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Alles Gute zum Geburtstag!

von

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Ich glaub, wir haben ein Problem!

"Dieses Kleid steht ihnen wirklich ausgezeichnet, werte Dame!", versichert die Verkäuferin. Sango betrachtet sich fasziniert in dem großen Wandspiegel. Nie zuvor hat sie einen solch großen, und vor allem so klaren Spiegel gesehen. Aber sie muss zugeben, ihr gefällt, was sie da sieht.

Das Kleid, das sie trägt, besteht zwar nicht aus Seide, aber es ist leicht und bequem zu tragen. Es hat helle Farben und schmiegt sich elegant an ihren Körper an. Nur zwei dünne Träger halten es über den Schultern fest und es reicht nur knapp bis über ihre Knie. Darunter trägt sie eine Leggins in Farben die zu dem Kleid passen. Sogar diese Schuhe mit den hohen Absätzen passen gut zu ihrem Aussehen. Sango lächelt.

Für ihre Kameraden hat sie bereits etwas Angemessenes ausgesucht. Dabei hat sie sich ausgiebig von der jungen Verkäuferin beraten lassen. Fast bedauert sie es schon, dass dieser Einkauf schon vorbei ist. Alle sind hier so freundlich. Es ist wirklich schade, dass dies nicht ihre Zeit ist. Aber wer weiß, ob sie jemals wieder in ihre eigene Zeit zurückkehren können? Vielleicht müssen sie ja eine ganze Weile hier bleiben. Nun ja, sie wird die Zeit hier jedenfalls genießen solange sie dauert.

Nun wird es aber doch Zeit Miroku wiederzufinden. Sicher wartet er schon auf sie. Nachdem sie der fassungslosen aber glücklichen Verkäuferin ihre Goldmünzen überlassen hat, schultert sie ihre Päckchen und verlässt das Geschäft.
 

Nachdenklich hat Miroku den Weg zu dem kleinen Park eingeschlagen. Ein Geschenk hat er nun, aber glücklich ist er trotzdem nicht wirklich. Irgendwie beschleicht ihn ein ungutes Gefühl. Seine Gedanken kreisen immer wieder um diesen Verkäufer und sein starkes Interesse an seiner Gebetskette. Er hätte ihn unmöglich diese Kette untersuchen lassen können. Das währe viel zu gefährlich gewesen.

Dies ist nicht unsere Zeit, denkt er, diese Leute hier haben keine Ahnung von der Epoche aus der wir kommen. Sie wissen nicht mit welchen Mächten wir es dort zu tun haben. Sie wollen es auch gar nicht wissen. Und wahrscheinlich ist das auch besser so.

Dieses Loch in meiner Hand ist gefährlich. Ich bin gefährlich. Und die Menschen hier ahnen von all dem nichts. Ich denke, das sollte auch besser so bleiben. Wir sollten so schnell wie möglich versuchen in unsere Zeit zurück zu kommen.

Tief in Gedanken versunken wandert Miroku weiter. Gerade aber als er an einer Häusernische vorbei kommt, schiebt sich eine Gestalt aus dem Schatten und schleicht sich an ihn heran, auch eine Zweite folgt ihm.

Im nächsten Augenblick holt der Erste mächtig aus und schon hat er Miroku von hinten einen heftigen Schlag ins Genick verpasst. Völlig überrumpelt geht Miroku zu Boden. Er fühlt sich benommen und seine Sicht ist getrübt. Über sich sieht er wage zwei große Gestalten die sich nun rasch zu ihm hinabbeugen und ihn grob durchsuchen. Langsam kommt er wieder zur Besinnung, doch da ruft schon einer: "Ich hab das Geschmeide!" "Dann nehme ich die Kette!", ruft nun der Andere. Schon spürt Miroku wie ihm seine Kette vom Handgelenk genestelt wird. Augenblicklich ist er wieder hellwach.

Doch es ist schon zu spät. Die beiden Diebe haben was sie wollten und rennen davon. "Nein!", ruft Miroku fast panisch und presst gewaltsam seine rechte Faust zusammen, "Nein, kommt zurück! Ihr wisst nicht was ihr da tut!"

"Miroku!", ertönt es hinter ihm. Der Mönch fährt herum: "Sango!", ruft er aufgeregt, "Sie haben meine Kette. Tu etwas!" Sango reagiert blitzschnell. Mit raschem Griff ergreift sie Mirokus Stab und schleudert ihn den davonlaufenden Gaunern hinterher. Treffsicher erreicht der Stab sein Ziel und fegt dem einen Dieb die Beine fest. Völlig überrascht stolpert er und schlägt lang hin.

Doch dabei lässt er vor Schreck die Kette fallen, so dass sie im hohen Bogen in den nächsten Regenabfluss fällt. Nur Augenblicke später ist sie in dem dunklen Loch verschwunden. Fassungslos starrt Miroku ihr hinterher. Verzweifelt greift er in die Richtung, doch die Geste ist nutzlos. Gehetzt rappelt sich der Dieb wieder auf und nur wenige Momente später ist er mit seinem Kameraden um die nächste Ecke verschwunden.

