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Thread: Besser durch Jesus Christus

Eröffnet am: 24.03.2008 16:18
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Von:   abgemeldet 07.07.2009 13:46
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Das war aber nicht ihr eigentlicher Zweck: Die Texte der Bibel wurde bestimmt nicht verfasst, damit Menschen wie du 2000 Jahre später ihre wissenschaftlichen Forschungen damit betreiben können.
> Die Bibel ist ein religiöses Propagandabuch wie jedes Buch, das als göttliche Offenbarung deklariert wird. Alle Texte, die zu diesem Zweck verwendet werden konnten und geeignet waren, hat man benutzt, um daraus die Bibel zu machen.

DITO!

Exakt das sagte ich, jedoch wurden meine Beiträge zerstückelt und auf Kleinigkeiten die im Kontext irrelevant waren wurde dann rumgehackt um mich als unglaubwürdig darzustellen, dabei wurde kein einziges mir einleuchtendes Gegenargument hervorgebracht... statt darauf einzugehen wurde damit geprahlt wie viel man doch weiß, was man studiert hat und wie viele Verwandte man doch hat die alle total christlich sind und bla und wie doof ich bin, weil ich nicht Theologie studiert habe.

Dabei ist es nicht wichtig WAS in der Bibel steht (das ist mir noch egaler als egal) sondern was sie für einen Einfluss in unserer Kultur ausübte bzw wozu sie da ist/war.
Und das ist in meinen Augen auch der Sinn des Threads... ist die Verbreitung der Bibel und die Lehren Jesu gut für Kultur?

Ich sage nein, hinsichtlich dessen, dass die Bibel zur Kulturindustrie "runterschrumpfte" und sogar als Machtwerkzeug benutzt wurde/wird. Und ich sage bewusst nicht missbraucht sondern benutzt.

(Und nochmal, für die die behaupteten meine posts gelesen zu haben... ich bin kein Atheist, aber enttäuscht)
Dieser Beitrag ist keine Lüge sondern eine sachzwangsreduzierte Ehrlichkeit.



Von:    Archimedes 07.07.2009 14:57
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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@Zottelfee:
Ach, es ist nicht wichtig, was drin steht, nur was daraus gemacht wurde?
Dann ist beispielsweise also auch jede Form von Technik, die von Menschen zu einem schlechten Zweck gebraucht wurde, per se schlecht? Geld, Macht, Gewalt, Atheismus, Agnostizismus, Philosophie, generell alle Ideen sind also auch schlecht und schädlich? Oder ein Hammer, mit dem man Nägel einschlägt, gleichzeitig aber auch jemandem den Kopf einschlagen kann?! Machst du dem Messer, das dir in den Bauch gerammt wird einen Vorwurf, oder demjenigen, der es geführt hat?
Prost Mahlzeit...
Dir ist ja wohl hoffentlich klar, dass es die Menschen sind, die ein Ding (welches übrigens völlig wertneutral ist) zu Gutem oder Schlechtem nutzen?!
Es ist immer der Mensch, der willentlich eine Sache (die übrigens keinen eigenen Willen hat) als Werkzeug benutzt. Will man mal logisch denken, so müsstest du sagen, dass die komplette Menschheit bzw. das Wesen des Menschen, für jedwede Kultur schädlich ist. Und das wäre eine sehr bedenkliche Form von Anthropologie.

>>und wie doof ich bin, weil ich nicht Theologie studiert habe.<<

Und von doof war niemals die Rede. Es war die Rede davon, dass deine Meinung kein Fundament hat, dass deiner Meinung kein Wissen zugrunde liegt. Das hat nichts mit Dummheit zu tun. (:


@faux:
Ich werde dir heute Abend antworten, ok? Mir hat es vorher das Posting zerhackt.
"...When the Bat does break (and it will be soon)
all the kings horses and all the kings men
won't be able to put him together again...
but along comes the Jester with his bag of tricks,
who knows where to kiss and gives him a fix..."
Zuletzt geändert: 07.07.2009 15:06:51



Von:    grmblmonster 07.07.2009 15:08
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Die Frage ist eben immer nur wie man korrektes Wissen interpretiert; es ist schon oft vorgekommen, dass einer vor lauter korrektem Wissen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen hat. Ein relativ naiver und unbekümmerter Blick auf das Christentum kann den Kern dieser Religion wohlmöglich viel genauer erfassen als jemand, der sich in die Winkel seines Wissens eingegraben hat.

Nehmen wir diese Aussage und übertragen sie auf einen anderen Bereich:

Du kaufst dir ein Haustier. In diesem Fall ist es eine Katze. Da du dich aber nicht mit Tieren auseinandergesetzt hast, weißt du nur, dass es ein Tier ist.

So hast du also ein Tier, von dem du weißt, wie es aussieht, dass es Miau macht, scheißt und schmusen will.

Leider hast du dich nicht klug gemacht und weißt von daher nicht, dass eine Katze Fleisch und keine Haferflocken frisst.

Nach 1 Woche ist das Tier plötzlich anders als sonst. Der Kot sieht nicht aus wie vorher und das Tier miaut die ganze Zeit und kotzt ab und zu.
Aber auch hier sagst du, dass du ja weißt, dass es ein Tier ist und alle gesagt haben, dass Tierhaltung einfach ist.

Weil du dich aber nicht schlau gemacht hast, weißt du nicht, dass es Tierärzte gibt.
Also fragst du Leute, die du kennst. Die wissen aber genauso wenig wie du und geben dir den Rat, dem Tier Kamillentee zu geben, weil das bei Menschen auch hilft.

Nach einer weiteren Woche ist dein Tier tot. Weil du keine Ahnung hast warum (denn in deinen Augen hast du ja alles richtig gemacht), muss es die Schuld von dem sein, der dir das Tier verkauft hat.

Merkste was?
Man kann die wenigsten Dinge vernünftig mit einem naiven Blick und keinerlei Hintergrundinformationen.
Hättest du dich schlau gemacht, wäre es nicht so weit gekommen. Oder hättest du dich schlau gemacht, als das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, wärst du schnell darauf gekommen, dass es Tierärzte gibt.


Allgemein noch dazu: Es gibt gute Gründe, WARUM wir eine Spezialisierung in der Gesellschaft haben. NIEMAND würde auf die Idee kommen, einem Zahnarzt zu erzählen, wie er seinen Job zu machen hat und das er keine Ahnung hätte.
Warum nochmal kommen die Leute dann auf die Idee, das bei anderen Menschen (wie Theologen, Sportlern und Kulturwissenschaftlern) zu tun?

Die Dinge auf dieser Welt sind nunmal nicht einfach und die Weigerung, sich auch bei komplexen Problemen AUSGIEBIG zu informieren, stellt einen ganz schnell selbst ins Aus.

@abgemeldet:


> Exakt das sagte ich, jedoch wurden meine Beiträge zerstückelt und auf Kleinigkeiten die im Kontext irrelevant waren wurde dann rumgehackt um mich als unglaubwürdig darzustellen, dabei wurde kein einziges mir einleuchtendes Gegenargument hervorgebracht... statt darauf einzugehen wurde damit geprahlt wie viel man doch weiß, was man studiert hat und wie viele Verwandte man doch hat die alle total christlich sind und bla und wie doof ich bin, weil ich nicht Theologie studiert habe.

Sorry, aber findest du das nicht etwas lächerlich?
Es geht darum, dass du dich nicht informiert hast, dieses Unwissen öffentlich zur Schau stellst und Polemik ohne Ende benutzt.
Daran ist keiner von uns hier schuld.
Und wenn du (wie du selbst immer so schön betonst) den Kontext mal sehen würdest, wäre dir aufgefallen, dass es sehr wohl eine ganze Menge Argumente gab.

> Dabei ist es nicht wichtig WAS in der Bibel steht (das ist mir noch egaler als egal) sondern was sie für einen Einfluss in unserer Kultur ausübte bzw wozu sie da ist/war.

Tja, aber der Einfluss entsteht aus den Inhalten.



> (Und nochmal, für die die behaupteten meine posts gelesen zu haben... ich bin kein Atheist, aber enttäuscht)

Das tut mir leid, aber so ist das nunmal, wenn man an seine Grenzen stößt.

Halbwissen und Vorurteile sind IMMER gefährlich. Und genau diese beiden Dinge kreidest du bei deinem Feindbild (den Christen oder besser gesagt den christlichen Lehren) an.
Leider tritts du diesen Dingen nicht entgegen, in dem du dich ANDERS verhälst und eben nicht auf dieses tumbe Niveau gehst, sondern schlägst genau in die gleiche Kerbe und machst alles GENAU SO, wie das, was du kritisierst.
Mir persönlich wäre so etwas äußerst unangenehm, weil es sehr deutlich zeigt, dass man unterschiedlich Maß an sich selbst und die anderen anlegt.




Here you've put me in a tough situation: I can't honestly decide whether to say, 'Duh','uh', 'Doy', or a very sarcastic 'Oh, really?'

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Von:   abgemeldet 07.07.2009 15:26
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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Also gut, dann bitte ich dich, da du dich ja anscheinend mit dem Thema besser auskennst als ich, dass du mir bitte ein gutes Argument aufzeigst, dass dafür spricht meine Ansichten zu ändern.

Dieser Beitrag ist keine Lüge sondern eine sachzwangsreduzierte Ehrlichkeit.



Von:    grmblmonster 07.07.2009 18:49
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Also gut, dann bitte ich dich, da du dich ja anscheinend mit dem Thema besser auskennst als ich, dass du mir bitte ein gutes Argument aufzeigst, dass dafür spricht meine Ansichten zu ändern.
>

Das richtige Argument wäre, dass Vorurteile immer scheiße sind. Aussagen, die nicht auf realen Fakten beruhen, sondern Halbwissen und Unwahrheiten sind, sind für dich selbst schlecht, nicht für andere.

Versteh mich nicht falsch, ich will dir nicht die Kirche oder den Glauben aufdrängen. Was du glaubst oder nicht oder ob du dich einer Organisation anschließt oder nicht, ist allein deine Sache.
Deine Meinung ist mir auch im Prinzip egal.

Aber wenn du dir wirklich eine fundierte Meinung bilden willst, dann solltest du deine Vorurteile beiseite legen, dich in seriösen Quellen weiterbilden und dir DANN eine Meinung bilden.

