Zum Inhalt der Seite

Three little words...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Georgie POV

Hallo!

Das ist meine erste Georgie Fic und nachdem ich mir mehrere Nächte alle Folgen angesehen habe, hatte ich einfach den Drang dazu diese Geschichte zu schreiben. Sie spielt nach der letzten Folge der Serie und da das Ende so offen war, gibt das ja reichlich Freiraum was die Phantasie anbelagt ;)

Jedenfalls hoffe ich das sie euch einigermaßen gefallen wird und über Kommentare (auch über angemessene Kritik) würde ich mich riesig freuen.

Und vergibt möchte Grammatik und Rechtschreibfehler, aber auch ich bin nicht perfekt, vor allem nicht dann, wenn ich nachts um 3 Uhr anfange Geschichten zu schreiben und mein Hirn zu 90% schon abgeschaltet ist.
 

Liebe Grüße,

moonlight-shadow
 


 

Three little words...

which I forgot
 

~*~ Es ist schwieriger, sich selbst zu täuschen als andere ~*~
 


 

Georgie POV
 

In meinem Herzen fühlte ich noch immer die Wärme Australiens, doch irgendetwas fehlte mir.

Es war ein Gefühl von Leere, dass mich innerlich drohte aufzufressen.

Doch so sehr ich mich auch bemühte, konnte ich dieses Gefühl nicht zuordnen.

Wusste weder welchen Ursprung es hatte, noch wer oder was es in mir hervorrief.

Alles was ich dazu sagen konnte, war, dass es von der einen auf die andere Sekunde mein Innerstes beherrschte. Sich leise und fröstelnd einschlich, ohne das ich es wahrnahm.

Und so sehr ich mich auch bemühte, ich wurde es nicht los.

Es klammerte an mir, wie eine eiserne Faust die sich um mein Herz geschlossenen hatte, mit dem Ziel es nie wieder loszulassen.
 

Ich stand inmitten von London, der Regen vermischte sich auf meinem Gesicht mit Tränen. Diese Stadt stimmte mich trauriger, als ich es ohnehin schon war. Aber wie hätten die dicken Tropfen die vom Himmel fielen und der leichte Nebel nicht traurig stimmen können? Ich spürte wie ich mit jemand zusammenstieß und unsanft auf den kahlen Boden fiel. "Entschuldigen Sie, Miss!" Der Mann eilte zu mir und reichte mir seine Hand. "Ist Ihnen etwas passiert? Haben sie sich verletzt?" Er zog mich zurück auf die Füße und sah mir besorgt entgegen. "Nein, alles in Ordnung", versicherte ich ihm und war schon zum gehen gewandt. Doch er ließ nicht locker. "Wirklich?" Ich nickte. "Tut mir wirklich leid, aber ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht darauf geachtet habe, wo ich hinlaufe".

Der junge Mann lächelte verlegen. "Ist schon gut, ich hätte auch aufpassen müssen. Mich trifft ebenso Schuld", antwortete ich. Eine Gänsehaut legte sich über meinen Körper, als ein kalter Wind um mich herumspielte. "Auf wieder sehen", ich lächelte noch einmal kurz, bevor ich weiterging.
 

Mein Kleid war völlig durchnässt, aus meinen Haaren tropfte noch immer das Wasser. Ich legte den Mantel ab und seufzte. "Oh Gott, Georgie, du bist ja vollkommen durchnässt!", schrie mein Vater und verschwand daraufhin hinter einer der Türen. Kurz darauf kam er wieder und reichte mir ein Handtuch. "Ich werde dir heißes Badewasser einlaufen lassen, damit du dich aufwärmen kannst und dir keine Erkältung einfängst". Dankbar lächelte ich ihm zu, während ich anfing mir die Haare etwas trocken zu reiben. Ich setzte mich auf das kleine Sofa das so einsam und verloren in der Eingangshalle stand.

Erinnerungen stiegen in mir hoch. Wie sich das Gras unter meinen nackten Füßen anfühlte, wie sich das Strahlen der Sonne auf meinem Gesicht widerspiegelte. Hörte das Lachen, dass aus meiner Kehle wich. Fühlte die Hände meiner Brüder, die mich hielten und mich beschützten. >>Abel, Arther<<

Wieso konnte es nicht mehr wie früher sein? Als alles noch so leicht, so unbeschwert war. "Georgie..."

