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Harry Potter und der aufgegessene Keks

Ultimate Edition 1.2
von

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DIE ZUKUNFT DER WELT UND IHR WEG ZUR MACHT

DIE ZUKUNFT DER WELT UND IHR WEG ZUR MACHT
 

Farbenfrohe Spiralen aus purer Farbe, bestehend aus Zeit, die nicht real ist. Pure Magie, geboren aus Gedanken. Gedanken geboren aus Erinnerungen, die Kleinschmöllnau durchziehen wie das Fett den Speck.

Das ist es, was Harry sieht, als er sich im Freiflug aus den Gefilden der Stratosphäre in Richtung Preußen des Jahres 1866 plötzlich in einer erneuten Phasenverschiebung der Memoria-Dimension befindet. Die Welt um ihn herum droht Raum und Zeit zu wechseln. Die fliegenden magischen Wesen verschwinden im Strudel der fiktiven vierten Dimension - nur nicht das Wesen, das Harry als Darkness Arise erkennt; es fliegt weiterhin mit beherzten Schwingenschlägen direkt auf Harry zu, ungeachtet dessen, was um es herum geschieht.
 

Grindelwalds Leiche liegt auf dem zermarterten Acker vor Berlin im Jahre 1945, Dumbledore, die junge Version natürlich, greift sich an die Lungen und obwohl Voldemort nur Gast des Spektakels ist, sieht ihn der, von diesem Zeitpunkt aus betrachtet, zukünftige Direktor von Hogwarts an, als gäbe es nur die beiden Magier und sonst nichts. Doch nicht nur das, Dumbledores Memoria abhängige monochrome Farbgebung wechselt in starke Farben, das Rot des Blutes und der marineblaue Umhang mit den kindischen gelben Monden und Sternchen schimmern förmlich.

Albus Dumbledore zieht die Augenbrauen zusammen, starrt Voldemort an und erhebt das Wort: "Du und dein verdammter Sohn ... ihr tötet mich. Eines Tages tötet ihr mich!"

Er schreitet mit wachsender Geschwindigkeit auf seinen Gegenüber zu; von all den Lädierungen merkt man kein bisschen, doch das Blut strömt über seinen Körper ohne jeden Unterlass.

"Wenn ich dich auf dieser Zeitebene töte, kannst du mich in fünfzig Jahren nicht töten!"

Voldemort ist die Anspannung deutlich anzusehen; damit hatte er nicht gerechnet.

"Du kannst mich nicht bemerkt haben. Das ist gegen die Regeln des Vergangenheitsprojektionszaubers. Ich bin nur Gast!"

"Tja, scheinbar läuft hier etwas völlig schief!", beendet Dumbledore das Gespräch, hebt seinen Zauberstab, der mit der Aufforderung "Avada Kedavra" einen grünen Lichtstrahl entsendet, der sich zu einem gigantischen Strudel ausbreitet, der alles um Voldemort verschluckt. Ein Wirbel aus Farben, Zeit und Raum befinden sich im unendlichen Ungleichgewicht, die Phasen sind verzerrt und ein neuer Raum, eine neue Zeit wird aus den Erinnerungen geboren: das Schloss Kleinschmöllnau des Jahres 1983. Es ist tiefster Winter. Schneestürme peinigen die Fensterläden eines kleinen, aber gemütlichen Turmzimmers mit knisterndem Kamin. Eine wunderschöne Frau liegt halb schlafend im Bett, sie wälzt sich immer wieder hin und her. Ihre langen blonden Haare kleben an ihrer verschwitzten Haut. Sie ist bleicher als der Schnee, der am Fenster vorbei zieht. Es ist das selbe Mädchen, das der Riesen-Biber gerade eben vor sechzehneinhalb Jahren auf der Blumenwiese vor dem Bannkreis Kleinschmöllnaus gesehen hatte. Nur war ihr mittlerweile die Unschuld ausgetrieben worden. Sie musste in den all den Jahren viel miterlebt haben. Sie ist dem Tod sehr nahe.

"Er wird heute noch geboren, es muss sein."

Voldemort folgt der Stimme und erblickt einen adretten, gut zwei-meter-großen Hünen mit tiefschwarzem Haar und einem kecken kleinen Spitzbart, er lehnt sich auf einen güldenen Gehstock.

"Aber es ist noch viel zu früh, mein Herr!", wendet ein untersetzter, fast kahler Mann im Anzug ein, der niemand geringeres als Kröger ist. "Sie ist doch erst im siebten Monat."

