Happy End?!
*langsam aus versteck gekrochen kommt*
Heho ^^ ja, mich gibt's auch noch ^^
Ich weiß, ich habe mich jetzt lange nicht mehr gemeldet, aber dafür habe ich auch einen größeren Part
für euch, welcher aber auch der letzte ist. Nun ja, ich wollte die FF einfach zu Ende bringen, auch wenn
sie mir sehr viel Spaß gemacht hat! In diesem Teil kommt auch die Vergangenheit von Nami und Nojiko
ans Licht und ich hoffe das mit der Zeitrechnung und so kommt alles hin ^^. Ich bin mit diesem Teil
eigentlich ganz zufrieden, aber das Ende wird euch denke ich mal nicht unbedingt gefallen ^^". *sich
zur sicherheit ganz schnell vom acker macht und alles aus sicherer entfernung beobachtet*
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Happy End?!
Nach zwei Stunden packen hatten sie es endlich geschafft. Nami und Nojiko befanden sich auf dem Weg
zu Namis Heimatinsel. Nachdem der Brief von Miyoko eingetroffen war, war nur ein Blick nötig
gewesen, um eine Entscheidung zu fällen. Die beiden Schwestern hatten den gleichen Gedanken: Auf zu
Herr Marquadt.
Mittlerweile saßen beide schweigend auf dem Schiff, mit dem Nami erst vor 2 Wochen angekommen
war. Sie konnte selbst nicht glauben, dass sie die Ereignisse, die im letzten Monat vorgefallen waren,
alle überstanden hatte. Die Trennung von Ruffy und somit auch der Austritt aus der Strohutbande, die
Schwangerschaft, eine gute Freundin und auch ihre Schwester kennen gelernt zu haben und jetzt kurz
davor zu stehen, endlich ihre Vergangenheit zu erfahren. Was sie wohl auf der Insel erwarten würde
Was wusste ihr Onkel alles über ihre Eltern und wie hatte Bellmere sie gefunden? Was konnte Miyoko ihr
noch alles über sie erzählen? Diese und noch etliche andere Fragen schwirrten während der 2-tägigen
Fahrt in Namis Kopf herum. Aber auch Nojiko machte sich über ihre Vergangenheit Gedanken. Würde
Namis Onkel vielleicht auch Informationen über ihre Eltern haben?
Zur gleichen Zeit weit weg auf der Grand Line auf dem Schiff einer 6-köpfigen Mannschaft: "Ruffy, du
musst etwas essen! Du fällst uns sonst noch vom Fleich!", versuchte Sanji seinen Käpten zu ermutig
"Nö, keinen hunger", (ich weiß, unvorstellbar ^^") antwortete dieser nur launisch und machte sich
wieder auf den Weg zur Galionsfigur. "So geht das nicht weiter mit ihm. Früher war es unvorstellbar,
dass er mal keinen Hunger hatte, aber seit Nami weg ist, ist vieles anders. Eigentlich hat sich alles
verändert", seufzte der Smutjie. "Du hast Recht. Es wird langsam mal Zeit, dass wir sie wieder finden.
Jeder hat sich verändert, seit sie nicht mehr hier ist. Es ist einfach nicht mehr das selbe und ein Schiff
braucht einfach eine Navigatorin", sagte Nico. Sie schlug die Zeitung auf, obwohl sie die Hoffnung
schon längst aufgegeben hatte, dass irgendetwas über Nami in der Zeitung zu finden war. Doch sie
glaubte nicht was sie dort sah. Auf der Titelseite stand ein riesiger Artikel mit der Überschri
"Navigatorin der Strohutbande allein auf See gesichtet". "Sa...Sanji. Lies!", sagte sie nur und eilte zu
Ruffy, um ihn die freudige Nachricht zu übermitteln.
Ruffy saß Gedanken verloren auf der Galionsfigur und schaute sehnsüchtig aufs Meer. Hier hatten sie so
oft nebeneinander gestanden und aufs Meer geblickt. Der einzigste Gedanke war an den anderen
gerichtet worden. Sie hatten alles um sich herum vergessen. Nur die Nähe und Wärme des Anderen
wahrgenommen und immer ein ungeheures Gefühl des Glücks gespürt. Niemand hatte sie gestört,
niemand wollte sie stören, niemand hätte sie stören können. Und das sollte jetzt alles vorbei sein? Für
immer? Nein, das glaubte er nicht. Er gab die Hoffnung nicht auf, dass sie bald wieder etwas von ihr
hören würden. Die ganze Geschichte war ein einziges Missverständnis. Er machte sich solche Vorwürfe.
