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Between the lines

Missing parts
von
Koautor:  Ikeuchi_Aya

Vorwort zu diesem Kapitel:
1. Nachdem ihr diesen letzten gemeinsamen Abend verbracht habt und es Sternschnuppen regnete, geht es am nächsten Morgen wieder Richtung Heimat. Du darfst erst einmal auspacken und ankommen. Noch liegen keine weiteren Aufgaben auf den Tisch.

2. Auf deinem Schreibtisch hingegen liegt ein Brief. Es ist eine Nachricht von HEAVENS, in welcher sie dich zu dem Demovortrag ihres Songs einladen. Dies soll an einem besonderen Ort stattfinden. (Sie wollen dir zeigen, was sie aus dem Song während deiner Abwesenheit gemacht haben und somit ein bisschen für passenden Eindruck sorgen)
Es ist für dich kein Problem, dorthin zu kommen, du wirst eskortiert.

3. Der Song ist erfolgreich und wurde bereits von den Produzenten abgesegnet.

4. Sie sehen dir an, dass du etwas erholter und gelassener scheinst. (Natürlich könnt ihr euch über den Urlaub unterhalten, wenn du willst)

5a. Vor dem Abendessen wirst du zu Saotome gebeten. Er möchte sich selbst einen Eindruck dessen machen, wie es dir geht und wird dich diese Frage direkt aussetzen. Zuvor sprach er bereits mit Kotobuki, welcher positive Rückmeldung hinsichtlich eures Urlaubs gab.
Es scheint nicht, als hätte Saotome Wind davon bekommen, dass deine Freunde ebenso dabei waren.

5b. Zweiter Grund, warum dich Saotome zu sich rief: Raging Entertainment möchte einen weiteren Song von dir haben. Da du bei der Otome-Game Veranstaltung eine brillante Leistung für Otori Eiichi erbracht hast, sollst du nun für ihn einen direkten Imagesong kreieren. Er wird das Gesicht einer Werbekampagne für Parfüm, welches folgende Eigenschaften besitzen muss: heroisch, apollinisch, innovativ, charismatisch. Auf der einen Seite ist es ein Produkt einer bekannten Parfummarke, auf der anderen soll es auch zu Eiichi passen.
Es ist natürlich ein Männerparfum. Die Kampagne umfasst nicht nur einen Werbespot, sondern natürlich auch Fotoshooting, Interview, ... zu deiner Information: Der volle Song wird nur eineinhalb Minuten gehen, der Spot selbst 15 Sekunden.

5c. Saotome wird dich darauf hinweisen, dass du die Aufmerksamkeit mehr und mehr dir zuteil wird und du somit fast schon 50-50 arbeiten wirst. Da du momentan auf Springerbasis arbeitest, stünde es dir bei weiterer exzellenter Arbeit aber frei, dich nach Nananmis Rückkehr - auf welche alle hoffen - für eine Agentur zu entscheiden.

6. Du wirst den nächsten Tag also mit Eiichi verbringen, um ihn etwas privater kennenzulernen. Aus irgendeinem Grund hat er allerdings ziemlich schlechte Laune, welche er zwar nicht an dir auslässt, aber es eindeutig zu spüren ist. Finde eine Möglichkeit, ihn aus dieser wieder herauszuholen.
Baue dabei folgende Begrifflichkeiten ein: Bällebad, Handmassage, Donut(kringel) und Telefon.
Die Art und Weise bleibt dir überlassen. Komplett anzeigen

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Between the character

[JUSTIFY]Ich war etwas wehmütig, als ich den Strand und damit auch meinen Urlaub hinter mir gelassen hatte. Doch nicht nur den Urlaub, auch Quartet Night, die mich netterweise wieder beim Mastercourse abgesetzt hatte. Sie selbst mussten wohl direkt zum Boss fahren und sich den nächsten Auftrag abholen. Oder einfach nur Bericht erstatten, so genau wusste ich das nicht. Es wunderte mich sogar, dass ich nicht auch schon jetzt zu Shining sollte und ich erst, laut Reiji am Nachmittag mich darum bemühen musste. Ich war jetzt schon nervös wenn ich daran dachte, gegen was für Regeln ich insgesamt verstoßen hatte. Mit etwas Glück wusste er aber nichts von Mission Showtime und hatte es noch nicht bemerkt. Auf Glück konnte ich mich aber, was das anging nie verlassen, also betete ich zu den Göttern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch Gedanken konnte ich mir darum später machen. Für den Moment reichte es, wenn ich mich darum kümmerte, dass meine Sachen gewaschen und der Rest meines Gepäcks wieder ordentlich verstaut wurde. Die Frage war nur, wo fand ich hier eine Waschmaschine?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erenya-chan?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zu meiner linken als ich eine Stimme neben mir vernahm. Sie war nicht wirklich vertraut, aber auch nicht fremd. Schon gar nicht war mir die Person fremd, die sich als Harukas beste Freundin Tomochika herausstellte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Uhm... Hallo, Shibuya-senpai.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich verneigte mich etwas zur Begrüßung und versuchte damit Anstand und Höflichkeit zu wahren. Meine Mutter hatte ja kein unhöfliches Kind erzogen. Tomochika lächelte und ich musste eingestehen, dass sie mit diesem Lächeln noch schöner wirkte. Sie war so erwachsen und ihr Modestil war das komplette Gegenteil von Mira. Ihre dunklen pinkfarbenen Haare saßen wie gewohnt adrett und passten sogar farblich zu ihren Sachen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir haben uns zwar noch nicht kennengelernt, doch es freut mich dass wir endlich mal miteinander reden. Wie war dein Urlaub? Ich habe gehört, du warst mit Quartet Night am Strand. Wie war das so?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hatte schon das Gefühl, dass die Stimmung zwischen uns etwas gedrückter war. Vielleicht lag es daran, dass wir eben noch nicht viel Kontakt zueinander hatten. Sie meinte es sicher nicht böse. Soviel war mir klar.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er war irgendwie chaotisch. Kotobuki-senpai hatte die ersten zwei Tage fast vollständig verplant. Und er hat total viele Bilder gemacht. Ich hoffe da sind keine zu peinlichen dabei.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich musste an ein paar Momente denken, in denen Reiji Fotos von seinen Kollegen gemacht hatte. Wer versicherte mir, dass er vor mir zurück geschreckt hatte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja Kotobuki-senpai ist wirklich manchmal etwas übereifrig. Aber es klingt, als hättest du eine Menge Spaß gehabt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr viel sogar. Gestern Abend haben wir am Strand gegrillt und später sogar den Sternschnuppenschauer beobachtet. Das war ein wirklich gelungener Abschluss. Sie sind wirklich unglaubliche Senpai.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das sind sie wirklich. Starish hatten wirklich Glück soviel von ihnen lernen zu können. Und selbst jetzt schaffen es Quartet Night die sieben zu immer besseren Leistungen anzutreiben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und stimmte Tomochika bei ihren Gedanken zu. Ich fand allgemein die Chemie zwischen den drei Bands unglaublich toll.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da fällt mir ein. Kira von Heavens war gestern hier und bat mich, dir einen Brief zukommen zu lassen. Ich habe ihn dir in dein Zimmer gelegt und hoffe, es ist nicht schlimm.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war verwundert, denn ich hatte viel eher damit gerechnet, dass Heavens mich wenn dann übers Handy kontaktierte. Wobei ein Brief doch schon Stil hatte. Was klassisches.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein das ist schon in Ordnung. Danke dafür.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du schreibst nun auch für Starish und Heavens. Wenn Haruka davon hört, wird sie sicher erleichtert sein. Sie hat sich immer Sorgen um die Jungs gemacht. Besonders um Starish.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir schnürrte es etwas das Herz zu. Denn mir war ja bekannt, dass Starish für Haruka eine Herzensangelegenheit waren. Gleichzeitig fragte ich mich aber, ob Tomochika vielleicht doch mehr wusste und doch noch was von Haruka erfahren hatte. Ich konnte es mir zumindest gut vorstellen, dass Haruka ihre beste Freundin doch nicht zu lange in Ungewissheit sitzen ließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du etwas von Nanami-san erfahren?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tomochika schüttelte den Kopf und zerschlug damit meine Hoffnung. Scheinbar schwieg Haruka auch ihr gegenüber. Was fast schon fies war, denn ich war eine wildfremde Person und selbst mir hatte sie sich, wenn auch nur durch einen Brief, anvertraut. Umso mehr hoffte ich, dass mein Wunsch an die Sternschnuppen in Erfüllung ging, auch wenn ich wusste, dass nur ein Aberglauben war. Doch das hier war die Welt von Uta no Prince-sama hier passierten so viele Dinge, die einfach nur seltsam waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da fällt mir ein, weißt du schon, wo du deine Sachen waschen kannst? Ich weiß ja, dass du noch nicht so lange im Mastercourse bist und sicher ist dir hier alles noch fremd.