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The men are cruel, but man is kind.

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von

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Disraeli

Disclaimer: Keiner der hier handelnden Charaktere gehört uns und wir verdienen hiermit kein Geld.

Warnung: OOC, dark

Pairing: Crawford x Aya (Ran), eventuell noch weitere

Kommentar: Wir haben einen weiteren Charakter mit in diese Story hineingebracht. Disraeli ist aus God Child entliehen (folglich greift der Disclaimer), aber sein Charakter ist nicht ganz so verdreht.

Viel Freude beim Lesen.
 

Erklärung:

" " Sprache

// // Gedanken

* * Telepathie von Schuldig

# # telepathische Verbindung zu Schuldig

° ° Traumsequenz
 


 

~Hauptquartier von Weiß~
 

Aya betrat den kleinen Flur zu ihrer Wohnung und machte sich auf den Weg in das Wohnzimmer, wo er die Akte auf den Tisch schleuderte und sich dann auf sein Zimmer zurückzog.

Yohji seufzte kaum merklich. Aya würde die nächste Woche unausstehlich sein, wie jedes Mal, wenn er gegen Crawford verloren hatte.

Der Älteste warf einen kurzen Blick auf Omi.

"Könntest du dich um Kens Verletzungen kümmern? Ich informiere Manx über die Geschehnisse. Aya wird wohl kaum den Nerv dafür haben."

Der Kleine nickte und begab sich mit Ken ins Bad, um ihn zu verarzten.

Yohji schlug den Weg zum Telefon ein und nahm den Hörer auf. Zögernd wählte er die Nummer von Manx.

Direkt gescheitert waren sie nicht. Immerhin hatten sie noch 75% der Informationen.

"Hey Manx... ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Welche möchtest du zuerst hören?", gequälter Schalk schwang in seiner Stimme mit.

"Allein durch die Tatsache, dass du mir Bescheid sagst und nicht Aya... bedeutet das, dass ihr auf Schwarz gestoßen seid." Klang es von der anderen Seite der Leitung.

"Richtig erraten, aber bitte nicht aufregen. Wir konnten über die Hälfte der Informationen sicher stellen."

"Gut."

"Hast du eine Vermutung was Schwarz mit diesen Infos wollen?" fragte der Playboy interessiert.

"Nein, tut mir leid. Wir müssen die Daten durchschauen und hoffentlich bemerken, welche sie entwendeten."

"Wann kommst du dir die Daten abholen? Vielleicht hättest du dann auch noch Zeit einen Kaffee mit mir zu trinken?"

"Ich hole mir die Daten gleich ab." Sagte Manx mit leicht entnervter Stimme und probierte die übliche Einladung zu ignorieren.
 


 

~Aya~
 

Aya hatte in dieser Zeit geduscht und sich etwas anderes angezogen. Leider hatte sich seine Laune nicht gebessert. Wenn er solche Wut hatte, half nur noch eins...

frische Luft und ein langer Spaziergang.

Er verließ sein Zimmer und zog sich seinen beigefarbenen Mantel über.

Yohji hörte nur die Tür knallen und schüttelte leicht mit dem Kopf.

Draußen war es etwas eisig und Ayas Haare wehten leicht im Wind. Er strich sich eine seiner Strähnen hinters Ohr und atmete einmal tief durch, bevor er seinen Weg in die Richtung eines Parks einschlug.

Mit ruhigem Schritt durchquerte er diesen.

Die Dämmerung hatte noch nicht eingesetzt und so schloss ihn die Nacht ein.

Der Rotschopf schlug seinen Kragen etwas höher, um sich vor dem schneidenden Wind zu schützen.

In Gedanken vertieft ging er auf eine der vielen Bänke zu. Diese lag etwas versteckt im Inneren eines runden Gestrüpps.

Seufzend ließ er sich auf dieser Bank nieder und schloss kurz die Augen.

Vor seinem Blickfeld erschien erneut die kürzlich ereignete Szene.

Er auf dem Boden liegend mit einem kalten Lächeln vom Orakel bedacht. Abermals stieg Wut in ihm auf. Die ganze Situation hatte so etwas entwürdigendes. Und wieder richteten sich diese Augen auf ihn und machten ihm seine Machtlosigkeit deutlich.