Warum hatte er sich nicht wehren können?
Ein lauter Ruf unterbrach seine Gedanken. Es war Nico. Sie hatte ein Lächeln auf den Lippen, wie er es
schon lange nicht mehr bei ihr gesehen hatte. Hatte sie etwa...? Nein! Oder doch?
Zwei Tage später auf einer kleinen Insel am Rande des EastBlue: "Endlich da!", sagte Nami, nachdem sie
am Hafen von Caicos geankert hatten und nun auf das kleine Dorf schauten. Sie freute sich schon
wahnsinnig Miyoko wieder zu sehen und ihren Onkel kennen zu lernen. Gemächlich schlenderte sie mit
Nojiko den Weg zum Dorf entlang.
Doch sie kamen nicht weit. Eh sich Nami versah, hatten sich auch schon zwei Arme um ihren Hals
geschlungen und braune Haare verdeckten ihr die Sicht. "NAMI!", hörte sie eine Stimme kreischen, die
von der Person zu kommen schien, die ihr am Hals hing. Miyoko. "Miyoko, ich freue mich dich wieder
zu sehen", sagte Nami mit einem Lächeln auf den Lippen und drückte ihre Schwester. "Darf ich dir
vorstellen, Herr Marquadt!"
"Miyoko, wie oft darf ich dich noch bitten mich Max zu nennen. Dies gilt natürlich auch für euch zwei",
gab der Genannte schmunzelnd zurück und reichte Nami die Hand. "Freut mich dich kennen zu lernen.
Du bist deiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Miyoko kommt da ja eher nach eurem
Vater." "Danke. Und das hier ist meine andere Schwester Nojiko", sagte Nami. "Sehr erfreut, aber was
haltet ihr davon, wenn wir erst einmal in mein bescheidenes Haus gehen würden und uns dort weiter
unterhalten. Ihr seid doch auch sicher hungrig von der langen Fahrt." "Ja, das ist eine sehr gute Idee",
sagte Nojiko und der kleine Trupp machte sich auf den Weg zu Max bescheidener Unterkunft.
>Von wegen bescheiden...< dachte Nami zwanzig Minuten später. Sie hatte nicht schlecht gestaunt, als
sie plötzlich vor einem halben Schloss stoppten. "Da wohnst du?", hatte sie Max verdutzt gefragt und
war aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen. Nicht nur von außen sah sein Haus prachtvoll aus.
Auch über das Innere konnte man nicht schlecht sprechen. "Ja, das ist meine bescheidene Bleibe", sagte
Max etwas peinlich berührt und geleitete sie ins Wohnzimmer. Auch hier kamen die beiden Geschwister
aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die ganze Decke war über und über mit Gold verziert und hohe
Säulen stützen sie ab. In einem Teil des Raumes war eine große Sofaecke eingerichtet und daneben
stand ein Regal mit ungefähr fünfhundert Büchern (das mit der Sofaecke erinnert irgendwie an unser
Haus. Leute, die mich kennen, wissen, dass anstatt den Büchern ca. 400 DVD's da stehen^^") Eine
Schiebewand trennte das Wohnzimmer vom Esszimmer. Der Esstisch war schon gedeckt worden und
zehn verschiedene Speisen standen auf dem Tisch. >Das hätte Ruffy ganz bestimmt gefallen< dachte
Nami schmunzelnd wurde einen Moment später aber schon wieder etwas traurig. Wenn er jetzt nur hier
an ihrer Seite stehen würde...
Eine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. "Darf ich vorstellen. Das ist Magdalene. Sie kümmert sich um
den ganzen Haushalt und kocht gleichzeitig auch noch das Essen. Ohne sie wäre ich verloren", sagte
Max lächelnd und die beiden jungen Frauen gaben ihr die Hand. "Bitte, setzt euch doch." Nachdem sie
sich alle gesetzt hatten und sich bei jedem etwas auf dem Teller befand, begann Max wieder zu
sprechen: " Ihr wisst wahrscheinlich warum ihr alle hier seid. Aber erst einmal bin ich froh, dass ihr den
langen Weg auf euch genommen habt, um mich zu besuchen."
