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Shackles

von

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01: Haschisch

Ich finde, es ist an der Zeit, zoeS eine Geschichte zu widmen.

Sie ist ein dermaßen treues, schnelles Beta und eine wunderbare Kommentatorin, da musste es eine Story speziell für sie sein.

Also, kaputte Leute, seltsame Zukunftsvisionen. Alles extra für dich.
 

Enjoy reading.
 

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01:Haschisch
 

~für zoeS~
 

"Freunde?

Ja, ich höre mich an wie die Antihelden aus diversen Actionfilmen, aber ich brauche sie wirklich nicht. Sie brauchen mich doch auch nicht.

In meinem Job hat man keine Freunde, nur Verbündete, manchmal.

Auch ein Verbündeter kann einem Vertrautheit geben.

Wenn man ihn mit Drogen vollpumpt und wegsperrt.

...

Oder wenn er selbst eine Droge ist."
 

~~
 

Saturdays Weg zu dem Alten war eigentlich kurz. Er musste nur die Straße hinunter gehen und dann durch ein zerbrochenes Fenster in das abbruchreife Gebäude schlüpfen, in dem sein Boss lebte und arbeitete.

Doch die Anreisezeit, die er benötigte, um überhaupt zu der Straße zu kommen, betrug mehrere Stunden.

Die Taube hatte in der kleinen Stadt einfach keinen Platz zum Landen, also musste Saturday das Schiff etwas außerhalb des bewohnten Gebietes deponieren, bevor er sich per pedes, also zu Fuß, auf den Weg machen konnte.

Vom Standpunkt des Alten betrachtet war der Weg ein Spaziergang. Woher sollte der auch wissen, wie lange das alles dauerte, wenn man über dem Meer lebte; er kam doch nie aus seiner Ruine heraus.

Die kurze Straße hinunter, ein bisschen den Kopf einziehen, nett lächeln und Ware abliefern. Was gab es da sonst an einem Samstag zu tun?
 

Zärtlich strich der Mann mit den Fingern über das Säckchen, das sich in der rechten Tasche seines ausgebeulten roten Mantels befand. Darin war etwas, das seinem Boss sicher gefallen würde.

Mit der Linken umklammerte er Lucy. Ihr kaltes Metall und die Tatsache, dass sich die obligatorische letzte Kugel in ihr befand, beruhigte ihn ungemein und das ließ ihn sogar ein kleines Liedchen pfeifen, obwohl er sich in einer wirklich üblen Gegend befand.

Aber wer hätte es auch gewagt, ihn anzugreifen?

Er war fast zwei Meter groß, ein Riese, der auf alle anderen herabsehen konnte.

Sein abgerissenes Erscheinungsbild trug mit seinen kleinen grünen Augen und den breiten Schultern dazu bei, dass jeder, der noch ein kleines bisschen Verstand besaß, instinktiv einen riesigen Bogen um ihn machte.
 

Dass er gefährlich war, wusste er und es freute ihn.

Lucy und er waren ein perfektes Team, die Steckbriefe jeder größeren Stadt zeugten von seinen Schandtaten.

Trotzdem war es nicht schwer für ihn, seinen Häschern immer wieder zu entkommen.

Er hatte eine Eigenschaft, die sonst kaum ein Mensch besaß: Er war absolut unscheinbar.

Nicht, dass er nicht ungewöhnlich gewesen wäre, nein, es war etwas anderes, etwas Angeborenes, dessen Ursprung er sich selbst nicht erklären konnte.

Wenn er bei einem Verbrechen gesehen wurde, wussten die Zeugen nach kurzer Zeit nicht mehr, wie er ausgesehen hatte.

So waren auch die Steckbriefe nur Ansammlungen von Namen, die er wählte wie seine Frauen und einer äußerst vagen Personenbeschreibung.

Diese war so lächerlich ungenau, dass er sich oft das Lachen verkneifen musste, wenn er zufällig an einem vorbeiging und ihn las.
 

Trotzdem war er in letzter Zeit vorsichtiger geworden.

Man durfte sich nicht auf sein Glück verlassen, zumindest nicht für immer.

Einige Male war er nur noch knapp Data O'Neal und ihren Kopfgeldjägern entkommen, die ihn seit Jahren verfolgten

Also hatte er mehr oder weniger freiwillig den Beruf gewechselt und sich die Taube besorgt

Jetzt führte er sechs Tage die Woche ein mehr oder weniger ruhiges Leben weit weg von Mord und Korruption.
 

Doch am Samstag war alles anders.

Er streifte sich auf dem Schiff die Identität dieses Tages über wie einen Handschuh und machte sich dann auf den Weg.

Am Samstag war er ,Saturday', der beste Mann des Alten.

Und obwohl er den kleinen Gnom verabscheute, um nichts in der Welt wollte er sich diesen Tag nehmen lassen.
 

Er duckte sich, als er durch das Fenster schlüpfte. Die Glasscherben, die im Inneren des Hauses auf dem Boden lagen, knirschten unter seinen schweren Stiefeln, als er sich langsam aufrichtete.

Der Raum, in dem er sich befand, war so niedrig, dass er kurz die Befürchtung hatte, sich an der Decke den Kopf zu stoßen. Doch er schob das Unbehagen beiseite und ging schnell auf den kleinen Schreibtisch zu, an dem der alte Mann saß und ihn ungeduldig ansah.

"Du kommst spät", stellte er murrend fest und funkelte Saturday aus zusammengekniffenen Augen an.

Der große Mann grinste nur und griff in seine Manteltasche.