"Aber wenn sie stirbt, und sterben wird sie sehr bald, ist auch er für immer verloren", antwortet der Hüne streng und klopft einmal fest mit dem Gehstock auf den Boden.

Neben dem Kamin tritt ein dritter Mann aus dem Schatten hervor, Voldemort kennt ihn, es ist der einstige Schulleiter der Akademie von Beauxbatons.

Mit seinem unverkennbaren süffisanten Wispern wendet er sich der schwer atmenden Frau zu: "Der legendäre Jahr´ündert-Plan ist wohl fehlgeschlagen. Sü dumm, wie isch finde. Schade, dass wir ´ier ünsere Seit verschwendet ´aben, wo doch auf der Insel dieser fürschterlische Lord Voldemort sein Ünwesen treibt. Wir ´ätten unsere Bemühungen auf ihn rischten sollen."

Voldemort muss lächeln, als er das hört. Er war schon ein Schlawiner Mitte der Achtziger ...

"Das Projekt wird nicht fehlschlagen, Maurice", erwidert der Hüne. "Wir mussten damit rechnen, dass sie den Behandlungen nicht gewachsen ist. Aber keine Sorge, wir haben für diesen Fall alle nötigen Vorkehrungen getroffen. An dem Plan wird seit hundert Jahren gearbeitet, jede Eventualität wurde berücksichtigt. Wir werden noch heute Nacht einen gesunden Jungen zur Welt bringen."

"Aber, mein Herr, er wird nicht ausreichend entwickelt sein", sagt Kröger verwirrt.

"Er ´at Rescht. So nütst er uns nischt sehr viel. Er kann nischt lang überleben."

"Mein Vater, der große Grindelwald, hat zu seiner Zeit Spezialisten engagiert, die für diesen Fall seit vielen Jahren an verschiedenen Nährlösungen arbeiten, in denen der Embryo weitere zwei Monate ausharren kann. Wir müssen nur vorsichtig sein."

"Aber mein Herr ..."

"Kröger, hole Doktor Strauß!"

"Jawohl, mein Herr."

"Isch bin sehr gespannt. Sie wissen, dass meine Süsammenarbeit mit Ihnen ein riskantes Ünterfangen ist und isch möschte bitte nischt enttäuscht werden."

"Sei unbesorgt, Maurice. Mein Sohn wird leben. Und wie er das wird!"
 

Auf dem Wiener Bahnhof hält ein Zug aus Berlin. Einer der aussteigenden Gäste macht einen besonders imposanten Eindruck. Das böse, zerfurchte Gesicht dieses Mannes ist eindeutig das eines Mörders, denkt sich Ron, als er seinen Blick vom Postkartenverkäufer ab und dem mysteriösen Neuankömmling zuwendet. Mittlerweile hat Ron bemerkt, dass er Gast einer Episode aus der Vergangenheit ist, doch etwas Seltsames passiert, als der Mann mit dem bösen Gesicht an ihm vorbeigeht; es ist, als ob er Ron mit einem kurzen Blick aus den Augenwinkeln bedenkt. Sicher nur ein Zufall, denkt sich Ron, als er zusieht, wie der Mann auf den Postkartenverkäufer zugeht, ihm die Hand entgegenstreckt und sich mit "Grindelwald" vorstellt.

"Hitler. Adolf Hitler", antwortet ihm der Postkartenverkäufer.

Grindelwald lächelt zufrieden und sagt nur: "Mit Ihnen, mein Herr, habe ich Großes vor. So groß, Sie könnten es sich niemals vorstellen. Muahahaha!!!"

Mit dem furchtbaren Lachen Grindelwalds und einem Strudel aus Farben verabschiedet sich diese Ebene der Memoria-Dimension von Ron und die Nacht bricht in Sekundenschnelle über ihn herein.

Es ist der See auf dem Gelände von Hogwarts, der Tag an dem Ron seine Ratte Krätze für immer verlor, weil sie sich in Wurmschwanz verwandelte. Hundert Dementoren am rabenschwarzen Himmel. Harrys Patronus taucht auf und verscheucht sie. Ron interessiert das nicht weiter, da ihm die Geschichten über diese Nacht zum Hals heraus hängen. Lupin wird zum Werwolf, eine Zeitschleife, Sirius Blacks Beziehung zu Harry wird aufgeklärt - öde!

