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Another Story

I see myself in the Mirror
von

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Chiyo no Kagami(Chiyo im Spiegel)

Another Story
 

Chiyo no Kagami
 

Würde es mir jemand glauben?

Würde es mir jemand glauben, wenn ich ihm erzählen würde, dass ich nun fast 19 bin und mehr erlebt habe als es eine hundertjährige Oma je könnte?
 

Ich glaube kaum!
 

Schon allein deswegen muss ich einen großen Teil meines bisherigen Lebens überspringen, vor allem aber jedoch aus dem Grund, da ich DIESE Vergangenheit vergraben habe. Dabei weiss ich, das Spiegel nur das wiedergeben können, was man ihm zeigt.
 

Die Menschen um mich herum SIND der Spiegel, und ICH bestimme, wie das Bild aussieht, das sie von mir sehen. Aber ist eine vorgetäuschte Wahrheit nicht exakt das, was man Lüge nennt? Bekomme ich dadurch wirklich das, was ich mir wünsche? Betrüge ich nicht alle mit meiner Camourflage?

Betrüge ich nicht vor allem...
 

Eine Illusion.
 

Ein Spiegelbild ist nichts weiter als eine real gewordene Illusion. Wie sonst kann man etwas, was nicht existieren kann, aber dennoch existiert, beschreiben?

Und wir sind alle Gefangene in dieser Illusion... Wir betrügen andere, indem wir uns selbst betrügen...

Eine Modenschau mit unserer Persönlichkeit.
 

Maskenbälle.
 

Gesichter, die lebendig sind und uns trotzdem nicht gehören.

Die nicht sind, aber im Spiegel existieren.
 

Was ist die Wahrheit?
 

Etwa das, was wir im Spiegel sehen? Die für uns perfekteste Maske? So echt, das selbst wir sie für unser Gesicht halten?! Soll DAS die Wahrheit sein, nach der alle suchen und die alle lobpreisen?

Was ist dann das wahre Gesicht dieser Welt?

Eine ebenso große Lüge wie mein Gesicht es ist?
 

Die Fragen drängen sich mir in den Vordergrund, und dennoch kann sie mir niemand beantworten. Und der Spiegel, vor dem ich stehe, schweigt.

Denn er zeigt mir nur die Wahrheit, die er hinter meiner Maske erkennen kann.

Was sehe ICH in diesem Spiegel?
 

Bilder, die ich zu vergessen wünsche.
 

Bilder von mir, die ich nicht sehen will, weil sie mich jedes Mal aufs Neue verletzen.
 

Und ich sehe...

... Wieder meine <verschollene> Vergangenheit.
 

<Jene> Vergangenheit.
 

Ich sehe mich, wie ich zwischen dem halbdunkel von Kerzen sitze und warte.

Ich weiß nicht mehr, worauf ich warte. Ich warte schon zu lange...

Ich sehe jene, die sich als meine Familie bezeichnen und doch nicht meine Familie sind.
 

Ich sehe ihre langen Gewänder, doch ich sehe ihre Gesichter nicht. Ich sehe, wie das >Ritual des neuen Tages< an mir vollzogen wird.

Ich bekomme anschließend zu Essen, und dann muss ich erneut im Kreis der Kerzen warten...
 

Alle Bilder verschwimmen von nun an, beginnen eins zu werden und ich weiß, das mein Unterbewusstsein sie weit weg von mir bringt. Dorthin, wo ich niemals vordringen könnte; nicht einmal mit all den Willen, den ich aufbringen könnte.

Plötzlich sehe ich ein Licht. Und in dem Licht ein Spiegel wie ein Puzzle.

Ein Spiegel, in dem ich meine Hoffnung erkennen kann. Alle Teile meiner Hoffnung. Das Licht ist warm, ich muss lächeln. Meine Familie, meine WIRKLICHE Familie, und sie... Die Bilder verschieben sich.
 

Aber dort; dort ist es wieder! Jene Bilder, doch bin ich älter. Die Beteiligten sind andere. Ich bin anders.
 

Oder doch nicht?
 

Bin ich nicht doch die, die ich inmitten des Kerzenkreises war?

Und plötzlich wieder die Hoffnung; die Hoffnung, die mich aus den Kreis stößt und meinen Platz einnimmt!
 

