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Delirium - Lauren Oliver Buchrezension 书评

Autor:  Lingo
                         
Lingo meldet sich nach einer langen Abwesenheit wieder zurück!
In der Zwischenzeit war ich auf der Studienfahrt in London, was unter anderem bedeutete, dass man mir Geld gab, um alles, was ich brauchte (zudem noch Souvenirs und derlei Dinge), bezahlen zu können.
Vermutlich weiß ein großer Teil meiner Freunde schon, was ich mir hole, wenn man mich mit Gled in die Großstadt schickt: Bücher.

Englische Bücher, um genau zu sein, weswegen es sein kann, dass manche noch nicht im Deutschen erschienen sind und dennoch rezensiert werden. Allerdings werde ich mir die Mühe geben und das alles einmal überprüfen und hier hinzufügen.

Den Auftakt macht das Buch "Delirium", geschrieben von Lauren Oliver, der Autorin, die dafür bekannt ist, "Before I Fall" [Deutscher Titel: "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie"
(ja, dieses Monstrum steht tatsächlich auf einem Cover - dabei ging nur der Platz für irgendetwas Zusätzliches aus)] geschrieben zu haben. Offen gestanden hatte ich geglaubt, es handle sich um keine Buchreihe, sondern nur um dieses eine Buch - auch nachdem ich das Buch fertig gelesen hatte, allerdings musste ich danach erfahren, dass es sich wieder einmal um eine Trilogie handelt.
Der zweite Band wird "Pandemonium" heißen und in Deutschland im März 2012 folgen...


Englisch: http://antsinherpants.co.uk/wp-content/uploads/2011/08/delirium_cover.jpg  Deutsch: http://buecherfresser.bplaced.net/wordpress/wp-content/uploads/2011/09/Delirium_Lauren_Oliver.jpg



Delirium spielt in den Vereinigten Staaten der Zukunft, genauer gesagt in Portland.
In dieser Version der USA ist es jedoch so eine Sache mit der "Freiheit". Der 04. Juli, heutzutage der gefeierte Unabhängigkeitstag der USA, wird aus einem ganz anderen Grund gefeiert: Es ist der Tag, an dem die Isolation begann, an dem die Grenzen aufgestellt wurden und die Amerikaner sich von dem restlichen Teil der Welt, aus Angst, sich mit der Krankheit zu infizieren, abschottete.
Die gefürchtete Krankheit ist die amor deliria nervosa,
oder auch "die tödlichste aller Krankheiten", da sie nicht nur Infizierte töte, sondern auch diejenigen, die sich nicht angesteckt haben. Die Symptome dieser Krankheit sind für uns andere Krankheiten und Katastrophen: Stress, Herzleiden, Kriege, Hass...
All das könne umgangen werden, schützt man sich vor der Liebe.
Und die Amerikaner haben tatsächlich eine Heilung dagegen gefunden, die verspricht, dass man danach befreit sein würde: Von Ängsten, von Schmerz und von Sorgen.
Das totalitäre Regime schreibt vor, dass sich jeder Bürger an seinem 18. Geburtstag heilen lässt, auch gegen den eigenen Willen.

Lena Haloway ist ein siebzehnjähriges Mädchen, das unter diesem Regime aufgewachsen ist und all die Dinge, die ihr erzählt worden sind, glaubt. Mehr noch, sie gibt sich alle Mühe, sich so zu benehmen, wie das Regime es vorschreibt: Sie geht wegen der Ausgangssperre Minderjähriger vor 21 Uhr nach Hause, hört keine verbotene Musik, liest keine verbotenen Dinge (wie beispielsweise Poesie), sie hat keinen Kontakt zu Jungen und tut auch sonst nichts, das nicht erlaubt ist.
Denn Lena hat Angst, als Sympathisantin zu gelten. Als jemand, der sich gegen die Heilprozedur auflehnt und den "Invaliden", die in der Wildnis hinter der Grenze leben und infiziert sind, hilft. Da ihre Mutter sich selbst umbrachte, um die Liebe zu Kindern und Ehemann nicht aufgeben zu müssen, sagt man, sie habe die Krankheit praktisch im Blut. Lena, die bei ihrer Tante Carol Tiddle lebt, nutzt deshalb den Namen "Lena Tiddle", in der Hoffnung, dass ihre Gegenüber somit keine Vorurteile ihr gegenüber hegten - und sie freut sich darauf, geheilt zu werden.

