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Thread: Eltern werden ist nicht schwer, ...

Eröffnet am: 18.09.2009 23:23
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Eltern werden ist nicht schwer... 11.10.2009, 00:47
Eltern werden ist nicht schwer... 11.10.2009, 12:30
 LintuSotaRauha Eltern werden ist nicht schwer... 11.10.2009, 13:20
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Von:   abgemeldet 11.10.2009 00:47
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Na so was - ich bin antiautoritär erzogen worden und keinesfalls asozial... Wie merkwürdig. *augenroll* Das Problem ist NICHT das Prinzip, sondern dass viele Leute nicht den Unterschied zwischen "Freiheiten geben" und "verwahrlosen lassen" erkennen. Das, was du "Kuschelerziehung" nennst, funktioniert bestens, wenn der Haushalt intakt ist, die Eltern sich viel Zeit fürs Kind nehmen und sich alle Familienmitglieder gegenseitig respektieren. Dazu ist keinerlei körperliche Gewalt nötig.

Unterschrieben... :)



Von:   abgemeldet 11.10.2009 12:30
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Na so was - ich bin antiautoritär erzogen worden und keinesfalls asozial... Wie merkwürdig. *augenroll* Das Problem ist NICHT das Prinzip, sondern dass viele Leute nicht den Unterschied zwischen "Freiheiten geben" und "verwahrlosen lassen" erkennen. Das, was du "Kuschelerziehung" nennst, funktioniert bestens, wenn der Haushalt intakt ist, die Eltern sich viel Zeit fürs Kind nehmen und sich alle Familienmitglieder gegenseitig respektieren. Dazu ist keinerlei körperliche Gewalt nötig.

Und wenn nicht??
Wenn ich auf alle Verbote scheiße, die Eltern nicht Respektiere, vielleicht grad weil ich nie Konsequenzen zu spüren bekomme? Es sich recht früh einprägt das ich alles machen kann was ich will.

Ich kenn doch solche vorzeige Liebe Mamas, die Kinder prügeln nur rum, mittlerweile ist der eine Kriminell und es geht weiter bergab. Ein Gestörtes Verhältnis zur Gewalt, und das schon im Elternhaus beigebracht bekommen. Wenn auf Ignoranz, Beleidigungen keine angemessene Reaktion folgt warst das.
Das ist nur natürlich das die Kinder hingewiesen werden auf ihr Fehlverhalten, auch wenn ein Klaps notwendig ist. In der Realität würde er als Erwachsener für dieses Verhalten windelweich geprügelt werden.



Von:    LintuSotaRauha 11.10.2009 13:20
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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> Und wenn nicht??
> Wenn ich auf alle Verbote scheiße, die Eltern nicht Respektiere, vielleicht grad weil ich nie Konsequenzen zu spüren bekomme? Es sich recht früh einprägt das ich alles machen kann was ich will.
>
> Ich kenn doch solche vorzeige Liebe Mamas, die Kinder prügeln nur rum, mittlerweile ist der eine Kriminell und es geht weiter bergab. Ein Gestörtes Verhältnis zur Gewalt, und das schon im Elternhaus beigebracht bekommen. Wenn auf Ignoranz, Beleidigungen keine angemessene Reaktion folgt warst das.
> Das ist nur natürlich das die Kinder hingewiesen werden auf ihr Fehlverhalten, auch wenn ein Klaps notwendig ist. In der Realität würde er als Erwachsener für dieses Verhalten windelweich geprügelt werden.

In beiden Fällen ist eine Fehlerziehung geschehen. Man sollte weder das Kind verprügeln und ihn züchtigen, noch sollte man es verhätscheln. Es geht nicht darum zu zeigen, wer der Autoritärstärkste ist, sondern es geht vielmehr darum, dass das Kind mit der Gesellschaft umgehen kann.
Bei Fehlerziehungen passiert immer das Gegenteil.
Btw: Es ist nicht immer so, dass ein Kind auf ein Erziehungsstil gleich reagiert. Sie reagieren unterschiedlich, deshalb kann man das kaum pauschalisieren.
My name is BIRD and I haven´t gotta clue!
| Looki, looki what I found! | LSR - Your Drugs!
Dat is wat wo man Budder bei der Fische tut.



Von:    Phantom 11.10.2009 01:53
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]

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Zuletzt geändert: 20.04.2014 01:13:15



Von:   abgemeldet 11.10.2009 12:58
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Lieber abgemeldet, es geht hier vor allem um Früherziehung, um Grundsteine. Die Grundsteine für Respekt und Anerkennung werden schon beim Säugling und Kleinkind gelegt!
Wer da mit der nötigen Konsequenz und Aufmerksamkeit erzieht, erspart sich später, zumindest bei Kindern OHNE ADHS-GEN eine ganze Menge Ärger und Stress. Es gibt eine ganze Menge Kinder, die lernen "Was Mama/Papa sagt, das gilt.". Sie erkennen die Autorität ihrer Eltern an ohne dass diese Eltern zu Gewalt greifen mussten!
Und DAS ist das Optimum.
Btw... wird das ADHS-Gen dominant oder rezessiv vererbt? Denn wenn es rezessiv vererbt wird, ist dein 25-50%-Argument ziemlich traurig: Man soll Kinder mit Gewalt erziehen, nur weil das bei einem kleinen Anteil der richtige Weg ist? Tolle Einstellung! Und Ausländer sollte man am besten vorsorglich alle auf Bewährung setzen, weil ein kleiner Anteil gewalttätig wird - die Bewährung aufheben kann man dann ja nach ein paar Jahren guter Führung immer noch...