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich glaube die Waschküche ist etwas das Mira bei ihrer Tour ausgelassen hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kein Problem, ich zeig sie dir. Folge mir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Anspannung, die zuvor zwischen Tomochika und mir geherrscht hatte, war nun wie weggeblasen. Ich empfand es sogar sehr angenehm mal mit einem Senpai zu reden, der auf seine Art und Weise irgendwie normal war. Noch dazu war sie freundlich. Da konnte man doch nicht in schlechter Stimmung sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Sachen waren in der Waschmaschine verstaut und der Rest entpackt. Alles in allem war der Morgen ereignislos und doch voll bepackt gewesen. Gegen Mittag hatte ich schließlich Zeit, endlich mein Zimmer zu betreten, meine Nachrichten zu checken. Viel war auf meinem Handy aber nicht passiert. Die einzige Nachricht die vorzufinden war, war eine von Saotome, der mich bat am Abend in sein Büro zu kommen. Er wollte scheinbar mit mir über den neuen Auftrag sprechen, von dem er vor meinem Urlaub bereits berichtet hatte. Ich war gespannt zu erfahren, worum es ging. Doch vorerst musste ich mich gedulden und nutzte die Zeit stattdessen mit dem Brief, den mir Tomochika auf den Schreibtisch gelegt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Umschlag war schmucklos. Reines weiß, keine Unterschrift, keine Beschriftung für wen der Brief war. Kein Wunder wenn man bedachte, dass Heavens ihn persönlich vorbei gebracht hatte. Aber irgendwie hatte ich dennoch erwartet in filigraner Schrift meinen Namen auf der Vorderseite zu sehen. Wobei das wahrscheinlich auch nicht Heavens Stil gewesen wäre.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vorsichtig zog ich ein Blatt Papier aus dem Briefumschlag und entfaltete diesen, wobei mir ein weiteres, kleines Stück Papier entgegen segelte. Eilig ergriff ich es und bemerkte, dass es ein Ticket war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es stand nicht viel auf diesem, nur ein Ort und das Wort „Privatkonzert“. Irgendwie war das wie ein Traum. Ein Privatkonzert, nur für mich? Ich schmunzelte, schüttelte aber den Kopf. Sicher meinten sie aber, dass dies eine besondere Veranstaltung war, zu der nur bestimmte Personen eingeladen waren. Doch was genau los war, würde mir wohl eher der Brief verraten als nur das Ticket selbst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch hier vermisste ich die filigrane Schrift. Es war mit Computer geschrieben. Wahrscheinlich hatte man vermeiden wollen, dass ich am Ende gar nichts lesen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Heavens lädt dich ein zu einem Demovortrag für Strawberry Angels neuen Werbesong. Wir freuen uns darauf zu erfahren, was du von dem Endergebnis hältst. Für Getränke und Essen ist gesorgt. Außerdem wird man dich abholen und zum Ort des Vortrages bringen. Es gibt keinen Dresscode, etwas Zeit solltest du dennoch mitbringen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es waren nicht viele Zeilen, doch sie klangen so persönlich, dass ich mich fragte, wer sie geschrieben hatte. Und irgendwie freute ich mich auch darüber. Noch dazu war es die beste Gelegenheit jemanden einen Song zu geben, wenn dieser Jemand auch vor Ort war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Damit ich es nicht vergass, packte ich den Song auch sogleich, bewahrt von einem Schnellhefter, in meine Tasche, welche ich auf dem Bett ablegte, bevor ich in meine Reisetasche blickte und überlegte, was ich anziehen sollte. Keine Sommerkleidung. Davon hatte ich für die nächste halbe Ewigkeit genug. Ebenso würde ich auch sicher kein Kleid anziehen, nicht das ich eines besaß. Irgendwie war das erleichternd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schmunzelte, schrack aber zusammen, als mein Handy lauthals verkündete, dass ich eine Nachricht erhalten hatte. Verwundert griff ich danach und erkannte, dass es eine Mail von Reiji war. Und der Anhang war gigantisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hier die Fotos von unserem Urlaub. Damit hast du auch ein paar nette Erinnerungen an die schöne Zeit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schmunzelte und öffnete die Datei, wobei ich durch die Fotos scrollte. Reiji hatte wirklich einige gemacht. Das Gruppenfoto, ein Foto von dem Blindekuh Spiel. Unsere Sandburgen. Reiji hatte wirklich keinen Moment ausgelassen um ihn fest zu halten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwundert war ich nur darüber, dass er sogar Fotos von Mission Showtime gemacht hatte. Fotos davon wie wir alles aufgebaut hatten. Fotos von den Auftritten selbst. Fotos von Juri, der gerade zu überlegen schien, welche Kleidung er für das nächste Set zurecht legen sollte. Ein Foto von Yurika mit Ranmaru. Ich hielt bei diesem Bild inne und blinzelte, denn ich konnte nur zu deutlich sehen, dass sie ihm ein Blatt Papier reichte. Reiji hatte damit wohl die Szene fotografiert, in der Yurika den Song seinem „rechtmäßigen“ Besitzer gegeben hatte. Und ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, wann und wie sie Zeit hatte. Das Bild beantwortete alle Fragen. Als ich auf der Bühne stand. Clever von ihr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie angekündigt wurde ich abgeholt. Von einem Fahrer den Heavens wohl beauftragt hatten und der zu Raging Entertainment gehörte. Er schwieg während der Fahrt, erkundigte sich gerade mal darüber, ob es mir gut ging, oder ich für die Fahrt ein Getränk haben mochte. Was ich ablehnte. Er erwähnte nur noch, wo ich was im Fall der Fälle finden würde. Ich war daher froh, als ich endlich am bestimmten Ort angekommen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aus dem Fenster heraus hatte ich bemerkt, dass wir auf dem Gelände von Raging Entertainment gefahren waren. Doch nicht zu einem der Hauptgebäude, sondern zu einem Park, der wohl ein Teil davon war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sind da, Miss Tailor. Gehen Sie einfach in den Park. Heavens erwartet Sie bereits.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und stieg aus dem Wagen aus. Erst als die Tür hinter mir zufiel, bemerkte ich, was er da gesagt hatte. Heavens erwartet mich. Der Himmel erwartete mich. Das war wohl wirklich so. Ein Privatkonzert, selbst wenn noch andere beteiligt waren, war ein kleiner Traum für mich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich betrat den Park und merkte schnell, dass ein Privatkonzert wohl das war, was ich zu beginn vermutet hatte. Die Gruppe und ich. Nur dass Heavens nirgends zu sehen war. Lediglich eine kleine provisorische Bühne war aufgebaut worden. Mit Vorhang. Sicher ein Zeichen dafür, dass Eiichi mit seinem Perfektionismus einen Vorhang gefordert hatte. Abseits von der Bühne stand ein Tisch mit Bechern und ein paar Leckereien. Backwerk. Perfekt für einen Song der für eine Firma für Backwaren geschrieben wurde. Ob die Jungs das wieder selbst gemacht hatten? Hoffentlich, denn die Erinnerung an ihre Torte war noch zu lebendig und vor allem war sie lecker gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich stand nur ein paar Minuten vor der Bühne, genug Zeit um mich umzusehen, als die Scheinwerfer angingen und eine Stimme, verstärkt durch ein Mikrofon erklang.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willkommen zu dieser privaten Vorstellung, Engel. Du bist heute hier, weil drei von uns deinen Song zu einem Meisterwerk gemacht haben. Das sieht selbst der Produzent des Werbespots so. Wir hoffen du genießt das Ergebnis und freuen uns natürlich über jeglich positives Feedback.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eiichis Stimme war wirklich unverkennbar. Noch dazu schien er wirklich mehr als nur überzeugt zu sein, dass ich das Ergebnis nicht schlecht finden würde. Umso gespannter war ich also, das Lied zu hören.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Melodie setzte ein, gespielt von einem Klavier. Es war vertraut, was kein Wunder war, immerhin hatte ich diesen Song geschrieben. Das Arrangement war leicht verändert. Vollkommen normal. Jeder Künstler änderte noch was am Arrangement ab. Selten gab es Lieder die unverändert einfach so übernommen wurde.[/JUSTIFY]
 

