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Some Christmas carols

Short stories rund um das Fest der Liebe
von

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Just you and me

So, meine lieben Leser, hier ist auch schon wieder ein neues Kapitel zu meiner FF. Eigentlich recht verspätet, da ich es schon am Wochenende fertig schreiben und hochladen wollte. Aber das hat irgendwie nicht geklppt.

Nun hoffe ich, dass ich es an den verbleibenden 4 Tagen schaffe, noch ein paar Kapitel fertig zu bekommen und diese möglichst rechtzeitig hochzuladen.

Wie immer danke für die Kommis und an der Stelle viel Spaß beim Lesen!
 

Widmung:julia18 und DBGTLily
 

Pairing: Sasuke X Sakura
 

Just you and me
 

Die Nacht hatte sich längst über die Welt gesenkt. Leise fiel der Schnee vom düsteren Himmel herab, die Wolken verdeckten den Mond und die Sterne gänzlich. Es herrschte eine merkwürdige Stimmung, die sich nicht beschreiben ließ.

Weihnachten lag in der Luft, in dieser Gegend eher das Fest der Liebenden, als das der Familie. Trotz allen wurde für die jungen Ninja-Anwärter eine Weihnachtsfeier organisiert. Es wurde viel gelacht, die Musik spielte laut, die Stimmung war ausgelassen.

Einige fehlten.

Unter anderem Sasuke, ein dunkelhaariger, recht ruhiger Junge, zudem der letzte des bedeutenden Uchija-Clans. Allein saß er in der Dunkelheit der Nacht und in der Stille des fallenden Schnees draußen.

Ihm war nicht kalt, nicht äußerlich, das Ganze um ihn drum herum schien ihm nichts aus zu machen. Diese Kälte hier draußen reichte nicht annähernd an die Kälte heran, die in seinem Herzen ruhte.

Auf viele wirkte er oft so emotional wie ein Eisklotz im tiefsten sibirischen Winter. Aber das war mehr oder weniger nur eine Art Schutzreaktion. Zum Schutz der Umwelt vor sich und zum Schutz von ihm, vor der Umwelt.

Gefühle trübten nur die Realitätsnähe, erschwerten einen Entscheidungen, allein war man da viel besser dran. Man kommt allein auf die Welt und man stirbt auch allein, warum sich also dazwischen an etwas anderes Lebendes hängen? Früher oder später würde man es doch so oder so verlieren.

In diese trüben Gedanken vertieft saß er da, die Hände gefaltet, die Augen geschlossen, auf die Stille in ihm horchend. Doch mit geschlossenen Augen kam ihm immer wieder ein Bild vor Augen. Rosa Haare, ein freundliches Lächeln und ein zugegebenermaßen recht aufbrausendes Wesen.

Sasuke war von sich selbst überrascht. Warum dachte er in so einem Moment an Sakura? Das war doch verrückt! Sicherlich, sie waren Partner, zusammen mit Naruto Usomaki, aber mehr waren sie nicht.

Wie die meisten anderen Mädchen auch, schien selbst Sakura eine Schwäche für ihn zu besitzen. Weshalb verstand er nicht. Er wollte keine von diesen oberflächlichen Mädchen. Eine solche Beziehung einzugehen wäre völlig unnötig.

Und doch…bei Sakura war irgendetwas anders. Sie hatte etwas an sich, was sie deutlich von den anderen Mädchen, die ihn auf solch eine oberflächliche Weise anhimmelten und dabei von wahrer Liebe sprachen, unterschied. Nur was, das verstand er nicht so recht.

Völlig in diese Gedanken vertieft, hörte er, in einiger Entfernung knirschenden Schnee, Gelächter, ein paar Leute gingen an ihm vorbei, bemerkten ihn noch nicht mal. Dies wiederum war ihm nur recht. Das letzte, was er jetzt wollte, war irgendein oberflächliches Gespräch mit einem dieser Idioten führen zu müssen.

Oberflächlich, genau das waren die meisten von ihnen. Hatten sich aus irgendeinem unbedeutendem Grund das Ziel gesetzt, durch das hier zu Ruhm und Ehre zu gelangen, viele hatten dabei schon bei den ersten Aufgaben gezeigt, dass sie als Ninja nie etwas taugen würden, sie den Ansprüchen nicht annähernd genügten.

Sakura war wiederum nicht so. Sie hatte in vielen Situationen ungewöhnlich viel Stärke für ein Mädchen gezeigt, hatte nie daran gedacht, aufzugeben, sogar gegen ihre einstige beste Freundin hatte sie gekämpft, wenn sie diese auch deutlich geschont hatte, wie er wusste.

Warum denke ich so etwas überhaupt? Als ob es nichts Wichtigeres gäbe, als dieses Mädchen! , schalt er sich selbst in Gedanken. Leicht schüttelte er über sich selbst den Kopf. So war er doch sonst nie gewesen.

Ihm war tief in seinem Inneren nach Seufzen, doch solch ein Anzeichen von gewisser Schwäche, würde er sich nie mehr im Leben freiwillig leisten. Nie mehr, würde er Schwäche zeigen, wenn sich dies verhindern ließ.
 