Hana ist Lenas beste Freundin, während Lena von sich selbst sagt, sie sei schlichtweg normal (nicht dick, nicht dünn, nicht schön, nicht hässlich, aber dafür klein), beschreibt sie Hana immer wieder als unglaubliche Schönheit. Groß, blond, das ansteckendste Lächeln und die großartigste Ausstrahlung auf der ganzen Welt. Lena glaubt, ihre Freundin zu kennen, bis sie ihr eines Tages Worte ins Ohr flüstert, die sie absolut schockieren und vollkommen aus dem Lot werfen.

Und dann ist da noch dieser Fremde, der am Tag ihrer Evaluation lachend auf dem Geländer steht und ihr zuzwinkert. Bei der Evaluation wird festgestellt, wie gut Lena in das Regime passe und, darüberhinaus, ausgewertet, wie sie charakterlich ist und mit wem sie somit später verheiratet werden wird (da es keine Liebe gibt, übernimmt der Staat die Aufgabe der Auswahl der Ehepartner).


Ich muss sagen, das Buch hat mich wirklich mitgenommen. Es ist unglaublich spannend, die Geschichte Lenas inmitten dieser außergewöhnlichen und haarsträubenden Gesellschaft zu verfolgen, welche alleine schon sehr interessant war, wie ich fand. Texte aus der Bibel wurden umgeschrieben, um die Menschen weiter davon zu überzeugen, dass die Heilung das Richtige sei - Bücher wie "Romeo und Julia" werden benutzt, um die Menschen abzuschrecken. 
Hin und wieder war es voraussagbar, was als nächstes Geschehen würde - aber mehr als nur ein paar Mal entpuppten sich all meine Vermutungen als falsch.
Lauren Oliver wartet mit einem sehr metapherreichen, jedoch nicht zu stark ausgeschmückten Schreibstil auf und ich kann das Buch nur empfehlen.

Von mir bekommt das Buch ★★★★★ von ★★★★★ und ich überlege tatsächlich, mir auch die nachfolgenden Bände zu holen, sobald sie erschienen sind - wobei ich mich mit dem Ende des ersten Bandes auch schon gut abfinden konnte.



»ERAGON« Buchrezension 书评

Autor:  Lingo
Guten Abend, Leute! :)
Meine erst vor Kurzem ins Leben gerufene WebLog-Kategorie "Buchrezensionen" möchte ich heute gerne mit dem Buch "Eragon" erweitern. Die Geschichte des Drachenreiters Eragon wurde mir wärmstens von einer enthusiastischen Freundin empfohlen, welche mir auch gleich das Buch auslieh (im Taschenbuchformat, wobei ich denke, dass ein Buch von 600 Seiten als Taschenbuch wirklich nicht handlicher ist als mit Hardcover). 

Ohne zu gemein sein zu wollen: Wäre es keine Freundin gewesen, die mir das Buch empfahl und auch noch auslieh, hätte ich es wohl nie bis zum Ende durchgelesen. Allein mein kleiner Ehrenkodex, der mir vorgibt, solche Bücher schon allein aus Höflichkeit der anderen Person gegenüber zu lesen, hielt mich daran, es wacker weiterzulesen. Ich brauchte ewig, obwohl 600 Seiten eigentlich keine große Herausforderung für mich darstellen.
                                                                                                                        

Zur Story:

Eragon ist ein Bauernjunge, der mit seinem Onkel und seinem Cousin Roran in einem kleinen Dorf im Palancar-Tal wohnt. Er unterscheidet sich von all den anderen Dorfbewohnern und auch den Städtern der Umgebung darin, dass er sich nicht (wie alle anderen) von "dem Buckel" (einem großen, bewaldeten Gebirgszug) einschüchtern lässt und dort in den Wäldern auf die Jagd geht, um das Fleisch in der Stadt zu verkaufen und seine kleine Familie so über Wasser zu halten. [Erinnerte mich leicht an Katniss Everdeen aus den "Hunger Games"/ "Die Tribute von Panem"]
Nachdem er bei einer Jagd auf dem Buckel einen merkwürdigen Stein findet, der unzerstörbar scheint und den die anderen Menschen aufgrund ihres Misstrauens gegenüber des Buckels nicht bei sich haben wollen, kehrt Eragon wieder bei seiner Familie ein. Ich denke nicht, dass ich zu viel vorneweg sage, wenn ich an dieser Stelle etwas einbringe, weil es (meiner Meinung nach) doch sehr offensichtlich war. Aber ich lasse euch die Wahl, ob ihr es erfahren wollt oder nicht:
Spoiler
Der "Stein" entpuppt sich als ein Ei, als daraus in Gegenwart Eragons ein kleiner Drache schlüpft.

Nachdem Eragon einen Jungdrachen großzuziehen beschließt, ändert sich sein Leben in einer kurzen Zeitspanne gewaltig. Er versucht die Existenz des Kleinen geheimzuhalten, das schnelle Wachstum des Drachen erschwert ihm diese Aufgabe jedoch gewaltig und mit seiner Anwesenheit gehen auch merkwürdige Besuche erschreckender Gestalten einher. Der alte Geschichtenerzähler der Stadt begleitet ihn und seinen Drachen schließlich auf einer gefährlichen und langen Reise, deren Ziel es ist, sich an zwei "Ra'zac" (Kreaturen mit einem Schnabel und weiten schwarzen Umhängen), die ihm persönliches Leid antaten, zu rächen. Wobei der Geschichtenerzähler laut seiner Worte darauf hofft, auf neuen Stoff für Geschichten zu stoßen, indem er Eragon begleitet. Im Gegenzug will er mit ihm sein Wissen teilen und ihn trainieren. [Ich hörte des Öfteren, wie Leute den Geschichtenerzähler mit Gandalf aus "Der Herr der Ringe" verglichen]

Wie der Leser erfährt, gelten "Drachenreiter", die nicht im Dienst des wahnsinnigen und machthungrigen König Galbatorix' stehen, zu der Zeit, in welcher die Geschichte spielt, als ausgestorben. Nur der Geschichtenerzähler sorgt dafür, dass man ihrer in dem kleinen Dorf nicht vergisst. Unser Held "Eragon" ist dadurch eine richtige Rarität.

Auf der ersten Seite des Buches ist eine Karte von Alagaësia, der Welt, in der Eragon lebt. Während des Buches durchreisen die "Helden" alle eingetragenen Orte: Den Buckel ("the Spine"), Teirm (Tirm gesprochen und im Englischen Daret genannt), Carvahall, Gil'Ead, die Hadarac-Wüste und erreichen schließlich "Farthen Dûr".
Dadurch wird die Handlung auf alle Ortschaften aufgeteilt und man könnte meinen, das Buch sei von einer Hast ergriffen, da die Charaktere ständig auf dem Weg zum nächsten auserkorenen Ziel sind - dem ist überraschenderweise nicht so.