Und nur mal so... konsequent sein, bzw Konsequenzen ziehen kann man auch ohne Gewalt! Wie wäre es mit dem Entzug von Privilegien?
Zum Beispiel Party-Verbot, Taschengeldkürzung, PC-Zugang oder Fernseher streichen?
Klar, bei Jugendlichen, die sich völlig verweigern, funktioniert das nicht, aber ein Kind das gelernt hat seine Eltern zu respektieren und sich auf sie zu verlassen, ist deutlich weniger anfällig für solche Totalabstürze...



Von:   abgemeldet 11.10.2009 13:14
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Wer da mit der nötigen Konsequenz und Aufmerksamkeit erzieht, erspart sich später, zumindest bei Kindern OHNE ADHS-GEN eine ganze Menge Ärger und Stress. Es gibt eine ganze Menge Kinder, die lernen "Was Mama/Papa sagt, das gilt.".

Fragt sich wieso das so oft fehlschlägt ;)?
Natürlich ist das nur meine Subjektive Wahrnehmung, aber bei Leuten die ich besser kenne kristallisiert sich schnell raus das die Leute die eine nicht strenge Erziehung hatten immer weniger erfolgreich sind als die mit einer Strengen Erziehung.

>Man soll Kinder mit Gewalt erziehen, nur weil das bei einem kleinen Anteil der richtige Weg ist?

Zum teil und zum anderen Teil weil Gewalt was natürliches ist was man nicht den Kindern vorenthalten sollte damit sie auch ein gesundes Verhältnis dazu bekommen. Angemessene Gewalt ist eben das Zauberwort, der Klaps hat mich früher nicht Traumatisiert xD

Meine Beobachtung zeigt auch das die Kuschelkinder mit Gewalt nichts anfangen können, entweder artet es aus oder sie sind ganz lieb und lassen sich zusammenschlagen bevor sie sich wehren.

>Klar, bei Jugendlichen, die sich völlig verweigern, funktioniert das nicht, aber ein Kind das gelernt hat seine Eltern zu respektieren und sich auf sie zu verlassen, ist deutlich weniger anfällig für solche Totalabstürze...

Tja und wie bringt es man ihn bei?
ne Art Patenrezept hast du nicht was?
Meine Methode hat mich erfolgreich gemacht, meine Brüder sind schon lange Promoviert. Meine Frau arbeitet erfolgreich in der Führungsebene, ihr Bruder ist Ingenieur. Das so als Beispiel wo ich genau weißt wie die Erziehung ablief. Bei den Kuschelleuten ist es ja eher Aufgeschnapt, keine Ahnung was dort im Früh kindlichen Alter passiert ist, jedoch sind sie das totale Gegenteil.

Von daher was spricht gegen eine Strenge Erziehung?



Von:   abgemeldet 11.10.2009 13:46
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Tja und wie bringt es man ihn bei?
ne Art Patenrezept hast du nicht was?

Liest du überhaupt was ich schreibe?
Die ganze Zeit schreibe ich von liebevoller KONSEQUENZ!
Wenn ich meinem Kind beibringe "Wenn ich nein sage, dann meine ich nein.", dann brauche ich es nicht schlagen, um später ein nein durchzusetzen!
Hier findet sich übrigens die größte Parallele zwischen Hunde- und Kindererziehung.
Klar, man kann einen Hund schlagen oder "unterwerfen" oder so etwas, um ihn gefügig zu machen und dazu zu bringen, das zu tun was man will.
Es gibt aber auch die sogenannte "positive Bestärkung". Diese Erziehungsform erfordert wesentlich mehr Geduld und ABSOLUTE Konsequenz (Ich sage Nein, dann muss ich auch absolut bei diesem Nein bleiben!), ist in meinen Augen aber die langfristig sinnvolle, weil sie nicht auf Meideverhalten (Ich gebe meinem Vater keine Widerworte, sonst werde ich geschlagen.), sondern auf Akzeptanz des erwünschten Verhaltens als "das Richtige" abzielt.
Ist etwas umständlich zu erklären.

Fragt sich wieso das so oft fehlschlägt ;)?
Natürlich ist das nur meine Subjektive Wahrnehmung, aber bei Leuten die ich besser kenne kristallisiert sich schnell raus das die Leute die eine nicht strenge Erziehung hatten immer weniger erfolgreich sind als die mit einer Strengen Erziehung.
Sie schlägt fehl, weil die meisten Menschen sie NICHT ANWENDEN!
Sie sind zu ungeduldig und zu inkonsequent, um diese Erziehungsform korrekt anzuwenden! Dadurch verlieren sie in den Augen der Kinder ihre Glaubwürdigkeit. ("Papa sagt zwar Nein, aber wenn ich lange genug quengle, dann sagt er doch Ja.") SO erzieht man sich dies ätzenden Quälgeister ran.
Und weshalb die Erziehung mit Gewalt besser funktioniert: Sie erfordert kein so hohes Maß an Konsequenz, Verlässlichkeit und Selbstdisziplin. Erziehen für Faule sozusagen.



Von:   abgemeldet 11.10.2009 15:15
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Die ganze Zeit schreibe ich von liebevoller KONSEQUENZ!
Wenn ich meinem Kind beibringe "Wenn ich nein sage, dann meine ich nein.", dann brauche ich es nicht schlagen, um später ein nein durchzusetzen!
Hier findet sich übrigens die größte Parallele zwischen Hunde- und Kindererziehung.
Klar, man kann einen Hund schlagen oder "unterwerfen" oder so etwas, um ihn gefügig zu machen und dazu zu bringen, das zu tun was man will.
Es gibt aber auch die sogenannte "positive Bestärkung". Diese Erziehungsform erfordert wesentlich mehr Geduld und ABSOLUTE Konsequenz (Ich sage Nein, dann muss ich auch absolut bei diesem Nein bleiben!), ist in meinen Augen aber die langfristig sinnvolle, weil sie nicht auf Meideverhalten (Ich gebe meinem Vater keine Widerworte, sonst werde ich geschlagen.), sondern auf Akzeptanz des erwünschten Verhaltens als "das Richtige" abzielt.