"Wer möchte nicht gerne seinen Onkel kennen lernen und dabei noch etwas über seine Eltern erfahren",
sagte Nami schmunzelnd.
"Ja, da hast du Recht. Aber Nojiko. Ich möchte dir gleich sagen, dass ich über deine Herkunft leider
nicht allzu viel weiß. Ich kenne deine Eltern leider nur flüchtig, aber in der kurzen Zeit, in der ich mit
ihnen Bekanntschaft gemacht habe, habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie sehr nette und
freundliche Menschen waren. Deine Mutter war zu dieser Zeit schon mit dir schwanger und beide haben
sich sehr auf dich gefreut. Aber ich sollte wohl lieber von vorne anfangen. Ganz von vorne..."
"In dem Artikel steht, dass sie Kurs auf Caicos genommen hat. Wahrscheinlich ist sie mittlerweile schon
längst dort angekommen. Ich schlage vor, dass wir auch nach Caicos fahren. Wir wissen zwar nicht, wie
lange sie vorhat dort zu bleiben, aber wenn sie schon weg ist, wird uns bestimmt jemand sagen können
wo sie ist", sagte Ruffy und schaute dabei einzeln die Leute aus seiner Crew an. "Ja, Ruffy hat Recht. Wir
brauchen Nami wieder. Nur es wird etwas länger dauern. Bis wir dort ankommen brauchen wir
bestimmt einen Monat, wenn alles glatt läuft. Schließlich dürfen wir unsere Sicherheitsvorkehrungen
nicht vergessen. Nun ja, wenn uns dann auch noch die Marine dazwischen funkt, können es auch zwei
Monate werden", antwortete Zoro. "Hauptsache wir kommen überhaupt zu Nami und können die ganze
Sache so schnell wir möglich klären."
"Das hoffen wir alle Ruffy"
"Ja, genau. Also am Besten sollten wir uns jetzt alle noch einmal schlafen legen, bevor es morgen
losgeht. Außer du Zoro. Du hast Nachtwache", sagte Sanji und alle außer Zoro gingen unter Deck, um
sich erneut mit einem unruhigen Schlaf herumzuquälen.
"... Es war vor 22 Jahren hier auf Caicos in diesem Haus. Stefanie, eure Mutter Nami und Miyoko und
meine Schwester, war nun schon seit zwei Jahren mit Niklas zusammen. Euer Vater. Die Beiden waren
sehr glücklich und Niklas hatte Stefanie einen Heiratsantrag gemacht. Natürlich freute sich eure Mutter
sehr und sie heirateten auch bald. Dann lernte Stefanie deine Eltern kennen, Nojiko. Lary und Haly
Prudon. Haly war schwanger und sie wollte bald mit ihrem Mann auf eure Heimatinsel ziehen. Monterey,
auf der Miyoko aufgewachsen ist. Ihr beide habt dort leider nur einen sehr kleinen Teil eurer Kindheit
verbringen können. Eure Eltern haben sich sehr gut verstanden und so beschlossen Stefanie und Niklas
mit Haly und Lary zu gehen. Stefanie und ich haben uns versprochen uns regelmäßig Briefe zu
schreiben. Als sie sich nach 2 Jahren gut auf Monterey eingelebt hatten, wurde Stefanie schwanger. Mit
dir Nami. Alle freuten sich riesig, doch nachdem du gerade mal drei Monate auf der Welt warst, wurde
die Insel von Piraten überfallen. In der Hektik haben sie dich aus den Augen verloren. Eure Mutter hat
mir später geschrieben, dass sie selbst nicht weiß, wie dies passieren konnte. Sie hat sich immer solche
Vorwürfe gemacht. Du Nojiko warst zu diesem Zeitpunkt drei Jahre alt und hattest Nami anscheinend
schon richtig ins Herz geschlossen. Du bist noch einmal los, um sie zu suchen, nachdem du bemerkt
hast, dass ihre Eltern sie aus den Augen verloren hatten. Ich denke mal, dass du sie dann irgendwann
gefunden hast, aber den Weg zu euren Eltern nicht mehr wusstest. Sie sind bei diesem Angriff ums
Leben gekommen. Nun kam auch die Marine, um die Insel und ihre Bürger vor den Piraten zu schützen.
