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Tales of the real Ghostbusters

von

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School of terror

Einen Monat später…
 

Die Sommerferien stehen vor der Tür, doch bevor sich die Schüler der ortsansässigen High-School ihrer Freiheit hingeben können, müssen sie noch die Zeugnisausgabe über sich ergehen lassen. Die meisten Schüler haben kein Problem mit dieser Tatsache und sind gedanklich schon am Strand, in den Bergen oder wo immer sie ihr Weg hinführt. Doch einige Teenager sehen diesem Tag mit Furcht oder Ärger entgegen, da ihre Noten eher zu wünschen übriglassen und sie so vermutlich Schwierigkeiten haben werden, sich in der nächsten Klassenstufe zu behaupten. Angespannt und erwartungsvoll sitzen die Schüler in der Aula zusammen und warten darauf, dass ihre Lehrer ihren Namen aufrufen und sie ihr Zeugnis in Empfang nehmen können. Einer nach dem anderen erklimmt die drei Stufen der Bühne und tritt vor die versammelten Leute. Alles wirkt so normal, wie es nur sein könnte und doch hat dieser Tag in den Köpfen vieler eine unschöne Erinnerung…
 

Plötzlich jedoch wird die gedrückte Ruhe im Saal gestört. Die Lampen der Deckenbeleuchtung beginnen zu flackern. Irritiert blicken Lehrer und Schüler empor, doch sie können nichts Ungewöhnliches erkennen. Schulterzuckend wird die Veranstaltung fortgesetzt, nachdem das Licht wieder Beständigkeit aufweist. Aber kurz darauf beginnen die Lampen erneut zu flackern. Schließlich gibt es einen hellen Lichtblitz und eine Birne nach der anderen zerspringt mit einem dumpfen Klirren. Heiße Glassplitter regnen auf die Anwesenden hernieder. Unruhe breitet sich unter den Schülern aus. Einige Mädchen schreien erschrocken auf oder fangen sogar an zu weinen. Allerdings ist das erst der Anfang des Ganzen. Immer mehr Lampen zerspringen und scheuchen die Leute von ihren Stühlen auf. Schimpfend und weinend tasten sich Lehrer und Schüler Richtung Ausgang vor, als schlussendlich auch das letzte Licht erlischt. Erschrockene Rufe ertönen in der Dunkelheit. Aufsteigende Panik erfüllt die Luft.
 

„Bleibt ruhig, Leute! Das ist sicher nur ein Stromausfall oder eine Überladung. Kein Grund zur Aufregung! Begebt euch einfach nach draußen zur Sammelstelle und den Rest bekommen wir schon geregelt!“, weist der Direktor die aufgebrachte Meute an. Der Verzweiflung nahe erreicht die aufgebrachte Menge die Flügeltüren der Aula. In diesem Moment zerspringt auch der grünschimmernde Kasten mit der Beleuchtung für den Notausgang. Nun ist es vollkommen dunkel in dem großen Saal. Ein Junge an der Spitze versucht die Türen der Aula zu öffnen, doch es funktioniert nicht. Ungläubig starrt er in der Schwärze vor sich auf die Stelle, an der sich die Klinken befinden. Noch während er versucht, diese Tatsache zu begreifen, wird ein Mädchen grob gegen die eine Tür gestoßen und gibt einen hilflosen Schrei von sich. „Wir sind eingesperrt…“, erläutert ihr der Junge, als sie tröstend nach ihm tastet. Er hat es gerade mal so laut gesagt, dass sie ihn in der Panik der anderen hören konnte, doch seine Worte breiten sich aus wie ein Lauffeuer und versetzen alle Anwesenden nur noch mehr in Aufruhr.
 

Geistlos schieben und drücken sich Schüler wie Lehrer gegen die Türen und quetschen dabei die Leute vor sich schmerzlich ein, stoßen sie grob zur Seite oder sogar auf den Boden und trampeln auf ihnen herum, als wären sie nichts weiter, als ein Häufchen Müll. Die Lage spitzt sich immer weiter zu und das Leben aller Anwesenden hängt nur noch an einem seidenen Faden, als plötzlich ein milchiges Glühen auf der Bühne erstrahlt. Durch das neuerliche Licht angezogen wie Motten, wenden sich alle Köpfe in diese Richtung. Daraufhin manifestiert sich eine Gestalt in dem Weiß. Sie schwebt fußlos über dem Boden der Bühne und gibt ein leidliches Stöhnen von sich. Auf ihrer Stirn ist ein Loch zusehen, von dem ein Tropfen Blut hinab sickert und doch niemals zu Boden fällt. Die Angst greift erneut um sich, da alle Anwesenden die Gestalt als den Geist von Steven Davis identifizieren, einen Lehrer, der vor genau einem Jahr von einem Unbekannten hier in der Schule erschossen wurde.
 

Bis jetzt gelang es Direktor Moody noch, Ruhe zu bewahren, sachlich eine Lösung für diese Misere zu suchen, doch nun sinkt er kraftlos auf die Knie und starrt den Geist zitternd an. Er war nie ein Mann, der an solche Dinge geglaubt hat, aber jetzt stürzt alles erneut auf ihn nieder. Die Erinnerung an seine über alles geliebte Tochter kommt wieder hoch und wie sehr er sie vermisst. Doch es ist besser so, wie es jetzt ist. Gras soll über die Sache wachsen und dann würden sie sicher auch wieder zusammenfinden. Aber das Erscheinen des Geistes macht ihm schmerzlich klar, dass dem wohl nicht so ist und dass sein Schweigen das Ganze nur noch schlimmer gemacht hat. Statt sich der möglichen Schande zu ergeben, die kein Vergleich mit dem Leid der Anwesenden gewesen wäre, muss er jetzt erkennen, dass Hunderte für seinen Fehler büßen müssen.
 

Trotz dieser Erkenntnis ist er dennoch nicht in der Lage ein Wort herauszubringen. Mit offenem Mund starrt er Davis einfach nur an. Der Geist schwebt wimmernd und seufzend durch die Aula. Stühle fliegen herum und zerspringen krachend auf dem Boden. Schreie dominieren die Luft und Panik überschattet alles. Schließlich fixiert Steven die zitternde Meute, fliegt direkt auf sie zu und dann durch die verschlossenen Türen hindurch. Plötzlich herrscht wieder vollkommene Dunkelheit. Allerdings nur für wenige Sekunden, dann springen die Flügeltüren der Aula plötzlich auf und die eingesperrten Leute fallen haltlos auf den Flur. Wieder frei, realisieren einige der Lehrer und Schüler, dass es Verletzte gibt und sie beginnen zu helfen, während ein Großteil der anderen einfach davonrennt, ohne sich auch nur umzublicken.
 

Nur wenig später ertönen die ersten Sirenen der gerufenen Krankenwagen. Erst als die Sanitäter ihre Arbeit beendet haben und allmählich wieder Ruhe in das Gebäude einkehrt, verlässt auch Direktor Moody die Aula. Er versucht noch immer mit dem Geschehenen fertig zu werden und fragt sich, was er jetzt tun soll. Es muss definitiv etwas getan werden, sonst muss die High-School im schlimmsten Fall schließen und das wäre sein Untergang. Obwohl diese Sache an sich schon sein Todesurteil sein könnte. James hat zwar keine Ahnung von Geistern und will sie auch nicht haben, doch er weiß, dass das Auftauchen eines solchen Wesens nicht einfach zufällig stattfindet und er sich auch nicht wieder in Luft auflösen wird, nur weil er es sich wünscht. Dazu gehört viel mehr, wie er sich eingestehen muss. Doch ist er wirklich bereit dafür?
 

