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La Princess

Die Vorgeschichte zu "Visions"
von

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Broken Heart

Also, hier kommt das 5. Kapitel! Und dieses Mal ist es Komplett ^^
 

Kapitel 5: Broken Heart
 

Es sind einige Tage seit meinem Gespräch mit Dan vergangen und ich bin auf dem Weg zur Schule. Natürlich trage ich meine Schuluniform, die ich hinten und vorne nicht ausstehen kann. Sie besteht aus einem weissblauen Oberteil mit einer dunkelroten schleife, einem kurzen, blauen Faltenrock und einem Paar schwarzen Kniestrümpfen. Meine Haare habe ich mir gestern Nachmittag schneiden lassen. Sie ragen mir nun bis zu den Schultern und ich habe sie zu zwei nach hinten abstehenden Seitenschwänzen zusammengebunden. Nach einer kurzen Weile komme ich beim Klassenzimmer an begebe mich hinein. Mein erster Blick fällt auf Dan, der sich mit einem Klassenkollegen unterhält. So wie es scheint, hat mich sein Kollege entdeckt und weist ihn daraufhin. Auf jeden fall dreht Dan sich kurz zur Seite, erblickt mich und sieht mir direkt in die Augen. „Guten Morgen“, grüsse ich die zwei freundlich, worauf mir Dan einem etwas ignorierenden Blick ein beleidigtes „Morgen“ zurückgibt, und sich wieder seinem Kollegen zuwendet. Ich sehe ihn an, doch er dreht sich nicht um, also begebe ich mich an meinen Platz. Wieder wende ich meinen Blick in seine Richtung, doch hat er den Rücken zu mir gedreht. <Habe ich einen Fehler gemacht? Wenn ja, dann sag mir bitte, welchen>, bete ich im Stillen, hoffe, dass er mein stilles Flehen erhören werde. Doch daraus scheint nichts zu werden, da nach einigen Minuten die Glocke läutet und der Lehrer eintritt.
 

Nachmittag: Es ist 20 nach Drei. Endlich läutet die Schulglocke und wir haben aus. Ich packe meine Sachen zusammen und hoffe, dass Dan auf mich wartet, doch der ist schon von der Bildfläche verschwunden. Also sage ich Rio, dass wir uns zuhause treffen und renne ihm nach. Kurz vor dem Park hält er an. „Was willst du?“, fragt er forsch. „Mit dir Reden!“ „Tut mir leid, aber ich glaube, dass wir uns nichts mehr zu sagen haben.“ „Aber wieso, Dan? Was habe ich dir denn getan? Bitte, sag es mir!“ „Nur damit du’s weisst: Ab sofort sind wir ge-schiedene Leute!“ Ich bin erschüttert. Geschiedene Leute? Dabei waren wir noch nicht mal zusammen. „Weshalb denn? Bitte erklär es mir!“, flehe ich ihn schon fast an. „Wir haben uns nichts mehr zu sagen. Ich will dich nie mehr wiedersehen“, antwortet er mir schroff. Für einen Moment wird mir schwarz. Mir kommt es vor, als ob mein Herz in zwei Stücke zerbrochen wär. Tränen steigen in meine Augen. „Wenn du meinst.“ Ich drehe mich um, renne davon. Ich sehe nichts, ich höre nichts. „Mila! Halt, bleib stehen!“, ruft er mir hinterher. „Ich bin dir doch sowieso egal! Da kann es dir doch auch egal sein, wohin ich gehe!“ Plötzlich höre ich das quietschen von Autoreifen, sehe ein paar gelbe Scheinwerfer, welche direkt auf mich zukommen. Ich kann mich nicht bewegen. Die Zeit scheint in Zeitlupe voranzugehen. Ich fühle nur noch, wie ich durch die Luft fliege und hart auf dem Asphalt aufpralle. Ich verliere das Bewusstsein.
 

Dan rennt im Eiltempo auf sie zu. „Mila!” Was hast du? Was ist mit dir?“ Er rüttelt sie sanft, versucht sie wieder zu Bewusstsein zu bekommen. Doch egal was er auch tut, sie zeigt keine Reaktionen. „Mila! Kannst du mich hören? Ich bin’s, Dan. So bitte, sag doch was!“, fleht er sie schon fast an, doch bekommt er auch dieses Mal keine Antwort.
 

„Piep...Piep...Piep...” Langsam öffne ich meine Augen und erblicke zwei Gesichter, die mir sehr bekannt sind. „Mila, meine Kleine! Endlich bist du aufgewacht!“ Stürmisch werde ich von meiner Mutter umarmt. „Mama, Papa...“, murmle ich etwas unverständlich. „Wir haben uns sorgen um dich gemacht.“ „Ja, dein Vater hat Recht. Wir alle waren in grosser Sorge um dich, sogar dein Verlobter.“ <Mein...Was?> Im Moment versteh’ ich rein gar nichts von dem, was meine Mutter da sagt. „Lass sie doch, Angélique. Das wichtigste ist doch, dass sie wie-der bei uns ist.“ „Ja, das stimmt auch wieder.“ „Was ist denn passiert?“, frage ich noch etwas schwach. „Das solltest du am besten Dan fragen“, meint mein Vater. <Dan?>, will ich noch fragen, doch schon überkommt mich die Müdigkeit und ich werde sanft ins Land der Träume befördert.
 