Das ist alles, was ich dir als Argument geben kann.
Denn was an deiner Argumentation stört, ist nicht der Fakt, dass du die Kirche/das Christentum nicht magst, sondern die Begründungen dafür. Und die sind nunmal Hören-sagen, Vorurteile, Halbwahrheiten und Lügen.
Ob du deine Meinung auf so etwas aufbauen willst, ist natürlich auch deine Sache.
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Von:   abgemeldet 07.07.2009 19:43
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
>Nein, ganz und gar nicht. Wie ich schon sagte, um einen richtigen Schluss zu ziehen, braucht man korrekten Input. Und nicht nur bei einer Diskussion über Religion.

Kommt das nicht eher auf das Thema an? Religion ist ein bissel Komplexer als das man das so einfach Abstempeln könnte. Religion fängt mit der Bibel an, geht weiter zu der Gemeinde, zu Organisationnen usw. Wenn ich darüber reden will das Chirsten Heuchler sind mit ihren Spendenkram brauch ich wohl nicht zu wissen aus wie vielen Texten die Bibel besteht.

Weiterhin verkennt die Christenfront die ganze Zeit das Problem der Leute hier. Es ist ihnen sowas von schnurz wie sich die Christen gerne sehen und was eigentlich geplant war sondern was passiert, was sind die Konsequenzen. Der Kommunismus hat auch paar gute Ideale, ändert aber nicht das geringste daran das er nur Leid verbreitete.

>Der Unterschied zwischen Mathe und einer Geisteswissenschaft liegt aber halt leider in ihrer Interpretationsmöglichkeit. Mathe bleibt Mathe. Eine Gleichung kannst du nicht interpretieren.

Fast 60% von das was du vermutlich über Mathe weißt sind nur Interpretationen, die dazu nicht immer richtig sind. Und ja auch hier muss man genau Arbeiten, jedoch unter den Aspekt des Ziels, ist mein Ziel paar Dumpfbacken zu beschäftigen wandle ich das so ab das sie es verstehen auch wenn es nicht ganz stimmt.

>Die Reihungen der Schöpfungswerke (ihre Chronologie), ist erschreckend nah an der Evolutionstheorie. Bis auf die Entstehung der Gestirne stimmt sie mit der Evoultionstheorie überein. Und auf das muss man erstmal kommen, so ganz ohne technische Hilfsmittel.

a) Mal eine Quelle oder erklär mir in Detail was du meinst
b) Die technischen Hilfsmittel bei der Entstehung der Theorie waren auch ähm atemberaubend. Wenn ich mich nicht recht irre baute die Theorie anfangs nur auf Beobachtungen auf

>Das mag jetzt alles sehr trivial klingen. Aber es ist schon eine respektable Leistung, das alles zu erkennen, wenn man die Zeit und den Stand der Technik der damaligen Welt berücksichtigt.

Koregier mich wenn ich falsch liege, aber war die damalige Welt nicht fortschrittlicher als die Zeit des Aufbruches wo man mühselig vergangenes Wissen ausgrub?




Von:   abgemeldet 07.07.2009 20:22
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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>Merkste was?
>Man kann die wenigsten Dinge vernünftig mit einem naiven Blick und keinerlei Hintergrundinformationen.
>Hättest du dich schlau gemacht, wäre es nicht so weit gekommen. >Oder hättest du dich schlau gemacht, als das Kind bereits in den >Brunnen gefallen ist, wärst du schnell darauf gekommen, dass es >Tierärzte gibt.

Mal abgesehen davon, dass dein Beispiel ein wenig an den Haaren herbeigezogen und übertrieben ist, hab ich bloß gesagt, dass eine relative Naivität möglicherweise für die Beurteilung von gewissen Dingen vorteilhafter wäre, Hintergrundinformationen und ein gewisses Maß an Wissen, sind immer Bedingung, das versteht sich ja von selbst. Worauf ich hinaus wollte, war, dass man auch beim Wissen Prioritäten setzten muss, um nicht den Faden und den Überlick zu verlieren, wenn man das Wissen nicht mehr verdauen kann, wenn es sich nicht mehr verbinden lässt, man nicht mehr in der Lage ist wirkliche Schlüsse zu ziehen und nur noch auf einer neutralen Oberfläche schwebt, um sich an einzelnen Details zu erfreuen, bringt das größte Wissen nichts.

> Allgemein noch dazu: Es gibt gute Gründe, WARUM wir eine Spezialisierung in der Gesellschaft haben. NIEMAND würde auf die Idee kommen, einem Zahnarzt zu erzählen, wie er seinen Job zu machen hat und das er keine Ahnung hätte.

Ja, man fürchtet umfassende Urteile, man hat höllische Angst diskriminiert zu werden, immer schön am Detail kleben bleiben und in seinem kleinen Winkel vor sich hinarbeiten, solange bis keiner mehr eine Ahnung hat, von dem was der andere tut: für viele sicherlich das Paradies, denn nun kann sich niemand mehr ein Urteil über den anderen erlauben, alle sind gleich viel wert und niemand wird herabgesetzt. So ist es christlich! ...

Also kann man deiner Aussage nach nur noch berufsintern kritisieren? Totaler Blödsinn, Kritik, wirkliche Kritik ist nur von außen möglich d.h. wenn man sich innerlich vom zu betrachtendem "Obejekt" losgelöst hat, was bei so gut wie allen Theologen nicht der Fall ist, dabei spielt es auch keine Rolle, ob sie gläubig sind oder nicht, wer keine Distanz zum Ganzen hat, kann das Ganze auch nicht beurteilen (Das Ganze natürlich nur als Relativum verstanden);
innerhalb einer Richtung tut man einfach, was man gelernt hat, ohne sich zu fragen, ob es richtig oder falsch ist.
Theologen sind nur, wenn überhaupt, gut darin, kleine Destails zu interpretieren, Zitate zu sammeln, und Fakten zu ordnen. Mehr auch nicht, das ist ihr Beruf und nicht große Zusammenhänge miteinander zu verbinden.

> Warum nochmal kommen die Leute dann auf die Idee, das bei anderen Menschen (wie Theologen, Sportlern und Kulturwissenschaftlern) zu tun?

Deine Art zu argumentieren ist wirklich fragwürdig, für jemanden der viel wert darauf legt. Man kann Zahnärzte nicht mit Theologen gleichsetzen. Beide Berufe haben viel zu unterschiedliche Voraussetzungen und Funktionen. Mal abgesehen davon, dass auch Ärzte kritisiert werden, wenn sie Fehler machen.
Bei den Theologen besteht für mich das gleiche Problem wie bei reinen Naturwissenschaftlern: Die Auslegung von Vorgängen, Ereignissen, Prozessen, Gegenständen usw. ist so gut wie immer viel zu kurz. Die Dummheit ist oft erschreckend, sobald es ans Interpretieren geht und die Zusammenhänge über einfache Logik hinausgehen.

> Die Dinge auf dieser Welt sind nunmal nicht einfach und die Weigerung, sich auch bei komplexen Problemen AUSGIEBIG zu informieren, stellt einen ganz schnell selbst ins Aus.

Informieren muss man sich immer, nur über die Frage des Wie lässt sich streiten.
...
Zuletzt geändert: 07.07.2009 20:32:07



Von:   abgemeldet 07.07.2009 21:14
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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>>Da siehst du mal, sowas hab ich nie in den Mund genommen...

Nur ganz kurz dazu, dann bin ich schon wieder weg. Aber ich lasse mir sicher nicht nachsagen, dass ich mir irgendwas ausdenke:

>„Christen nehmen die Bibel wörtlich, weil das ein Kumpel von mir macht und deshalb ist das richig so, ganz egal was die Kirche sagt“

Du hast geschrieben (und das sind nur wenige Beispiele)

>Ich kenne einen sehr gläubigen Christen der sehr genau danach lebt

>Nein, weil Christen der Meinung sind sie müssten ihre Bibel auch im Biologieunterricht behandeln lassen

>Der Mensch und die Tiere etwa nicht an zwei Tagen erschaffen?

Du hast mehrmals versucht mir anzuhängen, dass ich Darwins Theorien ablehne bzw. das als Christ tun müsste, was NICHT so ist. Du willst es nicht glauben, obwohl es dir jeder katholische Pastor das Gegenteil sagen wird.
Du verwechselst leider Freikirchler mit Katholiken.

Ich schrieb:

>"ich schmeiße Mormonen und Katholiken in einen Topf, wie es mir passt, sehe aber keine >Verbindung zu Juden"

Das hast du geschrieben:

>Juden? Was haben die mit Jesus zu tun? [...]
>und womöglich haben sie den selben Gott...

>Siehe Barack Obama -> Mormonentum...

Und dass du mehr über Amerika schreibst, als über Deutschland, wird dir ja wohl gerade noch selbst auffallen.

Ich schrieb:

>"Christen abzuschlachten ist schon okay, weil die mag ich nicht"

Ich habe mehrmals geschrieben, dass Christen HEUTE verfolgt und getötet werden und von dir kam immer nur sowas wie:

>Ja, weil konservatives Denken zum Stillstand führt...

>ein weiteres Paradebeispiel dafür, wie die Kirche ihre Mitglieder blendet und wie erdrückend so >etwas wie eine Religion ist...
>Du tust mir Leid.

Das ist wirklich eine Beleidigung, wenn es von jemandem kommt, der nichts weiß und trotzdem einfach mal entscheidet, was wahr und falsch ist, bei seiner Recherche zum Thema nicht über Zeitgeist hinaus gekommen ist und MIR sagen will, wie katholische Christen zu sein haben und was für eine Meinung die katholische Kirche vertritt. Mit dieser Einstellung wirst du nie frei von deinen falschen Vorurteilen sein und das ist wirklich erdrückend. Ich bin wenigstens in der Lage meinen Kopf einzuschalten und nicht alle Atheisten, Agnostiker, Andersgläubige u.s.w. doof zu finden, nur weil sie anders sind als ich.
Und nein, im Gegensatz zu deinen verblendeten Vorstellungen entspreche ich nicht dem Vorurteil "altmodisch und bibeltreu", was ich mehrmals schrieb.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    grmblmonster 07.07.2009 22:00
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Mal abgesehen davon, dass dein Beispiel ein wenig an den Haaren herbeigezogen und übertrieben ist, hab ich bloß gesagt, dass eine relative Naivität möglicherweise für die Beurteilung von gewissen Dingen vorteilhafter wäre, Hintergrundinformationen und ein gewisses Maß an Wissen, sind immer Bedingung, das versteht sich ja von selbst. Worauf ich hinaus wollte, war, dass man auch beim Wissen Prioritäten setzten muss, um nicht den Faden und den Überlick zu verlieren, wenn man das Wissen nicht mehr verdauen kann, wenn es sich nicht mehr verbinden lässt, man nicht mehr in der Lage ist wirkliche Schlüsse zu ziehen und nur noch auf einer neutralen Oberfläche schwebt, um sich an einzelnen Details zu erfreuen, bringt das größte Wissen nichts.