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Die Geschichte geht tatsächlich so schleppend voran, dass ich wirklich viel Überwindung brauchte, um das Buch nicht wegzulegen. Die Charaktere werden zu Anfang nur flach vorgestellt (der Drache bildet dabei merkwürdigerweise eine Ausnahme) und scheinen kaum eine Veränderung durchzumachen. Im Gegensatz dazu ändern sich die Kräfte des Bauernjungen eklatant. In kürzester Zeit wird er ein Meister der Schwertkunst, erlernt das Lesen binnen einer knappen Woche, lernt zwischendurch eine gesamte, neue Sprache, beginnt damit, Magie zu erlernen und ist ein ganz, ganz außergewöhnlicher Drachenreiter, weil er es instinktiv schafft, Dinge zu vollbringen, zu denen normalerweise nur Fortgeschrittene dieser Art fähig sind.
Wem jetzt die Gary-Stue-Alarmglocken angehen, kann ich nur beipflichten, wobei Christopher Paolini es schafft, seinem Gary Stue so (unglaublich) viele Verletzungen und Standpauken einzuhandeln, dass Fans dies oft verneinen.  
Ich suchte fremde Meinungen auf Amazon und entdeckte jede Menge weiterer Kritikpunkte: Paolini kopiere Tolkien und andere Fantasy-Autoren (seine Elfen werden genauso beschrieben, wie die Elben Tolkiens, ebenso gleichen sich stark die Zwerge und die Story der beiden Bücher), seine Sprache wirke sehr gewollt, jedoch nicht gekonnt, seine Charaktere wurden des Öfteren auch von anderen angekreidet und, ein Punkt, in dem ich leider zustimmen muss und den ich am unverzeihlichsten finde: Das Buch sei langweilig.
Tatsächlich begann das Buch erst ab Seite 400 irgendeine Spannung zu entwickeln und so gut es sich dann auch auffängt und besser zu werden beginnt (ab diesem Zeitpunkt kam es auch endlich einmal dazu, dass der Leser gespannt war, wie es wohl weitergeht), kann es die vorangegangenen 400 Seiten aus meiner Sicht kaum wettmachen.

Vielleicht gehöre ich einfach nicht zur Zielgruppe, jedoch konnte ich diesem Buch kaum etwas abgewinnen und werde es auch nur an diejenigen mit Nerven aus härtestem Draht weiterempfehlen. Wobei ich zugeben muss, dass gegen Ende des Buches zumindest insgesamt vier Charaktere dabei waren, die ich irgendwie mochte [Sloan, Durza, Solembum und Murtagh (wobei auch der schlechte Stellen durchlebte)], denn zu Beginn des Buches waren interessante Charaktere aus meiner Sicht wirklich Mangelware.

Aus diesem Grund gebe ich dem Buch:  
★★ + ½★ von ★★★★

»ƊЄƦ ƬЄƲƑЄԼ ƖƝ ƖӇƦ« Buchrezension 书评

Autor:  Lingo

Hiermit beginne ich eine ganz neue Kategorie innerhalb meines WebLogs: Buchrezensionen.
Warum ich das machen möchte, ist eigentlich recht schnell erklärt: Die Bücher, die ich lese, kann ich auf diese Weise einigermaßen sortieren, eventuell auch den anderen emfpehlen (oder strengstens von ihnen abraten) und habe vermutlich auch eine Menge Spaß daran. Nicht jedes der Bücher werde ich hier vorstellen - Dot bewahre, Kohlhaas tu' ich mir sicher nicht noch mehr an - aber zumindest die Hoch- und Tiefpunkte dessen, was ich bald zu lesen gedenke.
Immerhin muss mein SUB endlich einmal sinken.


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Den Anfang der WebLog-Reihe macht »Der Teufel in ihr« :                                                                      

Spoiler


In diesem Buch geht es um Jane Elizabeth Jarvis, ein stachelhaariges, blondes Punkmädchen, das sich auf St Teresa - der katholischen Privatschule, die sie besucht - zwar einiges zu Schulden kommen lassen hat, jedoch - und ich rede von dem Beginn der Geschichte - noch nicht die Grenze überschritten hat, an der man sie deswegen rauswerfen würde. Aufgrund der Schuluniform sticht sie alleine durch ihre ungesunde Haarpracht und ihr offenes Mundwerk, ihr Handeln aus der Menge hervor.

"[...]weil ich nicht der Einzige bin, der dein Verhalten beobachtet, Jane."
"Wollen sie mir damit sagen, dass ich einen schlechten Ruf habe?"
"Deine Schulakte ist so dick, dass sie fast eine ganze Schublade füllt. Ich will jetzt nicht alles aufzählen, aber da ist nun mal einiges zusammengekommen. Deine Bewerbung an einem katholischen Priesterseminar, dass du am Valentinstag Kondome verteilt hast, nun ja, wie du heute herumläufst."



