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American Outlaws

Z&N
von

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Der Tag der Rückkehr

Kapitel 23- Der Tag der Rückkehr
 


 

Nami drehte sich langsam zu ihm um, in ihren Augen waren wieder Tränen und sofort bereute Zorro es, dass er sie so angebrüllt hatte.

"Doch... doch, genau darum geht's, Zorro... ich werde euch vielleicht... ich werde euch vielleicht verlassen..."
 

"Sanji?" "Mh?" "Warum ist es so still?" "Woher soll ich das denn wissen?" Ruffy und die anderen saßen draußen auf der Veranda.

"Vielleicht sind ja die Glühwürmchen ausgestorben.", war Johns zynischer Kommentar. "WAS? DIE GLÜHWÜRMCHEN SIND AUSGESTORBEN???", rief Ruffy. "NEIN, natürlich nicht, du Vollidiot!"
 

"Das kannst du nicht ernst meinen... nein, dass kann nicht sein..." "Zorro, ich habe euch einiges über meine Vergangenheit nicht erzählt..." "Anscheinend." "Bitte, es ist nicht leicht für mich..." "Glaubst du, es ist leicht für mich?" "Zorro... lass mich doch erklären!" "Ich brauche keine Erklärungen! Du wirst gehen?! Na dann wünsch ich dir noch ein schönes Leben!" Zorro stand auf und ging an Nami vorbei, doch gerade wollte er entgültig das Zimmer verlassen, als Nami sagte: "Zorro, bitte... lass mich nicht allein!..."

Er blieb stehen... drehte sich langsam zu ihr um...

"Ich habe Fehler begangen, genau wie jeder andere auch, aber meine Fehler sind vielleicht gravierender. Lass es mich bitte erklären, danach kannst du immer noch gehen..." Zorro nickte und schloss die Tür wieder.
 

"Vor ungefähr drei Jahren war ich noch in einer anderen Gang, der James- Jounger- Gang. Mein bester Freund war Jerry, vielleicht hast du schon mal von ihm gehört. Jedenfalls wurde er an dem Abend, an dem du mich auch gerettet hast, angeschossen und ich wurde von den Männern, die auf ihn geschossen hatten, mitgenommen. Sie haben mich in dieses Haus gebracht und was dann geschah, weißt du ja.

Jedenfalls bin ich danach zurück in die Stadt, aber meine Gang war nicht mehr da. Sie mussten weiter ziehen, die Army war ihnen auf den Versen. Sie haben mir einen Brief hinterlassen, in dem stand, dass sie mich irgendwann abholen würden..." "Und nun ist es soweit?" "Ja, in zwei Tagen kommen sie nach Libberty um mich abzuholen. Dann geht's weiter nach Westen, sie wollen nie wieder hier her zurück..."

"In zwei Tagen?" "Ja..." "Dann hoffe ich für diesen Jerry, dass er ein guter Kämpfer ist." "Mh?" "Glaubst du etwa, dass ich dich einfach so kampflos aufgebe?" Nami wusste nicht, was sie sagen sollte.

"Nein, so leicht kannst du nicht verschwinden, das werde ich nicht zulassen!"
 

"Es is aber echt ruhig." "Das bildest du dir nur ein, Ruffy." "Nein, ich finde auch, dass es ungewöhnlich still ist." "Sagt mal, wo ist eigentlich Lysop abgeblieben?" "Ach Scheiße, ich hab was vergessen!", sagte Frank und verschwand im Haus. Wenige Momente später kam er mit Lysop wieder raus. Dieser sah ziemlich erschöpft aus.

"Wo warst du, Lysop?" "Frank hat mir ein Rätsel gegeben und ich hab bis eben daran gesessen." "Und? Hast du's rausbekommen?" "NEIN!"
 

Zorro hatte seine Arme um Nami gelegt und sagte nun: "Ich habe dich doch gerade erst gefunden... auch wenn ich mich wiederhole, ich lasse dich nicht allein. Wie soll ich denn sonst noch Spike von Sanji fernhalten? Der würde den doch sofort in Stücke reißen, wenn du nicht mehr da wärst." Nami lächelte. "Aber was soll ich tun, Zorro? Ich meine, Jerry war mein bester Freund und..." "Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als dich zu entscheiden... ich sag den Jungs Bescheid, dass wir in zwei Tagen nach Libberty reiten, dann will ich deine Entscheidung hören." Zorro drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und verließ den Raum. Zurück blieb eine Frau, die nicht wusste, was sie tun sollte...
 

Nicht weit entfernt vom Hotel hatte eine Gruppe von Reitern ein Lager aufgebaut. Ihr Anführer, Jerry, saß am Lagerfeuer.