Das ist schön, dass du darauf hinaus willst. Dann solltest du das in deinem Interesse auch mal in die Tat umsetzen.
Denn bisher verhälst du dich dem Katzenbeispiel entsprechend.


> Ja, man fürchtet umfassende Urteile, man hat höllische Angst diskriminiert zu werden, immer schön am Detail kleben bleiben und in seinem kleinen Winkel vor sich hinarbeiten, solange bis keiner mehr eine Ahnung hat, von dem was der andere tut: für viele sicherlich das Paradies, denn nun kann sich niemand mehr ein Urteil über den anderen erlauben, alle sind gleich viel wert und niemand wird herabgesetzt. So ist es christlich! ...

Polemisch udn Vorurteilsbelastet. Zu peinlich, um darauf irgendwas zu sagen. Für dich jedenfalls.

Ist dir bekannt, wie Wissenschaftler arbeiten? Ich frag nur mal vorsichtig...


> Also kann man deiner Aussage nach nur noch berufsintern kritisieren? Totaler Blödsinn, Kritik, wirkliche Kritik ist nur von außen möglich d.h. wenn man sich innerlich vom zu betrachtendem "Obejekt" losgelöst hat, was bei so gut wie allen Theologen nicht der Fall ist, dabei spielt es auch keine Rolle, ob sie gläubig sind oder nicht, wer keine Distanz zum Ganzen hat, kann das Ganze auch nicht beurteilen (Das Ganze natürlich nur als Relativum verstanden);

Das schöne an berechtigter Kritik ist folgendes: Sie fragt nach.
Ich habe nicht behauptet, Kritik darf nur Fachintern sein.
Aber Kritik beginnt mit einer Nachfrage, nicht mit einem Vorurteil.

> innerhalb einer Richtung tut man einfach, was man gelernt hat, ohne sich zu fragen, ob es richtig oder falsch ist.
> Theologen sind nur, wenn überhaupt, gut darin, kleine Destails zu interpretieren, Zitate zu sammeln, und Fakten zu ordnen. Mehr auch nicht, das ist ihr Beruf und nicht große Zusammenhänge miteinander zu verbinden.

Du hast gelinde gesagt mal überhaupt keine Ahnung, wie ernsthafte Wissenschaftler arbeiten, befürchte ich.

> Deine Art zu argumentieren ist wirklich fragwürdig, für jemanden der viel wert darauf legt. Man kann Zahnärzte nicht mit Theologen gleichsetzen. Beide Berufe haben viel zu unterschiedliche Voraussetzungen und Funktionen. Mal abgesehen davon, dass auch Ärzte kritisiert werden, wenn sie Fehler machen.

Man höre und staune, aber auch Theologen werden kritisiert und lassen sich gerne kritisieren. Aber würdest du wirklich zu einem Zahnarzt gehen und sagen: "Du bist scheiße und hast keine Ahnung von dem, was du tust? Ihr seid alle nur Sadisten, die leute quälen und ihnen das Geld aus der Tasche ziehen!"

> Bei den Theologen besteht für mich das gleiche Problem wie bei reinen Naturwissenschaftlern: Die Auslegung von Vorgängen, Ereignissen, Prozessen, Gegenständen usw. ist so gut wie immer viel zu kurz. Die Dummheit ist oft erschreckend, sobald es ans Interpretieren geht und die Zusammenhänge über einfache Logik hinausgehen.

Äh... was? Zu kurz? ZU KURZ? Hast du JEMALS eine geisteswissenschaftliche Arbeit gelesen?
Ganz ab davon: Das Wort "Interdisziplinäe Arbeit" sagt dir was?

> Informieren muss man sich immer, nur über die Frage des Wie lässt sich streiten.

Wie wäre es dann mit seriösen Quellen und nicht mit dem, was Heinz-Günther nach 10 Bier in Ernas Bierstube sagt?

Here you've put me in a tough situation: I can't honestly decide whether to say, 'Duh','uh', 'Doy', or a very sarcastic 'Oh, really?'

Licht, Liebe und Cocktails!



Von:   abgemeldet 07.07.2009 22:41
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> >„Christen nehmen die Bibel wörtlich, weil das ein Kumpel von mir macht und deshalb ist das richig so, ganz egal was die Kirche sagt“

Nur kurze Anmerkung, das hast du gesagt,...! Nicht ich.

> >Ich kenne einen sehr gläubigen Christen der sehr genau danach lebt
>

Ja und? Was ist da jetzt zu bemäkeln... er ist Christ, ob katholisch, evangelisch, Mormone oder Adventist... er ist Christ.

> >Nein, weil Christen der Meinung sind sie müssten ihre Bibel auch im Biologieunterricht behandeln lassen
>

Ja, das tun scheinbar Christen und nicht Atheisten, sehe ich das falsch?

> >Der Mensch und die Tiere etwa nicht an zwei Tagen erschaffen?
>
> Du hast mehrmals versucht mir anzuhängen, dass ich Darwins Theorien ablehne bzw. das als Christ tun müsste, was NICHT so ist. Du willst es nicht glauben, obwohl es dir jeder katholische Pastor das Gegenteil sagen wird.
> Du verwechselst leider Freikirchler mit Katholiken.

Katholiken sind Christen aber Freikirchler auch meine Liebe...

>
> Ich schrieb:
>
> >"ich schmeiße Mormonen und Katholiken in einen Topf, wie es mir passt, sehe aber keine >Verbindung zu Juden"
>
> Das hast du geschrieben:
>
> >Juden? Was haben die mit Jesus zu tun? [...]
> >und womöglich haben sie den selben Gott...
>

Ja und? Du gehst nicht darauf ein.. was soll ich jetzt erwidern?

> >Siehe Barack Obama -> Mormonentum...
>
> Und dass du mehr über Amerika schreibst, als über Deutschland, wird dir ja wohl gerade noch selbst auffallen.

Ja und? Was ist daran falsch?
Sind in Amerika etwa die Christen anders?

>
> Ich schrieb:
>
> >"Christen abzuschlachten ist schon okay, weil die mag ich nicht"
>

Darauf bin ich einfach nicht eingegangen... und werde es auch weiterhin ignorieren, sorry sowas ist niveaulos...

> Ich habe mehrmals geschrieben, dass Christen HEUTE verfolgt und getötet werden und von dir kam immer nur sowas wie:
>

> >Ja, weil konservatives Denken zum Stillstand führt...
>

Nein, das hättest du gerne.
Ich sagte nicht sie sollen abgeschlachtet werden, sondern Christen führen zum Stillstand der gesellschaftlichen Entwicklung... dh nicht, dass ich dafür bin, dass man sie abschlachtet. also wirklich...

> >ein weiteres Paradebeispiel dafür, wie die Kirche ihre Mitglieder blendet und wie erdrückend so >etwas wie eine Religion ist...
> >Du tust mir Leid.
>

Das hatte nichts mit dem oben genannten zu tun... das bezog sich auf deine Frustration, weil du dich ja nicht mit mir unwissenden person herumquälen willst.

> Das ist wirklich eine Beleidigung, wenn es von jemandem kommt, der nichts weiß und trotzdem einfach mal entscheidet, was wahr und falsch ist, bei seiner Recherche zum Thema nicht über Zeitgeist hinaus gekommen ist und MIR sagen will, wie katholische Christen zu sein haben und was für eine Meinung die katholische Kirche vertritt. Mit dieser Einstellung wirst du nie frei von deinen falschen Vorurteilen sein und das ist wirklich erdrückend. Ich bin wenigstens in der Lage meinen Kopf einzuschalten und nicht alle Atheisten, Agnostiker, Andersgläubige u.s.w. doof zu finden, nur weil sie anders sind als ich.

Du bist echt nicht über das Schlagwort Zeitgeist hinweg gekommen, hm? Hab ich nicht gleich von Anfang an gesagt, dass ich es nur mal so einwerfe und selbst nicht als DIE Wahrheit betrachte aber mit interessanten Ansätzen?

> Und nein, im Gegensatz zu deinen verblendeten Vorstellungen entspreche ich nicht dem Vorurteil "altmodisch und bibeltreu", was ich mehrmals schrieb.

schön, kriegst 'n eis.

Dieser Beitrag ist keine Lüge sondern eine sachzwangsreduzierte Ehrlichkeit.



Von:    Simmi 07.07.2009 23:01
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
>Sind in Amerika etwa die Christen anders?

jop



Von:   abgemeldet 07.07.2009 23:02
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> >Sind in Amerika etwa die Christen anders?
>
> jop

ja, stimmt, noch verblendeter als hier... -_-"
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Von:    Simmi 07.07.2009 23:10
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
>> >Sind in Amerika etwa die Christen anders?

>> jop

>ja, stimmt, noch verblendeter als hier... -_-"

genau



Von:    FreitagDerDreizehnte 07.07.2009 23:30
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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>Zottelfee
Wie soll man mit jemandem diskutieren, der alle christlichen Meinungen zusammenwirft, sich das raussucht, was einem nicht gefällt und das dann z.B. speziell auf die katholische Kirche überträgt?
Natürlich sind z.B. freikirchliche Gemeinden auch Christen. Trotzdem kannst du sie nicht mit z.B. der katholischen Gemeinde zusammenmischen. Könnte man das, hätte es sicher keine Abspaltung gegeben. Es hat schon einen Grund, warum die sich alle anders nennen.
Hier sagt also niemand, dass diese Menschen keine Christen sind, sondern, dass du differenzieren musst!
Wie wäre es denn deiner Meinung nach, wenn ich z.B. alle Frauenbilder zusammenschmeiße, mir irgendwas raussuche und das dann auf dich beziehe. Wäre das sinnvoll?