Langsam zog er das kleine Säckchen hervor und kostete jeden Moment, den er den anderen warten lassen konnte, voll aus.

Es fehlte gerade noch, dass der Alte zu sabbern begann. Konnte er den Stoff riechen?

Saturday hatte fast den Eindruck, dass es so war.

"Mach schon, ich will die Ware sehen." Sein Gegenüber war sichtlich ungeduldig, trommelte er doch mit den Fingern ein schnelles Stakkato auf die Tischplatte.

Also tat der große Mann, was er tun musste.

Er warf den Beutel auf den Tisch und lächelte, als die gierigen Finger des Alten hervorschnellten und das Objekt der Begierde schnell an sich rissen.

Langsam öffnete der Sitzende den Beutel und warf einen Blick hinein, dann roch er kurz daran.

Süßlicher Geruch breitete sich im Raum aus.

"Gute Ware", stellte der Alte einsilbig fest und schüttete den Inhalt des Säckchens auf den Tisch.

Blonde Haarsträhnen fielen heraus und wurden mit geschultem Auge aus der Nähe begutachtet.

"Wirklich gute Ware. Wo ist der Rest?"

"Bekommst du vielleicht später", lächelte Saturday und drehte sich um, um zu gehen.

"Wenn die Bezahlung für dieses außergewöhnliche Objekt angemessen ist."

Er bleib noch einmal stehen.

"Ich komme nächsten Samstag wieder. Überleg dir bis dahin einen Preis."

Dann ging der große Mann und auch das Gezeter des alten Mannes konnte ihn nicht zurückhalten.

Schließlich und endlich würde er wieder das bekommen, was er haben wollte.

Das war immer so gewesen und würde auch immer so sein.
 

~~
 

Sein Leben war von Anfang an nicht ruhig verlaufen.

Schon als Teenager war er mit harten Drogen in Berührung gekommen und hatte mit ihnen gedealt.

Genommen hatte er sie nie. Sein Vater hatte ihm eingebläut, nie, niemals, unter keinen Umständen etwas von seiner Ware zu probieren.
 

Drogen waren auch nicht mehr das, was sie früher einmal gewesen waren.

Was es vor einigen Jahrzehnten noch gegeben hatte, war heute entweder verschwunden oder so dermaßen mit Chemikalien versetzt worden, dass es dreimal so stark wie früher war.

Heroin oder Kokain zu nehmen grenzte an Selbstmord. Die Konzentration der berauschenden Stoffe war ins Unermessliche gestiegen, was sicherlich davon zeugte, wie wenig die Wissenschaftler zu tun hatten.

Auf dem Schwarzmarkt florierte der Handel mit Schlafäpfeln.

Die kleinen Früchte, die in riesigen unterirdischen Plantagen wuchsen, waren das neue Rauschmittel einer ganzen Generation von Jugendlichen.

Saturday hatte noch mit Extacy gedealt, doch das wollte jetzt niemand mehr.

Schlafäpfel jedoch, die er immer in geringer und doch reichlicher Menge bei sich hatte, wurden ihm regelrecht aus den Händen gerissen.

Doch obwohl er Dealer war, wollte er nicht den bloßen Gewinn.

Es ging ihm um etwas anderes. Er wollte nicht primitive Drogen an primitive Menschen verkaufen, dafür war er sich zu schade.

Nur ein geringer Bruchteil der Bevölkerung kam jemals in den Genuss seiner Spezialmischung, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit verfeinert und verbessert wurde.

Und jetzt hatte er endlich die Krönung gefunden.
 

__
 

Und?

...

Reviews sind gerne gesehen.
 

spross

02: Kokain

Hier ist Teil 2, immer noch zoeS gewidmet.

Enjoy reading.

+lächel+
 

~~
 

02: Kokain
 

Die Planken der Taube knarrten, als er leichtfüßig auf sie sprang.

Das Schiff schwebte einige Zentimeter über dem sandigen Boden, auf dem Saturday es sozusagen geparkt hatte. Bald würde es wieder in Richtung heimatliche Gefilde davon schweben, der Wind stand günstig. Saturday brauchte nur noch den schweren Anker zu lichten, der sich einen halben Meter tief in das Erdreich gegraben hatte.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel, es war Mittag.

Ein guter Moment, um nach der Ware zu sehen.
 

Das Schiff schien zwar von außen nicht groß zu sein, doch unter Deck war es warm und gemütlich. Es gab mehrere kleine Kabinen, in denen Saturday sechs Tage die Woche vor sich hin döste oder seinen verqueren Gedanken nachhing.

Nur ein Raum war der Ware vorbehalten und genau dorthin war der Dealer jetzt unterwegs.

Das Zimmer lag ganz am Ende des kurzen Ganges, der die einzelnen Räume miteinander verband und war durch mehrere Schlösser und einen schweren Balken geschützt.

Noch heute war Saturday dem Erbauer dieses seltsamen Raumes unendlich dankbar.

So musste er nicht permanent auf seine Schätze aufpassen und konnte ab und an auch einmal das Schiff verlassen, um ,Besorgungen' zu machen, wie er es liebevoll nannte.
 

Die Schlösser öffnete er mit Hilfe von unzähligen Schlüsseln, die er aus seinen Manteltaschen zu Tage förderte. Dann hob er den Riegel an und öffnete die schwere Eisentür.

Von drinnen drängte sich ihm stickige, verbrauchte Luft entgegen, denn das fast immer verschlossene Zimmer hatte keine Fenster.