Tja, eine Frage der Ausdauer. Wenn das Kind beim fünften nein es noch nicht verstanden hat ist es auch langsam genug mit liebevoller Konsequenz. Oder was schlägst du dann vor? Also ich würde da eher einen bösen Ton annehmen.

>Und weshalb die Erziehung mit Gewalt besser funktioniert: Sie erfordert kein so hohes Maß an Konsequenz, Verlässlichkeit und Selbstdisziplin. Erziehen für Faule sozusagen.

Am ende zählt das Ergebnis, wenn man sich deine vorgeschlagene Erziehung nicht zutraut bzw die andere kennt warum nicht.



Von:    Ladeniel 11.10.2009 15:11
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Was ist mit LOGISCHER Konsequenz?

Mein Kind soll schließlich lernen
"Ich darf Mama nicht beleidigen, weil man so nicht mit asnderen umgeht" und nicht
"Ich darf Mama nicht beleidigen, weil Papa mir dann eins auf die Fresse gibt."

Und dann als Folge im Kindergarten:
"Oh, der beleidigt mich, dann hau ich den doch mal - hat Papa ja auch gemacht."

"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann." - Antoine de Saint-Exupéry

So voll Blog und so, alter!!111!!



Von:   abgemeldet 11.10.2009 15:19
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Was ist mit LOGISCHER Konsequenz?

Die Kindheitstage verdrängt?

>"Ich darf Mama nicht beleidigen, weil man so nicht mit asnderen umgeht" und nicht

Warum?
Wenn ich andere Beleidige bin ich stärker, wenn ich andere schlage bin ich es auch, ich dominiere ;)

Leute die lernen das man sich dagegen wehrt werden keine Opfer von Hänselein und Mobbing.



Von:   abgemeldet 11.10.2009 18:04
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Leute die lernen das man sich dagegen wehrt werden keine Opfer von Hänselein und Mobbing.

Stimmt, sie sind nämlich diejenigen die mobben.



Von:    Ladeniel 11.10.2009 16:28
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Ich muss Kindern kein psychologisches Nachschlagewerk ins Breichen mischen, damit sie logische Konsequenzen in leichterer Form verstehen.
Für mich sind logische Konsequenzen (und so wurde ich teilweise auch erzogen): Wenn du Mama beleidigst, dann hat Mama auch keine Lust mehr, mit dir auf den Spielplatz zu gehen. Das habe ich auch kapiert. Das kapiert auch ein Dreijähriger.

Wenn ein achtjähriger Junge auf seine Eltern scheißt, dann gebe ich dir Recht: da hilft auch keine "Kuschelerziehung" mehr - aber dann haben die Eltern seit Anbeginn das Falsche aufgezogen.

>>Warum?
>>Wenn ich andere Beleidige bin ich stärker, wenn ich andere schlage bin ich es auch, ich dominiere ;)

Hach, wie wahnsinnig LUSTIG das doch ist, so lustig, dass man dauernd diese Smilies benutzen muss.

Nein, wer andere beleidigt, ist nicht stärker. In Kindergärten kommt es häufiger mal vor, dass man jemand anderen "Du Doofkopp!" nennt. Leute, die da gleich zuschlagen, werden da nicht einfach so akzeptiert.

>>Leute die lernen das man sich dagegen wehrt werden keine Opfer von Hänselein und Mobbing.

Aber möglicherweise werden sie dann die Mobber. Ist jetzt auch nicht soviel besser.


Eine konsequente Erziehung OHNE Gewalt - verbal oder körperlich =/= Kuschelerziehung.
"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann." - Antoine de Saint-Exupéry

So voll Blog und so, alter!!111!!
Zuletzt geändert: 11.10.2009 16:48:34



Von:   abgemeldet 11.10.2009 18:15
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Wenn du Mama beleidigst, dann hat Mama auch keine Lust mehr, mit dir auf den Spielplatz zu gehen. Das habe ich auch kapiert. Das kapiert auch ein Dreijähriger.

Wenn Mama genug Zeit hat dafür ist das ja schön, manche Eltern arbeiten leider...
Da bleibt einen nicht viel Zeit für die Erziehung und das lehren von Werten. Dennoch ist was aus mir geworden, trotz einen Klaps, schreckliche Gewalt die gleichgestellt wird mit saftigen Krankenhausschlagen (ist nicht an dich gerichtet)...

>In Kindergärten kommt es häufiger mal vor, dass man jemand anderen "Du Doofkopp!" nennt. Leute, die da gleich zuschlagen, werden da nicht einfach so akzeptiert.

eher gezieltes Fertig machen nach den motto der Peter hat Läuse und alle sollen den ausschliesen. Klappt bestens, Peter kann jetzt traurig sein und weinen oder den Hans eins in die Fresse geben. Dazu müsste er mit Gewalt umgehen können. Da bring ich es ihn lieber bei als das es die Gesellschaft tut. So hab ich wenigstens den Einfluss drauf das er versteht das es Grenzen gibt.