Strawberry Angel

Mysterious Magic

Strawberry Angel

Wave the magic

[JUSTIFY]Der Song begann ruhig. Die Zeilen waren gesungen worden, als wären sie ein Flüstern. Mysteriös, zärtlich und zuckersüß. Mir lief dabei ein angenehmer Schauer den Rücken hinab. Gleichzeitig wollte ich mehr hören. Wollte den Zauber sehen, den Kira, Shion und Nagi weben würden.[/JUSTIFY]
 

Eine vergessene Geschichten (being untold)

Über alte Magie,

habe ich gehört

Ihr süßer Zauber (waving unknown)

Erobert dich im Sturm.

 

Sie ist so alt (awaken again)

Wie die Liebe selbst

Und du vollbringst sie (mysterious spell)

Es ist die mysteriöse Kraft,

deine Magie!

 

Strawberry Angel

in vielen Formen

und so kreativ,

selbst wenn es nicht funktioniert

wird der der es probiert

von dir betört.

 

Strawberry Angel,

so geheimnisvoll

und mehr als es scheint,

denn jeder kann sie wirken,

in seiner Art,

die alte Magie

von Strawberry Angel.

[JUSTIFY]Ich verlor mich förmlich in den Song und hatte meine Augen auf die drei Künstler gehaftet. Der Song passte perfekt. Er war süß, geheimnisvoll, entspannend und doch machte er Appetit auf mehr. Das Lied war wie ein Versprechen, was die Backmischung von Strawberry Angel gab. Und noch viel mehr. Es spiegelte die Erfahrung wieder, welche die drei gemacht hatten. Einfach perfekt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du lächelst, also hat dich der Zauber betört?“, hörte ich eine Stimme nah an meinem Ohr und bemerkte just in diesem Moment, wie zufrieden ich gelächelt haben musste. Ich erschrak und errötete, zumal es Van gewesen der mir unbemerkt so nahe gekommen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kiryuin-san. Erschreck mich nicht so. Aber ja. Das Lied ist wirklich Zauberhaft. Noch dazu bekommt man Lust auf Süßes.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann musst du unbedingt die Macarons probieren, die habe ich gemacht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blinzelte und sah Van etwas fassungslos an. Irgendwie hatte ich ihn nie für den Typen Mann gehalten, der backen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir alle haben was gebacken. Unter den aufmerksamen Augen der drei. Die einzigen die wohl weniger Probleme hatten, waren Eiichi und Yamato. Aber ich denke die meisten Desaster konnten wir retten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist etwas, dass du einer Frau nie sagen solltest, wenn du ihr dein Backwerk anbietest. Ich fürchte gerade zu sterben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lachte leise und schüttelte den Kopf. Dabei blieb mir nicht das Lächeln von Van verborgen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Sorge, Tailor-san. Wir haben alles vorher probiert. Van-san übertreibt nur.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zum Tisch wo die Macarons aufgebahrt waren und sah, wie Eiji sich einen sicher und selbstbewusst in den Mund steckte. Wenn Eiji sie essen konnte, war es ja nicht falsch sie auch mal zu probieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also schön. Wenn sie gut sind, bekommst du eine Belohnung, Kiryuin-san.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich grinste und ging zu dem Tisch und nahm mir einen der Macarons. In der Regel war es ein leichtes Gebäck. Ich konnte mir nicht einmal vorstellen, was für ein Desaster bei dessen Herstellung passieren sollte. Wahrscheinlich hatte Van übertrieben, um die Neugier zu steigern. Noch dazu hatte Eiji selbst ja gesagt, das Van übertrieb. Unbesorgt griff ich also zu den Macarons, wobei ich mir ein braunes nahm. Schokolade würde ich meinen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich steckte mir den Macaron in den Mund und spürte sogleich die Süße der Schokolade. Der gebackene Teig schmolz förmlich in meinem Mund und vermischte sich mit der herben Schokolade, die benutzt wurde. Also kein einfaches Kakaopulver. Die Süße wirkte daher nicht beherrschend, sondern unterschwellig. Fast so, als schmeckte ich sie nur, weil ich sie erhoffte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Backmischung?“, fragte ich Eiji, der mit einem Lächeln nickte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nachdem du Kira, Nagi und Shion gezeigt hattest, dass man aus einer Backmischung mehr machen kann, haben sie uns das gezeigt. Sie wollten noch etwas für den Werbedreh üben aber nicht alleine. Also haben wir noch mitgeholfen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Ergebnis ließ sich erneut sehen. Und das war nicht fair.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie gemein. Ihr könnt echt alles. Ihr seht gut aus, könnt super singen, tanzen, schauspielern und-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich stoppte und sah zu Eiji, auf dessen Wangen sich ein verlegener Schimmer zeigte. Das hatte ich vollkommen vergessen. Er zählte ja zu jenen, die etwas schüchtern waren. Wahrscheinlich war das aber nur falsch gedeutet. Er war nicht schüchtern, sonst hätte er kaum mit mir gesprochen. Stattdessen war er einfach leicht in Verlegenheit zu bringen und eine sanfte Seele.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also, Ere-chan, habe ich meine Belohnung verdient?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hatte gerade zu meinem zweiten Macaron greifen wollen, als ich Van neben mir vernahm und schmollend die Hand zurück zog. Ich fühlte mich ertappt dabei, dass ich diese Dinger wirklich lecker fand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon gut. Schon gut. Du bekommst dein Geschenk. Ein Souvenir aus dem Urlaub sozusagen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zielsicher griff ich in meine Tasche und holte den Schnellhefter hervor, in dem sich das Lied befand, welches ich am letzten Tag des Urlaubs geschrieben hatte. Vielleicht nicht bewusst für ihn, aber dennoch sehr passend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Shion meinte, ihr habt den Song noch nicht gefunden, der mich zu euch ruft. Dann gebe ich euch hiermit eine weitere Chance.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwundert schlug Van den Hefter auf, wobei er genug platz machte, so dass auch Eiji hineinsehen konnte. Seine Augen weiteten sich aber, kaum dass er verstand, was das hier war. Ich hingegen nutzte die Chance mir noch ein weiteres Macaron zu stibitzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du solltest dir ein paar Vitamine zuführen. Ich habe Obstkuchen im Glas gemacht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Blinzelnd sah ich auf das Glas, welches vor mir gehalten wurde. In ihm befand sich etwas das mich an die Koppenrath und Wiese Kuchen im Becher erinnerte. Ich sah deutlich etwas Kuchenteig, gebacken. Dazwischen eine Creme und bunte Früchte. Erdbeeren, Orangen... ich glaubte auch Äpfel zu erkennen. Ganz so sicher war ich nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mein Blick wandte sich zu Yamato. Er sah immer noch so ernst drein und es fiel mir schwer zu entscheiden, ob er wirklich wollte, dass ich mich gesünder ernährte, oder ob er mir einfach sein Backwerk präsentieren wollte. Ich entschied mich für letzteres. Hinter Yamatos harter Schale steckte immerhin ein weicher Kern. Zumindest seit seinem Fight mit Syo.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, Hy-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Yamato!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zuckte zusammen und zog meine Hand von dem Glas zurück, da Yamato mich bei meinem Dank irgendwie unterbrach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Für dich Yamato. Wir sind ungefähr gleich alt, also benimm dich auch so.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er drückte mir das Glas mit dem Obstkuchen in die Hand und wandte sich um. Scheinbar war er wirklich nicht so der Typ, der offen zu seinen Gedanken und Gefühlen stand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, Yamato-kun.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zufrieden nahm ich einen Löffel und probierte von dem Obstkuchen. Er war erfrischend. Kühl. Nicht zu süß sondern fruchtig säuerlich. Und das weiße, was ich für eine Creme gehalten hatte, war Mascarpone gemischt mit Vanille und eben dem Zucker der Früchte. Es war richtig gut. Erstaunlich. Wahrscheinlich hätte ich die Mascarpone sogar ohne Kuchenstück gegessen, aber es war eben einer und da brauchte man auch etwas, dass im Ofen gebacken hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du traust dich wirklich noch soviel Kuchen zu essen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich leckte gerade etwas Creme vom Löffel als Nagi von der Bühne auf mich zukam. Seine Ansage verwunderte mich doch, denn der Kuchen war mir doch zum Essen gegeben worden, oder nicht?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso sollte ich nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das Grinsen der diabolischen Art auf Nagis Gesicht wurde nur größer. Irgendetwas schlimmes ging ihm durch den Kopf. Ich konnte förmlich sehen wie die bösen Gedanken blühten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast in deinem Urlaub zugenommen. Dein Gesicht ist aufgequollen wie ein Hefekuchen“, erklärte er und piekste mir sanft in die Wange.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich fiel vom Glauben ab und fragte mich, ob ich wirklich soviel gegessen hatte. Sicher es gab einiges und vor allem gutes Essen, aber innerhalb von drei Tagen konnte man eine Gewichtszunahme doch nicht merken, oder?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kotobuki-senpai und Kurosaki-senpai können echt gut kochen. Und soviel habe ich gar nicht gegessen. Noch dazu haben wir uns ganz viel bewegt. Am ersten Tag haben wir Wasserball gespielt und blinde Kuh. Und am zweiten Tag waren wir ganz lange wandern. Und am Abend hatte ich noch etwas zu tun. Ich hatte also genug Bewegung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Heh? Wirklich. Ich könnte schwören du siehst anders aus als vor deinem Urlaub.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Anders? Ich konnte irgendwie nicht glauben, was Nagi da sagte. Ich empfand mich nicht als anders. Zumindest nicht nach diesen drei Tagen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nagi hat Recht. Du wirkst erholter als zuvor. Fröhlicher. Sorgloser. Der Urlaub scheint dir wirklich gut getan zu haben“, erklärte Shion, der Nagi brüderlich durchs Haar wuschelte. Was das anging, da musste ich ihnen wohl Recht geben. Erholter fühlte ich mich allemal. Ich hatte noch dazu viel zu viel Spaß gehabt, als das ich die Zeit gefunden hätte an all das negative in der Heimat zu denken. Und selbst jetzt wollte ich nicht daran denken. Ich wollte meine Zeit genießen, solange es ging. Denn der nächste große Knall kam garantieren. Irgendwann.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es war mega anstrengend. Kotobuki-senpai hat am Anfang echt alles in die Hand genommen. Und dann haben sich die Jungs auch noch so zusammengerissen, dabei streiten die sich ständig. Das war echt gruselig, als es nur böse Blicke und ein paar Spitzen gab. Am dritten Tag hatte sich das aber gegeben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist doch erbärmlich sich zu verstellen. Als würde man nicht genug Feingefühl besitzen um das zu bemerken“, mischte sich Eiichi ein und nahm sich ein leeres Glas, in das er sich etwas Limonade einschenkte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erbärmlich würde ich es nicht nennen. Sie haben versucht Sorgen und Co. von mir fernzuhalten. Ich denke mal nicht, dass sie wussten, dass es mir damit nur unangenehmer wurde. Außerdem im Endeffekt war es doch eine schöne Zeit. Wenn ihr wollt kann ich euch Fotos zeigen. Kotobuki-senpai hat sie mir heute geschickt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zog sofort mein Handy aus der Tasche und öffnete den Bilderordner. Ein Glück hatte ich eine Speicherkarte noch drin, sonst hätte ich diesen Ordner wohl nicht bei mir halten können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hier sind wir angekommen. Eigentlich hatte keiner von uns so wirklich Lust auf ein Gruppenfoto, aber Kotobuki-senpai hat darauf bestanden. Und hier... Ich frage mich immer noch wie er das Foto gemacht hat. Da durfte ich die Melone zerschlagen. Ich hab dabei hin und wieder mehr nach Camus-senpai und Kurosaki-senpai geschlagen. Die beiden haben mir echt immer doofe Richtungen genannt. Und das sind unsere Sandburgen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich spürte, dass die Jungs etwas näher gerückt waren um die Fotos zu sehen, weswegen ich sie ihnen einfach zeigte und zu jedem noch eine kleine Anekdote zu berichten hatte. In meinem Kopf spielte sich noch einmal der gesamte Urlaub ab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das hier war witzig. Camus-senpai und ich waren im selben Team und mussten gegen Kurosaki-senpai und Kotobuki-senpai spielen. Wir waren uns nie so einig wie zu diesem Moment. Und haben gewonnen. Wir durften danach die Verlierer im Sand einbuddeln. Am Ende war irgendwie Kotobuki-senpai der Einzige der eingebuddelt wurde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hatte gerade das Foto offen, in welchem nur noch der Kopf von Reiji aus dem Sand luggte und er verzweifelt versuchte sich zu befreien. Noch immer hallte in meinen Ohren sein Gejammer wieder, da wir wirklich vor hatten ihn dort bis zum Abend schmoren zu lassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wir hatten an diesem Nachmittag über vieles gesprochen. Darüber wie der Song Strawberry Angel vervollständigt wurde, was die letzten Interviews der Jungs gewesen waren, mein Urlaub und auch noch andere Dinge, die zum Großteil nicht einmal was mit der Arbeit zu tun hatten. Kleine Geschichten eben, die die Jungs gemeinsam erlebt hatten und die mir Heavens einen Stück näher brachten und mir erneut zeigte, dass ich die Jungs liebte. Ich war daher etwas wehmütig, als ein Blick auf die Uhr mir verriet, dass ich allmählich zurück zum Master Course musste um mich dort für den Termin bei Shining vorzubereiten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich hatten die Jungs mir noch ein paar Stück Kuchen für den Weg mitgegeben. Allein weil ich alles so lecker fand. Nagi hatte sich dennoch nicht verkneifen können mir zu sagen, dass ich nicht alles auf einmal essen sollte, denn ich könnte mir das nicht leisten. Dieser Teufel.