Zudem gesellt sich der Punkt, dass sie debattierfreudig keinem (sinnvollen) Streit aus dem Weg geht und hochbegabt ist; ein mathematisches Genie. Ganz im Gegensatz zu ihrer besten Freundin Allison. Gleich zu Beginn der Geschichte, bekommt der Leser eine alles andere als nette Beschreibung ihrer Person zu lesen, noch bevor sie auftaucht:

Concord, Allison: Beginnen wir mit dem, was nicht zu übersehen ist - ihrer überdimensional breiten und hohen Stirn. Allison Concords Stirn ist ein echtes Phänomen. Sie erinnert an eine riesige ungenutzte Reklametafel und könnte mühelos auch als Landeplatz für kleinere Flugzeuge genutzt werden. Sexy.
Getoppt wird sie vielleicht höchstens noch von ihrem rosa Lächeln. Schaut es euch an und ihr wisst, was mit dem Begriff "Zahnfleischlächeln" gemeint ist. Ja, sie besitzt eine Menge Zahnfleisch und zeigt es gern. Sensationell. Aber Allison ist vor allem dafür bekannt, dass sie mit angehaltenem Atem die Sekunden bis zum Schulball zählt, um dann einsam und ohne Begleiter in einer Ecke zu sitzen und sehr, sehr betrübt auszusehen. Tragisch.


Man merkt, sie scheint von allen außer ihren Freunden, die sie niemals in dieser Weise beschreiben würden, als höchstens durchschnittlich angesehen zu werden; wenn sie sich nicht auch noch regelmäßig etwas blamierte und ihren Ruf dadurch stetig weiter in den Keller jagen würde. Selbst dieses Detail tut der Freundschaft Janes und Allisons jedoch keinen Bruch; dafür könnte etwas vollkommen anderes sorgen, als die neue Mitschülerin Lanalee Tremone auf ihre Schule wechselt. Ja, sie heißt wirklich so. /D

Subjektive Bewertung:
Zwar ist der Schreibstil nicht auf die Art und Weise berauschend, dass er einen förmlich aus den Socken zu hieven vermag, jedoch schafft das Buch trotzdem, den Leser zu fesseln. Man möchte wissen, wie es weiter geht - zumindest ging es mir bis zu der Mitte des Buches so. Danach ließ meine Lesenbereitschaft leicht nach, als die Handlung ein wenig ausartete - jedoch bedeutet dies nicht, dass es schlecht ist.
Ich muss zugeben, dass ich an den Charakteren meinen Spaß hatte. Jane, die Protagonistin und Ich-Erzählerin, erzählt die Geschichte mit einer eigenen Art von Sarkasmus, hat ebenso Ecken und Kanten wie alle anderen Charaktere des Buches und lässt den Leser hin und wieder wirklich lachen. Beispielsweise diese Stelle:

"Es war gut", sagte sie, aber ihe Stimme klang ungefähr so begeistert wie bei jemandem, der sagt: »Der Fernseher ist kaputt.«

 Hin und wieder hatte ich zwar durchaus Kritikpunkte, vor allem seitens der kleinen, doofen Schwester, deren "dumme Fragen" stetig beiläufig erwähnt werden, um zu verdeutlichen, dass sie wohl wirklich nicht viel auf dem Kasten hat, jedoch änderte sich auch dies, sodass ich gegen Ende gar nichts mehr dagegen zu sagen hatte.
Alles in allem ist das Buch sehr in Ordnung. An die Stelle TMIs tritt es nicht, jedoch kann man es lesen. Auch der Hauptcharakter wird immer wieder brav von allen anderen davor gebremst, zu einer Sue zu mutieren - wobei der fehlende Schritt aufgrund ihrer überragenden Intelligenz, meiner Meinung nach, von vorneherein nur ein sehr kleiner ist.

★★★ + ½★ von ★★★★