Nachdenklich wandert er den Flur entlang und sieht in den einzelnen Räumen nach, ob sich hier noch irgendjemand aufhält. Es gab inzwischen zwar eine Durchsage, dass das gesamte Schulgelände zu räumen ist und alle nach Hause gehen sollen, aber Kontrolle ist einfach mal besser. Mit einem ziemlich mulmigen Gefühl, von dem er nicht ganz weiß, wo es herkommt, öffnet er das Klassenzimmer, in dem der verstorbene Davis immer unterrichtet hat. Makabrer Weise ist er in diesem Raum auch erschossen worden. Nur zu gut kann sich Moody noch an all das Blut erinnern, das die Wand und die Tafel förmlich überzogen hat, als die großkalibrige Waffe seinen Schädel förmlich gesprengt hat. Und an die Leiche mit ihren Augen, die so viele Fragen zu haben schienen, die ihnen niemand mehr beantworten kann. Wie gelähmt umklammert er den Knauf an der Tür und dreht ihn langsam.
 

Eigentlich will er nur einen kurzen Blick in das Zimmer werfen und dann weitergehen, doch soweit kommt es nicht. Als er die Tür öffnet und durch den Spalt linst, trifft ihn fast der Schlag. Nach dem Attentat wurde das Klassenzimmer verständlicherweise renoviert, sodass nichts mehr darauf hinweist. Aber jetzt sieht es aus, als wäre Davis gerade erst erschossen worden. Blut fließt in dunkelroten Tropfen von der Wand, es scheint förmlich daraus hervor zu sickern. Es perlt über die Tafel, deren Oberfläche an genau der Stelle gesprungen ist, an dem damals die Kugel eingedrungen ist. Leise plätschernd landet der Lebenssaft auf dem Boden und bildet eine groteske Pfütze, in der der Geist hockt, wie damals die Leiche. Kreideweiß sackt Moody gegen die Türzarge und starrt fassungslos auf die Tafel. Auf ihrer grünen Oberfläche werden plötzlich Buchstaben sichtbar. Geschrieben in Blut erscheint dort nur ein einziges Wort: Wahrheit. Er beschert dem Direktor fast einen Herzinfarkt und plötzlich weiß er, was er tun muss.
 

Gut eine halbe Stunde später kommt Ecto-1 auf dem verlassenen Parkplatz der High-School zum Stehen. „Oh Mann, ich hatte gehofft, nie wieder in die Schule gehen zu müssen…“, jammert Peter gespielt. Eigentlich sollte es ein Witz sein, doch keiner der anderen scheint ihn komisch zu finden. Stattdessen sammeln sie ihre Ausrüstung zusammen. Gemeinsam betreten sie das völlig stille Gebäude und werden schon kurz darauf vom Direktor in Empfang genommen, der sie gleich in sein Büro bringt. Kaum zehn Minuten später hat James Moody seine Ausführungen beendet und wartet geduldig darauf, was die Geisterjäger zu sagen haben. „Ich glaube, mich zu erinnern, dass über das Attentat damals auch etwas in der Zeitung stand…“, setzt Raymond nachdenklich an. „So ist es. Ich habe den Artikel hier, falls es ihnen hilft.“, erwidert der Direktor, doch die Jungs beachten ihn im Moment gar nicht. „Es gab auch einen kurzen Bericht im Fernsehen, wenn ich mich richtig erinnere.“, ergänzt Winston.
 

„Stimmt. Aber der Täter wurde nie gefasst. Sie wissen nicht mal, wer es gewesen sein könnte und deswegen wurde das Ganze eingestellt.“, wirft Peter ein. „Hm…“, raunt Egon und schiebt sich die Brille zurecht. „Dann haben wir ja schon mal das Motiv, mit dem diese ectoplasmische Erscheinung hier aufgetaucht ist. Zumal die Tat genau ein Jahr zurückliegt.“ Ein lautes Räuspern ertönt hinter den Jungs und sie wenden sich irritiert zum Direktor herum. „Meine Herren, ich denke, ich kann ihnen in dieser Sache behilflich sein, auch wenn es mir mehr als widerstrebt. Doch in Anbetracht der Gefahr, der alle Schüler und Lehrer derzeit ausgesetzt sind, denke ich, dass es besser ist, die Wahrheit ans Licht zu bringen…“, gibt Moody gepresst von sich. Abschätzend, ja beinahe drohend wirft Egon dem kleineren Mann einen durchdringenden Blick zu. „Wollen sie damit etwa andeuten, dass sie etwas mit dem Tod von Mister Davis zu tun haben?“
 

Ein schockierter Ausdruck huscht über das Gesicht des Schuldirektors und er hebt abwehrend die Hände. „Nein, nicht er. Aber jemand, der ihm sehr nahesteht, hat die Tat begangen. – Jemand, der hier auf diese Schule ging. – Vielleicht eines seiner Kinder…“, unterbricht Winston den Blonden. Überrascht sehen ihn die anderen drei Ghostbusters an. Moody hingegen lässt resignierend die Schultern hängen. „Ich gebe es nicht gerne zu, doch ihr Kollege hat völlig recht…“ „Na, das ist doch mal interessant!“, gibt Peter von sich. Lässig setzt er sich auf die Kante des großen Schreibtisches, greift nach der Leselampe, schaltet sie ein und dreht ihren Schirm so, dass das Licht direkt in Moody´s Gesicht fällt. Überrascht zuckt der Mann zusammen und hält sich schützend eine Hand vor die Augen. „Ok, Direktorchen! Spucken sie es aus! Was ist wirklich vorgefallen!“, fordert ihn der Brünette mit tiefer Stimme auf.
 

Ray kann sich ein Grinsen kaum verkneifen. Peters böser-Bulle-Nummer ist einfach zu komisch. Dennoch tritt der Mechaniker vor und nimmt ihm die Lampe wieder ab. „Hör auf mit dem Unfug. Er will es doch loswerden, also bring ihn nicht durcheinander.“ Trotz des Tadels, dem er seinem Kollegen zuteilwerden lässt, ist seine Stimme ruhig und sanft. Nur ein Anflug von Neugierde und Tatendrang durchbricht seine Tonlage. Eigentlich würde Venkman jetzt gerne schmollen, allein schon, weil Ray ihm seine tolle Nummer kaputtgemacht hat. Andererseits wertet es sein Spielchen auch wieder auf, da der Rothaarige somit die Nummer des guten Bullen übernimmt und so rutscht Peter einfach von Tisch herunter und lächelt keck, anstatt sich zu ärgern. James ignoriert das Ganze schon fast. Er ist noch viel zu überrascht, dass Winston den Nagel so locker auf den Kopf getroffen hat, obwohl er den Jungs doch noch gar nichts von seinem dunklen Geheimnis verraten hat.
 

