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[ᴀᴛᴄ: ʜʙᴅ-ᴀᴋᴛɪᴏɴ] Rᴇᴍᴇᴍʙᴇʀ Mᴀx Aktion, Along the Chamberlane, HBD-Aktion, RPG, Trigger-Warnungen: Depression, Tod

Autor:  Lance

Das ist mein Beitrag für die "Happy Birthday Aktion" unseres RPGs ᴀʟᴏɴɢ ᴛʜᴇ ᴄʜᴀᴍʙᴇʀʟᴀɴᴇ


 

Es gibt viele Highlights in unserem RPG die ich nie vergessen werde, viele lustige und ernste Szenen die einen haben mitfühlen lassen. Trotzdem habe ich mich für ein eher ein tragisches Highlight entschieden welches so gesehen nicht einmal richtig stattgefunden hat. Wir mussten durch den Ausstieg eines Users eine Rolle aus dem RPG schreiben, damit wir in der Story weiter machen konnten, dies hat für meinen Charakter bedeutet das sie einen schweren Verlust hinnehmen musste. Ihr Fels in der Brandung wurde von einem anderen Charakter erschossen.

Für Lexi war Max wie ein Bruder, er war immer für sie da wenn sie Ärger mit ihrer Mutter hat, wenn ihr der Job an der Tankstelle zu viel wurde oder sie an sich selbst gezweifelt hat. Seitdem er sie im Treppenhaus aufgegabelt hatte, hatte er sich von einem Nachbarn zu einem Freund und dann zu einem Bruder entwickelt. Sie wusste nichts von seinen Machenschaften, seine Kriminelle Ader, für sie war er einfach nur Max gewesen. Ein Mann der keine Familie mehr hatte und für den sie genau das sein wollte.

Sie hat seinen Leichnam identifizieren müssen, nachdem die Polizei seine Wohnung nach Beweisen durchsucht hat und Lexi sie dabei beobachtete. Mit diesem Abschluss konnte ich Lexi nun endlich ins Aktuelle Geschehen einbinden, jedoch bringt sie nun ein großes Paket voller Trauer mit, welches sie versuchen muss zu verarbeiten. Nach über 1 ½ Jahren kann sie endlich mit dem Verlust von Max abschließen, da wir endlich diesen Sprung geschafft haben.

Das Sie den Mörder kennt und das sie unmittelbar mit diesen Banden zu tun hat, wird ihre nächste Herausforderung sein mit der sie zu kämpfen hat, aber ohne dieses Ereignis wäre sie nun nicht der Charakter der sie nun ist.

Einen Charakter so lange zu haben, ihm selbst nicht helfen zu können und nun endlich diese Szenen hinter sich zu bringen, ist eine Erleichterung und auch ein Highlight weil es in vielen RPGs gar nicht dazu kommen würde, da sie so schnell eingehen. Aber wir haben es 3 Jahre geschafft.

Und wir schaffen es noch viele weitere Jahre, damit wir unsere Charaktere so weiterleben lassen können!


Max Beerdigung ​

Heute ist der Tag.

Heute musste Lexi dabei zusehen, wie die Männer den spärlichen Sarg mit Max Leichnam in die Erde hinab ließen. Die letzten Tage hatte Lexi alles dafür getan um nicht mehr auszusehen wie ein aufgedunsener Sack Kartoffeln, sie hatte genug Tränen vergossen. Er hatte sie genug Schmerz erleiden lassen indem man ihn einfach erschossen hatte. Ein Bandenkrieg. Lexi konnte über diese Aussage der Polizei immer noch den Kopf schütteln und sie deswegen anschreien, auf so etwas hätte sich ihr Max doch niemals eingelassen oder? Die letzten Wochen hat die Brünette immer mehr an diesem Mann gezweifelt, der wie ein Bruder für sie gewesen war. Er hatte sie beschützt als es sonst niemand getan hatte, er bot ihr eine Unterkunft an, sie hatte seine Zweitschlüssel. Sie war seine Familie gewesen, keiner von beiden hatte darüber je viel gesprochen und doch hatte er sie mit all seinen Problemen allein gelassen.