An einem anderen Ende des Ufers schweift Bismarcks Blick von den flüchtenden Dementoren ab, denn er hat etwas gespürt, was nicht in diese Welt gehört. Sein durchdringender Blick trifft Ron, der Bismarcks Blick praktisch spürt und ihn erwidert, doch keiner der beiden erkennt den anderen auf diese Entfernung und bei diesen Lichtverhältnissen.

Vom Hirsch-Patronus geht ein Licht aus, das die Nacht zum Tag macht. Erneut die bunten Farben. Ron und Bismarck verlieren sich in Raum und Zeit. Zusammen wirbeln sie durch die Farbspirale und versuchen den jeweils anderen ausfindig zu machen, doch da werden sie auch schon von einander getrennt. Ron muss sich übergeben, seine Kotze landet in einer anderen Zeit, was eigentlich schon ganz schön krass ist, wie Ron meint. Er muss erneut speien, da kreuzt ein riesiges dunkelgraues Wesen seinen Weg.

"Verdammt! Das ist doch -"

"Ron!", schreit Harry, der auf dem dornigen Rücken von Darkness Arise sitzt. "Hey, Darkness Arise, schnapp dir Ron!"

Wie befohlen, rast der Knochendämon mit großen Schwierigkeiten durch den Riss zwischen den verschiedenen Zeit- und Raumebenen, die ständig versuchen, ihn und Harry in sich zu ziehen. Kurz bevor Darkness Arise Ron erreicht, trifft Rons Kotze den geflügelten Giganten genau in die Augen, woraufhin dieser die Kontrolle verliert und durch einen Zweigstrudel prescht.
 

Draco geht auf den Thron zu, auf dem sich der zehnjährige Bismarck fläzt. Es ist Frühjahr 1993, das erkennt Draco an einer Zeitung, die bei einem der Anwesenden auf dem Schoß liegt. Auf dem Titelblatt der deutschen Version des Tagespropheten, der Zauberzeit sind ein paar Dinosaurier zu sehen. Es geht wohl um Jurassic Park. Hier ist wohl keine so strikte Trennung zwischen Muggel- und Zaubererwelt, denkt sich Draco. Doch dann sieht er, dass die vermeintlich computeranimierten Dinos echt sein müssen. Magisch zum Leben erweckt von einem verwirrten alten Magier in Oberbayern. Verrückte Geschichte, doch leider in Deutsch verfasst - so hat Draco keinen Bock sie zu lesen, er könnte es aber zur Not. Seine Gedanken sind aber eh beim jungen Bismarck, der just in diesem Moment sein Zepter erhebt und zweimal kraftvoll damit auf den Boden schlägt.

Klonk! Klonk!

Zwei junge Damen eilen herbei, eine trägt ein Tablett mit verschiedenen Köstlichkeiten aus Schokolade (Lindt), die andere bringt einen Krug und ein Glas mit Monster-Bildchen.

Bismarck labt sich an den gebrachten Leckereien, wirft dann das Tablett, auf dem noch ein paar Pralinen waren, wie einen Frisbee durch den Raum. Das Tablett streift dabei einen älteren Herr, der die ganze Sache stillschweigend und starr mitverfolgt hatte, an der Wange, Blut tritt an der Schnittwunde aus.

"Ich will Trickfilme gucken!", lässt Bismarck seine Diener wissen.

Ein Räuspern geht durch das kleine Publikum. Einer der Herren im Anzug entschuldigt sich und erntet böse Blicke.

Ein untersetzter Mann, der sich als Kröger entpuppt, erscheint aus einem Nebenraum mit einem vor sich hin schwebenden Fernseher, den er vor Bismarck auf einen kleinen Tisch abstellt, den ein zweiter Diener aus dem Nichts herbei zaubert. Kröger ist in den zehn Jahren, seit der Nacht, in der Bismarck geboren wurde, furchtbar gealtert, so scheint es. Die zehn Jahre erscheinen wie dreißig.

Draco langweilt sich. Eine halbe Stunde lang schaut Bismarck Cartoons, die Herren in den Anzügen beobachten ihn dabei mucksmäuschenstill, bis einer von ihnen um Verzeihung bittet, weil er aufs Klo müsste. Bismarck macht ihm per Handzeichen bemerkbar, dass er sich entfernen möge. Der Herr wendet sich ab und will den Raum durch eine Seitentür verlassen, da zückt Bismarck einen kleinen goldenen Zauberstab, wedelt einmal schwach und das vorher zum Frisbee umfunktionierte Tablett erhebt sich lautlos in die Lüfte.

Ohne dem Mann mit Harndrang eines Blickes zu würdigen, sagt Bismarck trockener als ein Zehnjähriger reden könnte: "Schulz, Ihr Kopf. Passen Sie auf Ihren Kopf auf!"