Einige Kerzen erhellten den Raum. Eine riesige Matratze nahm die Hälfte des Zimmers ein, die andere wurde durch einen kleinen Schreibtisch und mehrere Kisten ausgefüllt.

Auf einer der Holzkisten saß ein Junge, der in einem in Leder eingebundenem Buch las...

Als Saturday den Raum betrat, sah er erstaunt auf, begann zu lächeln, erhob sich und lief dann in kurzen, trippelnden Schritten auf den Mann zu.

Doch den letzten Meter bis zur Tür schaffte er nicht. Er wurde von der Eisenkette, die um seinen Hals gewunden war, wie ein stürmischer Kettenhund zurückgerissen und blieb hustend und keuchend am Boden liegen.

Langsam kam Saturday auf ihn zu.

"Du wirst es wohl nie lernen", stellte er kopfschüttelnd fest und reichte dem Kleinen die rechte Hand, damit er aufstehen konnte. Vorsichtig strich er über die Halswunde, die die Kette dem Jungen zugefügt hatte. Kleine Blutstropfen quollen aus ihr hervor und blieben an seinen Fingern haften. Ein süßlicher Geruch machte sich im Raum breit.

Zögernd hob Saturday die schlanke Hand zum Mund und leckte die Finger ab.

Sofort fuhr ein Zittern durch seinen Körper. Die Wände begannen zu zerfließen.
 

...Probiere sie niemals. Lass andere daran verrecken...
 

Die Stimme seines Vaters hallte lästig durch seine Gedanken, wie immer, wenn er etwas Verbotenes tat.

Doch in diesem Fall hatte sein Alter Unrecht.

Shackles war nicht böse. Nein, Shackles war die ultimative Droge ohne eine einzige Nebenwirkung.
 

Der blonde Junge sah seinen Kerkermeister mit einer Mischung aus Verwirrung und seltsamer Zuneigung an.

"Ich hab schon gedacht, du kommst heute gar nicht mehr", stellte er fest und hustete.

"Hast du was zu essen mitgebracht?"

Saturday sah ihn ausdruckslos an. Der Rausch war aus seinen Augen gewichen.

"Komm mit nach oben, dann bekommst du was."

"Und wie soll ich das machen?" Anklagend zerrte der Junge an seinen Halsfesseln.
 

Als Saturday sie öffnete, lächelte er.
 

~~
 

Das Schiff schwebte auf den Wellen und schaukelte sanft.

Shackles lag auf den Planken und sonnte sich. Er freute sich über den Meergeruch und das Kreischen der Möwen, die die Taube auf dem Ozean ständig begleiteten.

Eigentlich war es eine ziemlich dumme Idee, hier in der Sonne zu liegen, seine Haut verfärbte sich im Freien innerhalb kurzer Zeit rot.

Doch da Saturday ihn nur einmal in der Woche aus seinem Zimmer ließ, musste er das ausnutzen.
 

Früher, ganz zu Beginn seiner Gefangenschaft, hatte er öfter mit dem Gedanken gespielt, über Bord ins Meer zu springen und zu fliehen.

Jetzt, faul geworden, lockte ihn die Aussicht auf den kalten Atlantik und aggressive Wasserbewohner nicht mehr besonders.

Wieso sollte er auch fliehen? Der Dealer kümmerte sich doch wunderbar um ihn.

Er war nach der Taube, dessen Heimat, Saturdays wertvollster Besitz und so wurde er auch behandelt..

Das war kein Zeichen von Zuneigung und der Junge wusste das. Der Grund für die mehr oder weniger liebevolle Versorgung war, dass sein Körper nur, wenn er zufrieden war, rauschgifthältige Endorphine produzierte, die sich dann in jeder Zelle seines Körpers in mehr oder weniger großer Konzentration ansammelten.

Saturday wusste das und bot dem Jungen, obwohl er ihn sechs Tage die Woche wie einen Gefangenen eingesperrt hielt, alles, was er haben wollte. Er versorgte ihn mit feinem Essen, interessanten Büchern und Tonträgern.

Der Preis für das alles war Shackles' Freiheit, doch im Gegensatz zu früher führte er jetzt ein gutes Leben.

Seit Saturday ihn ,gefunden' hatte, war alles besser geworden und dass er jetzt der Besitz des Dealers war, gut, das war Schicksal.

Die Halswunden nahm er hin, schließlich heilte die berauschende Substanz, die sich in jeder Zelle seines Körpers befand, Wunden in einigen Stunden.
 

Genießend reckte er sich und setzte sich auf, als er das Geräusch von klappernden Tellern vernahm. Wahrscheinlich würde es Suppe geben.

Langsam erhob sich der Junge, kletterte die Leiter hinunter und ging zur Küche.

Er würde Saturday beim Kochen etwas zur Hand gehen. Manchmal erlaubte ihm der Mann dann, noch etwas länger auf dem Schiff herumzustreunen.
 

Als er die Perlenvorhänge, die die Küche vom Gang abtrennten, wegschob, bestätigte sich sein Verdacht, was die Suppe betraf.

Saturday drehte sich blitzschnell um, als der Junge den Raum betrat. Seine Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt, der unerwartete Eindringling hatte ihn erschreckt.

Verwundert bemerkte Shackles, dass der andere mit einer Pistole auf seinen Kopf zielte.

Wie hatte er die nur so schnell ziehen können?

"Was?", zischte Saturday und funkelte ihn an.

"Ich will dir helfen." Vorsichtig zeigte der Junge auf ein Schneidbrett, auf dem sich Kartoffeln, Erbsen und Bohnen stapelten.