Von:   abgemeldet 07.07.2009 23:41
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> >Zottelfee
> Wie soll man mit jemandem diskutieren, der alle christlichen Meinungen zusammenwirft, sich das raussucht, was einem nicht gefällt und das dann z.B. speziell auf die katholische Kirche überträgt?
> Natürlich sind z.B. freikirchliche Gemeinden auch Christen. Trotzdem kannst du sie nicht mit z.B. der katholischen Gemeinde zusammenmischen. Könnte man das, hätte es sicher keine Abspaltung gegeben. Es hat schon einen Grund, warum die sich alle anders nennen.
> Hier sagt also niemand, dass diese Menschen keine Christen sind, sondern, dass du differenzieren musst!
> Wie wäre es denn deiner Meinung nach, wenn ich z.B. alle Frauenbilder zusammenschmeiße, mir irgendwas raussuche und das dann auf dich beziehe. Wäre das sinnvoll?

Ja, natürlich kann man das nicht vergleichen, ich bekomme hier nur ständig unterstellt ich schmeiße alles in den topf, dabei fühlen sich hier nur ständig irgendwelche katholiken angesprochen... deshalb sage ich auch ständig nix katholische Kirche sondern christen...
Jesus CHRISTUS ist nicht nur für Katholiken sondern für alle christlichen Kirchen/Sekten das Fundament. Und dieses Fundament ist es, dass ich anzweifle, nicht aus theologischer sondern kultursoziologischer Sicht... Die einzigen Christen, von denen ich halbwegs glaube, dass sie am ehesten dem Christen entsprechen sind die Adventisten, das ist meine persönliche Meinung. Auch wenn diese ihre Bibel umgeschrieben haben, aber welche Religion hat das nicht? (ohweh, ich sehe es schon kommen wie dieser satz zerstückelt und gefressen wird)

Juden werden nicht als Christen bezeichnet.

bevor jetzt wieder irgendwelche zitate aus dem kontext gerissen hergebracht werden... kann gut sein, dass ich in einem meiner Beispiele die katholische kirche als veranschaulichung darstellte. aber mir ist bewusst dass es unterschiede unter christen gibt. dennoch ist das topic hier (ich müsste mal strichliste führ'n) jesus und nicht kath. Kirche, alles klar so weit?
Dieser Beitrag ist keine Lüge sondern eine sachzwangsreduzierte Ehrlichkeit.
Zuletzt geändert: 07.07.2009 23:49:11



Von:    Simmi 08.07.2009 00:43
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
@ Archimedes

>Der Unterschied zwischen Mathe und einer Geisteswissenschaft liegt aber halt leider in ihrer Interpretationsmöglichkeit. Mathe bleibt Mathe. Eine Gleichung kannst du nicht interpretieren.

Ach nein? Was machen denn die ganzen Physiker mit ihren Gleichungen? Sich an die Wand hängen und angucken? Oder schonmal was von geometrischer Interpretation eines Vektors gehört? Dass man mit Integralen nicht nur Flächeninhalte berechnet? Was mit einer Zufallsvariable gemeint ist? Mathematische Gleichungen werden ständig interpretiert. Nur dann erlangen sie einen Sinn der über den Formalismus hinausgeht und der sie für Anwedungen relevant macht.


>Die Reihungen der Schöpfungswerke (ihre Chronologie), ist erschreckend nah an der Evolutionstheorie. Bis auf die Entstehung der Gestirne stimmt sie mit der Evoultionstheorie überein.


Was hat eine Reihenfolge mit der Evolutionstheorie zu schaffen? Die Evolutionstheorie beschreibt einen Mechanismus zur Veränderung und Anpassung von Replikatoren. Ich nehme an du meinst wohl eher das entwicklungsgeschichtliche Auftreten bestimmter Taxa, welche sich aus einem phylogenetischen Stammbaum ableiten lassen. Die Behauptung, dass die Reihenfolge erschreckend nah an der Stammesgeschichte sei, ist allerdings ziemlich abenteuerlich. Aus der Genesis lässt sich die Reihenfolge

Fische - Vögel - Landlebewesen (Vieh, Gewürm, Tiere des Feldes) - Mensch

ablesen. Das ist einfach nur Unfug. Gewürm sollte besser am Anfang stehen dann Fische, dann Tiere des Feldes, dann Vögel, dann der Mensch und schließlich das domestizierte Vieh. Die in der Bibel beschriebene Reihenfolge ist einfach nur völlig beliebig ins Blaue geraten und das auch noch ziemlich schlecht.

Über die Entstehung der Gestirne macht die Evolutionstheorie keine Aussage (genauso wenig wie über die Entstehung des Lebens).

~Sim



Von:    grmblmonster 08.07.2009 01:09
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Ja, natürlich kann man das nicht vergleichen, ich bekomme hier nur ständig unterstellt ich schmeiße alles in den topf, dabei fühlen sich hier nur ständig irgendwelche katholiken angesprochen... deshalb sage ich auch ständig nix katholische Kirche sondern christen...

Ich bin nicht katholisch und fühle mich auch angesprochen. Und als Protestantin kann ich (trotz der Differenz zwischen den Katholiken und Protestanten) ganz klar sagen: Ich stimme [[Freitag_der_Dreizehnte]] fast uneingeschränkt zu.
Nur eine Ergänzung: Ich sehe auch, dass es auf andere Kirchen bezogen wird. Allerdings wird nicht zwischen den verschiedenen Kirchen unterschieden und Dinge, die in einzelnen Kirchen vorkommen, schlichtweg auf alle anderen übertragen. Also noch ein Kritikpunkt an der Argumentation mehr.

Here you've put me in a tough situation: I can't honestly decide whether to say, 'Duh','uh', 'Doy', or a very sarcastic 'Oh, really?'

Licht, Liebe und Cocktails!



Von:    Archimedes 08.07.2009 07:46
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@simmi:
Mag sein, aber wenn du einmal eine Gleichung hast, die sich als korrekt erwiesen hat, dann bleibt nichts zum Interpretieren. Du setzt Werte ein und berechnest das Egebnis. Und das immer auf die gleiche Weise.

Bei einer Geisteswissenschaft erweitern und verwerfen sich Fakten ständig und jedes Mal, wenn neue Parameter gesetzt werden, sprich, ändert man die Gesichtspunkte unter denen man ein Ereignis betrachtet, kommt ein anderes Ergebnis heraus. (siehe mein Beispiel mit Martha und ihrem Mann)
Es bleibt einem also nichts anderes übrig, als möglichst genau zu sein.

Hab ich Evolutionstheorie geschrieben? Sorry, ich meinte die Chronologie vom Entstehen des Universums und des Lebens. Wir hatten so viel von Evolution geredet, dass ich dann automatisch Evolution geschrieben habe. ^^

Chronologie in Genesis:
Ordnung (Kausalität, Zeit), Wasser(Meer), Land, Pflanzen, Gestirne, Wassertiere, Vögel, Landtiere, Mensch.

Chronologie, wie sie heute bekannt ist:
Ordnung (Kausalität, Zeit), Gestirne (Sprung hin zur Erde:), Wasser, Land (ich meine Land, auf dem Leben existieren kann, nicht die Verdichtung von Gasen zu einem Feststoff), Pflanzen, Wassertiere (Bakterien, Einzeller, Fische usw.), Vögel und Landtiere.

Du siehst, so weit liegen die beiden Reihungen nicht auseinander.
Was nun deinen Einwurf mit dem Gewürm angeht: Zur Zeit der Genesis wurde noch nicht diffizil differenziert unter den Arten. Es gab drei Kategorien: Land, Wasser, Luft, wobei die Luft dabei lediglich als andere Form des Wassers angesehen wurde.
Es wurde der Lebensraum unterschieden und das Aussehen der Tiere. Und da Würmer und Krabbeltiere nunmal anders aussehen als Säugetiere, wurden sie ebenfalls aufgezählt. Dass das alles sehr grob und extrem vereinfacht ist, ist völlig klar. Aber von Beweisen ausgehend vom einzelligen Leben hin zum vielzelligen Leben zu denken, kann man erst seit der Moderne. Wie hätten die Völker des Altertums ohne technische Hilfsmittel und ihrem berenzten Erkenntnisstand von der Welt also genauer unterscheiden sollen?

Dafür, dass sie so wenig wussten (im Vergleich zu heute), finde ich es wirklich eine beachtliche Leistung allein durch Beobachtung und Logik auf so etwas zu kommen.

>> Die in der Bibel beschriebene Reihenfolge ist einfach nur völlig beliebig ins Blaue geraten und das auch noch ziemlich schlecht.<<

Sie ist mitnichten ins Blaue geraten, da sich diese Reihungen in gleicher oder ähnlicher Chronologie überall im alten Orient finden, in der babylonischen Schriftkultur, ebenso wie in der summerischen, kanaanäischen, ägyptischen und phönizischen Schriftkultur. Sie sind sind nicht willkürlich gesetzt. Und die Vorstellung vom Urozean findest du in fast allen Kulturen!
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 08.07.2009 08:06:01



Von:   abgemeldet 08.07.2009 08:23
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Das ist schön, dass du darauf hinaus willst. Dann solltest du das in deinem Interesse auch mal in die Tat umsetzen.
> Denn bisher verhälst du dich dem Katzenbeispiel entsprechend.

Dein Beispiel ist wie gesagt an den Haaren herbeigezogen, steril und entbehrt jeder Nuance. Ein ziemliches Armutszeugnis.

> Polemisch udn Vorurteilsbelastet. Zu peinlich, um darauf irgendwas zu sagen. Für dich jedenfalls.

Feige und und verlogen. Keine Argumente, beständig ausweichend.

> Ist dir bekannt, wie Wissenschaftler arbeiten? Ich frag nur mal vorsichtig...

Nicht den Hauch eines Schimmers, aber ich hoffe natürlich, dass du mich belehren wirst; ich will nämlich auch mal so vorurteilsfrei sein wie du. Bin gespannt wie ein Flitzebogen, ob ich jetzt auch mal was Fundiertes von dir zu lesen bekomme!
Es kribbelt schon!

> Das schöne an berechtigter Kritik ist folgendes: Sie fragt nach.
> Ich habe nicht behauptet, Kritik darf nur Fachintern sein.
> Aber Kritik beginnt mit einer Nachfrage, nicht mit einem Vorurteil.