Ich fuhr herum und sah Abel oben auf der Treppe stehen. Sein Haar war strubbelig, seine Augen so warm und liebevoll. Irgendetwas in mir regte sich, doch ich konnte nicht sagen was es war. "Georgie, dein Bad ist hergerichtet", rief mein Vater und kam hinter der Tür hervor. Ohne noch ein Wort zu sagen verschwand ich in dem Zimmer, aus dem mein Vater kurz zuvor gekommen war.
 

Seit jenen Abend waren zwei Wochen vergangen und der Tag, an dem ich London verließ rückte näher. Ich wünschte mir nichts sehnlicher als endlich wieder nachhause zu fahren, aber dennoch fürchtete ich mich. Davor, was uns erwarten würde, jetzt, da Mami tot war. Manchmal gab ich mir noch immer die Schuld an allem und dann dachte ich, dass wenn ich nicht so selbstsüchtig und egoistisch gewesen wäre, Mami vielleicht noch leben würde. Aber so sehr ich es auch wollte, ich konnte die Zeit nicht zurückdrehen. Und ich war mir nicht einmal sicher, ob ich irgendwas anders gemacht hätte. Denn vielleicht hatte alles so kommen sollen, wie es eingetroffen war.
 

Abel und Arther veranlassten die letzten Notwendigkeiten für unsere Heimkehr. Ich war überrascht zu erfahren, dass Maria sich entschieden hatte mit Arther zu gehen. Aber ich konnte ihre Entscheidung sehr gut nachvollziehen. Sie liebte ihn so, wie ich einst Lowell geliebt hatte. Doch mit jedem Tag der anbrach verschwand diese Liebe. Jedes Morgengrauen nahm ein Stück davon mit sich. Doch ich hatte nie das Gefühl gehabt das diese Liebe falsch gewesen war. Sie war gefüllt von Aufrichtigkeit, doch jetzt im Nachhinein war mir bewusst, dass sie nie eine reale Chance hatte. Er liebte sein luxuriöses Leben, wo hingegen ich mein einfaches liebte. Einer von uns beiden wäre nie wirklich glücklich geworden.
 

Es war mein letzter Abend in London und Vater bestand auf einen Abschiedsball. Jeder Versuch ihn davon zu überzeugen, dass ich diesen Ball nicht brauchte, schlug fehl.

Ich fühlte mich nicht wohl, umringt von lauter fremden Menschen. Irgendwo in der Masse konnte ich Arther entdecken, zusammen mit Maria. Beide unterhielten sich mit irgendjemand, den ich nicht kannte. Und Abel... Den ganzen Abend hatte ich Ausschau nach ihm gehalten, doch ich entdeckte ihn nirgends. Oh Abel, was war nur mit ihm los? Seit dem Tag, an dem Lowell mich bei den Barns mit sich nahm und ich Abel zurück gelassen hatte, hatte sich alles zwischen uns geändert.
 

"Georgie!", schrie eine mir bekannte Stimme und Arme umfingen mich. Cathrene schmiegte sich an mich und lächelte. "Es ist so schön dich zu sehen" Ich legte einen Arm um sie, bevor wir uns voneinander lösten. "Ja, dass finde ich auch", lächelte ich zurück. Sie nahm mich bei der Hand und zog mich ein Stück zu sich hinunter, flüsterte mir ganz leise ins Ohr: "Ich werde dich furchtbar vermissen, Georgie!"

"Ich werde dich auch vermissen, meine kleine Cathrene"

"Wir werden uns schreiben, ja?" Ich nickte. "Versprochen?"