>Aber möglicherweise werden sie dann die Mobber. Ist jetzt auch nicht soviel besser.

möglich, ich bin keiner geworden. Wurde ich Ziel von mobbing gab es ganz klassisch auf die fresse. Am ende war ich für die Coolen prolos ihr Idol und sie haben es unterlassen die Gothen und Langloden an der Schule zu mobben da ich ja auch einer war.



Von:    FreitagDerDreizehnte 11.10.2009 17:34
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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>Warum?
>Wenn ich andere Beleidige bin ich stärker, wenn ich andere >schlage bin ich es auch, ich dominiere ;)
Weißt du, was Kinder machen, die so erzogen werden? Wenn sie alt genug sind, zahlen sie ihren Eltern diese nette Erziehung zurück, indem sie Mama und Papa immer eine reinhauen, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen. Damit ziehst du dir bestimmt sehr sozialverträgliche Menschen heran... Oder vielleicht doch eher welche, die mit 16 schon im Knast waren.
Kinder die geschlagen werden lernen nicht, sich mit Worten zu wehren. Sie hauen immer gleich zu, was sie sicherlich zu noch größeren Monstern macht, als die Kinder die rumquängeln.

Ich verstehe auch gar nicht, wie man auf den Gedanken kommt, dass man sein Kind schlagen DARF. Man schlägt doch auch nicht seinen Arbeitskollegen oder seinen Chef, wenn der was sagt, was einem nicht passt. Oder seinen Partner oder eine fremde Person. WIE kommt man da bitte auf den Gedanken, dass man ein kleines Kind, das sich nicht wehren kann, das einem hilflos ausgeliefert ist und das man mehr als alles andere lieben sollte, schlagen darf? Warum darf man sein Kind so demütigen? Und ja, es IST demütigend. Auch wenn es nur der bekannte "Klaps" ist. Die Eltern, die ihre Kinder so "erziehen" werden irgendwann die Quittung dafür bekommen, da das Kind entweder selbst immer zuschlagen wird, da es nichts anderes gelernt hat, oder das Kind wird total eingeschüchtert und überängstlich, da es bloß nichts falsch machen will, denn sonst setzts ja gleich wieder eine. Wie sollen Kinder Vertrauen zu solchen Eltern haben können?

>Leute die lernen das man sich dagegen wehrt werden keine Opfer >von Hänselein und Mobbing.
Da muss ich ganz klar widersprechen. Mein kleiner Cousin wird leider so "erzogen". Er ist schon im Kindergarten negativ aufgefallen, da er die anderen Kinder geschlagen hat (und von seinem Vater auch immer nur zu hören bekam, er müsse der "Stärkste" sein und so einen Mist). Freunde hatte er daher auch nicht wirklich, denn wer will schon mit jemandem befreundet sein, der immer gleich zuschlägt? So gehts jetzt in der Grundschule weiter.
Und ein Typ, der mit mir in der 8. Klasse war, war auch so drauf. Mit dem wollte auch niemand was zu tun haben, da er immer sofort ausgerastet ist.
Und wie bereits geschrieben wurde: Wenn diese Leute nicht zu Mobbingopfern werden, werden sie zu Mobbern. Und das hat der Welt wirklich noch gefehlt! Das wir uns noch mehr von der Sorte heranerziehen...



Von:   abgemeldet 11.10.2009 18:06
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Weißt du, was Kinder machen, die so erzogen werden?

Sie haben ein Job, sind Sozial erfolgreich, begehen kein Selbstmord wie eine aus der Parallel Klasse usw?

Vielleicht mal ALLES lesen bevor man seinen Kommentar abgibt, sowas kann ich einfach nicht leiden wenn man aus den Zusammenhang gerissen was schreibt.



Von:   abgemeldet 11.10.2009 18:12
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Noch eine Klarstellung...

Wenn ich andere Beleidige bin ich stärker, wenn ich andere schlage bin ich es auch, ich dominiere

FALSCH!
Was du da beschreibst nennt sich AGGRESSION, nicht Dominanz.


Und... "Wenn ich andere beleidige, bin ich stärker..."
Ja, ja, deine Mudder, oder was?
Das ist ja wohl die dämlichste Aussage überhaupt.



Von:   abgemeldet 11.10.2009 18:24
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>FALSCH!
>Was du da beschreibst nennt sich AGGRESSION, nicht Dominanz.

Aha wo ist nur der Zusammenhang o.O

>Das ist ja wohl die dämlichste Aussage überhaupt.

Eher ist das die dämlichste Aussage überhaupt. Wenn man keine Ahnung von Gruppenverhalten hat einfach Schnauze halten und nicht leute dumm zulabern. Da hat das Elternhaus ein kleinwenig versagt...

Wenn du ein Problem mit den Beispiel hast frag nach, aber naja Erziehung eben.

um zu verstehen wie es an der Schule zugeht muss ich nicht mal Studieren da reicht ein Kritische Betrachtung seiner Erfahrung vollkommen aus. Wer war Opfer warum, wie kristallisieren sich die Strukturen. Wer hat das sagen im Klssenzimmer, warum hat er das sagen. Die gute Beobachtungsgabe...



Von:    Ellerfru 11.10.2009 19:36
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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> Wenn ich auf alle Verbote scheiße, die Eltern nicht Respektiere, vielleicht grad weil ich nie Konsequenzen zu spüren bekomme? Es sich recht früh einprägt das ich alles machen kann was ich will.