Nächstes Mal frage ich den zu kritisierenden Gegenstand höflich, ob es erlaubt ist, ihn zu kritisieren, oder besser, ich werde mir einfach von ihm sagen lassen, was genau er ist und wie er funktioniert; ich denke, er wird schon ehrlich mit mir sein, dann übernehme ich einfach seine Aussagen, ja so mach ichs!
Und du weißt haargenau, was ein Vorurteil von einem Urteil unterscheidet, nicht? Jedes Urteil, das dir nicht passt ist ein Vorurteil und umgekehrt.

> Du hast gelinde gesagt mal überhaupt keine Ahnung, wie ernsthafte Wissenschaftler arbeiten, befürchte ich.

Schön, dass du es wenigstens weißt; dann kannst du mir ja auch beantworten, ob Theologie überhaupt als Wissenschaft zu betrachten ist, oder nicht. Denn ich habe die Vermutung, nicht alles, was nach Wissenschaft aussieht, ist es auch.

> Man höre und staune, aber auch Theologen werden kritisiert und lassen sich gerne kritisieren. Aber würdest du wirklich zu einem Zahnarzt gehen und sagen: "Du bist scheiße und hast keine Ahnung von dem, was du tust? Ihr seid alle nur Sadisten, die leute quälen und ihnen das Geld aus der Tasche ziehen!"

Nochmal: man kann Theologen nicht mit Zahnärzten gleichsetzen ...
Theologen interpretieren Texte die allgemein zugänglich sind und sie tun das aus keiner wirklich kritischen Position heraus, sondern aus einer verteidigenden oder bestenfalls oberflächlich neutralen Sicht. Also ja, Theologen können für ihre Interpretationen kritisiert werden auch und gerade von Nicht-Theologen. Übrigens zeugen deine Beispiele nicht gerade von Scharfsinnigkeit und lassen auf nichts Gutes in dieser Hinsicht schließen.

> Äh... was? Zu kurz? ZU KURZ? Hast du JEMALS eine geisteswissenschaftliche Arbeit gelesen?
> Ganz ab davon: Das Wort "Interdisziplinäe Arbeit" sagt dir was?

Ich weiß nicht, ob du meine Aussage richtig verstanden hast: Ich meinte kurz im Sinne von kurzsichtig, voreilig; Texte, Erklärungen, Argumente usw., können natürlich unglaublich lang ausführlich, spitzfindig, rethorisch bemüht sein, das bedeutet aber doch nicht, dass Zusammenhänge stümperhaft interpretiert werden können.

Aber wie soll man das jemanden wie dir erklären, so gedankenlos wie du offensichtlich bist!

> Ganz ab davon: Das Wort "Interdisziplinäe Arbeit" sagt dir was?

Ja, sagt mir natürlich etwas, ist aber keine Garantie für Weitsicht und Überblick, hängt letztendlich immer von der jeweiligen Person ab ...

> Wie wäre es dann mit seriösen Quellen und nicht mit dem, was Heinz-Günther nach 10 Bier in Ernas Bierstube sagt?

Wie wäre es mal mit Beobachtung und eigenen Gedanken?
Oder hat dich das Auswerten von sogenannten seriösen Quellen stumpf dafür gemacht? Bisher kamen von dir nämlich nur absurde Beispiele, phrasenhafte Einwände, und dummes Geschwätz.

...
Zuletzt geändert: 08.07.2009 08:38:25



Von:   abgemeldet 08.07.2009 10:00
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Ich bin nicht katholisch und fühle mich auch angesprochen. Und als Protestantin kann ich (trotz der Differenz zwischen den Katholiken und Protestanten) ganz klar sagen: Ich stimme [[Freitag_der_Dreizehnte]] fast uneingeschränkt zu.
> Nur eine Ergänzung: Ich sehe auch, dass es auf andere Kirchen bezogen wird. Allerdings wird nicht zwischen den verschiedenen Kirchen unterschieden und Dinge, die in einzelnen Kirchen vorkommen, schlichtweg auf alle anderen übertragen. Also noch ein Kritikpunkt an der Argumentation mehr.
>
Ich sehe keinen Unterschied zwischen den Konfessionen was ihre Auswirkung auf die Kultur ist...
die einen start die anderen weniger stark.
So ist meine Sicht darauf., richtig, ich differenziere nicht.


> Nochmal: man kann Theologen nicht mit Zahnärzten gleichsetzen ...

Ein Zahnarzt ist auch auffällig wenn ich merke, dass er so arbeitet, dass ich den Zahn in fünf Jahren nochmal reparieren lassen muss... dazu muss ich nicht Zahnmedizin studiert haben, ich merke wenn der Zahn drückt und dann wird eben der Zahnarzt /der Glaube gewechselt.
Dieser Beitrag ist keine Lüge sondern eine sachzwangsreduzierte Ehrlichkeit.
Zuletzt geändert: 08.07.2009 10:04:32



Von:    Archimedes 08.07.2009 11:13
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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@Zottelfee:
Ich würde dich bitten wollen, noch auf mein Posting zu antworten. Dieses hier:

"Ach, es ist nicht wichtig, was drin steht, nur was daraus gemacht wurde?
Dann ist beispielsweise also auch jede Form von Technik, die von Menschen zu einem schlechten Zweck gebraucht wurde, per se schlecht? Geld, Macht, Gewalt, Atheismus, Agnostizismus, Philosophie, generell alle Ideen sind also auch schlecht und schädlich? Oder ein Hammer, mit dem man Nägel einschlägt, gleichzeitig aber auch jemandem den Kopf einschlagen kann?! Machst du dem Messer, das dir in den Bauch gerammt wird einen Vorwurf, oder demjenigen, der es geführt hat?
Prost Mahlzeit...
Dir ist ja wohl hoffentlich klar, dass es die Menschen sind, die ein Ding (welches übrigens völlig wertneutral ist) zu Gutem oder Schlechtem nutzen?!
Es ist immer der Mensch, der willentlich eine Sache (die übrigens keinen eigenen Willen hat) als Werkzeug benutzt. Will man mal logisch denken, so müsstest du sagen, dass die komplette Menschheit bzw. das Wesen des Menschen, für jedwede Kultur schädlich ist. Und das wäre eine sehr bedenkliche Form von Anthropologie.

>>und wie doof ich bin, weil ich nicht Theologie studiert habe.<<

Und von doof war niemals die Rede. Es war die Rede davon, dass deine Meinung kein Fundament hat, dass deiner Meinung kein Wissen zugrunde liegt. Das hat nichts mit Dummheit zu tun. (: "

Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 08.07.2009 11:20:15



Von:    Simmi 08.07.2009 12:35
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
@ Archimedes

>Mag sein, aber wenn du einmal eine Gleichung hast, die sich als korrekt erwiesen hat, dann bleibt nichts zum Interpretieren. Du setzt Werte ein und berechnest das Egebnis. Und das immer auf die gleiche Weise. Bei einer Geisteswissenschaft erweitern und verwerfen sich Fakten ständig und jedes Mal, wenn neue Parameter gesetzt werden, sprich, ändert man die Gesichtspunkte unter denen man ein Ereignis betrachtet, kommt ein anderes Ergebnis heraus. (siehe mein Beispiel mit Martha und ihrem Mann)

Ich denke, ich weiß schon was du eigentlich sagen willst. Aber ich störe mich an der Formulierung 'Interpretation'. Denn das macht man nunmal mit mathematischen Gleichungen und Funktionen. Man interpretiert sie. Eine Zahl kann Länge, Fläche, Volumen, n-dimensionales Volumen, Kraft, Spin, Anzahl, Wahrscheinlichkeit, usw. sein. Und in diesem Sinne werden Gleichungen nunmal interpretiert. Aber ich will nicht länger darauf herumreiten. Mich hat nur die Formulierung geärgert. Ansonsten geb ich dir größtenteils recht.


>Hab ich Evolutionstheorie geschrieben? Sorry, ich meinte die Chronologie vom Entstehen des Universums und des Lebens. Wir hatten so viel von Evolution geredet, dass ich dann automatisch Evolution geschrieben habe. ^^

ZOMFG, aber naja, kann passiern ^^

>Chronologie in Genesis:
>Ordnung (Kausalität, Zeit), Wasser(Meer), Land, Pflanzen, Gestirne, Wassertiere, Vögel, Landtiere, Mensch.

>Chronologie, wie sie heute bekannt ist:
>Ordnung (Kausalität, Zeit), Gestirne (Sprung hin zur Erde:), Wasser, Land (ich meine Land, auf dem Leben existieren kann, nicht die Verdichtung von Gasen zu einem Feststoff), Pflanzen, Wassertiere (Bakterien, Einzeller, Fische usw.), Vögel und Landtiere.

>Du siehst, so weit liegen die beiden Reihungen nicht auseinander.

Ich find die Reihenfolge dieser Begriffe aber nun wirklich nicht besonders spektakulär. Klar sollte erstmal der Planet mit Wasser und Land da sein bevor man Viechzeugs draufwirft ist das schon eine beachtliche logische Leistung? Wo liest du genau heraus, dass Zeit und Kausalität in der Genesis als erstes erschaffen werden? Und wie kommst du darauf, dass es heute Konsens wäre das es auch so ist? Das erscheint mir doch recht vage und zurechtgebogen. Ausserdem sind es recht wenige Begriffe, das wäre ja auch eine Leistung wenn man die vollkommen verhauen würde.

>Wie hätten die Völker des Altertums ohne technische Hilfsmittel und ihrem berenzten Erkenntnisstand von der Welt also genauer unterscheiden sollen?

Eben. Sie konnten es nicht und deswegen ist auch klar, dass die Reihenfolge auf keinem gesichertem Wissen erstellt wurde und somit Jede Ähnlichkeit zur tatsächlichen Entwicklung zu großen Teilen nur auf Zufall beruht. Die Genesis ist ja eine ganz nette Geschichte aber ich denke du gibst ihr way to much credit.

>Sie ist mitnichten ins Blaue geraten, da sich diese Reihungen in gleicher oder ähnlicher Chronologie überall im alten Orient finden, in der babylonischen Schriftkultur, ebenso wie in der summerischen, kanaanäischen, ägyptischen und phönizischen Schriftkultur. Sie sind sind nicht willkürlich gesetzt. Und die Vorstellung vom Urozean findest du in fast allen Kulturen!

(Beziehst du dich jetzt auf die Reihenfolge der Lebewesen, denn nur darüber hab ich ja geschrieben ôo, oder auf die gesamte kosmologische? Na ich vermut einfach mal letzteres und antworte trotzdem mal.)