Hier kommt Bellemere ins Spiel. Sie hat euch, wie ihr schon wisst, gefunden und mit nach Kokos
genommen. Der Pirat, der eure Insel überfallen hat, hieß Arlong. Zu diesem Zeitpunkt konnte er
entkommen, doch so weit ich weiß wurde er ja vor einem halben Jahr von Ruffy erledigt. Aber weiter mit
der Geschichte. Eure Eltern konnten deinen Verlust nur schwer verkraften. Doch nach eineinhalb Jahren
wurde Stefanie wieder Schwanger. Mit dir Miyoko. Von da an lebten sie ihr Leben weiter und haben
wahrscheinlich nie wieder über den Vorfall gesprochen. Jetzt sind sie leider beide verstorben und als ich
die Nachricht von ihrem Tod erhalten hatte, habe ich mich sofort auf den Weg gemacht dich, Miyoko,
zu suchen. Meine Suche war erfolgreich und ich bin froh, dass ihr nun die ganz Geschichte über eure
Herkunft wisst. Natürlich steht dir Nami noch die Hälfte des Erbes zur Verfügung und auch du Nojiko
bekommst noch dein Erbe. Ich besitze eine Kopie der Testamente. Ihr könnt euch ja morgen darum
kümmern."
"Oh mein Gott", sagte Nami nur, nachdem Max geendet hatte. "Ich wusste ja nicht... Arlong."
"Es ist schrecklich", sagte Miyoko. "Aber ich denke das Beste wird sein, wenn wir uns schlafen legen.
Oder was meint ihr. Morgen ist auch noch ein Tag"
"Ja, ich denke da hast du recht", meldete sich nun auch Nojiko zu Wort. "Danke Max, dass du uns das
alles erzählt hat, aber wir sind sehr erschöpft von der Reise"
"Das verstehe ich natürlich. Margdalene wird euch eure Zimmer zeigen. Euer Gepäck sollte sich schon
dort befinden", erwiderte Max und alle erhoben sich.
Zwei Wochen später auf einer kleinen Insel am Rande der Grand Line: "Scheiße Leute, was machen wir
jetzt nur? Wir werden sterben... alle sterben. Ich habe Angst!", jammerte Lysop. "Jetzt reiß dich
zusammen Lysop. Wir alle wissen, dass unsere Lage extrem ernst ist!", fauchte Zoro ihn an. Vor einer
Stunde hatten sie auf dieser Insel angelegt, da sie keinen Proviant mehr gehabt hatten. Leider musste
die Marine irgendwie von ihrem kleinen Abstecher Wind bekommen haben und somit waren sie ihnen
jetzt dicht auf den Fersen. Sie konnten nicht mehr zu Flying Lamb zurück, da sie voöllig von
Marinesoldaten umstellt war und der Seeweg war durch ein dutzend Schiffe gesichert.. Es hatten sich
gerade noch alle in ein kleines Lagerhaus flüchten können. "Es gibt nur eine Lösung. Wir müssen uns
aufteilen", sagte Nico. "Auf...aufteilen?", fragte Lysop ängstlich. "Ja. Eine andere Möglichkeit sehe ich
nicht. Wir stecken ziemlich in der Klemme. Das Beste wäre es wohl, wenn wir uns in zweier Gruppen auf
den Weg nach Caicos machen. Ich habe auf dieser Insel noch einen alten Bekannten. Er wird die Flying
Lamb in Sicherheit bringen."
"Ja, das wird das beste sein", stimmte ihr Ruffy zu und auch die anderen waren dieser Meinung. "Ok,
dann ist das beschlossene Sache. Wir fahren getrennt nach Caicos. Wie ihr da hin kommt ist mir völlig
egal. Aber wir werden dort so lange warten, bis alle dort sind. Keiner wird voreilige Schlüsse ziehen und
alleine zu Nami gehen. Am besten treffen wir uns auf einer unbewohnten Insel vor Caicos. Hier", sagte
Ruffy und deutete auf ein kleines Eiland.
Nachdem mit Papierstäbchen gelost wurde, standen die Gruppen fest: Ruffy und Zoro, Sanji und
Chopper und Nico und Lysop. Langsam begaben sich alle drei Gruppen zu einem anderen Ausgang. Sie
wünschten sich gegenseitig noch viel Glück und ein baldiges Wiedersehen, bis sie sich endgültig
trennten. Keiner von ihnen wusste, dass sie sich erst nach längerer Zeit wieder sehen würden.