Du bringst da was durcheinander - antiautoritär bedeutet NICHT, dass die Kinder machen dürfen, was sie wollen! (Das wäre Verwahrlosung und produziert selbstverständlich asoziale Blagen.) Es bedeutet nur, dass Konflikte friedlich und sachlich gelöst werden und nicht etwa mit Gewalt "von oben". Es bedeutet, dass Verbote ausnahmslos begründet werden (sprich: "Räum dein Zimmer auf, ansonsten siedelt sich da unhygienisches Viehzeug an" anstatt von "Räum dein Zimmer auf, sonst setzt es was") und Entscheidungen wenn möglich gemeinsam getroffen werden, ohne hierarchische Struktur. Eingriffe in die Entscheidungsfreiheit des Kindes werden möglichst vermieden, es sei denn, es handelt sich um eine Gefahrensituation. (Selbstverständlich muss man ein Kind wegzerren, wenn es ansonsten auf die Straße rennen würde! Aber ob ein Kind z.B. zur Klavierstunde will oder doch lieber in den Sportclub sollte es selbst entscheiden dürfen.)
Meine Erfahrung damit: Ich war wesentlich früher selbstständig als Gleichaltrige, verantwortungsbewusst, schulisch erfolgreich (Abi mit 1 vorm Komma), habe einen Studienplatz, bin weder asozial noch Opfer. *g* (Was für lustige Vorurteile es doch gibt...)
Weiterhin verwechselst du "Respekt" und "Angst". Wenn ein Kind nur darauf verzichtet, Scheiße zu bauen, weil es sonst Haue befürchten muss, ist sowieso schon weit vorher (eventuell schon im Säuglingsalter) ganz gehörig was schiefgelaufen. Ich habe den allergrößten Respekt vor meinen Eltern - das sind tolle Leute, die in ihrem Leben eine Menge geleistet haben, und nebenbei auch sehr nette Menschen - aber musste niemals ANGST vor ihnen haben.

Übrigens: Leute, die als Kind geschlagen wurden, haben später (statistisch erwiesen) ein weitaus höheres Risiko, kriminell zu werden - weil ihnen dadurch unbeabsichtigt "beigebracht" worden ist, dass Gewalt ein legitimes Mittel zur Konfliktlösung ist. Wünschenswert?



Von:   abgemeldet 11.10.2009 21:13
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Es bedeutet nur, dass Konflikte friedlich und sachlich gelöst werden und nicht etwa mit Gewalt "von oben". Es bedeutet, dass Verbote ausnahmslos begründet werden

Keine Frage, nur was wenn das nicht klappt? An einen Punkt wirst du Gewalt anwenden sei es der Hausarrest, der Klaps oder die Seelische Gewalt in Form von ins Gewissen reden.

Damit wirst du eigentlich Autoritär, in dem du das letzte Wort hast. Das Kind hat nur so viele Freiheiten wie man es selber für richtig hält.

>Übrigens: Leute, die als Kind geschlagen wurden, haben später (statistisch erwiesen) ein weitaus höheres Risiko, kriminell zu werden - weil ihnen dadurch unbeabsichtigt "beigebracht" worden ist, dass Gewalt ein legitimes Mittel zur Konfliktlösung ist. Wünschenswert?

Redet jemand von schlagen? Also mit Klaps mein ich ein Klaps, da schmerzt die Geste mehr.
Davon abgesehen ja Gewalt ist ein legitimes und wünschenswertes Mittel zur Konfliktlösung. Zwar nicht für jeden Konflikt aber das völlige Verbannen ist genauso Schwachsinn was wir ja an den Helden sehen die lieber reden als sich zu wehren...



Von:    Ellerfru 11.10.2009 21:36
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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> Keine Frage, nur was wenn das nicht klappt? An einen Punkt wirst du Gewalt anwenden sei es der Hausarrest, der Klaps oder die Seelische Gewalt in Form von ins Gewissen reden.

"Ins Gewissen reden" in sachlicher Form, mit fürs Kind nachvollziehbarer Begründung, ist keine Gewalt. Hausarrest hatte ich übrigens auch nie. Wenn was schiefgelaufen ist, habe ich halt eine Erklärung bekommen, warum das nicht so toll war und warum es besser wäre, das nicht zu wiederholen.

> Damit wirst du eigentlich Autoritär, in dem du das letzte Wort hast. Das Kind hat nur so viele Freiheiten wie man es selber für richtig hält.

Nein - das Kind hat genau so viele Freiheiten, wie es haben kann, ohne dabei unmittelbar Schaden zu nehmen. Ein Kind davon abzuhalten, vom Balkon zu springen, ist nicht als autoritärer Akt zu werten - einen Erwachsenen, der gerade im Begriff ist, etwas Lebensgefährliches zu tun, würde man ja auch zurückzerren. Dabei handelt es sich eben nicht um hierarchisches Verhalten und das Etablieren einer Rangordnung.
In einem ungefährlichen Interessenkonflikt - Beispiel: Mami will ins Museum, Kind will ins Schwimmbad - hat der Erwachsene eben NICHT automatisch das letzte Wort, sondern das Kind ist als gleichberechtigter Partner anzusehen. (Gelöst wird so etwas zum Beispiel, indem die Familienmitglieder abwechselnd bestimmen können, wohin der nächste Familienausflug geht.)

> Davon abgesehen ja Gewalt ist ein legitimes und wünschenswertes Mittel zur Konfliktlösung. Zwar nicht für jeden Konflikt aber das völlige Verbannen ist genauso Schwachsinn was wir ja an den Helden sehen die lieber reden als sich zu wehren...