Aber das ist doch noch keine Begründung für nicht geraten. Ich beziehe mich schon impliziet auf den Ursprung der Geschichte, der muss ja nicht in der Bibel liegen, das ist mir klar. Wie wäre es damit: Irgendjemand hat mal ins blaue geraten und alle anderen haben es abgeschrieben? Bissl Stille Post, kulturelle Evolution und schon haben wir einen Haufen ähnlich klingender Geschichten.

Oder wolltest du damit sagen, dass sich diese Stories unabhängig von einander entwickelt haben?

Na ich will ja nicht abstreiten, dass sich irgendjemand, irgendwann zumindest irgendwas dabei gedacht hat und die Reihenfolge ist nun auch nicht so wahnsinnig abgehoben, dass man da nicht unabhängig darauf kommen könnte. OK, Jedenfalls ist diese Schöpfungsgeschichte und ihre Varianten immernoch Realitätsnäher als aus den Körpersäften und Gedärmen von irgendwelchen Riesen die Welt zu basteln, da geh ich mit.

~Sim



Zuletzt geändert: 08.07.2009 12:35:57



Von:    grmblmonster 08.07.2009 13:16
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Dein Beispiel ist wie gesagt an den Haaren herbeigezogen, steril und entbehrt jeder Nuance. Ein ziemliches Armutszeugnis.

Naja, wenn du das meinst. Transferleistung nicht erbracht.

Sieh es mal so: Die Katze/das Tier ist eine Metapher.
Eine Katze ist ein äußerst komplexes Konstrukt. In ihre gehen Vorgänge vor, die von der Chemie, der Biologie, der Physik, der Psychologie und der Verhaltensforschung beeinflusst sind.
Das Verhalten der Katze ist ebenfalls komplex, die Haltung ebenso.

Um eine Katze adäquat zu halten, brauchst du kein Chemiker sein, aber wenigstens in Ansätzen zu wissen, wie der Magen einer Katze funktioniert, sollte schon zu dem Wissen gehören, das man haben muss, um eine Katze artgerecht zu halten.

Insofern ist die Metapher vielleicht etwas ungewöhnlich, aber durchaus zutreffend.
Denn Religion oder genauer gesagt das Christentum ist ein ebenso komplexes Konstrukt, wie eine Katze.



> Feige und und verlogen. Keine Argumente, beständig ausweichend.

Dann erklär mir doch mal, wie man auf etwas reagieren soll, was die Ebene von "Deine Mutter ist eine Hure!" hat.


> Nicht den Hauch eines Schimmers, aber ich hoffe natürlich, dass du mich belehren wirst; ich will nämlich auch mal so vorurteilsfrei sein wie du. Bin gespannt wie ein Flitzebogen, ob ich jetzt auch mal was Fundiertes von dir zu lesen bekomme!
> Es kribbelt schon!

Huijuijui... Sarkasmus... wie aufregend.
Du erwartest jetzt nicht wirklich, dass ich dir erläutere, wie Wissenschaftliche Arbeit funktioniert, oder?


> Nächstes Mal frage ich den zu kritisierenden Gegenstand höflich, ob es erlaubt ist, ihn zu kritisieren, oder besser, ich werde mir einfach von ihm sagen lassen, was genau er ist und wie er funktioniert; ich denke, er wird schon ehrlich mit mir sein, dann übernehme ich einfach seine Aussagen, ja so mach ichs!
> Und du weißt haargenau, was ein Vorurteil von einem Urteil unterscheidet, nicht? Jedes Urteil, das dir nicht passt ist ein Vorurteil und umgekehrt.

Du hast mich nicht richtig verstanden.
Kritik funktioniert folgendermaßen: Ich sehe etwas, das mir seltsam vorkommt.
Bevor ich also schreie "Das ist komisch/scheiße/falsch!!!", erkundige ich mich sachgerecht, was das Ding eigentlich ist. Meistens erübrigen sich dann viele Dinge.
Wenn ich doch weiterhin etwas zu bemängeln habe, dann frage ich genau das bei jemandem (oder besser noch bei einigen Leuten) nach, der sich damit besser und länger auskennt als ich. Wenn dieser jemand mir dann immer noch keine Erklärung dafür liefern kann, DANN darf ich Kritik üben.

Und genau das unterscheidet auch ein Urteil von einem Vorurteil. Der Grad der Hintergrundinformationen.

Und sorry, aber genau diese fehlen bei dir komplett. Und genau aus dem Grund sind deine Sachen hier Vorurteile.


> Schön, dass du es wenigstens weißt; dann kannst du mir ja auch beantworten, ob Theologie überhaupt als Wissenschaft zu betrachten ist, oder nicht. Denn ich habe die Vermutung, nicht alles, was nach Wissenschaft aussieht, ist es auch.

Dann definiere mir doch mal Wissenschaft.


> Nochmal: man kann Theologen nicht mit Zahnärzten gleichsetzen ...

Aber man kann Vorurteile mit Vorurteilen gleichsetzen, ebenso wie Professionen.


> Theologen interpretieren Texte die allgemein zugänglich sind und sie tun das aus keiner wirklich kritischen Position heraus, sondern aus einer verteidigenden oder bestenfalls oberflächlich neutralen Sicht. Also ja, Theologen können für ihre Interpretationen kritisiert werden auch und gerade von Nicht-Theologen. Übrigens zeugen deine Beispiele nicht gerade von Scharfsinnigkeit und lassen auf nichts Gutes in dieser Hinsicht schließen.

Dann frag doch einfach mal nach, wie Theologen arbeiten. Es mag grundsätzlich immer Leute in allen Bereich geben, die nicht kritisch arbeiten, aber generell wird man zu einer kritischen Haltung in den meisten Wissenschaften angehalten und wendet das auch an.
Denn hier haben wir wieder eines deiner Vorurteile. Und ich wiederhole mich: Erst Hintergrundinformationen haben, dann urteilen.


> Ich weiß nicht, ob du meine Aussage richtig verstanden hast: Ich meinte kurz im Sinne von kurzsichtig, voreilig; Texte, Erklärungen, Argumente usw., können natürlich unglaublich lang ausführlich, spitzfindig, rethorisch bemüht sein, das bedeutet aber doch nicht, dass Zusammenhänge stümperhaft interpretiert werden können.

Gut, das mag sein, dass ich das falsch verstanden habe.
So, wie es jetzt formuliert ist, kann ich das unterschreiben.
Es gibt unbestreitbar einiges an wissenschaftlicher Literatur, was kritisch zu lesen ist, aus oben genannten Gründen.


> Aber wie soll man das jemanden wie dir erklären, so gedankenlos wie du offensichtlich bist!

Nunja, gedankenlos...
Wenigstens informiere ich mich und bin in der Lage, Vergleiche zu ziehen, auf ein umfangreiches Wissen zuzugreifen, Parallelen und Unterschiede zu erkennen, Kritik üben zu können, kritisch Texte zu lesen, weil ich Erfahrungen mit Texten habe, Erfahrungen aus dem Alltag mit erlerntem zu vergleichen und daraus Schlüsse oder neuere Erkenntnisse zu ziehen und dergleichen. Weiterhin ist mir bewusst, dass ich nicht die einzige Person auf der Welt bin, die Meinungen hat und Informationen, sodass ich auch auf Gedankenwelten und kritische Haltungen von anderen klugen Köpfen reagieren und nachdenken kann und gegebenenfalls sagen kann, dass jemand anderes etwas besser weiß und Recht hat.
Aber gut...


> Ja, sagt mir natürlich etwas, ist aber keine Garantie für Weitsicht und Überblick, hängt letztendlich immer von der jeweiligen Person ab ...

Richtig. Es hängt immer von der Person ab. Da aber Interdisziplinäre Arbeit nunmal nicht von EINER Person betrieben wird, sondern von ziemlich vielen Person zu dem Zeitpunkt, die nicht immer alle an einem Strang ziehen, ist die Wahrscheinlichkeit eines guten Ergebnisses, das auch kritisch hinterfragt wurde, mehr als hoch ;)

> Wie wäre es mal mit Beobachtung und eigenen Gedanken?
> Oder hat dich das Auswerten von sogenannten seriösen Quellen stumpf dafür gemacht? Bisher kamen von dir nämlich nur absurde Beispiele, phrasenhafte Einwände, und dummes Geschwätz.

Ein netter Versuch, meine wissenschaftliche Ehre anzugreifen, aber leider vollkommen sinnlos.
Ich weiß sehr gut, wie kompetent ich bin in meinen Fachbereichen, so dass es mich wenig juckt, was du sagst.
Und um mal eine deiner Phrasen zu nutzen:
> Aber wie soll man das jemanden wie dir erklären, so gedankenlos wie du offensichtlich bist!

Ich hoffe mal, dass du mit den Beleidigungen, dem stümperhaften Sarkasmus und dergleichen jetzt fertig bist, damit hier eine normale Diskussion weitergeführt werden kann. Denn gerade dieses Verhalten stellt dich noch weiter ins Abseits als deine offenkundige Hintergrundlosigkeit.
Here you've put me in a tough situation: I can't honestly decide whether to say, 'Duh','uh', 'Doy', or a very sarcastic 'Oh, really?'

Licht, Liebe und Cocktails!
Zuletzt geändert: 08.07.2009 13:19:27



Von:    Archimedes 08.07.2009 16:46
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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@simmi:
Ok. ^^ Dann sind wir uns ja einig. Hättest du mir einen anderen Begriff für `Interpretation´? Einen, der besser passt? Ich frag aus Interesse, damit ich beim nächsten Mal korrekter formulieren kann.

>>Wo liest du genau heraus, dass Zeit und Kausalität in der Genesis als erstes erschaffen werden?<<

Ich geb dir zunächst immer den Text, damit ich dir genau anhand der Verse zeigen kann, wo, ok?

"Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, die Erde aber war wüst und wirr" (Gen 1,1-1,2)

Hier muss man jetzt wissen, dass "Himmel und Erde" eine schlechte Übersetzung aus dem Hebräischen ist, das nicht den Sinn wiedergibt. Gemeint ist, dass alles (das Universum) geschaffen wird. "Wüst und wirr" zu dem das hebräische "Tohuwabohu" gemacht wurde, bedeutet hier Chaos, also ein ungeordneter Zustand.
In den nächsten Versen heißt es:

"Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht." (Gen 1,3-1,5)

Licht ist hier als Ordnung zu verstehen. Es ist gemeinhin geglaubt worden, dass erst durch das Vorhandensein von einer Ordnung, Dinge überhaupt erkannt werden können. Daher beginnt die Genesis auch mit einem solchen Schöpfungswerk.