Wie eine Kreissäge zischt das Silbertablett durch den Saal und trennt dem Mann das Haupt von den Schultern.

"Keiner von euch wird dieses Schloss lebend verlassen", verkündet Bismarck bitterböse. "Ihr seid mit die mächtigsten Zauberer des Landes und ich bin scharf auf eure Power. Keine Sorge, ich weiß jetzt mit welcher Fähigkeit man die Kräfte anderer Zauberer absorbieren kann. Es tut nicht weh."

Die folgenden zwanzig Minuten sind ein wahres Höllenspektakel. Wie ein junger Gott stolziert der Knirps Bismarck durch den Thronsaal von einem Magier zum nächsten, um ihnen durch bloßes Handauflegen die Lebensgeister zu entziehen und leblose, vertrocknete Körper zurückzulassen. Es ist nicht so, dass sich die Herren nicht wehren würden - im Gegenteil. Ein gigantischer Mann, wahrscheinlich Halbriese, richtet seinen meterlangen Zauberstab auf Bismarck und schießt enorme Fluchsalven ab, die aber am Körper des Jungen einfach verpuffen. Hin und wieder ein Avada Kedavra, doch keine Chance - gegen diesen zehnjährigen Bismarck war bereits kein Kraut gewachsen.

Um die verwirrte, durcheinander rennende Zauberergruppe am Flüchten zu hindern, wurden die Ausgänge mit einem Zauber versehen. Jedesmal, wenn einer der Männer durch eine Tür verschwindet, taucht er in einer der anderen Türen wieder auf. Er verlässt den Saal also, um ihn wieder zu betreten.

Als am Ende nur noch Bismarck aufrecht zwischen Dutzenden Leichnamen steht, wedelt er einmal kurz mit dem Zauberstab und die Verzauberung der Türen wird aufgehoben. Kröger tritt ein. Er schwitzt und ist käseweiß.

"Mein Herr, wie fühlen Sie sich? Sind Sie erschöpft? Soll ich Ihnen Ihr Schlafgemach zurecht machen?"

"Im Gegenteil, Kröger. Meine Kraft hat sich nicht im geringsten vermindert. Obwohl ich gerade einen ganzen Haufen Magie anwenden musste, bin ich zehnmal stärker als jemals zuvor. Das ist das beste Geburtstagsgeschenk von allen."

"Mein Herr, das freut mich außerordentlich", hört Draco Kröger noch sagen, als sich in der Tür hinter ihm ein Farbwirbel bildet und sich der Thronsaal immer weiter entfernt.

Draco, der das erste Mal bei vollem Bewusstsein einen Raumzeitsprung miterlebt, verliert die Kontrolle über seinen Körper und lässt sich vom Wirbel hin und her schleudern. Er schließt sein verbliebenes Auge und als er es wieder öffnet, landet er in einem langen Korridor, in dem Gestalten in Kutten aus dunklem Leinen große Glasbehälter aufbauen. Man kann ihre Gesichter nicht erkennen, doch unter ihren Kapuzen funkeln hier und da ein paar glühende Augen auf. An der Eingangstür zum Korridor stehen zwei Männer in Uniformen, sie tragen Hakenkreuzbinden. Es ist 1943.

Draco belauscht die Männer. In der Tat kann er sie verstehen, denn sein Vater hat ihm einst ein ganz passables Deutsch beigebracht. Die beiden Offiziere, wie es scheint, betrachten die Kapuzenmänner mit offensichtlichem Argwohn. Es sind keine Magier, das spürt Draco. Sie haben statt Zauberstäben Pistolen an ihren Gürteln.

"Weißt du Genaueres darüber, was hier eigentlich vor sich geht?", fragt der jüngere Offizier.

"Nur, dass dieser Doktor Mengele in den KZs Menschenexperimente durchführen lässt und hier einige der Resultate zwischengelagert werden sollen", antwortet der ältere Offizier. "Alles streng geheim. Wenn davon etwas an die Öffentlichkeit dringt."

Die beiden Offiziere fallen mit einem Schlag tot um.

"Keine Angst. Kein Muggel wird jemals etwas darüber erfahren."

Grindelwald hat soeben den Korridor betreten, er steckt seinen Zauberstab weg. Hinter ihm erscheinen einige Männer in schwarzen Anzügen.

Grindelwald betrachtet die ersten Glasbehälter und grinst dabei. Mutierte Menschen schwimmen darin.