Jein. Das völlige Dämonisieren von Gewalt ist albern, da es nun mal in der Natur des Menschen liegt - aber eine allgemeine gesellschaftliche Struktur, die ausschließlich auf Gewalt und dem Recht des Stärkeren basiert, kann auch nicht wünschenswert sein. Man betrachte die Statistiken jugendlicher Straftäter - da stellt man doch nicht von ungefähr eine gewisse Häufung fest, was Jugendliche aus streng patriarchalischen Haushalten angeht. (Teilweise übrigens, auch wenn es vermutlich fürchterlich politisch inkorrekt ist, es zu erwähnen, auch aus kulturellen Gründen.) Da hat man es mit jungen Leuten zu tun, die gelernt haben, dass der Stärkste machen kann was er will, und ausschließlich Regeln befolgen, wenn im Zweifelsfall jemand da ist, der ihnen aufs Maul hauen könnte (innerhalb der Familien ist das dann wohl der Papa, außerhalb fehlt aber so eine Figur, weswegen sie sich dort dann erst recht danebenbenehmen), und die Werte wie Rücksichtsnahme und andere Möglichkeiten, Konflikte zu lösen, gar nicht erst gelernt haben.



Von:   abgemeldet 11.10.2009 23:10
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>"Ins Gewissen reden" in sachlicher Form, mit fürs Kind nachvollziehbarer Begründung, ist keine Gewalt.

Jeder hat seine eigene Wahrheit, ich seh es anders als die Eltern und schon entsteht der Konflikt. Da ist es schwer ihre Sachlichkeit zu verstehen.

>In einem ungefährlichen Interessenkonflikt - Beispiel: Mami will ins Museum, Kind will ins Schwimmbad - hat der Erwachsene eben NICHT automatisch das letzte Wort, sondern das Kind ist als gleichberechtigter Partner anzusehen.

Und wenn ich keine Lust aufs Bad habe? Soll ich um den Kind den gefallen tun ins Pissbecken mit 70 Litern Urin steigen xD?
Da ich es am ende Bezahle werd ich nicht etwas machen was mir kein Spaß macht. somit hab ich das letzte Wort. Genauso wie bei Anschaffung zb einer Konsole.

>Jein. Das völlige Dämonisieren von Gewalt ist albern, da es nun mal in der Natur des Menschen liegt - aber eine allgemeine gesellschaftliche Struktur, die ausschließlich auf Gewalt und dem Recht des Stärkeren basiert, kann auch nicht wünschenswert sein.

Eben, von ausschließlich redet auch keiner.



Von:   abgemeldet 11.10.2009 22:04
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Aha wo ist nur der Zusammenhang o.O
Ein Zusammenhang ist da, aber nicht ganz so unmittelbar wie du und ein ganzer Haufen anderer Menschen glauben.

Dominanz bezeichnet lediglich die "Vorherrschaft", also das Bestimmungsrecht über andere. Rechtlich gesehen sind Eltern ihren Kindern gegenüber dominant: Sie sind ihre Vormunde, haben das Sorgerecht. Dominant ist auch dein Chef - er kann bestimmen ob du entlassen wirst, wie viel Geld du bekommst etc. Und dominant sind in gewissem Sinne auch Lehrer über Schüler - sie vergeben Noten. Im Prinzip sind selbst Gastgeber normalerweise gegenüber ihren Gästen dominante Personen.
Auch in Personenverbänden (Klassenraum, Geschwister, Freundeskreis) gibt es ein Dominanzgefüge. Es gibt immer welche, die "mehr zu sagen haben" als andere (das sind die Dominanten), während andere sich freiwillig diesem Willen beugen (das sind die Submissiven).
Natürlicherweise funktioniert dieses Gefüge OHNE Gewalt.
Problematisch wird es erst, wenn jemand einen höheren Platz beanspruchen will, als der Rest der Gruppe ihm zusteht, denn dann entstehen Aggressionen - und einer versucht durch Einschüchterung und Gewalt die anderen zu zwingen, sich zu fügen.
So entsteht auch Mobbing.


Wenn man keine Ahnung von Gruppenverhalten hat einfach Schnauze halten und nicht leute dumm zulabern.
Dass du jetzt ausfallend wirst und versuchst, mich zu beleidigen amüsiert mich ziemlich, unterstreicht es doch alles, was wir dir die ganze Zeit klar zu machen versuchen: Gewalt in der Erziehung fördert Gewalt. Deine Eltern haben dir offenbar bei all ihren Bemühungen autoritär zu sein nicht beibringen können, wie man eine vernünftige Auseinandersetzung führt.
Deine Beleidigungen machen dich keinesfalls überlegen (wie du vorhin behauptet hast) - sondern einfach nur lächerlich. XD



Von:   abgemeldet 11.10.2009 23:05
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Dass du jetzt ausfallend wirst und versuchst, mich zu beleidigen amüsiert mich ziemlich, unterstreicht es doch alles, was wir dir die ganze Zeit klar zu machen versuchen: Gewalt in der Erziehung fördert Gewalt. Deine Eltern haben dir offenbar bei all ihren Bemühungen autoritär zu sein nicht beibringen können, wie man eine vernünftige Auseinandersetzung führt.
Deine Beleidigungen machen dich keinesfalls überlegen (wie du vorhin behauptet hast) - sondern einfach nur lächerlich. XD

Eigentlich bist du nur lächerlich weil du damit angefangen hast ;)
Statt Argumente zu bringen fängst du beleidigendes geschwaffel an. Starkes Kino, gab es nicht da so ein schönes Sprichwort wie man in den Wald hinein ruft so schallt es heraus.

>Ein Zusammenhang ist da, aber nicht ganz so unmittelbar wie du und ein ganzer Haufen anderer Menschen glauben.

Ironie muss man schon erkennen :D




Von:    Ladeniel 12.10.2009 12:39
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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>Und wenn ich keine Lust aufs Bad habe? Soll ich um den Kind den gefallen tun ins Pissbecken mit 70 Litern Urin steigen xD?

