„Was liest du da?“ Die Stimme riss ihn aus den Gedanken und brachte ihn dazu das Buch schnell zuzuschlagen, das er sich fast den eigenen Finger zwischen den Seiten quetschte. Was? Ich…gar nichts.“ Hochrot im Gesicht schob er das Buch zurück in die Tasche.
Marie-Louise eilte durch die enge Gasse. Ihre hastigen Schritte halten an den dunklen Fassaden der dreistöckigen Häuser wider. Da und dort war ein Fenster schwach beleuchtet, ihre Bewohner hatten die Vorhänge zu gezogen um ...
Es kam so plötzlich
Brach einfach über mich herein
Das Gefühl der Trauer
Es hat keinen bestimmten Grund
Ich bin nicht enttäuscht
Verbittert oder verletzt
Weder emotional überfordert
Noch in eine Ecke gedrängt
Noch habe ich das Bedürfnis,
mir weh zu tun.
Vor ein paar Jahren, kurz nachdem mein Vater bei uns ausgezogen war. Dann sind mein Bruder Martin und ich zu unserem Vater gegangen um ihm Gesellschaft zu leisten. Nach einer Weile begannen wir kleine Wettbewerbe im Schreiben.
Ein ungewohnt würziger Geruch lag in der Luft. Unheilverkündend raschelten die Büsche am Waldrand nahe des Lagers. Eine einzelne dunkle Gestalt stand allein auf dem Felsvorsprung, ruhig, beinahe lauernd.
„Es ist egal, wann du gehst, du weißt, was er tun wird, wenn du fort bist, wenn du drüben bist.“, Tränen traten in ihre großen Augen, „Nie wieder werde ich diesen Turm verlassen können, nie auch nur ein bisschen frei sein.
Was für ein Tag!
Literatur war auch nicht mehr das, was sie gewesen ist!
Wo waren die guten alten Zeiten, in denen man Goethe oder Schiller liebte?
Wo waren die Männer an der Front? Waren alle Männer etwa zu Weicheiern mutiert und verschanzten sich in einem Büro
hint
Jeder hat wohl mal jemanden, bei dem er denkt, oh mein Gott was fühle ich hier?
Wenn nicht ist das schlimm, denn es ist ein wundervolles Gefühl.
Viele Menschen sagen immer, für die Liebe muss man sich schon länger kennen. Viel länger als einige Monate.
Das ist doch Blödsinn.
Seufzend blickte Diana von ihrem Artikel auf, den sie gerade noch einmal schnell überflog bevor sie ihn dem Redaktionschef übergab. Sie blickte aus dem Fenster ihres Büros hinaus über Berlin. Draußen war es grau und windig, es schneite seit Tagen ununterbrochen.
Am liebsten würde er jetzt eine Schere zücken und auf die Toilette verschwinden. Aber zwei Tatsachen machten ihm einen Strich durch die Rechnung: 1.Er besaß keine Schere und 2. sein Freund würde ihm keine Schere geben.
Der Wunsch
Es war einmal ein kleiner Kater namens Finn, der sich nichts Sehnlicheres wünschte als ein Mensch zu werden.
Seine Mutter hatte ihn und seine drei Geschwister im letzten Spätsommer zur Welt gebracht.
Irrlichter sind kleine Geschöpfe, kaum größer als eine Kinderhand, die so hell leuchten, dass niemand weiß, wie genau sie eigentlich aussehen oder ob sie nicht aus purem Licht bestehen.
Es war ein kalter Wintertag, Berge, Felder und Wald lagen tief verschneit. Kein Tier wagte sich aus seiner Höhle und die Täubchen hockten dicht gedrängt unter dem Dach um sich aneinander zu wärmen.
Es wehte ein kühler Wind, doch ich machte mich auch so auf den Weg. Ich hatte mich mit meinen Freunden verabredet. Auch wen ich kein Partylöwe war konnte ich sie jetzt nicht im hängen lassen.
Wir, die Sterne
Es geht zu Ende, mit den Sternen.
Wie oft wurden sie von anderen beneidet, wie oft wurden sie
zusammen gesehen. Es reichte jedoch nicht aus um es gut zu machen was
geschehen ist. Sie waren so verliebt. Sie hatten aber nichts
gemeinsam.
Doch ich lebe noch. Ich schnaufe etwas und huste trocken; vor meinen Augen tanzen gleißende, prickelnde Punkte, als ich meinen Kopf wieder hebe und meine Speiseröhre sich der Spastik hingibt.
„Also war es Nicolas?“ fragte Rony.
„Vermutlich…er redet seit heute viel mit Malika…und ist so überirdisch nett…“
„Nicolas? Viel reden? Nett? Rémi, ich glaub du hast nicht mehr alle…“
An einem verschneiten Sonntag Morgen erwachte Carrex aus seinem Schlaf und streckte sich dann müde. Er tapste in das Badezimmer und machte sich frisch. Als er aus dem Fenster blickte entdeckte er den Schnee, dann ging sein Blick zum Kalender und er wunderte sich.