Zum Inhalt der Seite

Einzelposting: ne 6!! < Fanart-Spam-Laberthread >


Links hierher: http://www.animexx.de/forum/thread_178005/-1/14885930914353/
http://desu.de/JzILOK_




Von:    Karamella 04.03.2017 03:04
Betreff: ne 6!! < Fanart-Spam-Laberthread > [Antworten]
Avatar
 
abgemeldet

Soll heissen selbst wenn es einen um's Verkaufen geht, sollte man sich nicht so viele Sorgen darum machen einen bestimmten einzigartigen Stil zu haben, es klappt auch anders.

Als ursprüngliches Grafikerkind kann ich da sowieso nur zustimmen ^^ Allerdings sind Wiedererkennungswert etc. bis jetzt halt das Logischste, was ich im Zusammenhang mit "warum-ein-eigener-Stil", gehört habe.


Ich würde sagen es ist weniger so dass ich nicht einen eigenen Stil entwickeln möchte, sondern eher dass für mich "einen eigenen Stil haben" jetzt etwas anderes bedeutet als es das früher getan hat.

Ok, ich denke die Definition von Stil ist hier erstmal 'ne wichtige Basisgrundlage um zu wissen, wovon ich überhaupt rede. Es ist in der Tat so, dass ich von der allgemein geläufigen Auffassung sprach, z.B.:

Früher habe ich wie die meisten einen Stil daran festgemacht ob jemand zbsp grosse Augen/lange Beine etc zeichnet, wie er eine bestimmte Technik verwendet etc.

Bzw. eben ein gewisser roter Faden, der sich durch die Bilder zieht (auch, wenn die Technik variiert, findet man z.B. immer starke Kontraste/oder eine eher zarte Herangehensweise/oder fluffige Haare/whatever/unendlich austauschbar).


Das von dir genannte "Gegenbeispiel", was einen Stil für dich heute ausmacht, finde ich sehr interessant.
Beschreibt für mich finde ich nicht unähnlich das, was ich mit dem Prozess meinte.
Kann deinen Ausführungen eigentlich nur zustimmen.

Nur, dass es glaube ich nicht das ist, wovon die meisten reden, wenn sie von Stil sprechen? Und ab da ist die Frage: Spricht man vom gleichen? Ich nehme mal ein Beispiel:
Ich denke mir beispielsweise: "Ich verarbeite ein Gefühl, das mich gerade beschäftigt."
Einmal tue ich das, indem ich eine Skulptur erstelle. Einmal mache ich eine schnelle Kritzelei. Und einmal bringe ich nur Farben mit verschiedenen Wirkstoffen zu einer lebhaften Reaktion, wobei ein unvorhersehbares Endresultat entsteht.
(Ein recht unterschiedliches Beispiel, um das, was ich meine, deutlicher zu machen. Lässt sich aber auch anwenden, wenn man nur mit Papier arbeitet, die Technik/Darstellungsweise jedoch extrem variiert).
Obwohl alles mir und derselben Intention entspringt, wäre aufgrund unterschiedlicher Medien und Herangehensweisen von außen vermutlich nicht mehr sichtbar, dass es auf eine Person zurückzuführen ist.
Nun wäre die Frage: Woran macht man den Stil fest?
Nach allgemeiner Auffassung (also meiner Diskussionsgrundlage) würde es nicht reinpassen.
Ein "innerer" Stil wäre aber vorhanden. Nur: Die innere Verbindung wäre höchstens noch im Kontext nebeneinander gesetzt erkennbar. Bei sehr starken stilistischen Differenzen im Erscheinungsbild ist es denke ich rein technisch zumindest von außen sichtbar fast nicht mehr möglich, etwas Gemeinsames zu sehen. Wenn das Gemeinsame optisch nicht sichtbar ist, kann es für mich persönlich wertvoll sein, eine Verbindung aufweisen, doch wird es vom Betrachter (out of context) dann noch als Stil empfunden? Schließlich "kommunizieren" Werke ja auch nach außen.
Klar kann man sagen, dass Bilder ihre "Seele/Nichtseele" (XD) nach außen tragen und man auch bei unterschiedlicher Darstellungsweise den Erschaffer herausspürt. Die Frage ist: Wie weit greift das noch, wenn die dargestellte Differenz wirklich
sehr groß ist? (Nicht auf realistisch/Manga reduziert)

Ich persönlich hatte das bis jetzt mit einem Schulterzucken unter: "Fällt halt nicht unter einen Stil" verbucht, weil mir eben dieser (so, wie er definiert wird) nicht wichtig ist. Aber ja, andererseits auch eine Möglichkeit, die Definition von Stil einfach anders festzumachen. (Auch, wenn diese Definition auch viel von "Interpretationssache" hat... vllt. ist es mir dann letztendlich doch eher weniger wichtig, wie man's denn nun nennt)



Allgemein

...würde mich natürlich auch die Ansicht derjenigen interessieren, die einen "optischen" Stil haben oder suchen. Was da so die persönlichen Beweggründe sind etc.
See You Space Cowboy...

Zurück zum Thread