Seufzend lässt er die Schultern hängen und beginnt schließlich zu erzählen. „Ich habe nur ein Kind, eine Tochter. Sie heißt Pauline. Nach dem Tod meiner Frau vor vier Jahren, war sie alles, was mir noch geblieben ist. – Doch ohne ihre Mutter schien sie mir immer mehr zu entgleiten. Äußerlich hat sie sich nicht verändert, war immer adrett und ordentlich. Sie hat sich auch keiner Gang oder dergleichen angeschlossen. Dennoch erschien sie mir verändert. – Wir haben noch nie gern über die Schule geredet, obwohl sie immer eine gute Schülerin war. Doch nach dem Tod meiner Frau hatte ich das Gefühl, dass das Lernen für sie immer mehr an Bedeutung verliert. Als Direktor war es für mich nicht schwer, einen Blick in ihre Akte zu werfen und so bestätigten sich meine Befürchtungen, dass sie wohlmöglich nicht versetzt wird. Allerdings rang sie jeden Versuch nieder, mit ihr darüber zu reden. Sodass ich beschloss, es gut sein zu lassen. Wenn sie auf die Nase fällt, wird sie vielleicht wieder vernünftig, habe ich mir gesagt.
 

Die Zeugnisausgabe rückte immer näher und die Noten mussten festgemacht werden. Die Lehrer haben Gespräche mit den Schülern durchgeführt, um ihnen eine letzte Chance zu geben, ihre Note noch zu ändern und Mister Davis sagte mir im Vertrauen, dass er mit meiner Tochter reden müsse. Nach dem Unterricht ging sie zu ihm. Die meisten Schüler waren längst nach Hause gegangen und ich habe in meinem Büro gearbeitet. – Plötzlich ertönte dieser laute Knall, bei dem es sich nur um eine Pistole handeln konnte. Ich bin Sportschütze, müssen sie wissen, daher weiß ich, wie sich so eine Waffe anhört. – Ich bin aus meinem Büro gestürmt. Doch als ich beim Klassenzimmer ankam, fand ich nur die Leiche von Mister Davis. Von Pauline fehlte jede Spur. – Der Polizei gegenüber habe ich nicht erwähnt, dass meine Tochter ein Treffen mit ihm hatte und da so etwas auch sehr persönlich ist, weiß im Allgemeinen auch sonst niemand davon.
 

Als ich endlich nach Hause kam, fand ich eine Nachricht von Pauline, dass nun alles in Ordnung sei und ich mir um ihre Versetzung keine Sorgen mehr machen müsse. Ich fand sie schließlich in ihrem Zimmer und sie hat mir gestanden, was sie getan hat. Ich kann von Glück sagen, dass sie so schlau war, sich selbst eine Pistole zu besorgen, anstatt eine von meinen zu nehmen, die die Polizei mit Sicherheit identifiziert hätte. – Gemeinsam haben wir dann beschlossen, dass es besser wäre, wenn sie untertauchen würde, damit sie nicht ins Gefängnis kommt…“ „Und wo ist sie jetzt?“, fragt Egon. Schuldbewusst weicht James seinem durchdringenden Blick aus und lässt die Schultern hängen. „In Kanada. - Wo genau, kann ich aber nicht sagen. – Seit sie weggegangen ist, habe ich sie nur ein einziges Mal gesehen. Wir schreiben uns nicht und telefonieren tun wir auch nicht. Ich weiß nur, dass sie irgendwo im Wald allein in einer Hütte lebt – unter falschem Namen, versteht sich…“
 

„Kanada? Na wunderbar! Liegt ja gleich um die Ecke…“, motzt Peter. Auch ohne, dass es ein anderer erwähnt, ist ihm klar, dass sie das Mädchen finden müssen, damit der Geist wieder verschwindet. Klar könnten sie ihn auch einfach einfangen und gut ist, aber das würde bedeuten, dass dieser unschöne Mord wohlmöglich weiterhin ungesühnt verstreicht und das geht Venkman doch ziemlich gegen den Strich. Als würden seine Kollegen seine Gedanken kennen, schenken sie seinem Ausspruch keinerlei Beachtung. Einzig Winston wirft ihm einen mahnenden Blick zu. „So wie ich das sehe, gibt es in diesem speziellen Fall nur eine einzige Lösung, meine Herren. Wir müssen das Mädchen finden und zu einem Geständnis bewegen, damit Mister Davis seine Ruhe finden kann.“, unterbricht der Tüftler die nachdenkliche Stille. „Das stimmt. Daher wäre es gut, wenn sie uns jetzt das Klassenzimmer zeigen könnten, indem der Mord passiert ist, Mister Moody.“, kommt es von Raymond.
 

„Selbstverständlich. Kann ich sonst noch etwas tun, um ihnen zu helfen?“ „Wäre nett, wenn sie nicht das Weite suchen würden, solange wir in Kanada sind, da auf sie auch eine Strafe wartet.“, erwidert ihm Winston. „Sie können mir glauben, das hatte ich sicher nicht vor. Ich bin froh, wenn das Ganze endlich vorbei ist. – Aber vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass sie mich mit nach Kanada nehmen, damit ich meine Tochter sehen kann…?“ Frech grinst ihm Peter entgegen. „Die Idee finde ich gar nicht mal schlecht. Sie können den Flug dahin bezahlen. Doch bedenken sie, dass wir eine Maschine für uns allein brauchen, damit wir unsere Ausrüstung und das Auto mitnehmen können. Wird also nicht billig und unseren Einsatz müssen sie selbstverständlich auch bezahlen und das noch bevor die Handschellen klicken!“ Eindringlich mustert ihn der Brünette. Zuerst hält Moody das Ganze für einen morbiden Scherz, hat er doch schon bemerkt, dass Peter zu Späßen aufgelegt ist. Allerdings liegt ein seltsames Funkeln in den dunklen, grünen Augen des Anführers, dass ihm schnell klarmacht, dass er es jetzt völlig ernst meint und auch von den anderen dreien kommen keine Einwände.
 

„Oh, äh ja. – Ich kenne einen Fluglehrer, der hat vielleicht die richtige Maschine dafür. Wenn ich sie zum Klassenzimmer gebracht habe, werde ich ihn gleich anrufen. Und dann werde ich mein Bankkonto auflösen, das wird sicher reichen, um die Rechnung zu begleichen…“ Diese Worte sind Musik in Peters Ohren, auch wenn er irgendwo tief in sich Mitleid mit diesem Mann empfindet. Dennoch lässt er sich davon nichts anmerken und setzt noch einen nach, damit der Direktor nicht doch noch auf dumme Gedanken kommt. „Das wird sich zeigen. Aber das Geld wird noch das Geringste sein, was sie heute bezahlen werden!“ Hart schluckt Moody. Das merkwürdige Funkeln in Venkmans Augen hat noch zugenommen und lässt ihn auf unangenehme Weise bedrohlich wirken. Nervös räuspert sich der Direktor und führt die Geisterjäger dann zu dem Klassenzimmer.
 