Nie mehr…
 

Zwei ziemlich große Worte, für ein Wesen, dass im Vergleich zum Bestehen der Welt nur ein Wimpernschlag in dieser langen Zeit zu sein, in den kurzen Momenten, in denen es lebte. Alles, was lebte, starb eines Tages. Das war der Kreislauf der Dinge, ohne diesen Kreislauf, würde überhaupt nichts mehr funktionieren. Die Welt wäre völlig übervölkert von Menschen und überwuchert von allen möglichen Pflanzen.

Das war ganz und gar unmöglich und eigentlich war es auch völlig unnötig sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Das würde niemals sein, warum sich um etwas, was nie geschehen würde, dann Gedanken machen?

Das war bloße Zeitverschwendung.
 

Nach einer Weile waren erneute Schritte zu hören. Sasuke lauschte ihnen, die Augen noch immer geschlossen, das Kinn auf den gefalteten Händen gebettet. Doch die Schritte kamen ihm nicht immer näher und entfernten sich dann wieder von ihnen.

Nein, sie gingen auf ihn zu und blieben dann stehen, knirschend im kalten Schnee. Die Schritte waren ihm recht vertraut. Er kannte sie. Fast schon war es unnötig aufzusehen, wo er doch wusste, wer dort, in einiger Entfernung, bei ihm stand.

Trotzdem öffnete er die Augen, starrte in die Dunkelheit, in der er die ihm vertrauten Umrisse eines Mädchens erkannte. Sasuke sagte nichts, starrte sie einfach nur an, mit einem merkwürdigen Gefühl in der Magengegend.

Die Zeit verging, das Mädchen mit dem rosa Haar verlor nicht ein Wort. Die Stille zwischen den beiden war merkwürdig, erdrückend und doch beruhigend zugleich. Wie er dort saß, strahlte er eine gewisse Stärke und Sicherheit aus.

Sakuras Herzschlag ging regelmäßig, wenn sie diese Aura des Jungen, den sie liebte, spürte. Merkwürdig, wo ihr Herz doch sonst immer unheimlich schnell raste, wenn er ihr auch nur etwas zu nahe kam.

Die Stille endlich durchbrechend, murmelte Sasuke: „Was machst du so spät noch hier?“

Aus ihren Träumen gerissen, zuckte Sakura zunächst zusammen, bevor sie antwortete: „Ich hab dich gesucht…“

„Und warum?“ Sasuke sah sie unverändert an, während Sakura noch immer in der Dunkelheit dastand, und wartete auf eine Antwort.

„Weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe“, gab sie kleinlaut von sich.

Kurz horchte der junge Uchija auf. Sie machte sich Sorgen um ihn, obwohl es keinen wirklichen Grund dafür gab. Vermutlich hatten die meisten noch nicht einmal bemerkt, dass er der kitschigen Weihnachtsfeier nicht bei wohnte.

„Dafür gibt es keinen Grund…“, gab er kühl zurück.

„Aber wenn man zu so einem Tag allein ist, verbringt man die Zeit bestimmt mit lauter trübsinnigen Gedanken und das wollte ich nicht.“

„Ich habe keine trübsinnigen Gedanken, aber ich sehe die Welt, so, wie sie ist, ohne irgendwelche Verschönerungsschnörkel.“, war die Antwort.

Sakura ließ sich davon jedoch nicht abschrecken. Mittlerweile kannte sie ihn lange genug, um zu wissen, wie er war. Und dies war nun einmal seine Art. Anders kannte sie ihn nicht, wollte es auch nicht.

Das, was sie wollte, war ihm nahe zu sein. Doch er schien um sein Herz eine scheinbar unüberwindbare Mauer errichtet zu haben, die keine Gefühle zuzulassen schien. Diese Tatsache bekümmerte sie doch ab und an.

„Willst du hier die ganze Nacht so allein da sitzen?“, hakte Sakura nach, während sie sich neben ihn setzte, sogleich erzitterte, als der kalte Schnee sie nun noch mehr umgab.

„Ist doch auch egal“, die abwehrende Antwort. „Aber warum bist du wirklich hier?“

Sasuke, der den Blick von ihr abgewandt hatte, sah das rosahaarige Mädchen nun wieder an. Diese zögerte mit ihrer Antwort. Mit einem Mal raste ihr Herz, so wie es das sonst in Sasukes Nähe tat.

„Ich…ich…“, druckste sie herum. Sie wusste ja, was sie wollte, ihm endlich sagen, wie sie für ihn fühlte, das Gefühl der Ungewissheit los sein. „Ich wollte dir etwas sagen!“, brachte sie nach einiger Zeit heraus.

„Und das wäre?“ Sasuke wirkte recht ermüdet bei dieser Frage.

Nun hieß es für Sakura Augen zu und durch. Und genauso tat sie es auch, atmete tief durch, schloss ihre Augen und begann: „Ich wollte dir sagen, dass…dass ich…dass ich dich liebe, Sasuke…“

Nun war es raus. Sakura wagte es nicht, die Augen zu öffnen und ihn anzusehen, fürchtete sich vor seiner Reaktion, zitterte nun noch mehr, als vorher, da sie nun nicht nur die Kälte, sondern auch die Angst plagt, Angst, vor dem, was jetzt kommen würde.

