Warum hatte er sich nur darauf eingelassen?
Seit geschlagenen zwei Stunden schlenderten sie über einen Weihnachtsmarkt und Kyo quälte sich von Schritt zu Schritt mehr.
Viel Licht brachte sie nicht, aber doch genug, um einen kleinen Nachtfalter immer wieder dazu zu bringen, gegen das heiße Plastik zu flattern, das die Birne umgab. Gerade fühlte er sich ähnlich wie dieses kleine Insekt. Unfähig, den Zusammenhang der Schme
„Jetzt sagt nicht, dass das ein Schwangerschaftstest ist?“ fragte Ni~ya fassungslos und er löste seinen Blick von dem kleinen Ding. Das betretene Schweigen und das Kreise malen mit den Füßen, auf dem Fussboden, war für Ni~ya aber Antwort genug.
Kurz atm
„Das ist so gemein…“, beschwerte der Kleinere sich auch postwendend bei ihm und entlockte ihm so ein kleines Lächeln. „Ich weiß… wenn ich könnte, würde ich die Wolken wegpusten.“
Wir sind allein.
Einer der wenigen Momente, in denen keiner unserer Bandkollegen, kein Techniker, kein Manager, keine Nora, einfach niemand um uns herumwuselt. Und dennoch sitzt du auf der anderen Seite des Raumes.
Es kümmert mich nicht, was er sagt. Es ist mir egal, was Kaoru sagt, was die anderen sagen, was sie von mir denken oder eben nicht. Schon lange hege ich kein Interesse mehr an den Meinungen der anderen.
Stimmengewirr und ein leises, monotones Piepen ließen ihn langsam wieder zu Bewusstsein kommen. Sein Kopf schwirrte und auch sein Gesicht schmerzte. Ni~ya fühlte sich wie erschlagen, selbst das Augenöffnen fiel ihm unglaublich schwer, weswegen er es dann doch sein ließ.
„An was denkst du, Schatz?“ fragte er zärtlich und er konnte nicht anders, als sanfte Küsse auf Ni~yas Hals zu hauchen.
Der seufzte erst nur und legte seinen Kopf ein wenig in den Nacken, ließ sich dich Küsschen gefallen.
„Daran, wie wir uns kennen gele
Leise schloss Daisuke die Haustür auf und betrat das Haus, welches er sich mit Kyo teilte. Er wusste, dass der blonde Sänger sich heute seinen Texten widmen wollte und vermutete ihn daher im Musikzimmer.
'Kyo ist schon eine Ewigkeit im Bad…ob er wieder? …ganz sicher…ich weiß zwar nicht WARUM, aber ich weiß, DASS er es schon wieder tut…das ist doch wirklich ein Slowmotion Suicide, den er da begeht…warum zum Teufel…
„Komm schon, Kyo. Du kannst mich jetzt nicht hängen lassen.“, bettelt mein bester Freund mich zum wiederholten Male an diesem Tag an, bringt mich ebenso zum wiederholten Male zum Seufzen.
„Vergiss es, Daisuke.
Immer wieder kann ich das laute Rauschen des Wassers vernehmen, angsterfüllte Schreie von Kindern und Erwachsenen, Palmen, Bäume und Sträucher, die brechen und sogar Hütten halten der Welle nicht stand, werden einfach mitgerissen.
Das Wetter war gerade richtig, nicht zu kalt und auch nicht zu heiß. Zwar war es etwas bewölkt, doch das hielt die Sonne nicht davon ab sich zu zeigen.
Am nächsten Tag jedoch war Kyo fort.
Ohne ein Wort war er aus der gemeinsamen Wohnung verschwunden.
Lediglich einige Dinge, die wohl zu schwer und zu viel zum Tragen waren, hatte er zurückgelassen [...]
Mittlerweile hatten seine Finger mehrmals mit der scharfen Klinge seines Messers Bekanntschaft gemacht und auch sein Handrücken durfte der heißen Pfanne bereits einmal 'Hallo' sagen [...]
Nach wenigen Sekunden erfüllen die letzten Klänge von THE FINAL den Saal, Kyo's Stimme, so verzweifelt, so schmerzerfüllt und doch so wunderschön, dass sie mir eine Gänsehaut über den Körper jagt.
Dein Mund ist einen Spalt weit geöffnet und ich starre geradezu auf deine vollen, bebenden Lippen, aus denen stoßweise der Atem dringt. Wie gerne würde ich mich jetzt zu dir beugen und dich küssen, dich noch atemloser machen, als du es bereits bist.
Dicke Flocken die elegant vom Himmel fallen. Von wegen, es ist keine Spur von Schnee zu sehen. Inmitten von eisigen Regen stehe ich auf der Straße, den Kragen meines Mantels hochgeschlagen und ich laufe was das Zeug hält.
Erneut entkam ein Fluchen meinen Lippen und ich zog den Schlüssel harsch zurück, schmiss ihn wütend irgendwo in Richtung Beifahrersitz, wo er klirrend gegen das Fensterglas knallte und auf den Sitz fiel.
Vielleicht fand er Kyo ja nackt vor? Vielleicht hatte er es sich auf dem Bett bequem gemacht und wartete nur noch auf ihn. Oder er lag in der Wanne und entspannte, so dass er einfach nur zu ihm schlüpfen musste.