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Einzelposting: Die mormonischen Lehren im Buch


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Von:    Simmi 18.08.2009 19:41
Betreff: Die mormonischen Lehren im Buch [Antworten]
@ Azamir

Es kann gar nicht logisch sein, es ist höchstens empirisch, aber auch hier sehe ich Probleme. Zunächst muss jeder Mensch ja von Geburt an auf etwas Konditioniert werden, auch was Speisen anbelangt.

>Die meisten Leute (nicht alle!) wollen doch schon nichts neues zum ESSEN probieren.

bleibt auch erstmal nur eine Behauptung. Es kann durchaus stimmen. Aber ich kritisiere ja die methodische Unschärfe wenn nur mit allgemeinen Annahmen, Anekdoten und Vorurteilen argumentiert wird.

>Würde die Mehheit der Menschen instinktiv alles neue Begrüßen, hätten es die nach dieser Theorie wenigeren Xenophobischen doch in der Geschichte sehr viel schwerer gehabt, dauernd ganze Gruppierungen in Kriege zu stürzen. Stämme gegen Stämme, Religionen gegen Religionen, Nationen gegen Nationen, Blöcke gegen Blöcke - die gesamte Geschichte besteht doch aus Kiregen. wäre Völkerverständigung ein Urtrieb der Mencheit, wären das weniger Kirege gewesen.

Einmal davon abgesehen dass ich die Prämisse nicht behauptet habe (Die Verneinung der Aussage "Der Mensch lehnt alles fremde ab" wäre "Es gibt fremde Dinge die der Mensch nicht ablehnt"). Denke ich dass es sich auch um einen Fehlschluß handelt. Wir haben es mit zwei Kräften zu tun. Den genetischen und den memetischen(kulturellen). Die Interessen der Meme können durchaus diametral den Interessen der Gene entgegengesetzt sein. Es besteht ja auch ein großes genetisches Interesse an Sexualität dem das große memetische Interesse der Verhütung (Führt zur Verbreitung von -> Kondomen, Pille) entgegensteht. Xenophobie ist zum Beispiel eine guter Trick eines Memplexes um sich selbst einen Selektionsvorteil zu verschaffen.


Ansonsten sage ich ja nicht dass Xenophobie nicht existiert oder kein großer Bestandteil der Historie und Gegenwart bildet. Ich denke nur dass der Mechanismus weniger biologischen als kulturellen Ursprungs ist. Naja und die einfache Vermutung dass Rassismus über Länder nicht gleichverteilt ist. Was ja leicht anhand von Statistiken überprüft werden kann.




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