"Hast du auch schon den Artikel in der Zeitung gelesen Nami?", fragte Miyoko ihre Schwester und
räumte den Tisch ab. Ihr gefiel es auf Kokos sehr. Auch wenn sie erst eine Woche hier war, hatte sie
sich schon sehr gut eingelebt. "Ja, die Strohutbande hat sich getrennt. Die Marine weiß nur nicht, ob es
nur eine Übergangslösung war, weil sie in der Klemme steckten. Meintest du das?", erwiderte Nami. "Ja,
genau das meinte ich."
"Ach, den Artikel habe ich auch schon gelesen", mischte sich nun auch Nojiko in das Gespräch ein. "Was
meint ihr? Haben sie sich wirklich getrennt?"
"Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es. Und ich hoffe auch, dass sie nicht auf dem Weg hier her sind",
sagte Nami verbittert. "In dem Artikel stand ja, dass sie zuvor vorhatten, die Grand Line zu verlassen.
Ich frage mich, warum."
"Aber wieso sollten sie hier hinkommen? Sie haben keinen Grund dazu", sagte Nojiko. "Ja, ich weiß. Ach,
vergesst es einfach. Das war eine schwachsinnige Idee. Warte Miyoko. Ich helfe dir beim Abwasch."
----------Flashback Ende----------
(zwischen dem gerade erzählten und das, was jetzt nach dem Flashback kommt liegt ein gutes Jahr)
Leises zwitschern der Vögel drang an ihr Ohr. Musste es denn schon wieder morgen sein und irgendwie
spürte sie einen leichten Druck in der Magengegend. So als ob jemand auf ihr sitzen würde. Langsam
rekelte sie sich und schlug die Augen auf. Aber sie sah nicht das gewohnte Bild, das sich ihr sonst
immer bot, wenn sie die Augen öffnete. Stattdessen blickte sie in zwei pechschwarze Augenpaa
"Aiko...", sagte sie schmunzelnd und setzte sich auf, so dass ihre kleine Tochter auf den Rücken viel.
"Mama", sagte diese empört und richtete sich auf. "Selber schuld", gab diese lächelnd zurück. "Wie
lange hast du denn schon auf meinem Magen gesessen?"
"Och, noch nicht so lange. Erst so fünf Minuten"
"Na dann, aber hast du nicht auch hunger?" Aikos Magenknurren ließ ihre Antwort schon erahnen. "Ja,
riesigen Kohldampf!"
"Na da muss man aber was gegen tun", sagte Nami schmunzelnd und brachte ihre Tochter huckepack
die Treppe herunter.
"Guten Morgen ihr zwei!", begrüßte Nami ihre Schwestern und setzte Aiko auf ihren Platzt. "Morgen...",
nuschelte Nojiko nur. "Morgen", sagte Miyoko kichernd. "Ich habe mich immer noch nicht daran
gewöhnt, dass Nojiko so ein Morgenmuffel ist. Auch wenn ich jetzt schon über ein Jahr hier lebe, ist es
immer noch witzig"
"Du bist gemein", sagte Nojiko nur und verschwand grummelnd im Badezimmer. "Hihi, Tante Nojiko ist
witzig", sagte Aiko belustigt. "Mama, hunger!"
"Ja Schatz, ich weiß. Deinen Magen hört man sicherlich bis ins Dorf", sagte die junge Mutter grinsend
und schmierte ihrer Tochter ein Marmelade Brot.
Zum gleichen Zeitpunkt auf einem kleinen Schiff: "Ich kann es sehen", murmelte er leise in sich hinein,
ohne dass es er überhaupt richtig begriff. Erst langsam wurde ihm klar, was er dort wirklich vor Augen
hatte. Sie waren endlich da. Alle vereint. "Hey Leute! Da ist es! Wir haben es endlich geschafft!" "Was?",
sagten alle gleichzeitig und stürmten zum Bug. "Er hat Recht! Da ist es tatsächlich! Ich kann es auch
sehen!" sagte der Smutje. "Ich glaub's nicht...", murmelte der Käpten und heimlich schlich ihm eine
kleine Träne über die Wange. Bald würde er die wichtigste Person endlich wieder in seinen Armen halten
können.