Die Unterscheidung Licht/Finsternis ist als Einsetzen der Zeit zu verstehen. Durch den Wechsel von Licht zu Finsternis, von Tag zu Nacht und umgekehrt, entsteht eine Folge, zuerst das eine, dann das andere, ein Hintereinander-weg-folgen. Und das ist Kausalität. Kausalität kann es nur geben, wenn es einen Zeitfluss gibt.

>>Oder wolltest du damit sagen, dass sich diese Stories unabhängig von einander entwickelt haben?<<

Zum Teil. Es ist richtig, dass die Genesis aus meinen angeführten Kulturen Teile übernommen hat und dass diese Kulturen sich untereinander vermutlich auch gekannt haben. Aber es gibt auch Beispiele, die sich unabhängig voneinander entwickelt haben. Ob jemand ganz am Anfang der Menschheit mal ins Blaue geraten hat und diese Vermutung weitergegeben wurde, ist durchaus möglich, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich. Der Mensch versucht ja immer seine Vermutungen vernünftig zu gestalten und auf Logik aufzubauen. Dass er dabei recht häufig irrt, steht außer Frage. Aber dieses Bestreben hilft dabei, nicht totalen Blödsinn zu verzapfen. Ich vermute mal, dass es den Menschen des Altertums logisch erschien, dass es diese Reihenfolge sein muss und sie nicht beliebig (beispielsweise) mit einer Kuh am Anfang begonnen haben und das Universum erst danach gesetzt haben. Was logisch und vernünftig ist, ist in der Regel auch wahr. Sie sind nicht empirischen Beweisen gefolgt (die hatten sie ja nicht), sondern der Logik.

Es ging mir auch nur darum, zu zeigen, dass der Text der Priesterschrift der Naturwissenschaft nicht notwendigerweise widersprechen muss, wie viele hier im Thread behauptet haben. Es wird immer gesagt, die Schöpfungstexte würden nicht mit der Naturwissenschaft zusammenpassen, sprich, es würde nur ein entweder/oder gehen. Und das stimmt einfach nicht. Man hat früher weniger gewusst, aber das, was man gewusst hat, muss nicht unbedingt falsch sein, nur weil es auf den ersten Blick seltsam anmutet, oder weil der Text nicht richtig gelesen und verstanden wird.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 08.07.2009 17:04:26



Von:   abgemeldet 08.07.2009 17:38
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> @Zottelfee:
> Ich würde dich bitten wollen, noch auf mein Posting zu antworten. Dieses hier:
>

oh, sicherlich, entschuldige:

> "Ach, es ist nicht wichtig, was drin steht, nur was daraus gemacht wurde?
> Dann ist beispielsweise also auch jede Form von Technik, die von Menschen zu einem schlechten Zweck gebraucht wurde, per se schlecht? Geld, Macht, Gewalt, Atheismus, Agnostizismus, Philosophie, generell alle Ideen sind also auch schlecht und schädlich? Oder ein Hammer, mit dem man Nägel einschlägt, gleichzeitig aber auch jemandem den Kopf einschlagen kann?! Machst du dem Messer, das dir in den Bauch gerammt wird einen Vorwurf, oder demjenigen, der es geführt hat?

Der Inhalt ist in kulturgeschichtlicher Hinsicht von keiner großen Bedeutung. Die Bibel "hätte" ein Leitfaden sein können, Trostspender, Orientierung etc hat aber im großen und ganzen, (nicht das Buch, aber die Menschen die dahinter standen) nur Schaden angerichtet.

Atheismus hingegen kann durch das "A" niemals eine solche Form annehmen, wie das beispielsweise Christentum. Worauf soll man ein "A" aufbauen? Welches Fundament gibt es für "A"?
Genauso verhält sich das mit Agnostizismus.
Es wird niemals eine Agnostische Macht geben, oder Philosophische. Wie soll das gehen?

> Prost Mahlzeit...
> Dir ist ja wohl hoffentlich klar, dass es die Menschen sind, die ein Ding (welches übrigens völlig wertneutral ist) zu Gutem oder Schlechtem nutzen?!
> Es ist immer der Mensch, der willentlich eine Sache (die übrigens keinen eigenen Willen hat) als Werkzeug benutzt. Will man mal logisch denken, so müsstest du sagen, dass die komplette Menschheit bzw. das Wesen des Menschen, für jedwede Kultur schädlich ist. Und das wäre eine sehr bedenkliche Form von Anthropologie.

Mit einer Atombombe kann man sicherlich auch einen guten Schattenspender ersetzen.

Und die Bibel eignet sich besonders gut zum Machtmittel, ich vermute stark, dass sie auch von anfang an dazu gedacht war eine "Waffe" zu sein. Die Bibel wurde jahrtausendelang "missbraucht" bzw man missbrauchte mit ihr.
Und das lässt sich nicht einfach so wegdenken.

Außerdem liegt die Vermutung nahe, dass die Einstellung der Christen, stark von der Bibel und deren Lehren/Regeln/Moralvorstellungen abhängt. Das heißt, wäre die Bibel auf die Art und Weiße geschrieben wie zB der Koran, hätten wir womöglich die Osmanische Mentalität hier in Europa.
Verstehst du was ich meine?
Deshalb denke ich wäre eine gesunde Distanz zur Bibel eine Erfrischung für alle Kulturen, in denen die Christen wüteten.
Dieser Beitrag ist keine Lüge sondern eine sachzwangsreduzierte Ehrlichkeit.
Zuletzt geändert: 08.07.2009 17:51:31



Von:   abgemeldet 08.07.2009 18:42
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
>Und die Bibel eignet sich besonders gut zum Machtmittel, ich vermute stark, dass sie auch von anfang an dazu gedacht war eine "Waffe" zu sein. Die Bibel wurde >jahrtausendelang "missbraucht" bzw man missbrauchte mit ihr.
Und das lässt sich nicht einfach so wegdenken.

Ich bezweifle das die Bibel zum Machtmissbrauch geschrieben würde. Ich meine es sind viele Menschen gestorben, weil sie Christen waren, also ich rede jetzt von den ersten Christen und einige Genarationen danach. Warum hätte die sterben wollen, wenn die Bibel nur zu Macht diente?
Die glaubten das wirklich und für ihre damalige Wissenschaft auch nicht verwunderlich. (Ich meine zu der Zeit gab es keine Athestiten oder was auch immer, zumindest nicht gläubig. Oder irre ich mich jetzt da?)

Und die Schreiber, die die Bibel als "Waffe" hätte verwenden wollen, könnten doch gar nicht wissen, dass die Bibel einmal so wichtig wird.
Somit war die Bibel nicht als "Waffe" gedacht.

Und jetzt zu einem etwas älteren Post. Erstmal Danke für die Antwort.

>Okay, ein beispiel...
>Eine Generation wird von Ereignissen geprägt. Sei es Krieg, Wirtschaftskrisen, Wohlstand etc.
>Die Generation deiner Eltern (ich schätze du befindest dich in meiner Generation) also die die nach dem Krieg geboren wurden sind mit den Ansichten und Prägungen derer Eltern erzogen und konfrontiert worden, obwohl sie nicht das erlebten, was diese erlebt haben.
>Anders gesagt, deine Oma hat zB den Krieg hautnah mitgekriegt und ist deshalb unheimlich streng mit deinem Vater umgegangen, denn sie hatte womöglich noch das Weltbild der damaligen Zeit im Kopf. Dein Vater hat aber nie den Krieg miterlebt und versteht es deshalb nicht, dass er so streng erzogen wird.
>Bei deiner Erziehung tendiert er also dazu sich gegen das alte System zu stellen und radikalisiert es in die "freie" Erziehung. Er ist zB nicht so authoritär, offen für Religion, Piercings, Tattoos etc.
>Nur ein Beispiel.
>Du wiederrum hast also viel Freiheit genossen und vermisst die Authorität, Sitte, Tugend etc...
>Also tendierst du wieder in die andere Richtung. Und die jetzige Generation kehrt vermehrt zurück zur Religion und geht weg zur Wissenschaft. Das heißt natürlich nicht, dass das jeder tut, aber tendenziell sprechen Zahlen für sich.
>Es ist also gut möglich dass deine Kinder später die Ansichten deiner Eltern teilen...

Klingt einleuchtend.
Aber ich erlebe das anders. Also naja meine Mutter lässt mir wirklich viele Freiheiten, aber das einzige was ich mir wünschen würde, dass sie mich mal ein bisschen zum Vokabel lernen antreibt, also ich bezweifle, dass ich meiner Kinder (falls ich welche kriege) größartig anders erziehe ich die wahrscheinlich nicht. Andererseits ist es, glaube ich zumindest normal, es besser machen zu wollen, egal in welcher Hinsicht.
Egal, also in Berlin ist sind ein paar Jahren Ethikpflichtfach, während Reli nur noch freiwillig ist. Und bei mir an der Schule gibt es nur sehr wenige, die am Religionsunterricht teilnehmen. Das könnte natürlich dadran liegen, dass man keine Lust auf zwei Extrastunden hat... Aber auch ansonsten, kenne ich niemanden strenggläubigen. Einige sind zwar gläubig, aber naja die kannst du nicht von einem Atehisten unterscheiden...
Aber das muss ja nichts heißen. Kannst du mir vielleicht eine Statistik zeigen?



Von:    Ellerfru 08.07.2009 19:08
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> (Ich meine zu der Zeit gab es keine Athestiten oder was auch immer, zumindest nicht gläubig. Oder irre ich mich jetzt da?)

Bezweifle ich. Ich glaube, nichtgläubige Menschen gab es immer und in jeder Kultur, nur war es eben nicht immer so gefahrlos möglich, offen dazu zu stehen. Ich habe zum Beispiel im Lateinunterricht Texte antiker Autoren vorgelegt bekommen, bei denen ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass diese Leute ernsthaft religiös waren. *g* Nur heutzutage wird Atheistentum (zumindest in unserem Kulturkreis...) eben nicht mehr bestraft, so dass die nichtgläubigen Menschen sich die Lippenbekenntnisse sparen können, das ist der Unterschied.