Zur Beerdigung waren vielleicht ein Dutzend Leute gewesen, die meisten kannte Lexi aus dem Fitnessstudio in welchem er gearbeitet hatte. Die anderen Gesichter kannte sie nicht, am liebsten hätte sie diese Leute gefragt ob sie mit Max in dieser Gang waren die dafür verantwortlich waren. Ob sein Mörder ein schlechtes Gewissen hatte? War er vielleicht hier in der Nähe? Immer wieder hatte sie sich mit ihren geröteten Augen umgesehen, doch sobald sie die mit einem dieser Personen Blickkontakt aufbauen wollte, schauten sie betroffen weg.

Ein einfacher Grabstein in welchen das Geburtsdatum und das Todesdatum unter seinem Namen eingraviert worden war. Es gab kein Testament, kein letzter Wille und so hatte Lexi entscheiden müssen was mit dem Leichnam passieren würde. Als hätte es nicht gereicht seinen toten Körper in der Obduktionshalle aufgebahrt sehen zu müssen. Die letzten Wochen hatte dieses Gesicht sie verfolgt, es sah so friedlich aus und doch wusste sie genau dass er niemals wieder die Augen öffnen würde.

Es dauerte vielleicht eine halbe Stunde und dann waren alle anderen Menschen um sie herum verschwunden und sie stand einfach nur da, in ihrem schwarzen Sachen, dabei hasste sie Beerdigungen und nun war sie die einzige die noch hier war. Sogar die Männer die das Loch zuschütteten waren verschwunden, ehe sie realisierte das sein Grab zugeschüttet war. Es gab hier nichts mehr für sie zu tun.

„Wieso hast du mich verlassen? Du bist so ein Egoist mich hier zu lassen!“, sie merkte gar nicht wie diese Worte aus ihrem Mund heraus sprudelten, doch schien dieser innere Knoten endlich geplatzt zu sein. „Eine beschissene Gang Max, du lässt dich von einer Gang abknallen… sei froh das sie es getan haben, denn wenn ich es gewusst hätte wärst du nun dank mir unter der Erde. Du bist Schuld, dass ich mich nicht zusammenreißen kann“, sie schlug mit der Hand auf den oberen Rand des Grabsteines. „Kalt und hart, genau wie du!“ Sie schluchzte und sie spürte wie die Tränen ihr wieder in die Augen stiegen, doch diesmal nicht vor Trauer, sondern aus Wut. „Die Polizei stand wegen dir vor meiner Tür und ich schwöre dir, die haben geglaubt ich sei ebenfalls in dieser dummen Gang nur weil du mich angegeben hast! Deswegen redet Harley nicht mit mir, er glaubt sicher ich würde seine Tochter entführen wenn er nicht aufpasst. Du hast sie alle vertrieben!“ Alle ihre Freunde schienen sich von ihr fernzuhalten, Harley beantwortete keinen ihrer Anrufe, keine Nachricht von ihm und sie vermisste Tara so. Sie hatte von Klein an, auf sie aufgepasst, wie konnte Max ihr das noch nach seinem Tod antun?

Dann schrie Lexi aus voller Kraft, schlug noch mehrmals auf den kalten Grabstein, bis ihr die Handflächen brannten. Keuchend stand sie mit ihren Absatzschuhen in der frisch zugeschütteten Erde, ihre Sicht war vor Tränen verschwommen und sie wischte energisch über ihre Wange und über die Augen, bevor sie so lange blinzelte bis sie den Namen auf dem Grabstein wieder lesen konnte. „Ich hasse dich dafür, dass du gegangen bist… und ich vermisse dich.“

Lexi drehte sich von dem Grab weg und bewegte sich langsam gerade aus, weg von Max Grab, weg von diesem Friedhof. Der Wind ließ ihre Haare hin und her wehen mit jedem Schritt den sie mehr von dem örtlichen Friedhof entfernte und mit jedem Meter fühlte sie eine schwere Last von ihren Schultern und von ihrem Herzen fallen. Nach Wochen spürte Lexi endlich wieder Appetit.