Sie konnte nicht mehr. Die Mittagshitze hatte ihr noch nie so zu schaffen gemacht. "Man, was ist das
nur für ein verdammter Mist", fluchte Nami. "Hey, Nami. Nur noch diese Reihe hier und wir können
Pause machen", sagte Nojiko. "Ja, ich weiß, aber mir ist so entsetzlich heiß!"
"Ja, mir auch", stöhnte Miyoko. "Ich guck mal was Aiko macht. Nicht das sie Unfug anstellt."
"Hey, du kannst dich nicht so vor der Arbeit drücken! Das ist link!", schrieen die beiden anderen
Schwestern empört. Miyoko wandte sich nur noch einmal um und streckte ihnen die Zunge heraus. Das
konnte Nojiko nicht auf sich sitzen lassen. Empört lief sie Miyoko hinterher, die schon im Haus
verschwunden war. "Hey!", schrie Nami. Das konnte doch nicht wahr sein! Drückten die beiden sich
einfach vor der Arbeit. Die erwarteten doch jetzt wohl nicht, dass sie den Rest alleine machen würde.
Nur über ihre Leiche. Zornig schritt sie zur Terrasse. Plötzlich zuckte sie zusammen. Sie glaubt nicht,
welche Stimme sie gerade gehört haben sollte. "Nami?", fragte eine zaghafte Männerstimme. (Da ist er
wieder bei seiner Nami ^^) Langsam drehte sich Nami um. Dort stand er. Der Grund ihrer schlaflosen
Nächte. Die Ursache ihres ganzen Leides. Die Liebe ihres Lebens und der Vater ihres Kindes. Ruffy. Er
stand einfach nur da. Als wäre nie etwas geschehen. Hatte ein leicht verschmitztes Lächeln aufgesetzt
und schaute sie an. Direkt in ihre Augen, ohne auch nur zu blinzeln. Nami wich einige Schritte zurück.
"Du!", sagte sie mit Zorn in der Stimme. "Was...was willst du hier? Glaubst du nicht du hast mir schon
genug Schaden zugefügt? Du wagst es, hier einfach auf zu tauchen, als wäre nichts geschehen!"
Augenblicklich verschwand das Lächeln von Ruffys Lippen. "Nami. Bitte höre mir zu. Ich..."
"Nein! Ich will dir nicht zu hören. Verschwinde. Verschwinde aus meinem Leben. Für immer. Wieso tust
du mir das an? Wieso möchtest du mein Leben erneut zerstören? Wieso...", sagte Nami. Sie wollte nicht
weinen. Wollte dem Mann, den sie so oft verflucht hatte, aber dem ihr Herz gehörte, keine Schwäche
zeigen. Sie hatte sich geschworen nie wieder zu weinen. Doch sie konnte nicht mehr. Sein Gesicht.
Seine Augen. Sein Körper. Sie sehnte sich nach ihm, aber die Furcht erneut verletzt zu werden war so
groß. Sie konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Langsam bahnte sich eine Träne den Weg über
ihre Wange und suchte den Weg nach unten. Eine zweite Träne bildete sich und fiel zu Boden. Dann
eine dritte, eine vierte, eine fünfte. Es wurden immer mehr, bis ihr Gesicht vollständig mit Tränen
überfüllt war. Ihre Beine gaben nach und sie sackte auf den Boden. Die restliche Crew trat aus der
Orangen Plantage hervor, in der sie sich versteckt hatten. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass Nami
so reagieren würde. Nami bemerkte den Rest der Crew. "Ihr?! Was wollt ihr hier?" Vorsichtig ging Ruffy
ein paar Schritte auf Nami zu. "Bitte, lass es uns erklären."
"Nein, ich will eure Erklärungen nicht! Ich..." Nami zuckte zusammen, als sie merkte, dass sich eine
kleine Hand auf ihrer Schulter ruhte "Mama...?", fragte eine leicht weinerliche Mädchenstimme. "Aiko.
Was machst du denn hier. Geh doch bitte wieder rein"
"Warum weinst du Mama?", fragte sie traurig und schaute ihrer Mutter in die wässrigen Augen.