> Und die Schreiber, die die Bibel als "Waffe" hätte verwenden wollen, könnten doch gar nicht wissen, dass die Bibel einmal so wichtig wird.
> Somit war die Bibel nicht als "Waffe" gedacht.

Das glaube ich auch nicht. ^^ Die Bibel wurde nur später entsprechend missbraucht. (Und wenn ich bedenke, wie Jesus von Nazareth beschrieben wird, habe ich den vagen Verdacht, er wäre ziemlich entsetzt darüber, was mit seiner Lehre im Laufe der Zeit so alles gemacht wurde...)



Von:   abgemeldet 08.07.2009 19:13
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
> > (Ich meine zu der Zeit gab es keine Athestiten oder was auch immer, zumindest nicht gläubig. Oder irre ich mich jetzt da?)
>
> Bezweifle ich. Ich glaube, nichtgläubige Menschen gab es immer und in jeder Kultur, nur war es eben nicht immer so gefahrlos möglich, offen dazu zu stehen. Ich habe zum Beispiel im Lateinunterricht Texte antiker Autoren vorgelegt bekommen, bei denen ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass diese Leute ernsthaft religiös waren. *g* Nur heutzutage wird Atheistentum (zumindest in unserem Kulturkreis...) eben nicht mehr bestraft, so dass die nichtgläubigen Menschen sich die Lippenbekenntnisse sparen können, das ist der Unterschied.

Das könnte natürlich sein. Aber ich habe gedacht, da sie sich vieles einfach nicht erklären könnten, dass es dadurch nur wenige Athesiten gegeben hat. Zumindest war das meine Überlebung.



Von:    Archimedes 08.07.2009 19:31
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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@Zottelfee:

Du hast nicht auf meine Fragen geantwortet. Du wetterst weiterhin gegen die Bibel und ihre Texte. Ich frage dich daher nochmal: Hat die Bibel (wir erinnern uns, es ist ein BUCH, das keinen eigenen Willen hat) und ihr Inhalt Schuld, oder die Menschen, die ihn umdeuten und zu etwas Schlechtem nutzen?

Immer noch das Beispiel:
Ist das Messer, das dich umbringt Schuld, oder derjenige, der es führt?
Ist die Wissenschaft Schuld, wenn ihre Errungenschaften zu etwas Schlechtem genutzt werden, oder diejenigen, die diese Errungenschaften einsetzen?
Ist das Geld daran Schuld, wenn sich ein Drogenabhängiger mit dessen Hilfe den goldenen Schuss setzt oder ist er es, der die Nadel führt?
Ist der Atheismus Schuld daran, dass beispielsweise faux ständig und überall Leute beleidigt und diejenigen als dumm bezeichnet, die am Christentum festhalten, oder ist faux die Ursache, weil er sich dazu entscheidet, weil er es so will?
Ist das Christentum daran Schuld, dass die Menschheit maßlos nach Macht strebt und das um den Preis des Lebens von anderen, oder liegt es in der Natur des Menschen, das zu tun? Weil er sich dazu entscheidet und weil er so will?

Ich sage dir eins, dazu braucht es keine Bibel. Dazu braucht es überhaupt keine Religion oder Politik oder Wissenschaft. Denn der Mensch kann aus allem Guten (oder Neutralen) etwas Schlechtes machen.
Wenn du nur einmal konsequent in deinem Gedankengang wärst, dann würdest du erkennen, dass gemäß der Logik dann ALLES auf dieser Welt schlecht und schädlich sein müsste.

Vergiss bitte nicht, wir sprechen von Werkzeugen. Werkzeuge sind sächlich und daher in allen Formen neutral. Religion ist ebenfalls sächlich. Es ist der Mensch, der mit ihr und allem anderen Schaden anrichtet. Der Mensch ist es, der sich entscheidet eine gute Sache zu etwas Schlechtem zu nutzen.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 08.07.2009 19:43:26



Von:   abgemeldet 08.07.2009 19:41
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Eine Katze ist ein äußerst komplexes Konstrukt. In ihre gehen Vorgänge vor, die von der Chemie, der Biologie, der Physik, der Psychologie und der Verhaltensforschung beeinflusst sind.

Langsam wird es wirklich peinlich für dich: Die Vorgänge werden weder von der Physik, Chemie, Biologie, Psychologie usw. beeinflusst; sie werden beschrieben und analysiert. Beeinflusst könnte sie höchstens dann werden, wenn sie als Versuchstier eingesetzt werden würde.

> Um eine Katze adäquat zu halten, brauchst du kein Chemiker sein, aber wenigstens in Ansätzen zu wissen, wie der Magen einer Katze funktioniert, sollte schon zu dem Wissen gehören, das man haben muss, um eine Katze artgerecht zu halten.

Man muss nicht wissen wie der Magen einer Katze funkioniert, um sie artgerecht zu halten. Man muss vielleicht wissen welchens Futter sie verträgt und das lässt sich herausfinden, ohne dass man die Funktionsweise eines Katzenmagens kennt.

> Insofern ist die Metapher vielleicht etwas ungewöhnlich, aber durchaus zutreffend.
> Denn Religion oder genauer gesagt das Christentum ist ein ebenso komplexes Konstrukt, wie eine Katze.

Aha, so viel Umstände um das Selbstverständliche auszudrücken (kennt man ja von Wissenschaftlern). Ich hab bloß den Verdacht, dass Theologen gar nicht daran interessiert sind, die Katze in ihrer Komplexität zu erfassen, sondern sich bloß damit begnügen ihr schimmerndes Fell zu betrachten (Archimedes' Versuch Naturwissenschaftliche Aspekte mit dem biblischen Schöpfungsmythos in Verbindung zu bringen, mag als Indiz gelten. Er oder sie begreift nicht mal, dass Logik an sich kein Zeichen von Wissenschaft ist, Logik ist bloß eine Ableitungtechnik mal mehr mal weniger grob und kann komplett falsch und irrtümlich sein. Es wäre sehr leicht, zu zeigen wie Archimedes bestimmte Punkte der Schöpfungsgeschichte ausblendet, damit sie in seine/ihre Theorie passt.)
Also verzeih mir bitte wenn ich euren dürftigen Erklärungsversuchen bisher etwas skeptisch gegenüberstehe.

> Dann erklär mir doch mal, wie man auf etwas reagieren soll, was die Ebene von "Deine Mutter ist eine Hure!" hat.

Naja, so eine Aussage lässt sich leicht entkräften: wenn deine Mutter sich aber 2000 Jahre lang als Heilige aufspielt, gleichzeitig aber ihren Körper verkauft, dann weiß ich nicht, als was man sie sonst bezeichnen soll, denn als Hure.

Dann definiere mir doch mal Wissenschaft.

>> Schön, dass du es wenigstens weißt; dann kannst du mir ja auch beantworten, ob Theologie überhaupt als Wissenschaft zu betrachten ist, oder nicht. Denn ich habe die Vermutung, nicht alles, was nach Wissenschaft aussieht, ist es auch.

> Dann definiere mir doch mal Wissenschaft.

Nee, das würde nichts bringen: weil man jede systematische, methodische Anhäufung von "Wissen" unter den Begriff Wissenschaft fassen könnte, wenn man es darauf anlegt.
Was entscheidender ist: Stimmen die Ziele mit den Methoden überein, oder sollen die Methoden die Ziele nur verschleiern. Wozu dienen die Methoden? Wissenschaftliche Methoden müssen nämlich nicht unbedingt wissenschaftlichen Zwecken dienen; Methoden sind manipulierbar, sie lassen sich vortäuschen, um den Anschein wissenschaftlicher Tätigkeit zu erwecken usw.
Und gerade die Theologie muss sich wegen ihrer engen Verbindung zur Religion fragen lassen, ob ihre Ziele überhaupt wissenschaftlicher Art sind.
Naja, und ich hatte eben gehofft, du könntest mir da weiterhelfen.
Meine Unwissenheit wird mir nämlich doch langsam etwas peinlich.


> Dann frag doch einfach mal nach, wie Theologen arbeiten. Es mag grundsätzlich immer Leute in allen Bereichen geben, die nicht kritisch arbeiten, aber generell wird man zu einer kritischen Haltung in den meisten Wissenschaften angehalten und wendet das auch an.
> Denn hier haben wir wieder eines deiner Vorurteile. Und ich wiederhole mich: Erst Hintergrundinformationen haben, dann urteilen.

Gut Mutti, werd mich in Zukunft dran halten!
Auch wenn ich anmerken muss, dass Kritik nicht gleich Kritik ist.
Standpunkt und Perspektive sind dabei sehr entscheidend und wenn jemand nur 2 Meter weit sieht, dann mag es vielleicht möglich sein Kritik zu üben, sie wird dann aber nicht sehr ergibig sein.
Und bitte die Aussage nicht wieder plump auf mich anwenden!

> Wenigstens informiere ich mich und bin in der Lage, Vergleiche zu ziehen, auf ein umfangreiches Wissen zuzugreifen, Parallelen und Unterschiede zu erkennen, Kritik üben zu können, kritisch Texte zu lesen, weil ich Erfahrungen mit Texten habe, Erfahrungen aus dem Alltag mit erlerntem zu vergleichen und daraus Schlüsse oder neuere Erkenntnisse zu ziehen und dergleichen.

Ich beneide dich ein bisschen: Ich folge nämlich immer bloß meinen Vorurteilen, die ich mir während meiner Grundschulzeit angeeignet habe. Schön, auch mal andere Wege des Erkenntnisgewinns vor Augen zu haben.

> Ein netter Versuch, meine wissenschaftliche Ehre anzugreifen, aber leider vollkommen sinnlos.

Na, da bin ich ja beruhigt, hatte mir schon Vorwürfe gemacht.

> Ich hoffe mal, dass du mit den Beleidigungen, dem stümperhaften Sarkasmus und dergleichen jetzt fertig bist, damit hier eine normale Diskussion weitergeführt werden kann. Denn gerade dieses Verhalten stellt dich noch weiter ins Abseits als deine offenkundige Hintergrundlosigkeit.

Na, wenn sich die Sache so verhält, komme ich deinem Wunsch natürlich nach; wir wollen ja die normale Diskussion nicht durch kritische Bemerkungen (die wie du ja so eindrucksvoll bewiesen hast, jeder Grundlage entbehren) beeinträchtigen.
...


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