Als die Ghostbusters den Raum betreten, erscheint er ihnen wie jedes andere Klassenzimmer auf der Welt. Tische und Stühle stehen in ordentlichen Reihen hintereinander, an den Wänden hängen Landkarten und Bilder, die die Schüler gemalt haben. Verschiedene heimische Heilpflanzen und Kräuter reihen sich auf einem Regal und strecken ihre Blätter und Blüten in Richtung der Fenster. Auf einem niedrigen Schrank steht ein großer Hamsterkäfig, dessen Bewohner in Anbetracht der baldigen Sommerferien ein kurzweiliges Zuhause bei einem Schüler gefunden haben. Hinter dem Lehrerpult erstreckt sich die unversehrte, grüne Tafel, deren einziger Makel aus weißen Kreideschlieren besteht. Nichts deutet auf etwas Ungewöhnliches hin. Dennoch zieht es James vor, sich wieder in sein sicheres Büro zu verkriechen und zu telefonieren. Allein gelassen blicken sich die Jungs um und entdecken doch nicht Merkwürdiges.
 

Prüfend holt Egon sein PKE-Gerät hervor und schaltet es ein. Die Nadel pendelt sich schnell auf dem Nullpunkt ein und auch die freischwingenden Antennen verharren ruhig. Kein Ton kommt von dem Gerät. „Hm. Der Geist scheint sich verzogen zu haben…“, erläutert der Tüftler. Doch noch ehe er den Gedanken weiter ausführen kann, schnellt die Nadel in den roten Bereich der Anzeige. Aufgeregt beginnen die Antennen auszuschlagen und ein schrilles Piepsen unterstreicht das Ganze noch. Kaum eine Sekunde später beginnt das Licht im Klassenraum zu flackern. Kurz darauf stehen die Jungs ganz im Dunkeln, da die Rollos gegen die Sommerhitze heruntergelassen sind und auch das Licht auf dem Flur erlischt. Erschrocken stehen die Jungs beieinander, als ein leiser Knall ertönt. Es ist unmöglich, zu sagen, was es war, doch es hört sich an, als würde in weiter Ferne eine Kugel abgefeuert.
 

Dann endlich geht das Licht wieder an und bestätigt die Vermutung. Auf der glatten Oberfläche der Tafel ist nun ein Einschussloch zu erkennen. Feine Splitter liegen auf dem Boden verteilt. Geistesgegenwertig schaltet Egon das PKE-Gerät ab, wodurch es wieder still im Raum wird. Einzig das nervöse Atmen der Geisterjäger ist noch hörbar. Gerade als sie denken, dass der Spuk damit ein Ende hat, ist die Luft plötzlich erfüllt vom schweren Geruch frischen Blutes. Der Duft ist so durchdringend, dass den vieren schlagartig schlecht wird. „Gott, hier riecht´s ja wie im Schlachthaus…“, gibt Peter würgend von sich. Er hat den Satz kaum beendet, da quillt der rote Lebenssaft massenhaft aus der Tafel, läuft daran herunter und tropft klangvoll zu Boden. Schnell bildet sich eine Pfütze auf dem Linoleum, die sich langsam zum Lehrerpult vorarbeitet. Über dem Einschussloch in der Tafel erscheinen zittrige Buchstaben im Blut, die ein einziges Wort bilden: Wahrheit.
 

„Das ist ja unglaublich…“, durchbricht Ray´s Stimme die erdrückende Stille. Sie ist nicht ganz fest, doch es ist unmöglich zu sagen, ob aus Furcht oder vor Aufregung. Gespannt warten die Jungs darauf, dass sich nun auch der Geist zeigt, wie er es zuvor bei Moody getan hat, doch nichts dergleichen passiert. Vielleicht ahnt das Wesen, dass ihm diese Männer gefährlich werden könnten und er so seine Botschaft nicht mehr verbreiten kann? Gewollt oder nicht vermittelt Peter in diesem Moment genau dieses Gefühl. „Hey Geist! Komm raus, wir haben ein hübsches Geschenk für dich!“, gibt er von sich und zieht seinen Strahler. „Nicht doch! Du verschreckst ihn doch!“, fährt Winston ihn an. „Weißt du eigentlich wie dämlich das klingt? Einen Geist verschrecken?“, erwidert Venkman sarkastisch. „Das ist gar nicht so weit hergeholt, Peter. Etliche Sorten von Geistern sind äußerst schreckhaft…“, erklärt Egon.
 

„Ja und außerdem wollen wir ihn doch nicht einfangen, um ihn wegzusperren. Hast du das vergessen?“, erwidert Raymond. „Nein, hab ich nicht. Aber was sollen wir denn dann machen?“, harscht der Brünette ihn an. „Nett mit ihm reden…?“, schlägt der Mechaniker vor. „Na, dann mal viel Glück, Mister Einfühlsam!“, zieht Venkman ihn auf. „Wenn es nicht klappt, dann nur, weil du hier so eine Show abziehst!“, fährt Winston ihn an. Kindisch streckt Peter ihm die Zunge heraus und erntet dafür einen zornigen Blick von dem Bauarbeiter. Die Luft zwischen den beiden Männern ist mindestens so dick, wie der Blutgestank. „Meine Herren, etwas mehr Professionalität, wenn ich bitten darf!“, mahnt sie der Tüftler mit leichtem Augenrollen. Widerwillig lassen die beiden voneinander ab und alle Augen richten sich abwartend auf Ray. „Oh…“, gibt der Mechaniker von sich, als ihm klar wird, dass er seinen Vorschlag jetzt auch in die Tat umsetzen muss.
 

Etwas nervös tritt er weiter in das Klassenzimmer hinein. Der Geruch von Blut erschlägt ihn fast. Gleichzeitig ist er von dieser Intensität völlig fasziniert. Beinahe hilfesuchend blickt er sich nach seinen Kameraden um, doch sie schauen ihn nur erwartungsvoll an. Ray atmet einmal tief ein und aus. Allerdings veranlasst ihn die dicke Luft dann krampfhaft zu schlucken, damit er sich nicht übergeben muss. Ziellos blickt sich der Mechaniker noch einmal in dem Klassenzimmer um, in der Hoffnung einen Anhaltspunkt von dem Geist zu bekommen. Im Grunde weiß er aber überhaupt nicht, warum er so nervös ist. Immerhin ist es ja nicht das erste Mal, dass er mit einer solchen Lebensform kommuniziert und er hat auch schon bei weitem Schlimmeres hinter sich bringen müssen. Wahrscheinlich ist es aber einfach nur die Tatsache, dass hier ein Mord geschehen ist und der Geist es nun so aussehen lässt, als wäre es gerade erst passiert.
 

Es fällt Raymond sehr schwer, diese Tatsache irgendwie zu verdrängen, wo er doch förmlich im Blut des einstigen Lehrers steht. Dennoch kämpft sich das Gefühl, ihm helfen zu wollen seinen Frieden zu finden, immer stärker hervor und so gelingt es ihm doch noch die Stimme zu erheben. „Mister Davis? Sind sie da? – Wir wissen, dass sie hier sind und wir wissen auch, was ihnen zugestoßen ist. – Wir wollen ihnen nichts tun, sondern nur helfen, damit sie ihren Frieden finden…“ In seiner Stimme liegt so viel unschuldige Ehrlichkeit, dass er in diesem Moment wahrschlich sogar Kühlschränke an Eskimos hätte verkaufen können, doch es regt sich nichts. Auf Ray´s Gesicht zeichnet sich eine traurige Betroffenheit ab, die ihn aussehen lässt, als würde er kurz davorstehen, in Tränen auszubrechen. Er gibt ein leidliches Seufzen von sich und versucht es erneut.
 