Ein kurzes Zögern, Lucy verschwand in der Manteltasche des Mannes.

"Gut." Langsam legte Saturday sein japanisches Küchenmesser auf den Tisch und ging hinaus.
 

So hatte er sich das nicht vorgestellt. Er hatte doch nur helfen wollen und jetzt blieb die ganze Arbeit an ihm hängen.

Wertvollster Besitz, ach ja?

Hiermit war wieder klar, wie es um die Prinzipien des Dealers bestellt war.

Wütend warf Shackles eine Hand voll klein geschnittener Kartoffeln in die bereits kochende Suppe und wandte sich dann einigen Karotten zu.

Mit linkischen Bewegungen zerteilte er das Gemüse und musste höllisch aufpassen, sich nicht die Finger...

"Shit", entkam es ihm, als hellrotes Blut über den Küchentisch strömte.

Er hatte sich den Daumen abgehackt.

Verwundert betrachtete er das zuckende Stück Fleisch und die Wunde, die das Messer hinterlassen hatte. Dann kam der Schmerz und er begann zu schreien.
 

~~
 

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spross

03: LSD

03: LSD

~für zoeS~
 

Als er wieder zu sich kam, lag er am Boden. Irgendetwas war passiert, doch zuerst hatte er keine Ahnung, was es denn sein könnte. Sein Blick fiel auf die pochende linke Hand, aus der sich gerade zuckend ein neuer Daumen hervorquetschte. Unfertig und von roten Adern durchzogen brachte er Shackles dazu zu würgen und wegzusehen.

Wie ekelhaft es doch war, wenn sich seine Gliedmaßen neu bildeten.

Langsam erhob er sich.

Alles erschien ihm so normal, nur das Gemüse auf dem blutüberströmten Küchentisch hatte eine merkwürdige rote Färbung angenommen.

Doch die Suppe musste gekocht werden, also griff Shackles nach dem Brett und kippte die blutigen Erbsen, Kartoffeln und Karotten in das kochende Wasser und rührte kräftig mit einem Kochlöffel um.

Süßlicher Geruch machte sich im Raum breit.

Plötzlich schwankte er so stark, dass er sich am Rand des Herdes festhalten musste.

Hatte er gerade... sein Blut ins Essen gerührt?

War er jetzt komplett verrückt geworden?

Er wusste doch, was passieren würde, wenn Saturday die Suppe aß.

Die Drogenkonzentration in diesem Gebräu musste so hoch sein, dass einige Schlucke davon dem anderen das Hirn zerfließen lassen musste.

Shackles hatte so etwas schon einmal getan, einst, als er noch einem anderen gehört hatte. Damals hatte er seinem Peiniger in den Curry gespuckt und der Dealer war kurz darauf nach einem grandiosen Drogenrausch zu Grunde gegangen.

In seinen Körperflüssigkeiten war die Konzentration der berauschenden Endorphine besonders hoch. Diese Suppe würde Saturday umbringen.

Sie musste weg. Panisch hob er den Topf vom Herd und trug ihn zur Spüle.

Eine starke Hand hielt ihn zurück. Als Shackles sich umdrehte, blickte er in die blitzenden Augen von Saturday.

"Gib her."

"Aber..."

Der Dealer schlug den Kleinen mit der flachen Hand ins Gesicht. Shackles wich zurück und ließ fast den Topf fallen.

"Kann man dich keine Sekunde alleine lassen?"

Eine fordernde Geste.

Nachdem der Junge Saturday mit zitternden Fingern die Suppe übergeben hatte, sah er wieder klar. Vorsichtig befühlte er seine Wange, die heiß und geschwollen war

Der Dealer hatte den Topf auf den Tisch gestellt und roch kurz den zarten, süßlichen Duft, der von seinem Inhalt ausging.

Ihm lief das Wasser im Mund zusammen.

Mit einer schnellen Bewegung griff er in die oberste Küchenschublade und holte einen Löffel heraus.

Zuerst langsam, dann immer schneller, panischer und gieriger, ganz so, als ob er Angst hätte, jemand könnte ihm etwas wegessen, begann er den Topf zu leeren.

Shackles sah ihm hilflos zu. Er konnte nichts mehr für ihn tun.
 

~~
 

Du wirst sie niemals probieren. Niemals.

Ich will nicht, dass du mir das versprichst, mein Junge, nein, ich befehle es dir.

Egal, wie schön der Rausch dir geschildert wird, wie aufregend, wie unvergleichlich.

Probiere sie niemals. Lass andere daran verrecken. Das ist jetzt dein Job, hörst du?
 

"Geh weg!"

Saturday schlug sich die Fäuste gegen die Stirn, um die schnarrende Stimme seines Vaters zu vertreiben. Doch sie blieb, leise und unscheinbar, aber sie war da. Wie eine Zecke, die nur darauf wartete, sich festzubeißen und ihn zu quälen.

Er verabscheute seinen Vater. Der Alte hatte ihn dazu gebracht, Dinge für ihn zu tun, die ein normales Kind niemals freiwillig getan hätte. Doch dieses eine Mal hatte er Recht gehabt.

Drogen waren böse.

...Probiere sie niemals. Lass andere daran verrecken...

Shackles war nicht die perfekte Droge, weil es die perfekte Droge nicht gab. Rauschmittel machten immer abhängig. Ob die Abhängigkeit körperlicher oder seelischer Natur waren, war in diesem Fall egal.