Ich öffne meine Augen und erkenne zum ersten Mal EINE Wahrheit. Die Hoffnung zeigte sie mir und ich bin zum ersten Mal wirklich frei. Aber meine Hoffnung hat sich nun selbst die Freiheit genommen... Und doch ist sie nicht verloren.
 

Plötzlich sehe ich, wie das Bild meiner Hoffnung zerrissen wird.

Nun ist die andere Wahrheit erschienen und mein Platz, den meine Hoffnung einnahm, wird von ihr beansprucht.
 

Mehr noch, meine Hoffnung wurde zur anderen Hälfte JENER Wahrheit.

Ich sehe, wie sie die andere Wahrheit sie zu ihrer Hoffnung macht...

Könnt Ihr sehen, wie leer sie geworden ist?
 

... .... ....
 

Könnt ihr sehen, wie Serenal´ s Augen leer in die Ferne starren?

Könnt ihr sehen, wie sie wie eine Puppe lächelt?

Sie ist ein Spielzeug desjenigen geworden, den meine <Familie> als den <Einen Großen> bezeichneten...
 

Eine Marionette.
 

Serenal.
 

Ein Teil meines Spiegels der Hoffnung.

Nun folgt sie ihm wie ein Spielzeug. Nun behandelt er sie wie ein Spielzeug.
 

Yami Malik!

Ich stehe nun vor dir!
 

Auge in Auge mit dir, mit dem, zu dessen Spielzeug ICH bestimmt war.

Auge in Auge mit dem, der die Gedanken meiner Hoffnung verschlossen hat!

Auge in Auge mit dem, der die Gedanken desjenigen verschlossen hat, den meine Hoffnung als ihr Schicksal erkoren hat.
 

Ich stehe vor dir, um das zurückzufordern, was mein Glück ist und ich fordere das zurück, was auch das Glück Serenal´ s ist!
 

Ich verlange das Zurück, was ich zu meinem Spiegel der Hoffnung gemacht habe, ich fordere alle Teile zurück; ich fordere Luna zurück, ich fordere >Namu< zurück, ich fordere Bakura zurück.
 

Und doch weiß ich, das ich verloren habe.
 

Schon, als ich diese Herausforderung angenommen habe.

Denn ich weiß, du wirst dieses Spiel in ein Spiel der Finsternis verwandeln.

Und somit habe ich mehr verloren als nur das Spiel.
 

Mehr als nur meine Hoffnungen.
 

Ich habe mich verloren...

Ich habe meine Seele verkauft. Wie wirst du sie mir nehmen?
 

Ich sehe dein kaltes Lächeln.

Beinahe höhnisch lächelst du mich an. Du sagst etwas in einer Sprache, die ich nicht verstehe.
 

Ich werfe einen flüchtigen Blick zur Seite, ich sehe, wie Luna die Arena betritt und zu dir geht.
 

Du packst ihr Handgelenk und ziehst es in die Luft.

Der Hohn in deinen Augen ist stärker geworden.

Ich höre, wie du sagst, das sie DIR gehört. Weil sie es so wollte.

Dann ziehst du ihr Handgelenk noch etwas höher und ich sehe, wie sie wie eine Marionette an einen einzelnen Faden an ihrem Handgelenk hängt.
 

Wieder sagst du etwas, was ich nicht verstehe.

Und nun sehe ich, wie sie sich Bewegt, wie Serenal sich bewegt, näher an dich herantritt und ihre Lippen deine berühren. Der Schock sitzt tief, und dann fühle ich, wie die Wut in mir aufkeimt.
 

Serenal.

Luna.
 

Ich werde dich zurückholen. Koste es, was es wolle! Und wenn der Preis meine Seele ist, werde ich meine Seele dafür setzen....



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  FunkyHeart
2006-02-24T10:59:05+00:00 24.02.2006 11:59
Hey!^^
Die Geschichte gefällt mir persönlich echt gut!
Du hast schon ganz schön viele FF`s!
Hätte ich jetzt nicht erwartet!
Weiter so!
Von:  HaiFraeulein
2005-08-14T22:58:47+00:00 15.08.2005 00:58
schön geschrieben!! ^^
aba aner stelle hatte ich voll den lachanfall X'DD hatte mich verlesen..statt:
"Betrüge ich nicht alle mit meiner Camourflage?"
hab ich:
"Betrüge ich nicht alle mit meiner Cornflakes?"
gelesen...X'DDD

njo bis denne ='D


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