„Mister Davis, bitte! Direktor Moody hat uns erzählt, dass seine Tochter die Tat begangen hat und wir wollen sie aufsuchen, damit alles richtiggestellt werden kann. Aber…“ Seinen letzten Gedanken kann er nicht mehr aussprechen, da das Licht plötzlich wieder zu flackern beginnt. Kurz darauf stehen die Jungs erneut im Dunkeln. Ein seltsames Geräusch ertönt in der Finsternis, dass entfernt an einen sehr großen Schwamm erinnert, der sich mit Flüssigkeit vollsaugt. Als das Licht wiederkommt, ist die Luft nicht mehr erfüllt vom schweren Blutgeruch und das Klassenzimmer sieht wieder völlig normal aus. „Mister Davis…?“, fragt Ray hoffnungsvoll. Vor seinen Augen beginnt die Luft leicht zu flimmern und zaghaft manifestiert sich ein Umriss. Er wird deutlicher, bis der Körper des Geists vollständig sichtbar ist. „Ihr – ihr wollt mir wirklich helfen und mich nicht irgendwie wegsperren?“, fragt Steven ängstlich und schwebt ein Stück zurück, um etwas mehr Abstand zu gewinnen.
 

„Ich entnehme ihren Worten, dass sie durchaus mit unserer Arbeit vertraut sind…“, wirft Egon ein. „Ja, etwas. – Im Biounterricht habe ich mit den Schülern auch über ein mögliches Leben nach dem Tod gesprochen und dafür habe ich eure Arbeit ein bisschen verfolgt. Daher weiß ich, dass ihr die Geister für gewöhnlich einfangt und dann in einen Container sperrt…“ Davis schwebt noch ein Stück zurück. „Das entspricht der Wahrheit. Doch dieses Schicksal ereilt für gewöhnlich nur die bösen Geister, die Chaos und Zerstörung anrichten. Allerdings denke ich nicht, dass sie zu dieser Art Wesen gehören.“, führt der Tüftler weiter aus. „Nein, ganz sicher nicht. Ich will niemanden verletzen. Ich will ja nicht einmal, dass die Leute Angst vor mir haben, doch das lässt sich wohl nicht vermeiden. – Es tut mir schrecklich leid, dass meinetwegen die Lehrer und Schüler in der Aula verletzt wurden…“ Eine Träne kullert über die Wange des Geists und macht deutlich, wie sehr er unter dieser Tatsache leidet.
 

„Sie brauchen sich keine Vorwürfe zu machen. Niemand wurde ernsthaft verletzt und die Meisten sind auch schon wieder zu Hause.“, versucht Winston ihn zu beruhigen. „Oh, das ist gut. – Ich denke, ich weiß nicht sonderlich viel über Geister. Ich hatte immer die Vorstellung, dass ein Geist geboren wird, wie ein Tier – mit gewissen Instinkten, meine ich. Doch es ist nicht so. Ich kam mir so hilflos vor und wusste überhaupt nicht, was ich machen soll oder kann. Es war, als würde man versuchen aus einem Rollstuhl aufzustehen und das Gehen neu zu lernen, ohne zu wissen, dass man vorher einmal gehen konnte…“ Etwas schüchtern tritt Peter vor, da ihm irgendwie bewusst ist, dass er dem Geist wohl die meiste Angst eingejagt hat. „Bei manchen Geisterwesen trifft das mit Sicherheit zu, doch nicht für die, die so brutal aus dem Leben gerissen wurden. Aber es ist toll, dass sie uns das so ausführlich berichten können. Das hilft auch uns, besser zu arbeiten. Die meisten Geister sind nicht gerade gesprächig.“
 

„Das kann ich mir vorstellen. – Ich finde es wirklich erschreckend, dass James weiß, was vorgefallen ist. Aber ich wäre doch sicher nicht hier, wenn das Ganze seinen gerechten Weg gegangen wäre, oder?“, fragend blickt Steven die Jungs an. „Das stimmt. Doch Mister Moody hat es vorgezogen, das Ganze zu vertuschen und seine Tochter wegzuschicken.“, erklärt Raymond. „So etwas hätte ich nie von ihm gedacht. Aber nach dem Tod seiner Frau hat er sich immer mehr zurückgezogen, hatte ich das Gefühl. Wisst ihr denn, wo sich Pauline aufhält?“ „Moody hat sie nach Kanada geschickt, doch wo genau sie sich da aufhält, weiß er auch nicht. Er meinte nur, in einer Hütte irgendwo im Wald.“, wirft Peter missmutig ein. „Aus diesem Grund brauchen wir auch ihre Hilfe. Viele Geisterwesen reagieren sehr empfindlich auf ihre Umwelt. Auf bestimmte Personen, Geräusche, Gerüche, die sie an ihr früheres Leben erinnern. Ich gehe davon aus, dass es bei ihnen genauso ist und sie die Anwesenheit ihres Mörders spüren werden, wenn wir uns nähern. Daher wäre es wünschenswert, wenn sie uns begleiten.“, erwidert Egon.
 

„Oh, ich weiß nicht, ob ich das kann. Doch ich will es versuchen, wenn es hilft.“ Langsam kommt Davis wieder etwas näher, fasst Vertrauen. „Wenn wir es schaffen, sie zu finden und dazu zu bewegen, sich der Polizei zu stellen, können sie ihre jetzige Form verlassen und ihren Frieden finden und dann gibt es für uns auch keinen Grund mehr, sie wegsperren zu müssen.“ Sanft lächelt der Mechaniker ihm entgegen. „Das wäre wirklich wundervoll. – Es bereitet mir zwar schreckliche Vorwürfe, dass Leben dieses jungen Mädchens noch mehr auf den Kopf zu stellen, aber ich will auch nicht dazu verdammt sein, immer wieder den Leuten Angst einzujagen…“, traurig lässt Steven die Schultern hängen. „Machen sie sich darüber mal keine Gedanken. Pauline hat ihr Leben schon selbst versaut und sie macht sich mit Sicherheit genauso viele Vorwürfe. Und wenn sie mich fragen, kann sie echt froh sein, dass sie hier aufgetaucht sind und nicht sie heimsuchen. Dann könnten wir vielleicht gar nicht helfen.“, versucht Venkman ihn aufzumuntern.
 

Davis schenkt ihm ein kleines Lächeln, was auch Peter etwas fröhlicher stimmt. „Wann brechen wir denn auf?“, fragt Steven schließlich. „Mister Moody ist gerade dabei ein Flugzeug für uns zu organisieren. Sobald es einsatzbereit ist, können wir los.“, erläutert Winston. „Eine kleine Sache gibt es aber noch. Mister Moody wird uns begleiten und aus Sicherheitsgründen müssten wir sie bitten, sich von uns einfangen zu lassen. – Sobald wir dann in Kanada sind, würden wir sie wieder freilassen, damit sie uns bei der Suche nach Pauline helfen können…“, gesteht Ray vorsichtig und holt langsam die Falle hervor. Erschrocken zieht Steven die Luft ein und weicht ein ganzes Stück zurück. Ängstlich betrachtet er den kleinen Kasten, der dem Einfangen von Geistern dient. „Ich verstehe durchaus, warum das nötig ist. Doch, tut es weh? Ich meine – oh…“ Wäre es Davis möglich, vor Angst bleich zu werden, dann wäre er jetzt wohl so weiß wie die Tafelkreide.
 