Miroku hat sich wieder erhoben. Er ist bleich geworden. Noch immer presst er die rechte Faust zusammen. Sango sieht ihn unsicher an: "Miroku, alles in Ordnung?" "Nein!", sagt Miroku mit ernster Mine, "Ich muss meine Kette wiederbekommen, sonst haben wir bald ein ernstes Problem. Ich weiß nicht wie lange ich mein schwarzes Loch so unterdrücken kann." "Was passiert dann?", Sango wagt es kaum zu fragen. "Wenn ich das Loch in meiner Hand nicht mehr kontrollieren kann, wird es rasch immer größer werden und mich schließlich ganz verschlingen", seine Stimme ist bitter, "Aber nicht nur das! Vorher wird es alles in meiner Umgebung einsaugen. Häuser, Bäume, Menschen, einfach alles!" Er schluckt. "Ich brauche meine Kette wieder, oder ich muss schnellstens aus dieser Stadt raus!"

Hinter der nächsten Straßenecke lugt wieder ein Fotoapparat hervor und verknipst eifrig Bilder. Gerade jetzt hält er Miroku und Sango auf Zelluloid fest, wie sie zunächst versuchen in dem dunklen Regenabfluss etwas zu erkennen, dann ein paar Worte miteinander wechseln und schließlich aufstehen und eilig die Straße hinuntermarschieren. Sofort macht sich die dazugehörende Person hastig daran den beiden zu folgen.
 

Missmutig springt Inu Yasha von Dach zu Dach. "Warum hab ich mich bloß dazu überreden lassen?", schimpft er mit sich selber, "Ich werde Shippo bestimmt nicht finden. Verdammt, was mach ich hier eigentlich? Das ist doch völlig sinnlos!" Er bleibt stehen. Und während ich hier rumlaufe und diesen elenden Fuchs suche, wird es immer später. Kagomes Schule muss bald vorbei sein und ich habe noch immer kein Geschenk für sie.

Schließlich trifft er eine Entscheidung. Shippo muss alleine klar kommen. Er wird Sango und Miroku suchen und erst mal versuchen ein Geschenk für Kagome zu finden und wenn Shippo bis dahin noch nicht wieder aufgetaucht ist, können sie sich ja gemeinsam auf die Suche machen.

Wahrscheinlich finde ich die beiden irgendwo in der Innenstadt, denkt er bei sich. Schon macht er kehrt, nimmt Anlauf und macht sich auf den Weg. Ich hoffe ich finde sie noch rechtzeitig, denkt er. Verdammt, warum muss mich mein Geruchssinn ausgerechnet heute im Stich lassen?
 

"Na toll, und wohin jetzt?", murmelt Shippo zu sich selbst. Vor ihm befindet sich ein großer breiter Kanal der mit Wasser gefüllt ist. Nicht nur, dass er Shippo den Weg versperrt, er riecht auch noch unappetitlich. Seine empfindliche Katzennase kräuselt sich. "Buäää!", macht er, "Das stinkt vielleicht!"

Aber es hilft alles nichts, er muss da hinüber. Die Hochhäuser sind auf der anderen Seite. Ein letztes Mal verzieht er das Gesicht, dann verwandelt er sich in eine Wasserratte und springt hinein. Das Wasser ist kalt und schmeckt abscheulich, aber zumindest scheint es nicht wirklich tief zu sein. Auch die Strömung ist nicht stark und durch eifriges Paddeln gelangt der kleine Fuchsdämon rasch auf die andere Seite.

Doch nun ist die Brüstung am Rand zu hoch. Alle Versuche hochzukommen sind vergeblich. Shippo seufzt resigniert. Doch plötzlich bemerkt er ein Stück weiter eine Öffnung in der Kanalwand. Neugierig inspiziert er das Loch. Scheinbar führt es in einen langen Tunnel. "Puh!", schüttelt es ihn, "Was für ein Gestank! Aber immerhin, besser als nichts! Irgendwo muss dieser Tunnel ja auch wieder aufhören."

Er holt noch einmal tief Luft und dann krabbelt er in die Röhre hinein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hotepneith
2011-06-30T09:43:40+00:00 30.06.2011 11:43
Ach herrje, das wird ja immer schlimmer...Du hast es wirklich drauf, die Steigerungen von Kathastrophe zu suchen.

Obwohl, nach dem Schluss des Kapitels zu urteilen, steht ausgerechnet Shippou vor der besten Möglichkeit, die Kette wiederzufinden, Inuyasha ihn zu finden, so dass Kagome zwar einen unvergesslichen aber keinen kathastrophalen Geburtstag bekommt...
Hoffen wir mal trotz des ominösen Photographen das Beste.
Ich bin schon mal neugierig, wer das sein soll.

Im Vergleich zu später waren deine Kapitel hier noch recht kurz, mehr Schnappschüsse auf die jeweilige Lage. Interessant, dieser Vergleich:)

bye

hotep




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