Dieser egoistische, selbstherrliche und ekelerregende Bastard.

Wie konnte dieser Schwarz so anmaßend sein und seine Ehre so mit den Füßen zu treten.

Und wie konnte er sich durch so einen simplen Trick in die Knie zwingen lassen.

Schnell schlug der Rotschopf seine Augen auf und atmete tief durch.

Zorn war jetzt die letzte Emotion, die er gebrauchen konnte und Selbstvorwürfe waren auch zwecklos.

Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er sich schon eine halbe Stunde seiner Selbstkritik hingab.

Stockend richtete er sich auf, da seine Glieder von Kälte durchzogen waren.

Ohne sich etwas anmerken zu lassen, entfernte er sich von seiner Sitzgelegenheit. Bemüht seinen Frust zu verdrängen und die Situation zu analysieren.

Mit zusammen gekniffenen Brauen ging er durch den Park. Gedanklich verfolgte er noch einmal das Kampfszenario. Missmutig stellte Aya fest, dass er gar nicht anders hätte reagieren können.

Also war es wie immer, Schwarz besiegte Weiß. Die Finsternis bezwang das Licht.

Leicht musste er über sich selbst lachen.

Licht und Dunkelheit. Gab es sie wirklich in ihrem Job? Wohl eher nicht. Sie mordeten alle. Da verteidigte es auch nicht, dass sie die "Bösen" töteten. Zurück ließen sie Waisen, Witwen und Witwer... ebenso wie Schwarz. Vielleicht half es den anderen zu wissen, dass sie die Menschen töten, die schlecht sind. Aber er war über diese Denkweisen schon hinaus. Mord war und blieb Mord. Der Zweck heiligte immer noch nicht alle Mittel.

Kurz blieb er in der Dunkelheit stehen.

Schleichend umschloss Unbehagen sein Herz. Aber wieso sollte er sich so fühlen? Sonst machte es ihm doch auch nichts so zu denken.

Irritiert schaute er sich um, erkannte aber nichts in der Finsternis. So zuckte er leicht mit seinen Schultern. Sollte ihn diese Nacht so verwirrt haben, dass er nun unter Verfolgungswahn litt.

Schwachsinn.

Am Ausgang des Parks schaute Aya noch einmal kurz zurück. Der Spaziergang hatte ihn zwar beruhigt, aber noch immer hatte er keine Idee, wie er gegen die Attacken des Amerikaners vorgehen könne. Er konnte nur eines tun und das war härter trainieren.
 

~Weiß~
 

In der Zwischenzeit war Manx aufgetaucht und ließ sich die Daten geben.

"Wo ist Aya?"

Yohji zuckte mit den Schultern.

"Er hat vor etwa einer Stunde das Haus verlassen. Ich nehme an, dass er sich abreagieren wollte. Der hatte 'ne echt miese Laune."

"Na gut... ich denke, dass ich euch morgen Auskunft darüber geben, kann welche Daten fehlen und wer so scharf darauf war."

"Du willst schon gehen??? Ich dachte wir trinken noch einen Kaffee zusammen." Yohji lächelte sie zuckersüß an.

Manx rollte nur mit ihren Augen, wandte sich zum Gehen und traf im Flur auf den Rotschopf, der gerade durch die Tür eintrat.

Aya blickte auf als er Manx bemerkte und sah sie fragend an. Diese lächelte ihn an und trat auf ihn den Japaner zu.

"Ich werde die Akte durchsuchen und Nachforschungen anstellen. Wir sehen uns morgen.", erklärte sie knapp auf Ayas fragenden Blick und verabschiedete sich.

Yohji schob schmollend die Unterlippe vor. Musste sie ihn immer ärgern. Er bekam nie so ein Lächeln geschenkt.

Mit einem beleidigten Schnauben drehte Yohji sich auf den Hacken um und ging in die Küche. Trank er seinen Kaffee eben allein.

Aya schüttelte nur den Kopf über Yohjis kindisches Verhalten und zog sich wieder auf sein Zimmer zurück.
 

Omi betrat die Küche und setzte sich zu dem Älteren an den Tisch.

"Hat Manx die Unterlagen abgeholt?"