Dieser kleine Blonde hatte ihn abhängig gemacht, ohne dass er es bemerkt hatte.

Der wöchentliche Samstag würde sein Untergang sein.

...Probiere sie niemals. Lass andere daran verrecken...

Es wäre besser gewesen, wenn er Shackles damals, als er ihn gefunden hatte, gleich getötet, zerstückelt und verkauft hätte.

Jetzt war es zu spät.

...Probiere sie niemals. Lass andere daran verrecken...

Er würde sterben. Jetzt.

Lucy lag kalt in seiner Hand. Die Gewissheit, dass sich die letzte Kugel in ihr befand, tröstete ihn und ließ ihn lächeln.

Langsam hob er sie an seine Schläfen. Dann drückte er ab.
 

~~
 

"...Lucy, hast du gewusst, dass man gegen mich immun werden kann?"
 

Zärtlich streichelte Shackles über das kühle Metall der Waffe, die er Saturday weggenommen hatte, als dieser versucht hatte, sich umzubringen.

Anscheinend war er der Meinung, es auch geschafft zu haben, denn er gab seit einigen Stunden keinen Ton mehr von sich und starrte nur an die Decke.

Doch sein Trip hatte ihm einen Streich gespielt, er war nicht tot.

Er bildete es sich zwar ein, doch die Taube schwebte immer noch über dem Meer, ein untrüglicher Beweis dafür, dass der Steuermann noch leben musste.
 

Es tat dem Jungen beinahe weh, Saturday so zu sehen. Was hatte er nur getan?

Er hätte ihn aufhalten müssen, irgendwie. Vielleicht hätte er ihm den Topf aus der Hand schlagen können. Im Nachhinein betrachtet erschien ihm alles möglich, obwohl er sich innerlich sicher war, dass es nicht funktioniert hätte.
 

Die Pistole glitzerte in seiner Hand.
 

"Finger weg von Lucy."

Saturday sah ihn an, seine Augen waren glänzend grau, fast metallisch geworden.

Shackles hätte sich früher niemals träumen lassen, dass die Droge einen Menschen äußerlich so verändern konnte, denn bis jetzt hatte niemand eine Überdosis überlebt.

Aber sein Dealer lebte, eindeutig.

Und er schien immun gegen die körperlichen Auswirkungen des Rauschmittels geworden zu sein, hatte er sich doch in homöopathischen Dosen an ihn gewöhnt und war so dem Tod entronnen.

Abhängig?

Nein, sicher nicht.

Nur verändert durch die Überdosis. .

"Saturday..."

Vorsichtig nahm der Kleine die Hand des anderen und drückte sie sanft.

"Komm, ich helfe dir."

Langsam löste er Saturdays verkrampfte Finger und brachte ihn dazu, aufzustehen.
 

~~
 

In den kleinen Spiegel zu blicken, der im Waschraum der Taube hing, war fast so schlimm wie der Weg dorthin. Obwohl Saturdays Trip langsam zu Ende ging und er wieder klar sah, konnte er kaum stehen, geschweige denn gehen.
 

Als er sich betrachtete, begann er zu wimmern. Er konnte nicht fassen, was er sah.

Zitternd fuhr er sich immer wieder durch das schwarze Haar, in dem jetzt einige silberne Strähnen glitzerten und wagte es kaum, sich selbst in die Augen zu sehen.

Waren das die Nebenwirkungen der Droge, die Brandzeichen der unersättlichen Gier, die er nach Shackles Blut gehabt hatte?

Es war vorbei. Seine Unauffälligkeit, der einzige Trumpf, den er in der Unterwelt gehabt hatte, war dahin. Nun wirkte er wie ein billig zusammengebauter Cyborg mit gefärbten Haaren.

Grauenhaft.

"Ich kann doch so nicht auf die Straße...", murmelte er verzweifelt.

Plötzlich spürte er eine leichte Berührung an seinem Arm.

Shackles hatte sich an ihn gepresst und lächelte.

"Es wird weggehen, wenn du einen Entzug machst. Und bis dahin...", er schmiegte sich enger an Saturday, "...werde ich deine Arbeit erledigen."
 

__
 

Meine Stimmung ist ähnlich düster wie dieser Teil.

spross

04: Shackles

04:Shackles
 

Es war Samstag und es regnete.

Data O'Neal lehnte an einem Baum, rauchte und fluchte, als sie bemerkte, dass die Krone das Wasser nicht mehr davon abhalten konnte, auf ihre roten Haare zu tropfen.

Wütend warf sie die nassen Strähnen zurück und nahm einen weiteren tiefen Zug.

Sie war schwanger, verdammt!

Warum musste sie jetzt noch einem Phantom nachjagen, das sie ohnehin nicht erwischen konnte?

Da war Rauchen ja noch gesünder für ihr Kind als dieser dauernde Stress...
 

Saturday, Sirius, Samuel, Sasuke, es war vollkommen egal, wie sich der Dealer und Mörder nannte.

Sie konnte ihn nicht fassen und das, obwohl sie ihm schon seit knapp vier Jahren jeden Samstag nachstellte. Es war zum Verzweifeln.

Gerade eben war er ihr wieder entkommen.

Er hatte sie durch die Gassen der Stadt gehetzt und war ihr einige Male nur um Haaresbreite entkommen. Sein roter Mantel war zum Greifen nahe gewesen...

Doch er schien Jugend getankt zu haben, denn er war einfach schneller als sie.

Und als sie ihn mit ihrem Colt durchsiebt hatte, hatte er nur kurz gezuckt und gestöhnt, aber war dann weitergelaufen.