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war Eiichi, der mich zu einem Wagen brachte, der wohl augenscheinlich seiner war. Unglaublich, dass er auch selbst fuhr. Es war ein Sportwagen, silber. Sehr schnittig, auch wenn ich keine Ahnung von Autos hatte, wusste ich, dass er wohl nicht gerade billig gewesen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, dass du mich fährst, Otori-san.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon okay. Ich tue das nur um etwas Zeit mit dir alleine zu haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blinzelte und bereute es irgendwie gerade in den Wagen gestiegen zu sein. Wenn ein Eiichi Zeit mit jemanden alleine wollte, endete das nie in etwas gutes. Die Episode mit Otoya hatte das nur zu deutlich gezeigt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weswegen?“, fragte ich und wirkte dabei wohl misstrauischer als geplant. Verdammt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du morgen schon was vor?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Frage kam unerwartet. Fast schon überraschend. Und irgendwie wusste ich auch nicht so richtig, was ich sagen sollte. Ich meine mein Herz schrie „Nein ich bin vollkommen frei!“ doch mein Verstand erinnerte mich daran, dass ich heute, gegen Abend, erfuhr was mein nächster Auftrag war. Mit etwas Pech hätte ich keine Zeit. Wobei ich meist sehr frei arbeitete und bei meinen Deadlines nun nicht wirklich jeden Tag an den Songs arbeitete. Das war noch nie meine Arbeitsweise gewesen und das würde sie auch nie sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß noch nicht. Der Boss gibt mir heute einen neuen Auftrag. Ich könnte dir nur spontan Bescheid sagen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Brauchst du nicht. Es wird gut in deinen Plan passen wenn wir morgen gemeinsam was unternehmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Woher nahm dieser Typ nur diese Selbstsicherheit? Vor allem, warum fragte er, wenn er sowieso schon entschieden hatte, dass ich Zeit mit ihm verbringen würde? Vielleicht versuchte er einfach nur höflich zu wirken. So ein Jerk.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wirst ein Nein also nicht akzeptieren. Dann habe ich ja keine andere Wahl als Zeit zu haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut. Ich hole dich morgen ab. Dann können wir uns besser kennenlernen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir schoss das Blut in die Wangen, zumindest fühlte es sich so an täte es das. Ich spürte die Hitze der Verlegenheit, denn wenn ich ehrlich war, war so ein Date, es klang für mich als forderte er ein Date, unglaublich. Vor allem wenn es mit Eiichi war. Mit Cecil wäre das noch mal ne Nummer unglaublicher gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast auch sicher schon was geplant, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zumindest ein Tisch für das Abendessen ist reserviert. Mehr verrate ich aber nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er grinste und brachte damit mein Herz dazu, dass es einen oder zwei Schläge aussetzte und ich nicht so richtig wusste, was ich erwidern konnte. Eiichi hatte schon eine sehr mächtige und beeinflussende Persönlichkeit. Das Schlimmste daran war, er wusste davon und setzte sie auch gezielt ein, wenn es sein musste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann lasse ich mich wohl überraschen. Auch wenn ich nach meinem Urlaub-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Sorge, es wird nicht so unreif wie bei Quartet Night sein. Du wirst merken, dass Heavens reifer ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also keine Autorennen? Schade.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich grinste breit und lugte seitlich zu Eiichi, dessen Augen nur einen kurzen Moment überrascht aufblitzten. Er fing sich aber schnell erlangte sein Selbstbewusstes selbst wieder.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du magst also solche Dinge? Dann müssen wir das beim nächsten Mal machen. Es gibt hier eine gute Kart-Rennstrecke. Wir könnten da sicher ein Rennen fahren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So wie ich mir das ganze gedacht hatte, funktionierte es nicht. Eiichi konnte echt nichts überraschen oder aus der Ruhe bringen. Mich hingegen erwischte er eiskalt indem er meine Frage zurück an Absender schickte und sogar ein nächstes Date in Aussicht stellte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Glaub mir das willst du nicht. Mein Vater war nie sonderlich begeistert, wenn wir gegeneinander auf der Konsole gespielt haben. Ich bin ziemlich unfair oder vielleicht auch unfähig dafür.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich musste schmunzeln, denn ich erinnerte mich nur zu gut daran, wie mein Vater und ich auf der PSOne Formel eins gezockt hatten und ich immer von hinten das Feld aufgeräumt hatte, indem ich den Fahrern vor mir einfach liebevoll hinten drauf fuhr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Sorge, so schnell lasse ich mich nicht schlagen. Das solltest du aber am besten wissen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er sah mich aus den Augenwinkel heraus an und ich konnte spüren, wie meine Wangen heiß wurden. Natürlich würde Eiichi sich nicht einfach so von mir besiegen lassen. Wäre ja auch zu schön gewesen. Es gab auf der Welt sicher nicht viele Menschen, die ihm das Wasser reichen konnten. Und mit diesem unglaublichen Typen würde ich ein Date haben. Mein erstes, in zwei Jahren, in dieser Welt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da fällt mir ein... gestern kam uns eine Freundin von dir besuchen. Sie hatte etwas für mich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eiichi hatte noch nicht einmal alles erzählt und schon zog sich mir innerlich alles zusammen, denn ich konnte mir bereits denken, wer diese Freundin war und ich fand es ganz und gar nicht gut, dass sie es wirklich wagte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie sagte mir, dass sie es dir in der Schulzeit gestohlen hätte und es nun seinen rechtmäßigen Besitzer zurück geben wollte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schluckte und hoffte nur, dass Eiichi nicht über diesen Song lachte oder etwas sagen würde, dass mir in weniger als einer Sekunde das Herz brechen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er liegt im Handschuhfach. Wenn du ihn geschrieben hast, solltest du ihn auch zurück bekommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irritiert über das was er sagte, öffnete ich das Handschuhfach und entdeckte das Blatt mit der Partitur. Ein Blick darauf verdeutlichte mir, dass es wirklich eines meiner verlorenen Kinder war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Etwas gefiel mir an der Situation nicht. Mal davon abgesehen, dass ich nun endlich einen der verloren geglaubten Lieder wieder hatte, war da auch ein Funken Enttäuschung. Enttäuschung darüber, dass Eiichi diesen Song nicht wie Ranmaru einfach angenommen und daraus etwas unglaubliches gemacht hatte. Vielleicht hatte Yurika mir auch einfach nur bewusst gemacht, dass es wohl wirklich richtig war, wenn jene, für die diese Songs bestimmt waren, sie auch wirklich erhielten. In einer Mappe brachte ihnen das nichts.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Versteh mich nicht falsch. Ich wäre erfreut diesen Song zu performen. Er ist gut geschrieben. Hier und da müsste man vielleicht noch Verbesserungen vornehmen aber im gesamten Konzept ist er gut. Aber so will ich diesen Song nicht als mein Eigentum ansehen. Ich will, dass du es bist, die ihn mir gibt. Genauso wie du es warst, die Van seinen Song gegeben hat. Alles andere würde sich nicht richtig anfühlen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Augen weiteten sich, als ich Eiichi zuhörte und verstand, was er da forderte. Doch mein Blick heftete sich wieder auf die Partitur. Er hatte Recht, hier und da ein paar Verbesserungen und der Song wäre vorzeigbar. Wahrscheinlich hätte ich mich zu Tode geärgert, wenn Eiichi den Song, so wie er jetzt war, performte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Irgendwann... Und dann bekommst du einen viel besseren“, gestand ich ihm zu und verstaute den Song sicher in meiner Tasche.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du Mira gesehen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natsuki sah mich verwundert an, als ich in den Wohnbereich stürmte. Dort lief wieder seine Sendung, die ich laut und deutlich von draußen gehört hatte, weswegen ich mir sicher gewesen war, dass Natsuki sich hier befinden musste. Mit etwas Glück mit Mira. Doch ich sah sie nirgends.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mirai-dayo? In der Küche. Sie wollte für uns einen Eisbecher zaubern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natsuki strahlte bis über beide Ohren, als er davon sprach, dass Mira einen Eisbecher machen wollte. Das konnte ich gut verstehen. Ihre Eisbecher waren legendärer als der Eisberg der Titanic. Und vor allem auch wesentlich ungefährlicher. Außer für die Hüften vielleicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, Shinomiya-san. Ich leih mir Mira nur mal ganz kurz.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne zu zögern lief ich in die Küche und entdeckte Mira dort, die in grazilen Bewegungen eine Handvoll Streusel auf einen Becher mit Eiskugeln platzierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hallo, Nya-nya-chan. Willst du auch einen Eisbecher? Wir können uns mit Nacchan gemeinsam Piyo-chan ansehen und danach noch eine andere lehrreiche Sendung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lächelte breit, während sie schon drohte einen dritten Becher aus einem der Hängeschränke zu holen, um diesen für mich vorzubereiten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein nein! Dafür hab ich keine Zeit. Ich muss dir was erzählen. Ich hab ein Date!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hörte und sah, wie der Löffel von Mira in die Packung des Erdbeereis fiel. Ihre Augen wurden groß und hatten nicht nur den Ausdruck von Überraschung sondern auch von Unglauben inne.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer? Sag schon. Mit wem brichst du die No-No Regel?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun ob es ein Regelbruch ist, weiß ich ja nicht... Ich meine es ist nur Eiichi, er macht sowas sicher öfter.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Otori Eiichi?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kenne ich einen anderen?“, fragte ich und grinste schelmisch. Ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie Mira hinter der Theke hervorkam und mich herzlich in ihre Arme schloss. So als hätte mir diese Verabredung mit einem Jungen das Leben gerettet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh Nya-nya-chan... Ich hatte schon nicht mehr geglaubt, dass du jemals ein Date hast. Das ist toll. Weißt du aber auch was das bedeutet?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blinzelte ein paar Mal, denn ich wusste nicht, worauf Mira hinaus wollte. Was sollte ein Date schon bedeuten? Abgesehen davon, dass wohl ein Wunder geschehen war und ich wirklich von einem Mann zu einer Verabredung mit Essen eingeladen wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was bedeutet es denn?