Äh... ja? Es reißt sich wohl niemand im Erwachsenenalter darum, in vierzig Zentimeter Kinderbeckenwasser zu stehen - aber du tust es GENAU: Um dem Kind einen Gefallen zu tun.

>Da ich es am ende Bezahle werd ich nicht etwas machen was mir kein Spaß macht. somit hab ich das letzte Wort. Genauso wie bei Anschaffung zb einer Konsole.

Entschuldige, aber das ist beim Kinderkriegen ja wohl kein Argument.
Es ist doch von Anfang an klar, dass man, wenn man ein Kind hat, gewisse Zugeständnisse (auch finanzielle) machen muss.
Natürlich hast du dabei mitzureden, was das Kind bekommt. Wenn du beispielsweise sagst, das Kind bekommt keine Konsole, weil es nicht den ganzen Tag spielen soll, dann ist das ja eine Begründung. Aber "Nö, hab keinen Bock, mit dem Kind spielen zu gehen, ist ja mein Geld." ist keine.

Du hast dich ja für das Kind entschieden. Und ein Kind hat das Recht auf Spielen. http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderrechtskonvention

Klar, Windelwechseln, Arztbesuche und Spielplatzgänge waren sicher auch nicht die Hobbies meiner Mutter, aber sie hat es eben getan, weil es nötig war und mir Spaß gemacht hat.
Wenn du keine Lust hast, kindgemäße Sachen mit deinem Kind zu tun, dann solltest du kein Kind bekommen. Niemand zwingt dich zu irgendwas.

Es geht ja nicht darum, sich vollends für das Kind aufzuopfern und nur noch im Bällchenbad rumzuwühlen - aber man kann ja mit dem Kind ausmachen: heute Schwimmbad und morgen Museum.

"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann." - Antoine de Saint-Exupéry

Ladeniels Blog. Heute: "Unser täglich Smilie" - Warum soviele User hirntote und unpassende Smilies in Diskussionen verwenden XD ;)"
Zuletzt geändert: 12.10.2009 12:44:03



Von:    Ellerfru 12.10.2009 13:34
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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> Und wenn ich keine Lust aufs Bad habe? Soll ich um den Kind den gefallen tun ins Pissbecken mit 70 Litern Urin steigen xD?

Oder bezahlen, aber am Beckenrand sitzen bleiben. Ja.

> Da ich es am ende Bezahle werd ich nicht etwas machen was mir kein Spaß macht. somit hab ich das letzte Wort. Genauso wie bei Anschaffung zb einer Konsole.

Dann solltest du aber fairerweise sagen: DU wärst nicht in der Lage, eine solche Erziehung durchzuhalten. Meine Eltern haben es getan. Es erfordert natürlich eine enorme Konsequenz und hat NICHTS damit zu tun, "es sich leicht zu machen". Erfolgreiche antiautoritäre Erziehung erfordert viel Rücksichtnahme, Arbeit und Nerven seitens der Eltern. Und Vertrauen in die Fähigkeiten des eigenen Kindes.
Meine Eltern haben mich übrigens auch, sobald ich die Grundrechenarten hinreichend beherrscht habe, finanziell eigene Entscheidungen treffen lassen. Ich habe kein festes Taschengeld bekommen, sondern konnte ans Portemonnaie meiner Eltern. (Und später hab ich auch recht schnell gelernt, wie man Überweisungsformulare ausfüllt und von Mami und Papi unterschreiben lässt.) Man könnte jetzt meinen, das hätte mich ja dazu bringen können, unkontrolliert Geld auszugeben - hat es aber nicht. Denn dass insgesamt nur eine begrenzte Menge Geld da ist, und bestimmte Sachen (Miete, Strom,...) erst bezahlt werden MÜSSEN, bevor man an Spaß-Güter denkt, versteht auch ein Kind. (Gerade, wenn es sowieso dazu erzogen worden ist, verantwortungsvoll zu handeln. Ich konnte sehr früh mit Geld umgehen und planen.)
Das bedeutet, die Konsole, von der du redest, hätte ich mir (wenn sie überhaupt existiert und ich sie gewollt hätte) selbst kaufen können. Den ersten CD-Player, den wir hatten (damals, als das noch eine ganz neue Erfindung war XD weia, ich klinge so alt), HABE ich selbst gekauft. (Das Elektronikgeschäft wollte das Gerät natürlich nicht einer Grundschülerin verkaufen, deswegen musste ich Papi anrufen, damit er das eben regelt - aber er hat sich anstandslos in den Bus gesetzt und die Sache mit den Verkäufern geklärt. Ohne zu wissen, was überhaupt ein CD-Player ist. Sinngemäß "Keine Ahnung, was das ist, aber wenn meine Tochter meint, das zu brauchen, hat das schon seine Richtigkeit, sie hat Ahnung von Technik."... DAS ist konsequent.)

> Eben, von ausschließlich redet auch keiner.

Das Problem ist nur, dass Kinder, die sich zu Hause daran gewöhnen, dass Entscheidungen ausschließlich auf der Basis eines Machtverhältnisses getroffen werden, später auch außerhalb des eigenen Haushalts weniger kooperationsfähig sind.
(Merke: "Kooperationsfähigkeit" bedeutet NICHT, dass man immer nachgibt und sich zum Opfer machen lässt. XD Es bedeutet, dass man lernt, seinen Standpunkt selbstbewusst, aber sachlich zu vertreten. Und niemals auf Argumente wie "du machst das jetzt, weil ich hier das Sagen habe, ansonsten: aufs Maul?" angewiesen sein wird.)