Verhalten räuspert sich Egon. „Ich will sie keines Falls anlügen, Mister Davis. Die Falle zerlegt ihren ectoplasmischen Körper in seine Bestandteile und das ist sicherlich kein so angenehmes Gefühl, wenn ich das mal auf das verzweifelte Verhalten der Geister zurückführe, die wir bisher eingefangen haben. Doch wenn die Falle versiegelt, setzt sich ihr Körper wieder zusammen und ich war bei der Konstruktion des Gehäuses sehr darauf bedacht, dass sich die Geister auch wohlfühlen, wenn man das so ausdrücken kann. Es sollte die Geister zumindest beruhigen, bis wir sie in den Container überführen.“ „Ihre Ehrlichkeit ist wirklich bewundernswert, Dr. Spengler. Und so eine Antwort habe ich auch schon befürchtet, doch mir bleibt wohl keine andere Wahl…“ „Vielleicht tröstet es sie ja, dass wir sie nicht mit Protonenstrahlen beschießen müssen, wenn sie freiwillig in die Falle hüpfen. Das würde dann wirklich wehtun…“, entgegnet ihm Peter.
 

Entgeistert blickt Steven ihn an und auch die drei anderen schenken Venkman einen mahnenden Blick. „Was denn? Ich wollte doch auch nur ehrlich sein…“, versucht sich der Brünette zu verteidigen. „Ist ja prima, aber schon mal was von Taktgefühl gehört?“, erwidert Winston angesäuert. „Ok, schon gut, das war mies und es tut mir leid. Besser so?“, motzt Peter zurück. „Bitte, streitet euch nicht meinetwegen. Es ist schon in Ordnung und ich versuche auch, euch keine Probleme zu machen…“, greift Davis ein. Mit einem Seufzen schwebt er zu Ray hinüber, der die Falle auf dem Boden abstellt. Als sich der Geist direkt darüber befindet, betätigt der Mechaniker den Auslöser und die Falle öffnet sich in einem gleißenden Lichtkegel. Das glühende Weiß umfängt den überraschten Lehrer. Er spürt, wie die heftige Energie an ihm zieht und er dem nichts entgegenbringen kann. Er versucht gar nicht dagegen anzukämpfen. Stattdessen lässt er sich einfach fallen.
 

Ein erstickter Schmerzlaut entkommt seiner Kehle, während er in die Falle gesaugt wird. Ruckartig verschließen sich die Klappen und das Licht erlischt. Elektrische Blitze zucken über die Oberfläche der Falle, bis sie schließlich verriegelt und den Geist einschließt. Langsam hebt Raymond die Falle wieder auf. Ein betroffener Ausdruck ziert sein Gesicht. „Denkst du, es geht ihm da drin gut?“, fragt er Egon hoffnungsvoll. Der Blonde schiebt sich die Brille auf die Nase und sieht ihn fest an. „Ich würde es mal vermuten. Doch ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch keine so großen Gedanken gemacht. Immerhin sollen die Geister da drin ja keine Ferien machen. Aber wenn es dich beruhigt, kannst du ihn nachher ja fragen, wenn wir ihn wieder rauslassen.“
 

Geschlagene sieben Stunden später landet die Maschine des Fluglehrers auf dem Edmonton National Airport im kanadischen Bundesstaat Alberta. Dieser Ort erschien den Geisterjägern als logischer Startpunkt für ihre Suche, da es in Alberta ein riesiges, unbewohntes, ja sogar namenloses Waldgebiet gibt, in dem sich so gut wie kein Mensch verirrt. Nach weiteren vier Stunden Autofahrt erreichen sie den kleinen Ort Conklin, der mit seinen kaum mehr als hundertfünfzig Seelen, direkt an den Wald grenzt. An der einzigen Tankstelle des winzigen Orts fragt Moody, ob jemand seine Tochter kennt. Gegen eine kleine Aufwandsentschädigung ist der Tankwart durchaus bereit, ihm zu antworten. Laut seiner Aussage wohnt sie tatsächlich in einer Hütte tief im Wald. Er kann ihnen eine ungefähre Richtung angeben, doch genau kann er es nicht sagen, da der Wald sehr dicht ist und teilweise ziemlich unwegsam. Das Ganze hilft zumindest etwas und den Rest wird dann hoffentlich Davis Gespür hinbekommen.
 

Die Geisterjäger lassen Ecto-1 an der Tankstelle zurück und machen sich mit ihrer Ausrüstung auf den Weg. Angespannt folgt ihnen Moody. Als sie den Wald betreten haben und die Tankstelle nicht mehr in Sichtweite ist, stellt Raymond die Falle auf den dicken Nadelteppich, der den Waldboden bedeckt. Um sie herum stehen dicht an dicht hohe Fichten und anderes Nadelgehölz. Obwohl die Dämmerung noch nicht eingesetzt hat, ist es hier erschreckend dunkel. Nur an wenigen Stellen dringt Sonnenlicht zum Boden durch. Ein schmaler Pfad ist zwischen dem Bodenbewuchs sichtbar, den Pauline vielleicht benutzt, um in den nächsten Ort zu kommen. Mit einem unguten Gefühl beobachtet James, wie Raymond die Falle öffnet und sich der Geist von Davis manifestiert. Als er hörte, dass sie mit ihm reisen, war ihm ganz mulmig und nun ist es noch weit schlimmer. Die Schuldgefühle zerfressen ihn fast. Langsam streckt sich Steven und blickt sich um. „James…“, gibt er von sich. „Steven…“, erwidert Moody. Eine ganze Weile blicken sich die beiden Männer einfach nur an, wissen nicht so recht, was sie mit ihrem Gegenüber anfangen sollen.
 

„Es wird bald dunkel…“, wirft Winston schließlich ein. Davis wird sich wieder seiner Aufgabe bewusst und wendet sich von seinem ehemaligen Kollegen ab. „Ist alles in Ordnung? Haben sie die Reise gut überstanden?“, fragt Ray nun neugierig. „Oh ja. Nachdem ich eingesaugt war, ging es mir viel besser. Doch dieses Licht war wirklich unangenehm. Ich war allerdings erstaunt, dass ich all eure Gespräche hören konnte und den Lärm des Flugzeugs…“, berichtet Steven. „Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Die Fallen sind nicht schalldicht, aber so hätten wir sie im Ernstfall auch hören können.“, entschuldigt sich der Mechaniker etwas. „Halb so schlimm. – Und jetzt sind wir in dem Wald, indem sich Pauline aufhalten soll?“ „Richtig. Können sie irgendetwas spüren, dass auf ihre Anwesenheit zurückführen könnte?“, fragt Egon. Konzentriert schwebt der Geist etwas in die Höhe und überfliegt einen Radius in der Nähe. „Das ist wirklich schwierig und ich bin mir nicht sicher, doch ich glaube, es geht da lang…“ Unsicher deutet Steven den schwach ausgetretenen Pfad entlang.
 

„Na wenigstens etwas. Lasst uns gehen, solange wir noch etwas sehen können. Wenn wir die Taschenlampen brauchen, verraten wir uns vielleicht. – Sagen sie Bescheid, wenn das Gefühl deutlicher wird, Mister Davis. Und sie, Moody, bleiben dicht bei uns, nicht das wir sie hier noch verlieren.“, weist Peter sie alle an. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg und versuchen den Pfad im Auge zu behalten. Ab und an schwebt Steven etwas vor und versucht sich zu orientieren, doch sein Gefühl lenkt sich weiterhin auf den Pfad aus, was die Jungs irgendwo beruhigend finden, da sie sich so auf dem Rückweg wenigstens nicht so leicht verlaufen können.
 