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auf Miras Gesicht zeichnete sich ein breites Grinsen ab. Eines das mir sofort signalisierte, dass ich es bereits bereute gefragt zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du musst einen Rock tragen. Oder ein Kleid. Auf alle Fälle etwas, wodurch er dich mit anderen Augen sieht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Können wir ihm nicht einfach andere Augen geben?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Scherzkeks. Du weißt wie ich es meine. Wenn du Erfolg bei einem Jungen haben willst, musst du dich für ihn herausputzen. Damit sich dein Anblick in sein Gedächtnis brennt und er Tag und Nacht nur noch an dich denkt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was Mira erklärte klang nach einem Klischee aus einem dieser Musicals wie Grease. Es fehlte nur noch, dass wir nun anfingen zu singen getreu dem Motto „Tell me more“.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich ziehe keinen Rock an... und auch kein Kleid. Eiichi muss mich nehmen wie ich bin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du kannst gerne das übliche tragen, aber Kleidung spricht eine eindeutige Sprache. Du servierst ihn mit deiner Kleidung ab, bevor überhaupt eine Chance erblühen konnte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich murrte innerlich, denn was die Liebe anging, so konnte Mira wohl eine hoffnungslose Romantikerin sein. Oder aber sie wünschte sich für mich, dass ich einmal deutliches Interesse an einem Mann oder Jungen zeigte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir reden hier von Eiichi Otori... Wenn er auf ein Date mit mir geht, dann plant er sicher etwas. Ich gehe davon aus, dass es nicht so ist, dass irgendwas erblühen kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und doch machst du dir so etwas wie Hoffnung. Du nennst es ein Date und hoffst, dass er vielleicht nicht nur jemanden in dir sieht, der mit ihm arbeitet. Noch dazu schwärmst du immer von Eiichi wenn er mal zum Thema wird.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Augenbraue hob sich bei mir. Ich konnte mir nämlich nicht vorstellen, dass ich schwärmte. Sicher ich verteidigte ihn, aber das tat ich bei jedem Charakter, von dem ich glaubte, dass er etwas unfair behandelt oder nicht mit allen Facetten gesehen wurde. Wobei ich bei diesem Gespräch eine Art Flashback hatte. Ich hatte das Gefühl, es schon einmal geführt zu haben. Nur nicht in dieser Welt und auch nicht mit Mira, sondern mit Shicchi.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich schwärme nicht. Er ist und bleibt ein Jerk. Was auch immer er plant bei diesem Date, ich muss auf der Hut sein. Sonst frisst er mich mit Haut und Haaren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mira kicherte und schob sich einen Löffel Eis in den Mund. Ich konnte förmlich sehen, was hinter diesem verschmitzten Lächeln gerade verborgen lag. Und es gefiel mir gar nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und deswegen, musst du in den Angriff gehen und ihm zeigen, dass er dieses Mal nicht alle Zügel in der Hand hält. Er rechnet sicher nicht mit einem Style-Wandel von dir. Du sagtest ja mal, Otori ist immer gut informiert. Das heißt er wird wissen, dass du selten bis gar nicht Kleider und Röcke trägst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mira hatte Recht. Eiichi war wirklich meist gut informiert. Ich erinnerte mich nur zu gut an die Otoya-Folge. Er hatte sich gut über seinen Partner auf Zeit informiert. Und wahrscheinlich tat er das bei jedem. Ich war da ja nicht anders. Auch ich sammelte immer Informationen für das Produkt, die Serie oder das Spiel. Manchmal sogar über die Person die meine Songs performen würde. Einfach damit ich wusste worauf ich mich einließ oder was für Erwartungen ich zu erfüllen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also schön... ein Kleid oder einen Rock... wobei... zum Shoppen ist keine Zeit. Ich muss gleich noch zum Chef.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kein Problem. Wir haben ja auch nicht immer das Geld für die teuren Designer-Kleider. Hier im Master Course gibt es einen Klamotten-Verleih. Die neuste Mode zum spazieren führen. Die haben sicher was für dich dabei.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir wurde unwohl bei dem Gedanken, dass ich diesen Luxus genießen sollte, zumal ich ja eigentlich keine Bewohnerin des Master Courses war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Shining wird das erlauben?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum sollte er nicht? Er kann ja nicht davon ausgehen, dass du genug Sachen für deinen Verbleib hier hast. Mach dir also keine Sorgen. Solange du hier bist, bist du eine Bewohnerin des Master Courses und hast damit alle Rechte wie jeder andere auch. Also, komm wir suchen dir ein paar Sachen raus.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mira zwinkerte aufmunternd und stellte zwei Eisbecher auf ein Tablett. Immerhin musste Natsuki nicht auf sein Eis verzichten. Ich hingegen musste nun darauf vertrauen, dass Mira wirklich etwas fand, dass mir gefiel und gleichzeitig Eiichi den Atem raubte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Kleidung war gewählt und pünktlich, wie es mir aufgetragen wurde, stand ich vor dem Büro von Shining Saotome, welches sich im Master Course befand. So sparte ich mir wenigstens die Reise in die Stadt. Und nicht nur ich. Auch die anderen Bewohner fanden es sicher praktisch, wenn sie an einem freien Tag nicht erst das Haus verlassen mussten um vielleicht Einzelheiten für den nächsten Tag zu besprechen. Für Shining hingegen war es wohl eher mit Planung verbunden. Denn mit Sicherheit musste er so mehr terminieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dafür respektierte ich ihn. Gleichzeitig fragte ich mich, was für einen Auftrag er mir besorgt hatte, dass er nicht die Eile verspürte ihn mir so früh wie möglich zu geben. Mit klopfenden Herz stand ich vor seiner Tür und klopfte an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kommen Sie herein, Miss Tailor!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich öffnete die Tür wie man es mir von der anderen Seite gesagt hatte und trat ein. Dort saß er, in einem Büro, dass dem in der Stadt ähnelte und blinzelte mich hinter seinen finsteren Sonnenbrillengläsern an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Tailorrrrrr~ Nice to see you. Sie sehen erholt aus. Great.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und folgte dem Wink meines Chefs, und trat näher zu seinem Schreibtisch heran, wo ich mich an dem Platz vor ihm niederließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es war auch sehr schön. Diese Auszeit hat mir wirklich gut getan und Quartet Night sind echt toll gewesen. Ich habe viel von den Jungs gelernt und auch über sie. Danke für diese Chance.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Lächeln kam über meine Lippen, als ich an die Jungs zurück dachte. Selbst wenn Haruka vorzeitiger wieder kommen würde und ich so nicht die Chance hätte mit Quartet Night zu arbeiten, der Urlaub hatte mich dafür entschädigt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kann ich das so verstehen, dass Sie sich besser fühlen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie von selbst nickte ich und bestätigte damit Saotomes Eindruck. Er war zudem auch nicht der erste gewesen, der bemerkt hatte, wie erholt ich mich fühlte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann scheint Mister Kotobuki Recht mit seinem Eindruck zu haben. Er erzählte mir, dass Sie eine Menge fun hatten. Sie scheinen einen guten Impression bei Quartet Night hinterlassen zu haben. Das kann sich nur positiv auf zukünftige Projekte auswirken“, erklärte er und ich konnte verstehen was er meinte. Oft genug hatte ich schon in den letzten Monaten bemerkt, dass eine gute Chemie zwischen Komponist und Idol eine gute Grundlage für den perfekten Song war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Heißt das, Sie wissen etwas von Nanami-san? Wie geht es ihr?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Tailor~ Ich sagte ihnen bereits, dass Sie sich keine Sorgen machen müssen. Miss Nanami ist nicht ihr problem. Sie sollten sich auf Ihren nächsten Auftrag konzentrieren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich fühlte mich gescholten, immerhin wollte ich wirklich wissen, wie es Nanami ging. Es war nicht so, dass ich weg wollte von den Jungs, von denen ich so lange geträumt hatte, aber ich wollte irgendwie Gewissheit, wie lange ich diese Chance noch genießen durfte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Worum geht es bei meinem nächsten Auftrag?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da Saotome mir nichts sagen wollte, beließ ich es aber dabei. Die Arbeit war nun das, was wichtig war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jemand hat ausdrücklich Sie gewünscht. Er soll das Gesicht einer Kampagne sein, die für ein neues Männerparfüm von Zeus werben soll. Es soll die Eigenschaften seines Namens widerspiegeln. Apollinisch, heroisch, innovativ und charismatisch. Eben das was der Gott Apollon selbst verkörperte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hob eine Augenbraue und fragte mich, ob Apollon wirklich diese Eigenschaften hatte. Allerdings kannte ich auch nur Broccolis Apollon. Auf ihn hätte das wohl sogar zugetroffen. Irgendwie. Doch wer könnte einen solchen Apollon verkörpern? Otoya vielleicht? Gut möglich. Vielleicht auch Reiji.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer hat mich gefordert?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mister Eiichi Otori.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dahin war die Freude über ein Date und erneut erinnerte ich mich nur zu gut daran, dass Eiichi ein verdammter Planer war. Wie ich ihn einschätzte, würde er am nächsten Tag alles tun, um die Eigenschaften des Parfüms zu repräsentieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dieser verdammte Jerk.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hoo? Kommen sie nicht gut mit Mister Eiichi Otori aus, Miss Tailor?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was? Nein nein. Alles gut. Ich freue mich schon darauf mit Otori-san zu arbeiten. Nur frage ich mich, warum er gerade mich fordert. Ich dachte immer er ist ein Perfektionist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Saotome musterte mich, als würde er prüfen wollen, ob ich mich wirklich freute. Natürlich tat ich das. Wir sprachen hier von Eiichi, den Mann den ich respektierte und gleichzeitig so gerne überrascht hätte, dass ich mich selbst aufopferte und für ein Date mit ihm einen Rock tragen würde. Dieser hatte sich nun aber erledigt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er scheint von ihnen fasziniert zu sein. Als Grund nannte er eine Aufgabe die Sie bei einem seiner Events gemeistert haben. Er meinte, dass er sich vorstellen kann, dass Sie seine Persönlichkeit und die Wünsche des Auftraggebers erfüllen können. Und ihre Songs, Miss Tailor, haben für Aufsehen gesorgt. Auch Zeus ist der Meinung, dass Sie ihre Wünsche erfüllen können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich dachte kurz nach. Von Zeus, einer japanischen Parfümmarke, wusste ich nur, dass ihre Düfte meist nach den Göttern des Olymp benannt wurden. Was absurd war. Sie hätten sich wohl besser Olymp genannt und nicht nach dem Göttervater. Dennoch war es eine Ehre für sie zu komponieren. Denn sie suchten nicht nur die größten und strahlendsten Idole, sondern auch die besten Komponisten. Auserwählt zu werden war damit eine Ehre.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also der Song soll im Prinzip die Eigenschaften des Parfüms unterstreichen und Otori-sans Charakter wieder geben. Gibt es sonst noch Wünsche?