"Versprochen"
 

Plötzlich setzte die Musik aus und im ganzen Saal war es still. Ich sah von Cathrene auf und richtete meinen Blick zur Tür. Meine Augen weiteten sich und mein Herz drohte zu zerspringen. Da stand er, mit seinen goldenen Haaren und seinen himmelsgleichen Augen. Elise hatte ihren Arm um den seinen geschlungen. Zusammen betraten sie den Saal, alle Blicke hafteten auf ihnen. Meine Knie begannen zu zittern, als er sich von Elise löste und mir gegenüber stand. "Guten Abend, Georgie", sagte er und lächelte vergnügt. "Lowell", doch mehr als ein Flüstern war meine Stimme nicht. Es ging nicht mehr, ich konnte ihm nicht gegenüberstehen, ihm nicht in diese Augen sehen. So schnell ich konnte bahnte ich mir einen Weg durch die Leute und hörte erst dann auf zu rennen, als ich auf einem Balkon angekommen war. Weit weg von allem. Meine Hände umklammerten das Geländer, meine Augen waren fest verschlossen, während ich gegen das Chaos aus Gefühlen, dass er in mir freisetzte, ankämpfte. Ich wusste dass er genau in diesem Augenblick hinter mir stand.
 

"Es tut mir leid", hörte ich ihn sagen. Aber ich wollte es nicht hören. Seine Hände umklammerten meine Arme. "Georgie, all das was geschehen ist... Ich war feige, war nicht ehrlich zu mir selbst."

Ich versuchte mich aus seinem Griff zu lösen. "Nein, hör auf damit", presste ich unter Tränen hervor. Sein Blick zeigte Reue, Schmerz und tiefe Traurigkeit. Doch ich konnte und wollte mich nicht noch einmal darauf einlassen. Wieder griff er nach mir, drückte mich gegen die kalte Hausmauer. Er war mir so nah. Mein Herz tat unendlich weh. Sein Gesicht näherte sich langsam dem meinen, er kam unaufhörlich näher. "Hör auf damit, lass das!", schrie ich ihn an, doch er ließ nicht von mir ab. "Bitte, Lowell, hör auf!" Ich war so verzweifelt, hatte Angst. >>Abel!<<, dachte ich. Doch wieso? Wieso tauchte ausgerechnet jetzt sein Bild vor mir auf? Erst jetzt begriff ich, dass er mit all dem, was er damals zu mir sagte, richtig lag. Wie dumm und naiv war ich doch gewesen.
 

>>Abel<<, immer und immer wieder sagte ich im Stillen seinen Namen. "Lass sie sofort los!"

Ich hörte von weit weg seine Stimme. Und dann merkte ich wie sich der Griff um mich löste und der warme Atem von Lowell nicht mehr mein Gesicht streichelte. Da stand er, nur wenige Meter von mir entfernt. Lowell sah ihn finster an, doch dann wurde sein Blick weicher. Ohne ein weiteres Wort verschwand er im Gebäude und da wusste ich, dass ich ihn nie wieder sehen würde. Es schmerzte, dass alles so endete, aber dennoch viel eine Last von mir.
 

Meine Augen füllten sich erneut mit Tränen. "Abel!", sagte ich und glitt die Wand hinunter. "Ist bei dir alles in Ordnung?", fragte er und kniete sich vor mich, sein Blick war wütend und besorgt zugleich. Laut schluchzend warf ich mich ihm entgegen, schlang meine Arme um seinen Hals wie eine Ertrinkende, die sich an den rettenden Strohalm klammerte. Beruhigend streichelte er mir durchs Haar und drückte mich fest an sich. Es fühlte sich so anders an. Nicht mehr wie damals, als er einfach nur mein Bruder gewesen war. Ich verstand es nicht.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-07-15T09:55:05+00:00 15.07.2005 11:55
hi! ich habe zwar erst die ersten beiden kapitel gelsen, aber deine Geschichte gefällt mir. Nur finde ich, solltest du die Absätze anders machen. es kommen passagen vor, wo im grunde nichts passeirt und es wäre schön, wenn du diese stellen mehr ausschmücken würdest, zum besipiel durch gefühle oder empfindungen des erzählers.
Mach weiter so! Freu mich aufs nächste chap

Deine sarah-Li
Von: abgemeldet
2005-05-26T05:54:55+00:00 26.05.2005 07:54
Was für eine schöne FF!!!*nick*
Ich bin wirklich total überwältigt!!! Wahnsinn...
Das hast du echt super geschrieben und ich freue mich wirklich RIESIG auf eine Fortsetzung!!!!!
Ich bin richtig begeistert...^^ Ein ganz dickes,fettes Kompliment an dich!!!!^^
Mach weiter so... : )

Greetz Hitomi *festeknuddl* ; )


Zurück