Yohji nickte nur bestätigend. Er wollte nicht weiter über Manx reden.

"Wie geht es Ken?", fragte er und sorgte somit für einen Themawechsel.

"Ken hat ganz schön was abgekriegt. Wir müssen bei den nächsten Aufträgen wohl auf ihn verzichten. Er muss sich mindestens eine Woche ausruhen. Die Wunden sind ganz schön tief. Ich musste ihm sogar auf sein Zimmer helfen."

Yohji knurrte verärgert.

"Jedes mal das Selbe mit Schwarz. Warum können wir nicht einfach mal den Spieß umdrehen?"

"Wenn das nur so einfach wäre." Leicht seufzte Omi. "Wir sind ganz normale Menschen und sie sind... nun ja... wie soll ich sagen...?"

"Ich glaube, Monster ist der passende Begriff."

Schmunzelnd stand der Jüngere auf. Yohjis Zynismus in allen Ehren aber... Monster wäre nicht das Wort gewesen, welches ihm vorschwebte. Denn immerhin waren Schwarz auch Menschen, egal welche Kräfte sie besaßen und wie sie diese nutzten.

"Denk nicht soviel darüber nach, okay? Ich geh schlafen. Gute Nacht."

Yohji nickte.

"Schlaf gut Kleiner."

"Das letzte Wort hab ich überhört.", schnaubte der Kleine und verließ die Küche.

Der Playboy lächelte leicht. Omi konnte man doch so gut ärgern.

Er saß noch eine Weile am Tisch und schwelgte in seinen Gedanken.

"Ach was soll's.", murmelte er und begab sich auf sein Zimmer.
 

~nächster Tag Schwarz ~
 

Alle 4 Schwarzmitglieder saßen in einem prunkvoll und skurril gestalteten Vorzimmer.

Der Boden war mit dickem blutroten Teppichen bedeckt und die Tür, keine 7 Meter von ihnen entfernt, nahm den Raum durch ihre tiefschwarze Färbung ein.

An den schneeweißen Wänden hingen verschiedene Bilder, die Gewaltszenen darstellten. Neben dieser Bildergalerie hingen verschiedene Urkunden und Dokumente, sowie einige komplette Operationsbestecke.

Diese wurden von Farfarello interessiert gemustert. Der Ire selbst saß etwas gekrümmt auf einem Stuhl und wirkte wie eine Statue, wenn nicht das aufmerksame Auge gewesen wäre.

Schuldig sah mit Belustigung die Faszination, die diese Werkzeuge auf seinen Kollegen hatten, jedoch ermüdete ihn diese Beobachtung schnell und so schaute er aus einem rechtsgelegenen Panoramafenster.

Durch dieses konnte er direkt auf eine der Hauptstraßen Tokios sehen. Menschen wimmelten wie Ameisen durch die Straßen. Kein Wunder immerhin gingen die meisten zur Arbeit. Kurz sucht er in den Köpfen der Menschen nach Abwechslung. Allerdings lohnten sich diese Erkundungen nicht. So wand er seinen Blick ab und beobachtete seine Begleiter.

Nagi schaute ebenfalls aus dem Fenster und wirkte regelrecht geistesabwesend. Worüber der Jüngere nachdachte, interessierte den Telepathen nicht übermäßig.

Jedoch blieb ihm Nagis Naserümpfen nicht verborgen.

Kein Wunder der Geruch in diesem Raum bildete eine Mischung zwischen reinster Chemie und Formaldehyd.

Erneut schaute er sich in ihrer Runde um.

Etwas links von ihm saß Crawford. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung, obwohl der Raum doch sicherlich seine Aufmerksamkeit erregt haben sollte. Denn wie nicht anders zu erwarten, wurden 3 Kameras in diesem Zimmer installiert. Diese beobachteten nun jegliche Bewegung der Besucher.

Aber auf dem Gesicht seines Leaders war keine Emotion zuerkennen.

Leicht zuckte Schuldig mit seinen Schultern. Wenn der Herr wieder ein Geheimnis aus seinen Gedanken machen wollte, bitte. Obwohl ihm dieser Raum selbst nicht behagte.

Er besaß eine unangenehme Aura und wirkte beinahe einschüchternd.