Eine Woche später: Mir geht’s jetzt bereits wieder so gut, dass ich von der Intensivstation in ein normales Krankenzimmer verlegt wurde. Ich sehe von meinem Buch auf, welches ich gerade zu lesen begonnen habe. Es heisst „Don’t forget me“ und irgendwie erinnert mich die Geschichte dieses Mädchens an die von Dan und mir. Was Dan betrifft: Er hat mich bereits einige Male besucht, aber was wirklich passiert ist, hat er mir bisher nie erzählt. Worauf ich ihn gefragt habe, wieso er es mir nicht erzählen will, meinte er: „Ich will nicht, dass noch einmal so etwas passiert“, oder „Es ist besser, wenn du es jetzt noch nicht erfährst, du bist noch viel zu schwach“, u.s.w. Was für ein Schwachsinn! Das nächste Mal wird er mich nicht so leicht abschütteln können, und wenn ich ihn hinterher rennen muss. Auch wenn man das nicht rennen, sondern eher nur hinken nennen kann. Ich habe nämlich mein rechtes Bein gebrochen und muss an Krücken gehen, und das geht mir voll auf die Nerven. Aber die Ärzte meinten, ich solle mein Bein schonen und ausserdem muss ich sowieso noch einige Wochen zur Kontrolle hier bleiben. Aber ich würde gerne mal wissen, weshalb. Wer weis, vielleicht hatte ich ja auch einen schweren Unfall, so wie die Junge Frau in dem Buch, überlege ich. Doch bevor ich mir weitere Gedanken darüber machen kann, klopft es auch schon an der Tür und Dan tritt ein. Also lege ich das Buchzeichen zwischen die Seiten, klappe das Buch zu und lege es auf meinen Nachttisch. Dan kommt auf mich zu und umarmt mich zur Begrüssung. „Wie geht’s dir?“ „Den Umständen entsprechend ziemlich gut.“ „Freut mich, das zu hören. Ich hab’ dir einige Schulhefte und Bücher mitgebracht, damit du nicht allzu viel verpasst.“ „Danke, aber ich weis nicht, ob ich Moment überhaupt etwas raffe, da ich ja ziemlich lange gefehlt habe. Sag mal, wie lange habe ich jetzt eigentlich in der Schule gefehlt?“, spreche ich nun das Thema an. Zu beginn seufzt er kurz und sieht von mir weg. „Ca. 1 ½ Mona-te.“ „Was? Solange?” Nun beginnt Dan zu erklären: „Erinnerst du dich noch? Damals, am Tag deines Unfalls, wolltest du unbedingt wissen, weshalb ich so abweisend zu dir war.“ „Ja, ich glaube schon.“ Einige Minuten herrscht totenstille zwischen uns. <Es ist wohl besser, wenn ich ihr nicht sage, wie meine Antwort gelautet hat>, denkt er sich und fährt weiter. „Nachdem ich dir meine antwort gegeben hatte, hast du nur noch „wenn du meinst“ gesagt und bist daraufhin davongerannt. Ich wollte dich aufhalten, aber du wolltest nicht auf mich hören. So bist du ohne zu schauen mitten auf die Hauptstrasse gerannt, wo ein Auto auf dich zugekommen ist. Du hast es zu spät bemerkt und konntest dich nicht von der Stelle bewegen. Der Autofahrer hatte zwar noch gebremst, aber es war zu spät.“ „Was...Was meinst du damit?“, hake ich etwas ängstlich nach. „Du wurdest von dem Kühler getroffen und durch die Luft geschleudert. Danach bist du auf den Asphalt aufgeprallt. Du hattest kein Bewusstsein mehr. Ich habe natürlich sofort die Ambulanz alarmiert. Sie haben dich sofort ins Krankenhaus gebracht und stellten fest, dass du viele innere Verletzungen hattest. Sie meinten, dass du es nicht mehr lange machen würdest.“ „Dan...“, murmle ich leise. Ich sehe, wie nahe er den Tränen ist. <Er hat sich Sorgen um mich gemacht>. Ich will etwas sagen, doch bringe ich im Augenblick kein Wort über meine Lippen. Wieder herrscht Stille zwischen uns. In meinem Hals hat sich ein Kloss gebildet, welchen ich hinunterschlucke. „Und…und dann?“, frage ich Dan etwas zögernd. „Es war…“, er hält kurz inne, „Es war als ob ein Wunder geschehen war.“ Während er das sagt, sieht er mir direkt in die Augen. „Ein Wunder?“, frage ich nun etwas verwirrt. Er nickt. „Deine Wunden verheilten vom einen Tag auf den Anderen. Auch deine inneren Verletzungen waren verschwunden. Aber dafür warst du ins Koma gefallen.“ „Und was ist mit meinem gebrochenem Bein?“, frage ich ihn etwas empört. „Auch diese Frage konnten sich die Ärzte nicht beantworten. Aber wir sind alle froh darum, dass es dir gut geht. Und ich habe auch noch etwas anderes in Erfahrung gebracht: Normalerweise dürfen Patienten, welche mehr als 1 Monat im Koma lagen, nicht bereits nach einer Woche auf die Normalstation verlegt werden. Doch da es dir schon wieder so gut ging, wurde bei dir eine Ausnahme gemacht.“ „Und wie ist das jetzt mit meinem Bein?“, hake ich nach, da er die Frage meiner Meinung nach nicht genau beantwortet hat. „Jetzt hör aber mal auf. Der Bruch doch schon lange verheilt“, erklärt er mir mit einem breitem Grinsen im Gesicht. „Ja sicher. Dann erklär mir mal bitte, weshalb ich noch ganze 4 Wochen hier bleiben soll!“ „Na ja, die Ärzte betrachten dich als ein so genanntes Wunder der Wissenschaft.“ „Hä? Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.“ „Weißt du, selbst für die Ärzte war es ein Wunder, dass deine Wunden innerhalb von ein bis zwei Tagen verheilt waren. So als ob eine höhere Macht deine Wunden geheilt hätte.“ „Ach, so ist das. Verstehe.“ Kurz halte ich inne. „Warte mal…Heiss das etwa, ich bin so etwas wie ein Forschungskaninchen?“, frage ich ihn empört. „Könnte man so sagen.“ „Na dann, herzlichen Dank.“ Ich bin ziemlich beleidigt. Schliesslich bin ich eine Prinzessin, und jetzt? Jetzt bin ich auf einmal auch noch ein Forschungsobjekt. „Jetzt sei doch nicht so beleidigt. Ich werde versuchen, die Ärzte davon zu überzeugen, dass es für dich ein Mist ist, die ganze Zeit über in diesem Krankenhaus zu sitzen und dass sie dich entlassen sollen.“ „Würdest du das wirklich für mich tun?“, frage ich ihn erfreut. „Na klar! Für was hat man denn Freunde?“, sagt er noch kurz, worauf er auch schon verschwunden ist. <Hat er grade, Freunde gesagt?> Meine Stimmung ändert sich schlagartig. FREUNDE. Ich kann dieses Wort nicht ausstehen. Vor allem, wenn es irgendwie im Zusammenhang mit Dan zu Tage tritt. Für mich ist er mehr als nur ein einfacher Freund. Ich liebe ihn, doch mit ihm zusammen sein werde ich nie können. Wegen dieser schwachsinnigen Verlobung. Ist es uns denn wirklich nicht vergönnt, zusammen zu sein?
 

