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Alles Gute zum Geburtstag!

von

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Trau schau wem...

"Diese Häuser hier sind so riesig, ich kann es immer noch nicht glauben!" Aufmerksam sieht Sango sich um. "Halte besser Ausschau nach einem Geschäft in dem wir uns andere Kleidung kaufen können." meint Miroku. "Schau mal, da drüben!", sagt Sango und zeigt auf ein Geschäft, "Das scheint doch das Richtige zu sein." In der Auslage stehen einige Schaufensterpuppen mit feingearbeiteten Kleidungsstücken. "Ich glaube, da kann man Kleidung kaufen. Schau nur was für schöne Kleider! Aber bestimmt sind solche hübschen Sachen sehr teuer. Haben wir denn genug Geld?"

Miroku überprüft seinen Geldbeutel: "Ich habe noch ein paar Goldstücke übrig. Hier!", mit diesen Worten reicht er ihr drei Geldmünzen, "Ich denke, dass müsste selbst hier ausreichen. Du besorgst die Kleidung und ich sehe mich weiter nach einem Geschenk um. Anschließend treffen wir uns am besten an der Wiese dort hinten", sagt er und zeigt auf den kleinen Park am Ende der Straße "In Ordnung", meint Sango und wendet sich zum Gehen. Doch Miroku ruft ihr noch einmal kurz nach: "Ach ja, und denk dran auch für Inu Yasha etwas zu besorgen!" Sango nickt lächelnd und dann steuert sie auf das Kleidungsgeschäft zu.

Nun setzt auch Miroku seinen Weg fort und hält die Augen aufmerksam offen. Eine ganze Weile wandert er die Straßen entlang. Ein Geschenk für Kagome zu finden erweist sich als schwieriger als angenommen. So vieles hier ist so fremdartig, wie soll man da etwas Passendes finden?

Doch plötzlich bleibt er stehen. Da in diesem Schaufenster! Dort scheint plötzlich nicht mehr alles so fremdartig. Die vielen, kleinen Sachen die dort im Schaufenster liegen sehen aus, als währen sie alt und wertvoll und was noch besser ist, Miroku kennt von jedem seine Verwendung. Diese Sachen scheinen aus seiner eigenen Zeit zu stammen. Er betrachtet die Auslage und entdeckt einige hübsche Vasen, kunstvolle Fächer, kostbare Sigel und sogar Schmuck. Seine Mine hellt sich auf. Hier wird er es versuchen.

Neugierig betritt er das Antiquitätengeschäft. Das Licht ist gedämpft und in allen Ecken und Nischen und auf allen Tischen und Hockern stehen, liegen und hängen unzählige Gegenstände. Niemand ist zu sehen.

"Hallo, ist jemand hier?", macht er sich bemerkbar. Erst erhält er keine Antwort, doch dann taucht in einer Seitentür ein kleiner, untersetzter Mann auf. Seine Augen stieren durch eine große Brille und auf seinem Gesicht liegt ein übertriebenes wenn auch höfliches Lächeln.

"Womit kann ich ihnen dienen, werter Herr?", fragt er während er seinen massiven Körper hinter den Ladentisch hievt. "Ich suche ein besonderes Geschenk für eine gute Freundin zum Geburtstag", erklärt Miroku, "Aber ich habe keine rechte Vorstellung, was für sie geeignet währe. Können sie mir vielleicht etwas empfehlen?"

Der Verkäufer reibt sich die Hände: "Oh, ein Geschenk für eine junge Dame, nicht wahr? Nun ich könnte mir vorstellen, dass ihre Freundin sich über ein hübsches Schmuckstück freut, was meinen sie?"

"Nun ja, ich weiß es nicht recht", meint Miroku nachdenklich, "Ist den ein solches Schmuckstück für einen Geburtstag angemessen?" "Aber sicher doch!", sagt der Verkäufer eifrig, "Wenn es eine besondere Freundin ist, dann ist es ganz sicher angemessen." Er wirft Miroku vielsagende Blicke zu. "Kagome ist eine besondere Freundin", bestätigt Miroku, "Das Geschenk soll deutlich machen, wie wichtig sie ihren Freunden ist."

"Davon bin ich überzeugt!", bestätigt der Verkäufer, "Wie viel wollten sie denn für ihre Freundin ausgeben, wenn sie mir diese Frage gestatten?" Miroku zieht seinen Geldbeutel hervor und fördert daraus fünf Goldmünzen zutage: "Was würde ich denn hierfür bekommen?"

Der Antiquitätenhändler macht große Augen. Dann mustert er Miroku eingehend von oben bis unten. Schließlich sagt er: "Sie scheinen eine Schwäche für Antiquitäten zu haben, werter Herr. Das beweißt, dass sie einen ausgezeichneten Geschmack besitzen." Mühsam zwängt er sich hinter dem Ladentisch hervor und schlurft zu einer Glasvitrine hinüber.