Innerlich freute der Deutsche sich darüber, dass Crawford sie nicht zu den anderen Treffen mit ihrem neuen Chef mitgenommen hatte. In diesem Raum hätte er es nicht länger als notwendig ausgehalten.

Ein Knarren zerriss die Stille des Raumes.

Beirrt schaute er sich noch einmal in dem Zimmer, um bis er mitbekam, dass sich die schwarze Tür automatisch zu öffnen begann.

In diesem Moment erhob sich Crawford und griff zeitgleich nach einem schwarzen Aktenkoffer, der an seiner Seite stand. Mit kurzer Gestik wies er die anderen auf ihm zu folgen und betrat das nächste Zimmer.
 

In diesem war der erste Eindruck ein viel gemütlicherer als im Vorzimmer. Zwar war der charakteristische Geruch noch stärker zu erkennen, aber dieses wurde durch einen freundlich eingerichteten Büroraum vertuscht.

Aber vielleicht kam es Schuldig nur angenehmer vor, weil der Raum nicht ganz so einschüchternd war.

Hinter einem massiven Schreibtisch saß ein circa 30 jähriger Mann. Sein langes aschblondes Haar wurde von einem schlichten Gummi gebändigt, jedoch fielen einige Strählen nichts desto trotz in sein schmales Gesicht.

Der Herr blickte schnell auf und eine schmale rundglasige Brille war auf seiner Nase zu erkennen.

Er erhob sich aus seinem Bürostuhl und trat auf seine Gäste zu.

Dabei schlug sein weißer Kittel an seine Beine.

Mit einem freundlichen Lächeln trat er auf Crawford zu und streckte ihm die Hand zur Begrüßung entgegen.

"Ah, Mister Crawford ich hoffe doch sehr, dass sie haben was ich brauche."

Der Angesprochene ergriff höflich die angebotene Hand.

"Ja Doktor. Wir konnten die Daten sicherstellen, bevor sie in die falschen Hände gerieten."

Doktor Disraeli schaute Crawford fragend an.

"Was meinen sie damit? Wurden die restlichen Daten nicht gelöscht?"

"Nein. Sie fielen einer anderen Einheit in die Hände."

Der Mediziner zuckte angedeutet mit den Schultern.

"Tja, dann hat der Rest wohl Pech gehabt. Ihre eigene Schuld." Ein verächtliches Lächeln legte sich auf die Lippen Disraelis. "Wären sie nun so freundlich und geben mir die Dokumente."

Stumm legte der Amerikaner den Aktenkoffer auf einen kleinen Tisch und öffnete ihn dort. Daraufhin zog er einige Papiere aus einem Bogen und reichte sie dem Mediziner.

"Danke schön. Ihre Bezahlung wird morgen auf ihrem Konto zu finden sein."

Crawford nickte schnell und verabschiedete sich.

Sein Team hatte die stille Transaktion beobachtet und folgten nun ihrem Anführer.

"Sag mal Crawford... warum hast du dich denn so still verhalten." Neugierde sprach aus der Stimme des Telepathen.

"Ich traue diesem Typen einfach nicht. Er hat eine Art an sich die man lieber nicht unterschätzen sollte."

"Daher hast du dich also für ihn als unseren neuen Chef entschieden... ja?"

"Es ist definitiv besser diesen Menschen nicht gegen sich zu haben.", antwortete dieser etwas ausweichend.

"Ah schon klar, aber sag mir doch mal bitte, wie du die "Besuche" bei diesem Gestank ausgehalten hast?"

"Schuldig könntest du deine Neugierde nicht etwas zügeln. Es gibt auch Dinge zwischen Himmel und Erde, die dich nichts angehen!" Kälte sprach aus seiner Stimme.

"Schon gut. Mich hat dieser ekelhafte Gestank nur genervt..."

"Dann lass deine Frustration nicht an mir aus." Damit war die Diskussion beendet.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-04-09T18:09:35+00:00 09.04.2005 20:09
*hmm*
wird ja immer interressaner..XD
*wer ist der neue schwarzboss*
*welche rolle spielt er*
*warum hat brad ihn ausgesucht wie schu festgestellt hat*
*nja und was ist nun eigentlich mit brad und ran..XD*
*da wäre auch langsam mal was fällig^^*


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