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Shining öffnete eine Schublade an seinem Schreibtisch und holte einen Umschlag und einen kleinen Flakon hervor, welches er auf dem Tisch stellte und auf mich zu schob. Es war unglaublich wie schnell sich Shining daran gewöhnt hatte, wie ich arbeitete. Egal was war er hatte immer die Sachen die ich brauchte um mich an meine Arbeit zu machen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der Song soll etwas über eine Minute lang sein. Damit liegt er unter der normalen Norm. Aber ich denke Mister Eiichi Otori wird ihn da noch ein paar Zusatzwünsche nennen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte, denn ich war mir sicher, dass Eiichi noch den ein oder anderen Sonderwunsch äußern würde. Spätestens am nächsten Tag würde ich das erfahren. Dennoch war ich bereits bereit an dem Song ein wenig zu arbeiten. Ich hatte eine Duftprobe und konnte mir damit einen ersten Eindruck von der Ware machen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Alles klar. Ich werde mich bemühen beide Seiten zufrieden zu stellen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich prüfte den Verschluss des Flakons, der scheinbar zum drehen war. So konnte ich immerhin sicher gehen, dass es mir in der Hosentasche auslaufen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Noch etwas, Miss Tailor“, setzte Shining an und zog so erneut meine Aufmerksamkeit auf sich. Es schien, dass da noch mehr zu sagen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie Sie sicher bemerkt haben, bekommen Sie immer mehr Aufmerksamkeit auch als Komponistin. Auch Raging Entertainment scheint großes Interesse zu haben. Was natürlich not bad für Sie ist, Miss Tailor. Aktuell sind Sie noch ein Teil der Shining Agency, but mir ist auch klar, dass man niemanden an einem Ort binden sollte, an dem er nicht sein sollte. Solange Miss Nanami aber nicht erholt zurückkehrt, kann ich Sie nicht ziehen lassen. Es wäre wohl auch zu früh. Sie müssen lernen mit dieser Aufmerksamkeit und mit allem was mit ihr verbunden ist, zurecht zu kommen, Miss Tailor. Erst dann kann ich ihnen auch die Entscheidungsgewalt überlassen. Solange werden Sie als Springer arbeiten. Das heißt, sowohl Raging Entertainment als auch Shining Agency werden ihnen regelmäßig Aufträge zukommen lassen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es brauchte einige Zeit, bis ich verstand, was Shining mir gerade offenbarte. Eine Möglichkeit, einen neuen Weg für die Zukunft, wenn alle anderen Widrigkeiten aus dem Weg waren. Eine Entscheidung, von der ich nicht wusste, ob sie eine leichte sein würde. Vor allem nicht in meiner aktuellen Verfassung. Ich zweifelte noch zu oft und konnte mit dem ganzen Trubel nicht umgehen. Gerade wenn ich aber für Heavens oder andere Gruppen komponieren wollte, musste ich das. Wahrscheinlich war meine vergangene Einstellung, dass ich als Komponist nur Backstage war, nicht die Angemessenste gewesen. Ich konnte nicht immer Urlaub nehmen, wenn wieder mal ein Mediensturm über meine Persönlichkeit hinwegfegte. Die Zeit in Shingings Agency konnte ich also noch gut nutzen um die ein oder andere Lektion zu lernen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Zurück in meinem Zimmer sah ich auf das Outfit, welches Mira mir ausgesucht hatte. Wir hatten beide den Gedanken gehabt, dass es ein Date sein musste und nun war es für Eiichi wohl viel eher eine Möglichkeit wieder einmal seine Muskeln spielen zu lassen. Damit war dieses Outfit vollkommen nutzlos. Und doch...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm den Rock und hielt ihn mir an die Hüfte. Er endete direkt über den Knien. Schon zu kurz für meinen Geschmack aber irgendwie war er doch niedlich. Es war mir da sogar egal, dass er fliederfarben war. Die Farbe würde mir am besten schmeicheln, meinte Mira zumindest. Genauso wie die schwarze Bluse, auf der an der rechten Seite „Rock hard“ aufgestickt war. Sie ließ sich einfach nicht überzeugen, dass ich nicht die Verkörperung des Rocks war. Aber ich konnte mir dennoch gut genug vorstellen diese Bluse zu tragen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Gedanke, dass sie umsonst gewählt waren, wollte mir nicht gefallen. Stattdessen festigte sich die Entschlossenheit, auf Mira zu hören und es einfach mal zu versuchen. Ich wollte mich ändern. In vielerlei Hinsicht. Das war vielleicht nur eine Möglichkeit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]'Okay, Operation Otori Eiichi fassungslos machen, beginnt morgen.'[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Ich hatte eine kleine Handtasche gepackt und wartete nur noch darauf, dass ich eine Nachricht bekam wo wir uns trafen. Wobei Eiichi ja gesagt hatte, dass er mich abholen wollte. Allerdings hatte er nie die Uhrzeit erwähnt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Um meine Nervosität zu zügeln, hatte ich den Morgen damit verbracht bereits den Song für Eiichi zu schreiben. Die Eigenschaften, die das Parfüm hatte, waren zwar nicht direkt jene, die ich mit Eiichi verband, aber der Duft hatte etwas, dass mich an ihn erinnerte. Er war warm, strahlend und so umhüllend. Dieser Duft nahm alles ein, so dass ich ihn selbst nach über zwei Stunden zu riechen glaubte. Genauso wie Eiichi es schaffte meine Gedanken durch und durch auszufüllen, wenn er es nur wollte. Genauso jetzt, da ich darauf wartete, dass er mich abholte. Ich konnte nur an ihn denken, an seinen Song.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein erneuter Blick im Spiegel, der in der Eingangshalle stand, zeigte mir, dass ich gut aussah. Nicht wie gewöhnlich. Ich tat mich sogar schwer damit zu glauben, dass diese Person ich war. Und gleichzeitig hoffte ich, dass Eiichi von diesem Anblick mehr als überrascht sein würde. Ganz so sicher war ich mir aber nicht. Eiichi war nicht der Typ, der sich überrennen oder überraschen lassen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Klingel ertönte und mein Herz klopfte wild. Eilig ging ich zur Gegensprechanlage, von der aus man Kontakt mit dem Security-Mann am Eingang aufnehmen konnte. Er ließ niemanden durch, der nicht zur Agentur gehörte, oder er gab Bescheid, dass jemand auf dem Weg zum Gebäude war, damit man auch pünktlich vor der Tür erschien.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm den Hörer ab und antwortet mit meinem gewohnten „Ja“, so wie ich es auch beim telefonieren tat.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tailor-san? Otori Eiichi fährt gerade vor. Er sagte sie hätten eine Verabredung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die tiefe Stimme des Sicherheitsmannes ging mir immer noch durch Mark und Bein. Doch ich beschwerte mich nicht. Er war ein netter Mann, mit dem ich sogar die Leckereien von Heavens geteilt hatte. Viele Freuden hatte er immerhin nicht in seinem Häuschen. Abgesehen von einem Fernseher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke Yukimura-san. Brauchen sie etwas aus der Stadt? Vielleicht kann ich ihnen was mitbringen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war seltsam, dass ich diese Frage regelmäßig stellte. Es war fast schon eine Art Tradition in so kurzer Zeit geworden. Und absolut typisch ich. Selbst auf Arbeit hatte ich immer meine Kollegen gefragt ob ich was mitbringen sollte, wenn ich in meiner großen Pause raus ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon gut, Tailor-san. Genießen Sie ihren Tag mit Otori-kun. Aber passen Sie auf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Werde ich machen, Yukimura-san. Danke noch mal.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich setzte den Hörer auf die Gegensprechanlage und machte mich auf den Weg zur Tür. Ich war wirklich nervös und irgendwie freute ich mich auch darauf Eiichi wieder zu sehen. Ich war gespannt zu hören, was er über mein Outfit sagen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich öffnete die Haustür und trat hinaus, Schon von weitem sah ich den Wagen vorfahren. Es war nicht der Sportwagen vom Vortag, sondern ein ganz normaler schwarzer PKW mit abgedunkelten Scheiben. Ich bezweifelte anhand dieses Wagens, dass Eiichi fahren würde, was aber nicht schlimm war, denn so hatte ich genug Zeit mit ihm zu reden und eine Vorstellung davon zu bekommen, was für einen Song er sich wünschte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wartete bis der Wagen zum stehen kam und beobachtete, wie die Hintertür sich öffnete. Heraus kam Eiichi, der mir mit einem Wink zu verstehen gab, dass ich zu ihm kommen und einsteigen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hallo, Otori-san. Schön dass du da bist. Also, wohin geht es?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hielt mir die Tür auf und als ich ihm näher kam, merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Seine gesamte Aura war... anders. Nicht so einnehmend. Sie hatte eher etwas abschreckendes.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lass dich überraschen. Steig ein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Stimme klang anders, fast schon genervt. So als wäre diese Verabredung ihm gerade nicht recht. Und doch hatte er sich zu mir getraut.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch wenn es seltsam war, stieg ich ein. Vielleicht legte sich das ganze ja wieder. Auch wenn es schade war, dass Eiichi kein Kommentar über meine Kleidung hinterließ und auch kein bisschen überrascht schien.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Übrigens ist es nicht nett von dir, dass du mir nicht gesagt hast, warum du mich eingeladen hast. Du hättest auch einfach sagen können, dass es mit einem Song für dich zu tun hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was sollte es sonst sein?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Antwort kam unterkühlt rüber. Gar nicht so, wie ich es von ihm erwartet hätte. Ich erschrak sogar ein wenig. Der Gedanke, dass dies ein Date hätte werden können, verpuffte, stattdessen wollte ich nun wissen was mit ihm los war. Doch ich musste subtil vorgehen. Wie ein Ninja. Immerhin wusste ich nicht so genau, ob er einfach nur deprimiert war oder schlecht gelaunt. Alles was nicht seinem üblichen Selbst glich schien identisch zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein Date hätte es sein können“, antwortete ich, ohne darüber nachzudenken wie unangenehm es eigentlich war das einzugestehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du es für eines gehalten?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blickte an mir hinab und hob geistig eine Augenbraue. Innerlich schrie ich förmlich 'Nein ich laufe gerne in Röcken herum.' Diesen Kommentar verkniff ich mir aber. Ich wollte ihm irgendwie keine Genugtuung geben, nur für den Fall, dass seine Stimmung sich besserte. Und dafür würde ich versuchen zu sorgen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein. Es gibt bei uns die No-No Regel. Das heißt Liebe und Dates sind tabu. Außer Shining schickt uns auf eines, um medienwirksam irgendetwas zu hypen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mmph...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Deprimiert war er definitiv nicht. Seine Antwort klang mehr als ob er sauer wegen etwas war. Und doch bemühte er sich, diese Wut nicht an mir auszulassen. Er versuchte normal zu wirken. Erbärmlich, wie er es am Tag zuvor bei Quartet Night genannt hatte. Ich schwieg aber, denn wenn er schon angepisst war, wollte ich das Feuer nicht noch schürren. Ich beschloss daher eine andere Strategie zu fahren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sag mal, Otori-san, wie hast du dir diesen Song vorgestellt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Behände griff ich aus meiner Tasche einen Blog und einen Stift. Wenn nötig, würde ich Wort für Wort mitschreiben. Immerhin wusste Eiichi immer genau was er wollte. Er fürchtete dabei nicht einmal andere Eindrücke von sich zu geben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wirst schon was passendes komponieren...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das war nun wirklich nichts, was ich von Eiichi erwartet hatte. Er schien wirklich gerade in keiner passenden Stimmung zu sein. Alles andere als das, was das Parfüm verkörpern sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, dann also ganz viel Dub-step und Chachacha und Jazz. Oh ja das klingt nach einer sehr... innovativen Mischung“, scherzte ich provozierend und sah zu Eiichi. Immer noch keine Reaktion. Das war doch deprimierend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich nehme dich heute mit auf eine grandiose Weltreise!“ Das war es, was ich von Eiichi erwartete zu hören, als wir vor der Culture Mall standen. Es war ein Einkaufszentrum in dem vorwiegend Läden waren, die sich auf ausländische Waren spezialisierten. Darunter auch Miras und mein Lieblings-Eiscafé. Die Mall war mir also nicht fremd, aus vielen verschiedenen Gründen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch das was ich von Eiichi zu hören erwartete kam nicht über seine Lippen. Er sagte nichts, als er mich aus dem Wagen ließ und mir die Mall präsentierte. Es lag also an mir wieder die Initiative zu ergreifen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, was genau hast du hier geplant?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich blickte zu Eiichi auf, der direkt neben mir stand und kühl auf die Mall blickte. Ich wusste, dass er sich bei seiner Ortswahl etwas gedacht hatte, aber mir war nicht klar, was genau. Und er sagte auch nichts. War seine Laune wirklich so schlecht? Wie konnte ich das beheben? Und vor allem was war passiert, das ein gestandener Mann wie Eiichi so dermaßen mies drauf war? Ich konnte mir nach allem was ich wusste, nur eines vorstellen. Sein Vater war die Laus, die ihm über die Leber gelaufen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es gibt hier ein tolles italienisches Café. Mira hat es mir gezeigt. Wir müssen da unbedingt hin, das heißt, wenn du nichts anderes geplant hast.