"Hey Boss! Wo sind eigentlich Tom und Hank abgeblieben?" "Mh..." "Alles in Ordnung?" "Mh..." "Ok, hat dich ein Pferd gebissen oder was ist hier los?" "Ach James, ich denke nur an..." "An Nami, stimmt's?" "Na ja, ja. Ich frage mich, ob sie überhaupt noch in dieser Stadt ist oder ob sie sich uns noch anschließen wird oder..." "Glaubst du im Ernst, dass sie sich einer anderen Gang anschließen würde?" "Nun... es war schon ne lange Zeit..." "Jerry, das glaubst du doch wohl selber nicht! Nami wird ganz sicher wieder bei uns einsteigen, mach dir mal keinen Kopf darum!" "Wenn du's sagst."
 

"Nami?" "Ja?" "Ich hab was zu Essen für dich." "Ich hab keinen Hunger, danke Sanji." "Aber du musst was essen, sonst fällst du uns noch ganz vom Fleisch." "Nagut, ein bisschen wird schon nicht schaden..." Nami nahm dankend den Teller entgegen und schneller als erwartet war der Teller leer.

"Hat... hat Zorro es euch erzählt?" "Ja, hat er und ich kann verstehen, wenn du jetzt allein sein willst, also geh ich besser wieder." "Aber..." "Mh?" "Ach nichts. Danke Sanji." Der Koch nickte und verließ samt Teller das Zimmer wieder, doch dafür kam Lynn herein.

"Na du, wo ist denn Spike?... wahrscheinlich bei Zorro... ach Lynn, wie soll ich mich nur entscheiden?... ich liebe Zorro, wie keinen anderen Menschen auf dieser Erde, aber ich habe Jerry so lange nicht mehr gesehen... er wird sicher denken, dass sich nichts geändert hat... und es hat sich so vieles verändert. Damals war ich knapp 18, ich wusste noch nicht, was ich wollte... jetzt bin ich auch nicht unbedingt viel schlauer, aber ich habe neue Freunde, neue Verpflichtungen... das kann ich doch nicht alles einfach hinschmeißen! Das kann ich Ruffy und den anderen nicht antun, das kann ich Zorro nicht antun... wiederum kenne ich Jerry, seitdem ich denken kann... er verlässt sich auf mich... wir waren drei Jahre getrennt und jetzt kommt er einfach wieder... ach Lynn, was würde ich dafür geben, dass du jetzt sprechen könntest..." sie strich gedankenverloren über Lynns Kopf. "Andererseits habe ich so lange auf Jerry gewartet, wenn ich jetzt nicht mitgehe, dann waren diese drei Jahre verschwendete Zeit..."

Nami bemerkte nicht, wie Zorro gerade an ihrem Zimmer vorbei ging und durch ihre Worte stehen blieb.

"Ich weiß jetzt, für wen ich mich entschieden habe... für die Freundschaft." Zorro ballte die Faust, Nami würde ihn tatsächlich verlassen... er konnte es nicht glauben... er wollte es einfach nicht wahr haben...
 

Die zwei Tage gingen sehr schnell vorbei und Nami hatte die meiste Zeit in ihrem Zimmer verbracht, als Chopper am Morgen der Rückkehr vorsichtig an ihre Tür klopfte.

"Komm rein, wenn's kein Schneider ist!", hörte er Nami fröhlich wie eh und je. Etwas verwirrt öffnete er die Tür und sah ins Zimmer. Nami stand vor ihrem Schrank und sah etwas ratlos aus.

"Guten Morgen, Chopper!" "Wir wollten gleich los..." "Gut, ich bin auch gleich fertig. Sag mal, glaubst du, es wird kalt?" "Ehm... nun wir haben Winter... ja, ich glaube, es wird kalt." "Gut, dann zieh ich besser nen dickeren Pullover an." Sie nahm einen Marineblauen Pullover aus dem Schrank, zog ihn an und widmete sich dann ihren Stiefeln.

"Ist noch was?" "Ehm ich habe mich nur gefragt, warum du so locker bist." "Nun, ich habe mich vor zwei Tagen entschieden, was ich tun werde." "Und deswegen bist du so fröhlich?" "Ja klar. Ach, da fällt mir ein, ich wollte dir danken." "Wofür?" "Für alles. Einfach dafür, dass du mein Freund bist." "Oh gern geschehen." Chopper wurde etwas rot um die Nase, weshalb Nami noch mehr grinsen musste und gemeinsam verließen sie das Haus.

Die anderen warteten bereits draußen mit den Pferden. Zorro trug eine schwarze Hose, ein blaues Hemd und seinen schwarzen Staubmantel. Ebenfalls seinen schwarzen Hut. Nami kam es so vor, als wäre er so kalt, wie an jenem Tag, an dem sie sich das Pferd teilten mussten. Er würdigte sie keines Blickes, doch Nami konnte nun auch nichts mehr daran ändern, sie hatte sich entschieden...

"Na dann los!", rief Ruffy und die Strohhutgang ritt Richtung Libberty.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Bernsteinseele
2008-02-16T12:31:03+00:00 16.02.2008 13:31
tz Freundschaft ... toller Freund sie 3 Jahre allein zu lassen *Jerry slap*


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