Von:   abgemeldet 12.10.2009 18:49
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Äh... ja? Es reißt sich wohl niemand im Erwachsenenalter darum, in vierzig Zentimeter Kinderbeckenwasser zu stehen - aber du tust es GENAU: Um dem Kind einen Gefallen zu tun.

ne nie im Leben ^^
Da geh ich mit den Kind lieber ans Meer/See und bring ihn dort das Schwimmen bei und hab auch mein Spaß. Wenn der älter ist kann der mit seinen Freunden ins Bad gehen.

>Es ist doch von Anfang an klar, dass man, wenn man ein Kind hat, gewisse Zugeständnisse (auch finanzielle) machen muss.

Dazu gehört weder das Schwimmbad, erst recht wenn man das ein Jahr in der 2 Klasse hat noch gehört eine Konsole und sonstiger scheiß dazu. Das einzigste was ich meinen Kindern bezahlen werde ist die Bildung. Da kostet ein Monat Kita 600 Euro. Das sind genug Zugeständnisse (Davon abgesehen habe sie dort ihr eigenes Schwimmbecken haben).

>Dann solltest du aber fairerweise sagen: DU wärst nicht in der Lage, eine solche Erziehung durchzuhalten.

Bestreite ich auch nicht, wieso soll ich mich von Bewährten abwenden? Um was neues zu Probieren das im Endeffekt eh nicht besser ist und die Tatsache das es neu ist mehr fehler zulässt?

>Meine Eltern haben mich übrigens auch, sobald ich die Grundrechenarten hinreichend beherrscht habe, finanziell eigene Entscheidungen treffen lassen. Ich habe kein festes Taschengeld bekommen, sondern konnte ans Portemonnaie meiner Eltern. (Und später hab ich auch recht schnell gelernt, wie man Überweisungsformulare ausfüllt und von Mami und Papi unterschreiben lässt.) Man könnte jetzt meinen, das hätte mich ja dazu bringen können, unkontrolliert Geld auszugeben - hat es aber nicht.

Ich hab gar nichts bekommen außer mal 5 Euro fürs Kino, das hat mich dazu bewegt mal arbeiten zu gehen und nicht den ganzen Tag auf den Arsch zu sitzen oder vor der Konsole zu hocken.

Und nein das war nicht unmenschlich die Arbeit hat mir spaß gemacht. Hab mit 12 Jahren (Web)programmieren gelernt und bis zum Studiumende mein Konto aufgebessert. Nutzt mir jetzt zwar nicht viel als Wissenschaftler, jedoch macht es sich bei Bewerbungen positiv Bemerkbar (oh der kann lotus).

>Das Problem ist nur, dass Kinder, die sich zu Hause daran gewöhnen, dass Entscheidungen ausschließlich auf der Basis eines Machtverhältnisses getroffen werden, später auch außerhalb des eigenen Haushalts weniger kooperationsfähig sind.

Beste Vorbereitung auf den Beruf, will der was erreichen soll der dafür sorgen mehr Macht zu haben. Seh ich doch zum Semester Anfang immer, menoo meine Vorlesung überschneidet sich mit den Praktikum können sie es vielleicht verlegen... wir sind nicht bei Wünsch dir was, das Abendessen mit meiner Frau ist mir wichtiger.

Tja und in wie fern das Sachlich ist da ich keine Lust hab mein Abendessen zu verschieben um eine Stunde kannst du entscheiden.


Zuletzt geändert: 12.10.2009 18:50:21



Von:   abgemeldet 12.10.2009 19:12
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Darf ich mal fragen, wie Alt du bist?
while (zombie.population > 0) {
if(gun.ammo == 0) gun.reload();
else gun.keepfire = true;
}



Von:   abgemeldet 12.10.2009 19:24
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Darf ich mal fragen, wie Alt du bist?

Klar bin 26, (PS: an den Fachmann, ich red nur von simplen Seiten, erst später kam das seriöse wie LN anbidungen)



Von:    Ladeniel 12.10.2009 20:39
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
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Also zunächst mal haben wir hier weder das Meer, noch einen See um die Ecke. Und hätten wir einen, würde der im Herbst/Winter definitiv die Temperatur des Erträglichen unterschreiten.

Prince_Amber, ich glaube, hier gibt es nicht nur vollkommen unterschiedliche Vorstellungen von Erziehungsmethoden, sondern auch davon, wie das Kind am Ende sein soll.

Ganz ehrliche und auch nicht ironisch gemeinte Frage: Wie möchtest du denn, dass dein Kind später mal ungefähr ist? Wie soll es sich in bestimmten Situationen verhalten? Soll es eher an sich oder an andere denken, etc.?

Nur, um sich vielleicht mal wieder etwas anzunähern.
"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann." - Antoine de Saint-Exupéry

Ladeniels Blog. Heute: "Unser täglich Smilie" - Warum soviele User hirntote und unpassende Smilies in Diskussionen verwenden XD ;)"



Von:   abgemeldet 12.10.2009 21:11
Betreff: Eltern werden ist nicht schwer, ... [Antworten]
>Ganz ehrliche und auch nicht ironisch gemeinte Frage: Wie möchtest du denn, dass dein Kind später mal ungefähr ist? Wie soll es sich in bestimmten Situationen verhalten? Soll es eher an sich oder an andere denken, etc.?

Vermutlich das was jeder für sein Kind wünscht, ein Siegertyp zu sein. Sein geistiges Potenzial ganz nutzen, vorbildlich und selbständig sein. Auch soll er keine Last sein und so weit vertretbar aus eigener Kraft sein leben meistern damit er auf sich Stolz sein kann.


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