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da Eiichi mir nicht sagen wollte, was er vor hatte, beschloss ich, ihm in die Parade zu grätschen. Ich wollte nicht in dem Wissen hier sein, dass dies wohl das unangenehmste, erste Date meines Lebens werden würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Können wir gerne machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hatte wirklich etwas mehr Widerstand erwartet, doch scheinbar wollte Eiichi immer noch nicht anspringen. Als Frau musste ich also tun, was ich am besten konnte. Ihn zu seinem Glück zwingen und selbst dafür sorgen, dass er sich aus seiner miesen Laune zog.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne lange zu fackeln, oder groß nachzudenken, griff ich nach Eiichis Hand und zog ihn hinter mir her, hinein in die Mall.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war wie immer eine schwere Entscheidung, als ich in die Karte blickte und versuchte darüber zu entscheiden, welches Eis ich wählen würde. Ich überlegte, ob ich vor Eiichi mutig sein und etwas neues probieren, oder würde ich wie gewohnt zu zwei Kugeln, einmal Minze, einmal Pistazie, greifen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Haben Sie sich schon entschieden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Kellnerin bewies wirklich Ausdauer, denn sie war schon das zweite Mal zum Tisch gekommen. Doch wie schon zuvor lugte ich über die Karte, hoffend, dass Eiichi den Anfang machte. Ich hatte mir geschworen mich nach dem zu richten was Eiichi bestellte. Würde er ein Eis nehmen, würde ich das auch machen. Wenn er aber nur ein Getränk nahm, dann musste ich mich von dem Gedanken eines Eis verabschieden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Einen doppelten Espresso. Und ein Stück von der Mascarpone-Torte“, orderte Eiichi schließlich und legte die Karte beiseite. Damit stand es fest, ich durfte mehr als ein Getränk haben. Strike.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und Sie?“, fragte die Kellnerin zu mir gewandt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Latte Macchiato Karamell und zwei Kugeln Eis. Einmal Minze und Pistazie.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich würde niemals mutig sein, wenn ich wusste, dass diese Kombination einfach göttlich war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wäre es schlimm, wenn im Minzeis Schokostückchen sind? Wir haben heute nur das After Eight Eis“, erklärte die Kellnerin mit einem entschuldigend Blick. Wobei sie mich mit ihren Worten nur mehr überzeugte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Machen sie nur. Die Schokolade macht es nur besser.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich grinste breit und legte die Karte ebenfalls beiseite, wobei ich zum Wasserglas griff und schnell einen Schluck trank. Lokale in Japan waren schon praktisch, sie stellten IMMER ein Glas Wasser hin, selbst in denen die sich mehr ans Ausland orientierten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr schön, ich werde Ihnen ihre Getränke gleich bringen. Haben sie noch etwas Geduld.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Noch während ich meinen Schluck aus dem Glas Wasser nahm, beobachtete ich Eiichi. Er nickte der Kellnerin zu. Kühl aber doch höflich und zuvorkommend. Es war seltsam ihn so zu sehen und vor allem zu wissen, dass wir gerade wo anders hätten sein können, wenn seine Stimmung nicht so untypisch wäre.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie kam es eigentlich, das die Leute von Zeus dich wollten für die Werbekampagne.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erneut holte ich meinen Block aus der Tasche und versuchte mehr herauszufinden. Etwas, dass diesen Song wirklich innovativ machen würde. Oder heroisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich ließ ihn nicht aus dem Blick und bemerkte, dass er auf sein Telefon neben sich starrte. Wartete er auf einen Anruf?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mh? Oh... Sie hatten Heavens schon lange im Visier, waren sich aber nicht sicher, wer das Gesicht für das neue Produkt werden sollte. Aber als sie von dem 4Heart Event hörten schien die Entscheidung gefallen zu sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es klang nicht gerade wie die heroische Geschichte, die ich von ihm erwartet hatte. Und doch zeigte sich deutlich, dass es wirklich Eiichi war, der sie mir erzählte. Kein „Ich“ sondern nur ein „Wir“.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verstehe. Du hast Orpheus wirklich gut verkörpert. Leider hat das ganze in den letzten Wochen mich daran gehindert die Route deines Charakters zu erreichen. Ich hab zwar einiges gelesen über die verschiedensten Charaktere, aber dennoch, es selbst spielen ist eine andere Erfahrung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eiichi sah mich nicht an. Er starrte immer noch auf sein Handy, welches kurz aufleuchtete. Er berührte das Touchpad, seine Miene verzog sich. Da war also etwas, dass ihm deutlich nicht schmeckte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er denkt wirklich...“, grummelte er leise, schien sich aber schnell zu erinnern, wo er hier war und vor allem mit wem.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir hingegen machte er klar, von wem er wohl sprach. Es gab nur einen Menschen, der ihn so dermaßen anpissen konnte. Sein Vater. Es musste also etwas zwischen diesen beiden Ego-Giganten vorgefallen sein. Etwas das Eiichi verstimmte. Mir waren nicht viele Dinge bekannt, die ihn verstimmen konnten. Wahrscheinlich hatte es etwas mit Heavens zu tun.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein wichtiges Date?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, schon in Ordnung, es ist nichts. Es betrifft dich nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwie kam das unerwartet. Warum erwähnte er dass es mich nicht betraf? Was für einen Sinn machte das? Viel Zeit zum nachdenken, blieb mir aber nicht. Denn Eiichis Telefon leuchtete auf und ich konnte gerade so auf dem Display das Bild seines Vaters sehen. Und das Zögern in Eiichis Hand, als er überlegte, ob er das Telefonat annehmen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir hingegen fiel es nicht schwer eine dumme Entscheidung zu treffen. Ich meine es war Eiichis Vater. Der Mann, der Heavens zweimal aufs Spiel gesetzt hatte um wie ein bockiges Kind seinen Willen durchzusetzen. Ich musste einfach handeln. Um Eiichis Willen, um Heavens Willen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gedankenlos, griff ich zu Eiichis Handy, nahm das Gespräch an und begann in bester Call-Center Manier zu sprechen. Verstellt, unerkannt, wenigstens das hatte mein Job mich gelehrt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der gewünschte Gesprächspartner ist vorübergehend nicht zu erreichen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Keine Ahnung, ob man das auch in Japan hörte, wenn man keine aktive Mailbox besaß. Es war mir aber egal. Stattdessen erwiderte ich während des Sprechens Eiichis Blick, der überrascht schien, vielleicht auch ein wenig verwundert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war ein kurzes Gespräch, denn Raging legte schnell auf und schien nicht verwundert über diese Nachricht zu sein. Scheinbar hatte er mir das abgekauft. Erstaunlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sorry. Ich hatte das Gefühl du wolltest nicht mit ihm reden“, entschuldigte ich mein Tun bei Eiichi und reichte ihm sein Handy.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn du wirklich nicht mit ihm reden willst und noch ein Zweit-Telefon hast, kannst du eine Rufnummernumleitung einrichten. Sobald er diese Nummer anwählt, wird er dann automatisch auf die andere geleitet.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eiichi nahm mir das Handy ab und schwieg. Doch er wich meinem Blick nicht aus. Es war schwer aus seinem Blick zu lesen, was er gerade dachte. Denn erst im Nachhinein machte ich mir Gedanken darüber, ob er mir sauer war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke für den Tipp“, antwortete er schließlich und wandte sich seinem Telefon zu, auf welchem er ein paar Codes eingab, bevor er es endgültig in die Tasche steckte. Ich lächelte und fragte mich, ob seine Laune sich bessern würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Stimmung taute genauso wenig auf, wie das Eis, welches mir minzig kalt den Rachen runter rutschte. Gerade weil es seine Stimmung nicht änderte, fragte ich mich, was zwischen ihm und seinen Vater wohl vorgefallen war und ob es wirklich sein Vater gewesen war, der ihm die Stimmung so gehörig verhagelt hatte. Vielleicht war ich einfach zu voreilig gewesen. Allerdings hätte er sich doch nicht bedankt, wenn sein Vater ihn nicht gestört hätte, oder?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gleichzeitig musste ich nun überlegen, wie ich ihn anders aufmuntern konnte. Ohne das er merkte, dass ich es wollte. Am Ende hätte er sich nur eingeredet, dass ich ihn mochte oder mir Sorgen machte. Nicht das er damit falsch gelegen hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na schön, versuchen wir mal was anderes. Gib mir deine Hand, Otori-san.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich reichte ihm meine, mit dem Handrücken zur Tischplatte gerichtet, so dass ich Eiichis Hand nehmen konnte, wenn er sie mir reichte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wofür?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde dir aus der Hand lesen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Augenbraue hob sich zweifelnd bei Eiichi, ich zog meine Hand aber nicht zurück. Ich hatte mir das immerhin gerade eben in den Kopf gesetzt. Ich würde aus einer Hand lesen. Mehr oder weniger. Eigentlich wollte ich nur seine Hand halten, denn manchmal konnte es unglaublich helfen, egal in was für einer Situation oder welchem Moment, wenn man die Hand gehalten bekam von irgendjemanden, der einem gut gesonnen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vielleicht verstand Eiichi das, denn er gab nach und reichte mir seine linke Hand, mit der Handfläche zu mir zeigend. Ich lächelte ihn dankbar an und nahm sie vorsichtig mit der anderen Hand und fuhr streichend die Linien in seiner Innenfläche nach. Ich spürte, dass er hart arbeitete. Seine Haut wirkte zwar glatt und sanft, doch auf der Innenfläche konnte ich Hornhaut spüren. Er packte also hart an. Oder lag es an dem Instrument das er spielte? Mit der Hand, mit der ich seine hielt, spürte ich sogar die Adern und Knochen, die leicht hervortraten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Während ich über seine Innenfläche strich, spürte ich ein Zucken. War er kitzelig? Dort an dieser Stelle? Ich sah kurz auf und hielt inne in meinem Tun.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mh... wusstest du, dass die Hände eines Menschen manchmal mehr über ihn verraten als er nach außen hin vor gibt?“, fragte und begann kreisende Bewegungen mit dem Daumen am Handballen durchzuführen. Er war verspannt, dass spürte ich deutlich, weswegen ich den Druck dezent erhöhte, aber Eiichis Gesicht nicht aus den Augen ließ, denn ich wollte wissen ob ich ihn auch nicht verletzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gehört das noch zum Handlesen?“, beantwortete Eiichi meine Frage, ließ aber weiterhin zu, dass ich tat was ich wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zog meine andere Hand unter seiner hervor und begann nun auch mit dieser kreisende, massierende Bewegungen zu tätigen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich. Das ist doch der Witz an Vorhersagen. Man kann sie am besten machen, wenn man mehr über die Person erfährt. Zum Beispiel erfahre ich durch deine Hand, dass du ein harter Arbeiter bist. Was dafür spricht, dass dir nicht alles in den Schoss gefallen ist und du dir alles mühevoll aufgebaut hast. Deine Nägel sind sauber, das zeugt dafür dass du ehrlich bist... Oder ein Idol, dass gute Handpflege betreibt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich grinste breit und führte die Handmassage fort.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber, ich kann dir auch sagen, dass dein Weg auch weiterhin steinig sein wird. Nicht nur in beruflicher Natur, sondern auch in privater, denn gerade für dich wird es nicht immer leicht sein, privat von beruflich zu trennen. Heavens sind mehr als nur Kollegen für dich. Sie sind Freunde. Ebenso ist dein Vater nicht nur ein Vater für dich, sondern auch dein Boss. Umso bitterer werden vielleicht manche Entscheidungen wiegen, die er treffen wird oder will und die du nicht nachvollziehen kannst. Doch du solltest dich davon nicht beeinflussen lassen und deinem Weg weiter folgen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kaum dass ich das gesagt hatte, zog Eiichi seine Hand zurück. Er sah sie kurz an, fuhr mit der anderen jede einzelne Stelle nach, die ich berührt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich... gehe bezahlen. Willst du noch irgendwo hin?