"Mama?", fragte Ruffy verdutzt und auch die anderen fünf schauten überfordert. "Ja, Mama Ruffy. Du
hast mich damals verlassen, als ich schwanger war.", sagte Nami. "UND JETZT VERSCHWINDE!
VERSCHWINDE AUS MEINEM LEBEN. DENKST DU NICHT DAS DU MIR SCHON GENUG ANGETAN HAST.
MÖCHTEST DU MEIN LEBEN NOCH EINMAL ZERSTÖREN? IST ES DAS WAS DU WILLST? ICH HABE JETZT
EINE TOCHTER. JA SIE IST VON DIR, ABER DAS GEHT DICH EINEN SCHEIßDRECK AN! VERSCHWINDE!
Geh...", schrie sie verzweifelt. Sie ließ dem ganzen Zorn, dam ganze Leid, was sie vor eineinhalb Jahren
erlitten hatte, freien Lauf. Zu oft hatte sie die Wut und die Trauer einfach hinunter geschluckt. Nun
konnte sie nicht mehr.
Wie erstarrt stand Ruffy da. Eine Tochter? Seine Tochter? Damit hatte er nicht gerechnet. Das konnte
nicht sein. Er zog sich den Hut in sein Gesicht, so dass sie nicht sehen konnte, wie auch ihm langsam
die Tränen kamen. So lange hatte er sich auf diesen Tag gefreut. So lange entgegen gefiebert und jetzt?
Er drehte sich um. "Ich will dir keinesfalls wehtun und ich hatte es auch nie vor. Wenn du mich nicht
verstehen willst, willst du es nicht. Ich kann deine Meinung nicht ändern. Hier", sagte Ruffy und nahm
seinen Strohhut vom Kopf. Langsam drehte er ihn in seinen Händen und begutachtete ihn. Er wandte
sich um und was Nami da sah konnte sie nicht glauben. Tränen, Tränen über Tränen schmückten sein
Gesicht. Jede einzelne floss langsam über sein Gesicht und fiel zu Boden. Warum weinte er? War er ihr
doch wichtig? Nein, wieso hatte er sie dann vor eineinhalb Jahren so sehr verletzt? Wie in Zeitlupe flog
sein Strohhut durch die Luft und landete vor Nami. Wieso tat er das? Wieso wollte er seinen Strohut hier
lassen. Aiko hatte die ganze Zeit das Geschehen beobachtet und hob den Hut auf. "Hier. Bitter Mama",
sagte sie.
>Meine Tochter< dachte Ruffy stolz und wandte sich um. "Leute, wir gehen!" Er hörte keinen
Widerspruch, welchen er eigentlich erwartet hatte. Alle wandten sich um und gingen die
Orangenplantage entlang den Weg zurück, den sie gekommen waren. Zurück zu ihrem kleinen Schiff,
das sie wieder zurück auf die Grand Line und zur Flying Lamb bringen sollte. Zu sechst. Ohne Nami, wie
sie es sich erhofft hatten. Wahrscheinlich dachten sie gerade alles dasselbe. Nami nahm den Strohhut
dankend an und setzte ihn auf. "Danke meine Maus!", sagte sie und lächelte.
-ENDE-
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*aus versteck lug*
so, das war's. Ich hoffe ihr hatte genauso viel Spaß beim lesen, wie ich beim schreiben dieser FF und ich
hoffe ihr seit mir nicht allzu böse, wegen dem Ende. Aber ich habe noch ein Special Chapter gemacht.
Also bitte diese FF noch nicht ganz aus den Augen verlieren, denn es sollte so in 3 Tagen erscheinen.
ich möchte euch noch um eins bitten: Wenn ihr die Story bis hier hin gelesen habt hinterlasst mir doch
bitte ein Kommi. Ich würde mich echt riesig darüber freuen. Gebt euch einen Ruck und schreibt, ob sie
euch gefallen hat oder nicht. Ich möchte ja gar nicht unbedingt eine Auflistung von den ganzen guten
und schlechten, aber ich würde sehr gerne wissen, ob es euch gefallen hat. Es nimmt auch nur
höchstens 5 Minuten eurer Zeit in Anspruch, also gebt euch bitte einen Ruck *ganz lieb guck*
*hundeblick aufsetz*
Ich danke euch, dass ihr meine story gelesen habt!
*alle durchknuddl*
ganz liebe grüße
eure,
Nami