"Meine Herren. Der Plan funktioniert", sagt Grindelwald. "Ich habe diesem Hitler genügend Macht gegeben, damit er die Welt mit seinem Krieg ablenken kann, während Doktor Josef Mengele, einer meiner besten Männer, all diese Experimente durchführen konnte, die maßgeblich zum endgültigen Gelingen des Plans beitragen werden."

"Und was genau ist jetzt unsere Funktion?", fragt einer der Herren.

"Sie werden die Experimente auswerten", antwortet Grindelwald. "Ich lasse magische Wesen und Artefakte aus der ganzen Welt hierher nach Kleinschmöllnau bringen. Analysieren Sie und schaffen Sie etwas Neues daraus. Selektieren Sie alles Schlechte und schaffen Sie aus dem perfekten Material das ultimative Leben. Nutzen Sie Magie, nutzen Sie Muggel-Technologie - ich überlasse den Rest Ihnen. Sie haben vierzig Jahre Zeit."

Am anderen Ende des Korridors erscheint ein gleißendes Licht und wie ein jäher Windstoß durchzieht der Lauf der Zeit die Räumlichkeit und vierzig Jahre vergehen im Zeitraffer. Plötzlich steht Draco neben Hermine, die soeben vor Schreck nach hinten fällt. Ein Embryo zeigt mit dem Finger auf sie und sagt: "Du gehörst hier nicht her!"

"Granger, altes Schlammblut!", wendet sich Draco an die am Boden liegende Hermine, die ihn auch wahrnimmt und erschrocken darüber, dass sie nicht das einzige Subjekt der Gegenwart in dieser Timeline ist, einen grellen Schrei ausstößt.

"Malfoy, du schwule Ratte", japst sie, "was im Namen aller Erinnerungsreflexionsdimensionen machst du alter Hinterlader hier?"

"Schlammblu- äh ... Hermine, können wir unsere Differenzen nicht kurz bei Seite legen und einen Weg hier raus suchen?"

"Aus eigener Kraft werden wir wohl kaum hier raus kommen", erwidert Hermine. "Entweder der Sinn dieser Vergangenheitsgeschichten erschließt sich uns oder jemand holt uns aus der realen Welt wieder zurück in die Gegenwart, da aber in Kleinschmöllnau niemand mehr am Leben ist, müssen wir versuchen zu verstehen. Verstehen, was -"

Ein Zeitstrudel öffnet sich an der Decke, der gigantische behaarte Fuß des Riesen-Bibers erscheint und verfehlt nur knapp die beiden Hogwarts-Absolventen, als er auf den gefliesten Boden trampelt.

"Was für´n Puschel ist denn das?", schrickt Draco auf eine extrem homosexuelle Art und Weise auf.

"Halt dich am Fell fest, das ist unsere Eintrittskarte in die nächste Dimension", weist ihn Hermine an und krallt sich an einer Fußzehe, des von ihr beschworenen Ungetüms fest. Draco tut wie ihm geheißen und krallt sich ebenfalls fest. Er wirft einen letzten Blick auf den Embryo und sieht jetzt eine kleine silberne Metallscheibe, die über dem Glasbehälter angebracht wurde.

"Hey, Hermi- äh ... Schlammb- nein, Hermine war schon richtig - sieh mal, das Schild!", ruft Draco, während der Biberfuß wieder in den Zeitstrudel zu verschwinden gedenkt.

Hermine sieht das Schild und macht große Augen, als sie liest:
 

BISMARCK II. DIE ZUKUNFT DER WELT
 

"Heilige Scheiße!", stößt es ihr über die Lippen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  hkuly
2006-04-23T08:41:42+00:00 23.04.2006 10:41
Ron ist so ein Idiot!
Von:  alphaweibchen
2006-02-07T17:31:29+00:00 07.02.2006 18:31
Bismarck ist also ein Produkt der abartigen Menschenexperimente von Auschwitz. Kein Wunder, dass er immer so mies drauf ist.
Ich schließe mich Bösauge an und freue mich darüber, dass sich mir der Sinn erschließt. Sehr gewitztes Hin und Her auf den verschiedenen Zeitebenen.
Von:  Bösauge
2006-01-18T08:51:34+00:00 18.01.2006 09:51
Jetzt ergibt echt alles Sinn.
Das ist verdammt noch mal große Kunst!
Von: abgemeldet
2006-01-10T19:42:13+00:00 10.01.2006 20:42
Weiterlesen, weiterlesen ich tu!
*schmatz, froi*
Crit


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