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jap. In die deutsche Bäckerei hier.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war nicht fair, dass ich nicht die gesamte Bäckerei kaufen konnte. All diese Leckereien, die mich an meine Heimat erinnerten. Spritzringe, Schwarzwälder Kirschtorte... All die Dinge die ich sonst immer mochte. Ich aß sie im Moment nur selten, zumal ich auch nicht oft diesen Laden besuchte. Und doch hatte ich eine Art Freundschaft mit dem Besitzer geschlossen, der es immer bevorzugte, wenn er deutsch sprechen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erenya, wie schön dich zu sehen. Huh? In männlicher Begleitung? Ist er dein Date?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Besitzer hatte mich sofort entdeckt und fackelte nicht lange zu demonstrieren, dass er neugierig war. Der Einzige der allerdings nicht viel von dieser Szene verstand, war Eiichi, der mich fragend ansah. Deutsch stand scheinbar nicht auf seiner Liste der Perfektion. Vielleicht konnte ich das irgendwie ändern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein nein, er kein Date. Er ist viel mehr die Arbeit. Und leider ist er wohl schlecht drauf. Ich dachte daher, wir könnten ihm hier ein paar Glücklichmacher besorgen. Was kannst du empfehlen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah in die Auslage und überlegte, blickte aber durch das Glas auch zu dem deutschen Bäcker, der sogleich ein paar Spritzringe hervor holte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie wäre es mit ein paar deutschen Donutkringel?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie meinen Spritzringe? Die sehen gut aus. Aber ich weiß nicht. Er ist ein Idol und eigentlich sollten die ja auf ihre Figur achten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach mach dir darum keine Sorgen. Männer verbrennen dutzende von Kalorien, wenn sie mit einer hübschen Dame unterwegs sind. Ich habe mit Miwako 10 Kilo in einer Woche abgenommen und das nur weil sie bei mir war.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich kicherte und schüttelte amüsiert den Kopf. Er schien wirklich zu glauben, dass es seine Liebe zu Miwako war, die ihn zum Gewicht Verlust geführt hatte und nicht die Umstellung seines Essverhalten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was sagt er?“, fragte Eiichi schließlich und holte mich in das Land zurück, in dem wir uns eigentlich befanden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er sagt uhm... Das du etwas Süßes bekommst. Irgendwelche Wünsche? Wenn nicht, er empfiehlt die Spritzringe. Hier, dass sind die Dinger die wie Donuts aussehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich verwies auf die Auslage. Eiichi beugte sich drüber und folgte meiner Handbewegung. Er schien nachzudenken, war aber unsicher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr habt ganz schön viel gesprochen nur dafür?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte, denn unter keinen Umständen würde ich ihm auf die Nase binden, was es wirklich war, worüber wir gesprochen hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir haben noch Grüße ausgetauscht. Mehr nicht. Möchtest du einen Spritzring?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie... sind wirklich... wirklich sehr gut“, sagte der Bäcker in gebrochenen Japanisch und schien fast schon stolz darüber zu sein. Dass er diese Worte beherrschte. Das konnte er auch, denn wie ich damals, tat auch er sich schwer. Dank der Tatsache, dass seine jüngste Tochter nun zur Schule ging, lernte er die Sprache aber mit ihr gemeinsam. Zumindest hatte er mir das bei seinem letztem Besuch erzählt und er machte Fortschritte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er lernt eure Sprache gerade. Für einen Europäer ist das nicht gerade leicht. Ich weiß wovon ich spreche“, antwortete ich, als ich Eiichis zweifelnde Blicke sah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Stimmt, du kommst ja aus Deutschland. Ich hab das vollkommen verdrängt, da du unsere Sprache bereits so gut sprichst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das verdanke ich Mira. Ich hatte am Anfang Probleme und Englisch schien nicht gerade die Lieblingssprache meiner Mitschüler gewesen zu sein. Aber Mira hat sich mit englisch echt bemüht und da konnte ich doch nicht einfach Sprachverweigerer spielen. Ich habe mit der Zeit immer neue Möglichkeiten gefunden, die Sprache zu festigen. Animes, Mangas, Bücher und ich habe bei jeder Gelegenheit versucht japanisch zu sprechen. Es war nicht leicht, aber mit meinen Freunden wurde ich schnell Sprachfest.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich beobachtete, wie der Bäcker, auch wenn Eiichi die Bestellung noch nicht bestätigt hatte, zwei Spritzringe in eine Tüte packte. Viel von unserer Unterhaltung bekam er sowieso nicht mit. Höchstens ein paar Brocken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie haben wirklich gute Arbeit geleistet. Auf solche Freunde kann man stolz sein und man sollte sie sich lange am Herzen halten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das gilt auch für dich Otori-san. Du musst nicht immer alles alleine machen, auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Du kannst auf alle Mitglieder von Heavens bauen und auch auf mich.“ Ich nahm die Tüte mit den Spritzringen, die mir der Bäcker reichte und lächelte Eiichi an. Irgendwie wollte ich, dass er auf mich baute, dass er darauf vertraute, dass ich ihm wirklich helfen konnte. Doch Eiichi würde entscheiden, ob ich eine starke Schulter für ihn werden konnte. Vor allem in Momenten wie diesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Während wie uns weiter in der Mall umsahen, aßen wir unsere Spritzringe und schwiegen. Wir hatten gerade die oberste Etage der Mall erreicht, da wo das Kinderparadies war. Spielzeuge aus anderen Ländern, eine Hüpfburg, ein Bällebad und so weiter. Hin und wieder gab es hier auch Puppentheater für die Kleinen. Theater, welches Geschichten aus anderen Ländern erzählte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die einzige düstere Wolke in diesem Paradies, hörte auf den Namen Otori Eiichi. Obwohl ich mich so bemühte und er nicht meckernd an seinem Spritzring aß, lockerte sich seine Stimmung nicht auf. War ich es falsch angegangen? Konnte man ihn überhaupt aufmuntern?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich biss in meinen Spritzring und sah zu Eiichi, der zu meiner Rechten lief, da wo der Eingang zum gigantischen Bällebad war. Es störte mich, dass er nichts sagte. Dass er nicht mit mir redete. Noch dazu hatte er das doch indirekt von mir verlangt, als ich diese Probleme mit den gestohlenen Songs hatte und nun verweigerte er sich meiner Hilfe?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit dem letzten Bissen des Ringes nahm ich auch all meinen Mut zusammen. Ich schluckte ihn herunter und sah zu meiner Rechten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schau mal, Otori-san!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zeigte in Richtung des Bällebades und Eiichi fiel tatsächlich auf diesen läppischen Trick herein. Er drehte sich um und zeigte mir seinen Rücken. Mit einem kräftigen Schubs und dank dem Moment der Überraschung beförderte ich Eiichi in das Bällebad.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was zum...!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war deutlich zu hören, dass er wütend war und auch kurz davor stand, es mir zu demonstrieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, was ist mit dir los, Otori-san. Du benimmst dich nicht, wie du dich sonst benehmen würdest. Und mal ehrlich, ich hab gerade das Gefühl, das Parfüm hast du vollkommen umsonst angelegt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich konfrontierte ihn nun direkt. Wenn er im Moment nicht mit mir arbeiten wollte, würde ich ihn in gewisser Weise dazu zwingen. Soviel stand fest.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja ich hab es bemerkt, denn ich hab ebenfalls eine Probe erhalten. Die Tatsache das du es trägst und das ich glaube dich einigermaßen gut einschätzen zu können, verrät mir, dass du den Tag heute wohl durchgeplant hattest. Aber irgendetwas hat deine Stimmung verhagelt. Gewaltig. Was echt schade ist, denn ich hatte mich tierisch auf diesen Tag gefreut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum? Warum würdest du dich freuen mit mir einen Tag zu verbringen?“, fragte Eiichi und schien dabei verwundert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hockte mich an den Eingang zum Bällebad und lächelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich. Du bist ein Jerk und mit dir wird es nie langweilig. Auch wenn ich mich nach außen hin immer aufregen würde über dich. Weißt du, ich dachte gestern sogar bis vor meinen Treffen mit meinem Boss, dass wir ein Date hätten. Und Gott war ich nervös. So nervös, dass ich Mira bat mir zu helfen. Ich wollte dich überraschen, vielleicht auch etwas aus der Fassung bringen, weswegen ich nun Sachen trage, die ich für gewohnt nicht anziehen würde. Alles nur wegen dir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es schien als wäre seine Wut just in diesem Moment verpufft. Dennoch sah er mich weiterhin an und schien nicht einmal vorzuhaben von mir wegzublicken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weißt du, ich liebe Heavens und ich will mein bestes geben euch zu helfen. Und ehrlich gesagt, ich war total happy als ich für euch komponieren durfte. Ich hätte mir nie zu träumen gewagt, das tun zu dürfen. Und das ihr scheinbar zufrieden mit meiner Arbeit seid, macht mich noch glücklicher. Ich war sogar geehrt als Shion meinte ihr müsstet noch den Song finden, mit dem ihr mich zu euch ruft. Dabei braucht ihr das nicht. Mit dem Herzen bin ich schon lange zu hundert Prozent für Heavens da. Es ist wahrscheinlich sogar viel eher so, dass ich noch den Song finden muss, mit dem ich EUCH zu mir rufe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Uns zu dir rufen?“, fragte Eiichi und schien verwundert darüber zu sein, dass ich es so formulierte. Ich nickte aber nur und lächelte auch weiterhin.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe das noch niemanden gesagt, aber ich fühle mich Heavens aus so vielen Gründen verbunden. Wir sind uns ähnlich. Mich sieht die Presse vielleicht nur als Ersatz für Nanami-san, euch hingegen als Kopie von Starish. Ihr und Ich geben unser bestes, diese Vorurteile loszuwerden. Ihr wollt Starish besiegen, in einem freundschaftlichen Wettstreit und ich... Ich will aus Nanami-sans Schatten treten und zeigen, dass ich mehr bin als nur ein Ersatz. Das einzige Problem, dass ich aber scheinbar habe ist... das mir etwas fehlt. Zumindest sagte Shining das. Bis heute weiß ich nicht was es ist, aber ich würde es gerne finden. Bisher habe ich es alleine probiert, doch seit ich Heavens und Quartet Night so hautnah kennenlernen durfte, frage ich mich, ob ich es nicht mit euch gemeinsam finden könnte. Seite an Seite. Deswegen freut es mich so, wenn ihr oder Quartet Night, scheinbar meine Nähe genießen. Von Starish erwarte ich das nicht einmal. Sie gehören zu Nanami-san. Sie ist das geheime achte Mitglied und von diesem Platz will ich sie nicht verdrängen. Denn dank Nanami-san gibt es Starish und dank Starish hatte ich die Möglichkeit euch und Quartet Night kennenzulernen. Und deswegen... sieh es als miesen Trick von mir euch zu mir zu rufen, erlaube mir euch zu helfen, wenn es euch nicht gut geht. Oder einfach für euch da zu sein, wenn eure Laune in den Keller geht. Denn ich bin leider nicht verblendet genug um so etwas nicht zu merken. Und dann habt ihr ein Problem, denn ich werde alles tun, damit es euch besser geht. Selbst wenn ich meinen Lieblings-Jerk dafür in ein Bällebad schubsen muss.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich grinste und sah zu Eiichi, der sich meine Worte scheinbar durch den Kopf gehen ließ. Doch nach einiger Zeit streckte er mir die Hand entgegen. Sie erschien für mich wie ein kleiner Sieg, als ich sie wortlos entgegen nahm und... Eiichi mich zu sich ins Bällebad zog.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Eigentlich gab es noch Aufgabe 7 und 8. In der 7. hätte sich durch Aufgabe 6 entschieden was passiert. XD nun dürft ihr diese Aufgabenerfüllungen erst in Kapitel 13 genießen. Hihihi.

Ich hatte allgemein sehr viel Spaß. Vor allem weil ich Eiichi wirklich so sehr mag. Nur Cecil mag ich mehr XD Aber wer weiß was passieren wird. Meine Göttin wird sich sicher noch einiges einfallen lassen.
Fakt ist, wir sind uns einig, ich bin Heavens schon verdammt nahe. Komplett anzeigen

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