Was war denn das für ein Mensch?
 

Sie schüttelte den Regen aus ihrem Haar und blies einen Rauchring in die Luft.

Dann ließ sie den kärglichen Überrest ihrer Zigarette fallen.
 

"Hauptquartier, Data spricht", murmelte sie. Sofort spürte sie, wie sich eine Verbindung aufbaute.

"Ich komme zurück, die Zielperson ist entkommen."

Die Verbindung war schlecht, doch Data war sich sicher, dass sie eine Bestätigung erhalten hatte.

Also machte sie sich auf den Weg in die Innenstadt zum Bürogebäude der Sallust Inc.
 

Irgendwann würde sie Saturday erwischen, es war nur eine Frage der Zeit.
 

~~
 

"Ich bin wieder da."

Saturday sah von seinem Buch auf und lächelte leicht.

"Das sehe ich. Wie war dein Tag?"

Der rote Mantel wurde über einen Stuhl gehängt, schwarze Stiefel landeten in einer Ecke des kleinen Wohnzimmers der Taube. Durchnässte Kleidung folgte und Shackles stand nackt auf dem Holzboden.

Es roch nach Regen, süßlich und schwer. Das Gewitter hatte ihn trotz des Mantels bis auf die Haut durchnässt.

Erschrocken blickte Saturday auf die Schusswunden, die sich verkrustet und hässlich von Shackles schneeweißer Haut abhoben.

Der Junge bemerkte den Blick und winkte ab. "Mach dir keine Sorgen, Data kann mich noch so oft treffen, ich werde nicht daran sterben. Morgen sind die Wunden schon verheilt."

Er lachte. "Sie hat sich ziemlich gewundert, als sie mich durchsiebt hat... Blöde Kuh. Aber die Ware habe ich ausgeliefert."

Ein Niesen folgte.

Saturday erhob sich von seinem Stuhl und nahm eine warme Decke aus dem Schrank, der sich zu seiner Rechten befand.

"Komm her, Kleiner,"

Dankbar kam Shackles auf ihn zu und ließ sich von dem warmen Material einhüllen.

Er war glücklich, glücklich hier zu sein und gewärmt zu werden.

In seinem Körper befanden sich mehrere Kugeln, doch sie störten ihn im Moment nicht. Schließlich würde die Droge sie innerhalb weniger Stunden in seinen Körper integrieren und ihn von den Schmerzen, die er fühlte, erlösen.

Saturday schloss den Jungen in die Arme und sog gierig den Geruch der feuchten Haare ein.

Er roch das Süßliche, das von Shackles ausging und erschauderte sanft.

Noch war er auf Entzug, seine silbernen Augen nahmen jedoch ganz langsam wieder ihre normale, unauffällige Färbung an.

Er durfte jetzt nicht rückfällig werden.

Entschlossen packte er Shackles fester und bemühte sich, seiner Gier zu widerstehen.

"Was ist mit dir?", fragte der Jüngere leise und sah ihn verwundert an.

Saturday lächelte nur.

"Nichts, mein Kleiner, nichts."
 

~~
 

"Umbringen?

Nein. Ich werde Shackles nicht zerstückeln und verkaufen, niemals.

Nicht nach allem, was er für mich getan hat.

Er hätte gehen können, damals, als ich mich an ihm berauscht habe.

Doch er ist geblieben. So jemanden kann ich nicht töten.

Er ist mir doch ein Verbündeter geworden..."
 

______
 

Nun denn, wir sind fertig. Wie hat es euch gefallen?

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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  LacrimaDraconis
2006-11-15T14:53:14+00:00 15.11.2006 15:53
Der Erbauer des seltsamen Raumes? Ist das nur sprachlich ungünstig gewählt oder gibt es vielleicht ein paar interessante Dinge über die Taube zu sagen, die du hier nicht erwähnst? Sowieso fürchte ich, dass ich mich bald sehr oft wiederholen werde, aber... eine längere Beschreibung des Tierchens wäre wirklich nett gewesen. Also ich weiß ja, dass manche Leute unheimlich lesefaul sind, denen ist das dann auch wurst (oder Wurscht? Oder wie war das, Herr Mitteregger?), aber wenn ich schon eine Zukunftsvision lese, dann interessiert es mich unheimlich, wie denn jetzt alles so aussieht, vielleicht sogar wie es funktioniert. Gut gut, technische Details müssen ja nicht sein, aber eine Beschreibung wäre schon nett.

Die Rauschblende plus Stimme des Vaters hat mir sehr gut gefallen.

Ein Problem habe ich allerdings mit der ziemlich schnellen Entfesselung. Wenn man sich schon mal die Mühe macht, so ein kleines Kerlchen in einen abgeschlossenen Raum zu sperren UND ihm dann auch noch Ketten anzuhängen, dann wirkt es doch etwas... na ja, albern, wenn man ihn daraufhin einfach mal so zum Essen nach oben holt. Man erfährt zwar kurz darauf, dass er jeden Samstag freigelassen wird, aber irgendwie wäre es schön gewesen, das gleich bei der Befreiung offensichtlich zu machen, bzw. Ansätze davon in Shackles Verhalten zu zeigen, à la Hund der weiß, dass er gleich Gassi darf (übertrieben gesagt).

Wenn man daran denkt, wie wichtig vielen Leuten Freiheit um jeden Preis ist, dann wirkt die Beschreibung von Shackles Gefangenschaft doch nach einem zu saloppen „Och ja, keine Menschenrechte, aber immerhin lecker Futter!“. Da hätte ich wirklich à la ‚freedom’s just another word for nothing left to lose’ versucht zu betonen, dass sein Leben früher nicht unbedingt lebenswert war.