Ende Kapitel 5
 

Hier ist mal wieder schluss^^

bis zum nächsten Kap.

eure
 

Yumi ^o^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Misty1103
2006-08-14T20:40:55+00:00 14.08.2006 22:40
Tja, wenn du weter schreibst, schreib ich dir halt noch ein Kommi! *g*
Hat mir wieder sehr gut gefallen, aber Mila weiß ja noch nicht das Dan ihr Verlobter ist! *ungeduldig is*
Werd wohl abwarten müssen! *drop*
Danke fürs bescheit geben.
Freu mich schon aufs nächste!^^
misty
Von: abgemeldet
2006-07-05T07:34:08+00:00 05.07.2006 09:34
Ach genau und weiß du was in meiner neuen geschichte die offen ist, heißt die hauptperson auch Yumi.
Weiß du auch warum weil mir deine Storry so gut gefallen hat. smiling byeeee
Von: abgemeldet
2006-07-05T07:31:28+00:00 05.07.2006 09:31
MHM ok wenn du weiter geschrieben hast melde dich ja, ich will wissen wie Mila reagiert.
Also schnell weiter schreiben. Und nicht vergessen.
Find sie bis jetzt schon tolllllllllllllllllll.
byyyeeeeeeeeeeeeee
Von:  Misty1103
2006-06-19T22:09:47+00:00 20.06.2006 00:09
Och menno, schon zu ende? *grummel*
Ausgerechnet jetzt wo es so spannend wird! Gemeinheit!
Will wissen wie es weiter geht!^^
Bin sehr gespannt wie Mila reagiert!
Freu mich schon aufs nächste Kap
bis dann
misty
Von:  duked
2006-06-18T09:28:46+00:00 18.06.2006 11:28
Jetzt wird es langsam interessant.
Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie Mila reagieren wird, wenn Sie die ganze Wahrheit erfährt.


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