"Ich glaube ich habe da genau das Richtige für sie", meint der Verkäufer und schließt die Vitrine auf. Behutsam nimmt er ein schweres Goldgeschmeide heraus. In den vielen, kleinen Fassungen, sind unzählige feingeschliffene Jadesteine eingefasst. Unter der kleinen Fransenlaterne über dem Ladentisch blitzen die geschliffenen Edelsteine auf.

Erstaunt betrachtet Miroku das Geschmeide. "Es ist wunderschön!", sagt er, "Sicher ist es sehr wertvoll." "Ebensoviel wie ihre antiken Goldmünzen, werter Herr", antwortet der Händler mit einem aalglatten Lächeln.

Während Miroku noch zögert, fällt der Blick des Antiquitätenhändlers auf Mirokus rechte Hand. Seine Augen weiten sich. "Sagen sie, werter Herr, ist das eine echte, antike Gebetskette, die sie dort um ihre Hand tragen?", fragt der Mann wissbegierig. Mirokus Blick bekommt etwas Alarmierendes. "Ich würde sie etwa auf das sechzehnte Jahrhundert schätzen. Würden sie mir gestatten sie kurz zu inspizieren?"

"Tut mir leid!", meint Miroku entschieden, "aber das kann ich ihnen leider nicht gestatten." Doch der Mann gibt so schnell nicht auf. "Zufällig bin ich ein Experte was diese Epoche angeht und ich kann ihnen versichern, dass eine solche Kette einen beträchtlichen Wert hat." Sein Blick hat etwas Gieriges bekommen. "Ich würde ihnen diese Kette gerne abkaufen. Selbstverständlich mache ich ihnen ein überaus großzügiges Angebot dafür." "Bedaure, aber ich bin nicht interessiert!", erklärt Miroku und zieht rasch die Hand weg, als der Verkäufer schon nach der Kette greifen will. "Ich nehme das Geschmeide", sagt er stattdessen um das Thema zu wechseln. "Wie sie wünschen, werter Herr!", meint der Verkäufer übertrieben freundlich, "Es ist selbstverständlich ihre Entscheidung!"

Nachdem die Goldmünzen ihren Besitzer gewechselt haben und Miroku das Schmuckstück eingesteckt hat, beeilt er sich den Laden zu verlassen, während ihm der Verkäufer die besten Wünsche hinterher ruft.

Doch kaum ist der Mönch außer Sichtweite, da beeilt sich der Verkäufer zurück in die Hinterräume seines Ladens zu kommen. Dort liegt auf einem Sofa ein großer, kräftiger, junger Mann. "Steh auf du Faulpelz!", ruft der Händler unfreundlich. Zögerlich kommt der junge Mann auf die Beine. "Wie kommst du dazu hier so faul herumzuliegen? Ich habe Arbeit für dich. Wie siehst du überhaupt aus?", schimpft der Alte.

"Ach Onkelchen, ich kann nichts dafür", verteidigt der junge Mann sich, "Vorhin sind wir an ein paar Typen geraten, die uns nach Strich und Faden vermöbelt haben. Irgendwelche Freaks von so einem Zirkus, oder so."

"Das geschieht euch völlig recht! Wie oft habe ich euch gesagt, dass ihr eure Gegner nicht unterschätzen sollt. Na ja, diesmal wird es einfacher werden. Ich habe einen Auftrag für dich und deine Kumpels. Gerade habe ich wieder so einem Trottel das Jadegeschmeide verkauft. Du weißt was du zu tun hast. Und diesmal bringst du nicht nur das Geschmeide wieder. Dieser Typ trägt um sein Handgelenk eine antike Kette. Die wirst du mir auch beschaffen, klar?"

Der junge Mann reckt sich: "Von mir aus. Wer ist der Kerl?" "Du kannst ihn unmöglich verfehlen. Er läuft rum wie ein mittelalterlicher Mönch. Er ist grade aus dem Laden raus." Der Neffe des Händlers hebt die Brauen: "Ein mittelalterlicher Mönch? Jung mit Stab und kurzem Zopf? Den Kerl kenne ich!", er ballt die Faust, "Dem schulde ich noch eine Abreibung!" "Mir egal was ihr mit ihm macht, aber bringt mir die Kette!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hotepneith
2011-06-29T09:00:53+00:00 29.06.2011 11:00
Ach du liebe Güte - da sind sie ja genau in den richtigen Laden hineingegangen.
Das kann ja noch heiter werden. Vor allem der Gedanke daran, was Miroku so treibt, wenn er KEINE Kette um sein Handgelenk hat. Und Kagome wird sich auch kaum sonderlich freuen, wenn Tokios Unterwelt hinter ihrem Geschenk her ist, das sollten die "Zirkusfreaks" (nette Beschreibung) also vorher bereinigen.

Es ist eine alte Geschichte von dir, und so denke ich, du weißt das mit dem Zeilenumbruch inzwischen besser.


bye

hotep



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