Also ich bin ja selbst sehr anfällig für Haushaltsunfälle, aber wenn der Junge gleich einen ganzen Daumen schafft, muss er schon ein selbstzerstörerisches Talent haben. *ggg*
Aber gut, in einer leicht surreal angehauchten Geschichte könnte ich nicht sagen, dass mich dieser Aspekt wirklich stört.

Wieder mal sehr schick ausgedacht, könnte ich mir gut als Manga vorstellen. Und jetzt bin ich ja mal gespannt, wie Saturday auf die Küchenmisere reagiert.
„Mensch, du Idiot! Jetzt ist wieder die ganze Suppe voller Drogen!“
Hihi ^^ *wegschleich*
Von:  LacrimaDraconis
2006-11-15T13:55:14+00:00 15.11.2006 14:55
So, gut Ding will Weile haben, aber ich hab dir ja angedroht, dass ich das Zeug noch lese. Und voila, hier bin ich!

Also es könnte daran liegen, dass mein Koffeinkonsum heute noch unter zehn Tassen liegt, aber es fiel mir wahnsinnig schwer, in die Geschichte einzusteigen. Ich musste nach jedem Satz kurz warten, den Satz nochmal lesen und mich dann davon überzeugen, dass ich den nächsten Satz auch lesen will.

Ich glaube, es liegt wirklich hauptsächlich an meiner Müdigkeit, aber teilweise hätte ich mir zum Beispiel gewünscht, dass du wenigstens anfangs die Welt und die Umgebung ein bisschen ausführlicher beschrieben hättest. Oder das ganze noch ein paar Stufen verschwommener und unklarer gemacht hättest. So kam es mir nämlich so vor, als wäre in fast jedem Satz ein wichtiger Anhaltspunkt enthalten, den man sich aber selbst merken und in die richtige Richtung ausbauen muss, möglicherweise ohne je genauere Informationen zu erhalten.

„Lucy und er waren ein perfektes Team, die Steckbriefe jeder größeren Stadt zeugten von seinen Schandtaten.“
Abgesehen davon werde ich ziemlich sicher keinen Sprachfehler erwähnen – dazu haste Betas und andere Reviewer. Aber hier stört es mich unheimlich, nämlich weil es zu dem Bild beiträgt, das ich eigentlich schon vorher hatte: Die Personifizierung von Saturdays Waffe kommt viel zu obligatorisch rüber. Da wird gleich anfangs der Name Lucy in einem kurzen Satz erwähnt, der sich dann aber schon ziemlich bald wieder in eine andere Thematik verläuft. Und dann wird das arme Waffenmädl noch nicht mal bei den Schandtaten erwähnt. Insgesamt hätte es meiner Meinung nach einen viel besseren Eindruck gemacht, die Waffe zuerst (vielleicht auch etwas ausführlicher) zu beschreiben und dann ihren Namen zu nennen.

Die Tatsache, dass ein zwei Meter großer Riese die Gabe der Unscheinbarkeit besitzt, hat mir als Idee wirklich sehr gut gefallen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass du sie etwas durchgehender behandelt hättest und mit ihr etwas vorsichtiger umgegangen wärst. Zum Beispiel bei „...dass jeder, der noch ein kleines bisschen Verstand besaß, instinktiv einen riesigen Bogen um ihn machte.“ kommt es mir jedenfalls so vor, als würde er doch eine starke Präsenz darstellen. Und selbst wenn er bereits kurz darauf wieder vergessen wird, hätte ich es doch schöner gefunden, ihn gleich so darzustellen, als würde man ihn zwar meiden, ihn dabei aber nicht richtig wahrnehmen.

Der kurze Absatz nach dem Deal über Saturdays Vergangenheit und eigentlich alles, was danach kommt, scheint mir etwas deplaziert. Richtig schön wäre es glaube ich geworden, wenn du ganz am Anfang noch vor jeglicher Personenbeschreibung diesen Absatz verwendet und ihn etwas erweitert hättest. Quasi eine kleine Geschichte über die Entwicklung der Drogen vom Jetzt der Leser bis in die Zukunft deiner Geschichte. Hätte mich sehr interessiert.

Alles in allem gefällt mir die Thematik der Fiction wahnsinnig gut, deine Ideen sind sehr interessant, aber zu schade, um sie nur so oberflächlich zu beschreiben. Trotzdem, die anfänglichen Weiterlesschwierigkeiten sind gegen Ende des Kapitels verflogen, da der durchgehend subtil spannende Inhalt Lust auf den nächsten Teil macht.