Sie sind kaum eine halbe Stunde unterwegs, da erschlägt sie die Dunkelheit förmlich. Laut Uhrzeit dürfte es noch gar nicht so dunkel sein, aber das dichte Dach der Bäume schluckt einfach alles. Der Weg ist nicht mehr zu sehen, doch noch weigern sich die Jungs, ihre Taschenlampen einzuschalten. Davis schwebt näher am Boden und sein weißlich, glühendes Ektoplasma spendet doch noch etwas Licht. So kommen sie eine weitere Stunde gut voran, ehe Steven plötzlich abrupt stoppt. Wie erstarrt hält er inne und blickt in die Dunkelheit vor sich hinein. „Was ist los?“, fragt Winston. „Wir sind sehr nahe, denke ich. – Ja, ich kann Pauline deutlich spüren!“, entkommt es dem Lehrer. Angestrengt blicken die Anwesenden in die Schwärze hinein und tatsächlich, in der Ferne ist ein kleiner Lichtpunkt zu erkennen, der mit Sicherheit zu ihrer Hütte gehört. Mit ihm vor Augen setzt sich die Truppe wieder in Bewegung.
 

Nach einer weiteren halben Stunde lassen sich weitere Lichtpunkte erkennen, die deutlich nähergekommen sind. Bald darauf zeichnet sich zwischen den Bäumen der dunklere Umriss einer Blockhütte ab, durch deren Fenster ein warmes Licht scheint. Unweit der Hütte sammeln sie sich alle. Die Aufregung ist Moody deutlich anzusehen und auch Davis wirkt mehr als nervös. „Wie sollen wir jetzt vorgehen?“, fragt Raymond. „Schicken wir doch Davis zu ihr!“, scherzt Peter. „Das ist nicht komisch, Dr. Venkman!“, erwidert Steven mit verschränkten Armen. Venkman zuckt nur mit den Achseln. „Vielleicht ist es besser, wenn ich zu ihr gehe…“, schlägt Moody vor. „Das hört sich vernünftig an. Sie wird zwar überrascht über ihr plötzliches Auftauchen sein, aber es wird ihr weit weniger Angst machen, als wenn einer von uns es tun würde.“, erläutert Egon ruhig. „Bringen sie sie dazu hinauszukommen, damit wir auf neutralem Boden reden können.“, ergänzt Winston.
 

Verstehend nickt James und nähert sich mit einem tiefen Seufzen der Hütte. Bedächtig klopft er an die dicke Holztür. Von drinnen ertönt ein überraschtes Poltern, dann Stille. Moody kann sich nur zu gut vorstellen, wie erschrocken seine Tochter jetzt sein muss, dennoch bleibt ihm keine andere Wahl. Zum wiederholten Mal klopft er an die Tür. „Pauline? Hier ist Daddy, bitte mach auf.“ Im Innern ertönen abermals Geräusche. Eine Gardine bewegt sich zaghaft und dann öffnet das Mädchen die Tür. „Dad? Was machst du denn hier und wie hast du mich überhaupt gefunden?“, fragt sie aufgebracht und blickt sich hektisch draußen um. „Wir müssen reden, Pauline und ich möchte, dass du mir aufmerksam zuhörst.“ Eine gewisse Strenge schlägt sich in James´ Stimme nieder. Schließlich erzählt er ihr, was alles in der Schule vorgefallen ist. Selbstverständlich fällt es ihr schwer, das zu glauben. Sie hält ihren Vater einfach nur für verrückt. Er hat sich irgendwas Komisches ausgedacht, damit sie ein schlechtes Gewissen bekommt und sich der Polizei stellt, ganz klar. Obwohl ihm das ja recht spät einfällt.
 

Abwehrend verschränkt sie die Arme vor der Brust. „Auf so einen billigen Trick fall ich nicht rein. Denkst du eigentlich, ich bin total dämlich?“, erwidert sie ihm kalt. „Das denke ich natürlich nicht, mein Schatz. Doch es ist wahr und ich kann es auch beweisen.“, setzt James an. „Na da bin ich aber mal gespannt.“, höhnt sie. Moody seufzt tief und schickt ein Zeichen in die Dunkelheit. Mit nicht gerade viel Interesse wendet Pauline den Blick in diese Richtung. Sie weiß beim besten Willen nicht, was sie jetzt erwarten soll, daher ist sie schon ein wenig überrascht, als vier Männer aus dem dichten Wald treten und sich zu ihnen gesellen. Nach einigen Augenblicken erkennt sie, dass es sich bei ihnen um die Geisterjäger handelt. Von den Burschen hat sie schon einiges gehört, doch sie hält sie schlichtweg für Spinner, die ahnungslose, verängstigte Leute ausnehmen. „Ok, wie viel hat mein Vater springen lassen, damit ihr mir Angst einjagt?“, fragt sie keck.
 

„In Anbetracht dessen, dass dein alter Herr die Nacht im Knast verbringen wird, würde ich mal sagen, er hat mehr bezahlt, als du verdienst, Mädel.“, erwidert Peter im selben, kecken Ton. „Pah! Mir doch egal. Ihr seid doch nur ein Haufen Spinner!“ „Zügel lieber dein Mundwerk, junge Dame. Dir blüht eine viel größere Strafe und du machst deine Lage nur noch schlimmer.“, wirft Winston ein. „Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass ich mich selbst stelle, oder?“ „Es würde das Ganze auf jeden Fall erleichtern.“, erwidert Egon ruhig. „Vergesst es und jetzt verschwindet von meinem Grund und Boden!“, erzürnt wendet sich das Mädchen ab und will wieder in der Hütte verschwinden. Doch plötzlich hält sie inne. Ihre Hand krampft sich um den Türknauf. Mit weitaufgerissenen Augen und offenem Mund steht sie da und versteht überhaupt nicht, was auf einmal los ist. In ihrem Kopf scheint plötzlich eine Art Vakuum zu herrschen, dass jeden Gedanken im Keim erstickt.
 

Kurz darauf schwebt der Geist des ermordeten Lehrers aus ihrem Kopf heraus. „Es tut mir leid, wenn ich dir damit zu nahegetreten bin, Pauline. Aber ich hielt es für durchaus angebracht.“, entschuldigt sich Davis für sein Tun. Völlig verständnislos betrachtet das Mädchen das weißschimmernde Wesen vor sich. In ihrem Gesicht arbeitet es, dann verfinstert es sich. „Wenn das ein billiger Trick ist, dann finde ich ihn unglaublich geschmacklos!“, streng mustert sie die Geisterjäger, denen sie so eine Untat durchaus zutraut. „Das ist kein Trick, sondern eine vollkommen reale, ectoplasmische Erscheinung der dritten Sorte. Doch sie ist entgegen aller Mutmaßungen verhältnismäßig unbedarft.“, entgegnet ihr Egon. Irritiert blickt die Teenagerin ihn an. „Wie bitte?“ Steven räuspert sich. „Ich denke, was Dr. Spengler sagen will, ist, dass ich ein echter Geist bin, wenn man das so nennen kann. Doch ich bin nicht gefährlich. Ich will schlichtweg Gerechtigkeit, damit ich meinen Frieden finden kann.“ Wehmütig betrachtet Davis seine ehemalige Schülerin.
 