Sasuke war merkwürdigerweise überrascht. Sicherlich hatte er das ein Stück weit gewusst, genauso wenig war das die erste Liebeserklärung, die er bekam, das hatten schon genug Mädchen getan, von der er jede, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, abserviert hatte.

Doch jetzt war irgendetwas anders. Langsam spürte er, wie die kalte Mauer, die über Jahre um sein Herz errichtet worden war, begann zu bröckeln, das Eis zu schmelzen schien. Er war zu keinem vernünftigen Satz in der Lage, war einfach nur überrascht von sich selbst, von dieser Reaktion auf so einen kleinen Satz, auf so eine Hand voll Worte.

„Bitte,…sag doch etwas…irgendetwas…, Sasuke“, forderte Sakura ihn zitternd auf.

Dieser murmelte nun, wieder halbwegs in der Macht über all seine Sinne: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll…“

Verunsichert öffnete Sakura die Augen, betrachtete den Uchija verwundert von der Seite. Solch eine Reaktion hatte sie nicht von ihm erwartet. Aber irgendetwas musste er sagen, irgendetwas, das ihr Klarheit verschaffte.

„Was fühlst du jetzt?“, fragte sie, mit einem warmen, irgendwie liebevollen Klang in der Stimme.

Keine Reaktion.

Unschlüssig rutschte Sakura etwas näher an ihn heran, legte, zögernd nur, eine Hand auf seine Brust, über die Stelle, an der sie seinen Herzschlag fühlen konnte.

„Was fühlst du dort?“

Sasuke erschauderte zum ersten Mal seit langer Zeit, sein Herz schien etwas schneller zu schlagen, als im Normalfall und das nur wegen der Nähe und der Berührung eines Mädchens.

Leise flüsterte er: „Dort ist es warm…“

Sakura war glücklich, denn eigentlich bedeutete diese Reaktion ja genau das, was sie sich erhofft hatte, denn auch ihr war an dieser Stelle warm, stets wenn sie an ihn dachte.

Ruhig sagte sie: „Dann muss das wohl Liebe sein“, schlussfolgerte sie ruhig.

„Liebe ist Unsinn“, wehrte Sasuke ab, immer noch von sich selbst verwundert.

„Wie kannst du das wissen, wenn du nie geliebt hast?“ Sakura blieb hartnäckig, behielt jedoch die Ruhe in ihrer Stimme.

„Das ist unnötig, warum so etwas tun, wenn man dabei am Ende doch nur verliert?“, wollte Sasuke wissen.

„Es macht das Leben angenehmer und man sollte es wenigstens versucht haben, bevor man irgendwo, allein und verlassen stirbt und niemand bemerkt es…Oder hast du etwa solche Angst vor den Dingen, die du nicht kennst, dass du dich nicht wagst, sie auszuprobieren?“ Noch immer war Sakura ruhig, äußerlich, wie auch innerlich, breitete sich eine beruhigende Wärme aus, die ihr ihre Angst, an jenem Abend zumindest, nahm.

Die letzte Frage hatte Sasukes Stolz geweckt. „Wie kommst du auf so etwas?“, fuhr er sie leicht an. Ein Teil des alten Sasukes war wieder in ihm erwacht, aber da war auch noch etwas anderes, etwas Neues in ihm, was er nicht einordnen konnte.

„Dann beweis es mir…“, entgegnete Sakura und näherte sich langsam seinen Gesicht, sich tief in ihrem Innern nach dem Gefühl seiner Lippen auf den ihren sehnend.

In jenem Moment, als Sakura sich Sasuke so näherte, schaltete sein Gehirn ab, nun dachte er nur noch mit dem Herzen, welches ihm riet, darauf einzugehen. Wen sollte es stören, wenn er sie küsste? Nur ein einziges Mal, hier, wo es nur sie und ihn zu geben schien, wollte er solch ein Wagnis eingehen.

Denn in diesem Moment waren da einfach nur sie und er.
 


 

Ähm, ja, das soll es dann auch schon wieder gewesen sein. Ich hoffe natrülich, wie immer, dass es euch gefallen hat und würde mich über ein Kommi sehr freuen.

Also dann, bis zum (hoffentlich) baldigen nächsten Kapitel.

Ciao Steinbock^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  julia18
2006-12-23T14:54:47+00:00 23.12.2006 15:54
Voll süß!!!!!!!!!!!!!!
Thx für die Widmung!!^^
Wär cool wenn du noch mehr von SasuxSaku schreiben könntest.^^°
bye
h.d.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.s.d.l.
deine,
julia18
Von: abgemeldet
2006-12-21T15:23:27+00:00 21.12.2006 16:23
wahhh
*heul*
thx für die widmung, ich bin echt gerührt....
ein sehr, sehr schöner oneshot, weiter so!
LG
Lily-chan
Ps: Erste! ^^


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