... so oder so ähnlich. Ähm ja, will gar nicht erst wissen, was ich da für einen Schwachsinn zusammengereviewt habe, aber geschrieben ist geschrieben. *ggg*
Von:  cuby
2006-03-24T20:58:04+00:00 24.03.2006 21:58
Ja, das ist außergewöhnlich
Die Art von Welt, die du entworfen hast ist keine, die gefällt, aber sie berührt. dass Menschen zu Drogen werden... ein Prozess, der möglich ist?
Jedenfalls hast du eine düstere Welt gut beschrieben und uns spannend mitgeteilt.
Nein, ich finde nichts zum Meckern - außer, dass es zu kurz ist ,-)

Letztlich schließe ich mich er Meinung von broetchen an, da ist eigentlich alles schon kommentiert ^^
Von:  cuby
2006-03-10T13:24:05+00:00 10.03.2006 14:24
ja, der Daumen...
sooo einfach hackt man sich nix ab ^^
das muß schon direkt gezielt und mit nem extra starken schlag sein
nungut..

dieses Kapitel ist insgsamt gut geschreiben, stilistisch sauber und angenehm zu lesen

natürlcih habe ich auch hier wieder was gefunden *duck*

>Das Schiff schien zwar von außen nicht groß zu sein, doch unter den Planken war es warm und gemütlich.

das nennt man übelicherweise "unter Deck" ;-)

>Das war kein Zeichen von Zuneigung und der Junge wusste das. der Grund für die mehr oder

Da ist dir ein kleiner Buchstabe am Satzanfang reingeflutscht ^^

nöö, mehr habe ich hier nicht gefunden

Das mit dem nachwachsenden Daumen ist übrigens ne tolle Idee, wobei ich beim Lesen sofort die Scene aus "Species" vor Augen hatte ;-)
aber das ist ja eigentlich schon Kapitel 3...
Von:  cuby
2006-03-01T22:33:07+00:00 01.03.2006 23:33
so, hier steht ja schon ne Menge...
fange ich mal mit den kleinen Fehlerteufelchen an:

>Wenn man ihn mit Drogen voll pumpt und wegsperrt.
vollpumpt

>außerhalb des bewohnten Gebietes deponieren,
deponieren halte ich für das falsche Wort, das klingt so endgültig, wie entsorgen

>bevor er sich per pedem, also zu Fuß
per pedes

>Woher sollte der auch wissen, wie lange das alles dauerte, wenn man über dem Meer lebte, er kam doch nie aus seiner Ruine heraus.
ich würde den letzten Teil als separaten Satz verwenden

so, hier käme meine Bemerkung zu dem wiederspruch zwischen markantem aussehen und der Unscheinbarkeit ^^
wurde schon geschrieben

>Langsam zog er das kleine Säckchen hervor und kostete jeden Moment , den er den anderen warten lassen konnte, voll aus.
ein Leerzeichen vor dem komma muß raus

>Saturday hatte fast den Eindruck, dass es so wäre.
doppelte möglichkeitsform, besser ist: Saturday hatte fast den Eindruck, dass es so war.

>"Wenn ich die Bezahlung für dieses außergewöhnliche Objekt für angemessen halte."
..2 x für drin, da könntest du den Satz anders formulieren

>Schlafäpfel jedoch, die er immer in geringer und doch reichlicher Menge bei sich hatte,

geringe und doch reichliche Menge widerspricht sich, vielleicht wäre "in geringer, aber meist ausreichender Menge" besser


Der Stil gefällt mir, es liest sich flüssig.
Auf jeden Fall ist die Geschichte interessant und somit bildet dieses Kapitel einen guten Einstig
Von: abgemeldet
2005-09-04T18:09:49+00:00 04.09.2005 20:09
Die Fic war klasse.
Ja, ich hätte sie erst lesen und dann das Bild colorieren sollen. Aber macht nix. Vielleicht mach ich noch ne zweite Version dau. Wobei die erste auch schon recht gut passt, irgendwie.

Die Story ist jedenfalls klasse und interessant und alles. :) Und die Charas sind beide cool. *maaaags*
Von: abgemeldet
2005-09-04T18:09:47+00:00 04.09.2005 20:09
Die Fic war klasse.
Ja, ich hätte sie erst lesen und dann das Bild colorieren sollen. Aber macht nix. Vielleicht mach ich noch ne zweite Version dau. Wobei die erste auch schon recht gut passt, irgendwie.

Die Story ist jedenfalls klasse und interessant und alles. :) Und die Charas sind beide cool. *maaaags*
Von: abgemeldet
2005-08-17T22:58:27+00:00 18.08.2005 00:58
es ist fertig? ziemlich aprupt...
aber gut *grin*
(wie alles von dir)

aber "wir sind fertig" ?? mit wem hassu die FF hier zusammen geschrieben? ode rnur aus spaß gemeint "wir"?
ach und ganz fertig oder nur kapitel fertig?

öööhm...joah,...
alsooo, also shakles geht nu auf Drogenverbreitung und Saturday ist auf entzug? ja?
*blubber*

jetzt frägt sich der Frosch wirklich intensiv was fertig war, das kapitel oder die FF *Drop*

njoo~o auf jeden fall toll!

Froschi-
Von:  broetchen
2005-08-15T15:18:35+00:00 15.08.2005 17:18
Also... das Kapitel war echt kurz - aber es hat mir total gut gefallen. ^_^ *hehe* Ich kann nicht mal genau sagen, warum. Die Frau war so herrlich angepisst. Shackles so schön lässig, obwohl ihn gerade ein Haufen Kugeln durchsiebt hat. Und Saturday hatte Schwierigkeiten, seinen Entzug durchzuhalten - was man irgendwie verstehen kann, der Arme. *giggle*

Okay, ich weiß, das ist weder konstruktive Kritik noch ein besonderes Lob, aber ich kann nur so viel sagen, sorry. *am Kopf kratz* Stimmung war toll, deinen Stil mag ich sowieso und ansonsten fand ich das Kapi einfach nur gut. ~^^~ Nothing more to say, I guess... besides: I - WANT - MORE. *grin* ^_____^
Von: abgemeldet
2005-07-25T20:07:24+00:00 25.07.2005 22:07
wuaah!
toll!
einfach TOOOOOOLL
XDDDD
*knuddelz*


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