Ungläubig mustert sie das Wesen vor sich, umrundet es langsam und streckt dann vorsichtig die Hand danach aus. Sie taucht ins weiße Nichts ein und doch scheint dort etwas zu sein. Die Luft fühlt sich viel kälter an und irgendwie feucht, fast schon klebrig. Erschrocken zieht Pauline die Hand zurück. „Das – das ist wirklich echt!?“, so ganz glauben kann sie es nicht, doch es spricht alles dafür. Kraftlos sinkt sie auf die Knie herab und starrt den Geist vor sich an, der sie mit einem leidlichen Blick betrachtet. „Bin ich jetzt verflucht oder so etwas? Wirst du mich jetzt heimsuchen, bis ich völlig verrückt werde?“, fragt sie unbeholfen. Vielleicht akzeptiert sie jetzt die Tatsache mit einem Geist zu sprechen, doch jeglicher Respekt, den sie wohlmöglich mal vor ihrem Lehrer hatte, ist verschwunden, so dass sie ihn nicht mehr Siezen kann.
 

Sanft, nicht mehr als ein Hauch kühler Luft, legt sich Stevens Hand auf ihre Schulter. „Nein, das werde ich nicht und du wirst auch nicht verrückt. Ich möchte nur, dass du die Wahrheit sagst, damit ich diese Gestalt verlassen kann. – Ich weiß, dass ist sehr schwer und die Aussicht, jahrelang im Gefängnis sitzen zu müssen, ist nicht gerade verlockend für ein so junges Mädchen. Doch es ist die einzige Möglichkeit unser beider Gewissen reinzuwaschen…“ Lange blickt Pauline ihn an, denkt dabei über das letzte Jahr nach, dass sie völlig abgeschieden von der Außenwelt in diesem Wald verbracht hat. Wie einsam und verängstigt sie sich gefühlt und wie sehr sie nach einem Ausweg gesucht hat. Langsam schlägt sie die Augen nieder und eine einzelne Träne rinnt ihre Wange hinab. „Was hab ich nur getan?“, fragt sie zittrig. „Das einzige, dass du in diesem Moment für richtig hieltest, denke ich. Und glaub mir, ich bin dir deswegen auch gar nicht böse.“, sanft lächelt ihr der Geist zu.
 

„Das kann ich kaum glauben, aber du warst ja schon immer ein liebenswürdiger Mensch.“, entgegnet sie ihm in einer Vertrautheit, die zwischen ihnen nicht sein dürfte und auch nie bestanden hat. „Vielleicht sollte ich mich stellen? Dass alles hinter mich bringen. Hier draußen bin ich so schrecklich allein. – Vielleicht muss ich auch gar nicht ins Gefängnis, wenn ich eine Therapie mache…?“, wenig hoffnungsvoll blickt sie in die Runde. All die Männer um sie herum schenken ihr ein schwaches Lächeln. Vielleicht besteht wirklich eine Aussicht darauf, der Haft zumindest etwas zu entgehen, doch das liegt nicht in ihren Händen.
 

Zwei Stunden später nimmt Pauline auf dem Rücksitz des Polizeiwagens Platz. Neben ihr sitzt ihr Vater. Gemeinsam werden sie in die nächstgrößere Stadt gebracht und dort wird entschieden, was mit ihnen passieren wird. Mit gewissem Wehmut sieht Davis ihnen nach, ehe er sich zu den Ghostbusters umwendet. Inzwischen ist es stockfinster. Die spärliche Nachtbeleuchtung der Tankstelle erhellt kaum mehr als Ectos Umrisse, doch die Gesichter der vier jungen Männer kann er deutlich erkennen. Jetzt, wo alles seinen richtigen Gang zu gehen beginnt, fühlt sich der Geist seltsam leicht. Er spürt, dass er in dieser Welt nicht mehr willkommen ist und eine andere an ihm zerrt. Mit einem zufriedenen Lächeln schwebt er zu den Jungs hinüber. „Ich weiß gar nicht, wie ich euch dafür danken kann…“ „Das müssen sie nicht, Mister Davis. Zu wissen, dass wir ihnen helfen konnten, ist schon Dank genug.“, erwidert ihm Ray. „Das stimmt. Unsere Arbeit wäre viel leichter und vor allen Dingen viel schöner, wenn wir mehr solchen Geistern wie ihnen begegnen würden.“, ergänzt Winston.
 

„Ich danke euch so sehr und wünsche euch viel Glück bei eurer Arbeit. Und vielleicht habt ihr ja bald wieder die Gelegenheit einem verirrten Geist zu helfen. – Ganz egal, was die Leute über euch sagen, ihr seid unglaublich und ohne euch würde New York etwas ganz Entscheidendes fehlen!“ Kaum hat Steven die Worte ausgesprochen, beginnt sich sein Körper aufzulösen. Das milchige Weiß wird immer schwächer, bis nur noch die Andeutung eines Hauchs zu erkennen ist, gleich einer Luftspiegelung an einem heißen Tag. Kurz darauf ist auch der letzte Rest verschwunden und nichts deutet mehr darauf hin, dass bis eben noch ein Geist an dieser Stelle gewesen ist. Als würden die vier einen alten Freund verabschieden, winken sie dem schwindenden Wesen hinterher, bis nichts mehr übrig ist. Einen Augenblick verweilen sie noch nachdenklich an Ort und Stelle, dann durchbricht Peter die Stille. „Lasst uns nach Hause fahren, Leute. Es ist ein weiter Weg…“ Ohne irgendwelche Widerworte steigen sie alle in den Wagen ein und machen sich auf zum Flughafen, wo ihr Flieger geduldig auf die wartet, um sie nach Manhattan zurückzubringen. Und dort wird der nächste Geist ganz sicher nicht lange auf sich warten lassen!


Nachwort zu diesem Kapitel:
diesmal ist alles wieder freierfunden. das einzig reale sind die orte in kanada.

Anmerkung: ich muss aber sagen, dass ich lange über den titel des kapis nachgedacht hab. erst recht in Anbetracht der vielen attentate und terroranschläge der letzten zeit. leider fiel mir nichts besseres als titel ein... und als ich mir die ff ausgedacht und die einzelen kapis angelegt hab, war es mit dem Terror noch nicht so (ist schon einige jahre her...) von daher ist vielleicht einfach nur der Zeitpunkt ungünstig, aber ich denke, es hilft, wenn man darüber redet und diese Tatsache nicht verdrängt. die welt ist schlecht und nur weil wir es uns wünschen, wird es sich nicht unbedingt ändern. daher werden wir überall von so etwas lesen. ob wir es wollen oder nicht. aber beim schreiben ist mir irgendwie bewusst geworden, wie schlimm das ganze ist und das es nie so leicht gelöst werden kann, wie in meiner ff. beruhigen tut mich aber irgendwie die Tatsache, dass ich schon beim ausdenken des kapis nicht das verlangen hatte, die tat an sich zu schildern, sondern erst mit dem auftauchen des geistes beginnen wollte. wäre es anders gewesen, hätte ich das kapi vielleicht nie geschrieben... Komplett anzeigen

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