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An Angel's Story

Ein Jahr
von

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unverstandenes Glück

Asch-kenn-dorr^^

*g* wenn es länger dauert, scheinen sich auch andere 'ghost-reader' zu melden XD

@Tea-Chan: symbolhaft^^ er unterdrückt das ganze noch... aber das schafft er nicht lange... mit dem Auge hat es eigentlich gar nix zu tun, was seine ausraster angeht, aber es steht Symbolhaft dafür. Wo Ran dem Charakter Rotauge an sich zum ersten mal begegnet ist, stand er auf der Detektei, die Begegnung mit der Namensgebung... da gab es den Charakter Rotauge noch nicht, owhl aber hat ran ihm schon den Namen gegeben (bissl kompliziert, vlt. hilft es, den anfang mit dem jetzigen Wissen nochmal zu lesen *beim schreiben kurze Zeit auch nicht durchgeblickt hat*).
 

Und das mit dem Verräter... einerseits ist er ziemlich labil, das Andererseits wird später noch geklärt^^ aber vielleicht kommt ja noch wer drauf (2 Kaps vorher^^)

und wo jetzt endlich die Serverprobleme vorbei zu sein scheinen müsste es auch wieder schneller mit dem hochladen genen (es sei denn es kommen schon weider so viele FFs... -.-...)
 

Der nächste Morgen...

Irgendwie... gemütlich...

Eine angenehme Wärme umspielte sie...

Ran hatte ihre Augen geschlossen und fing an, sich mit ihrer Gegenwärtigen Situation zu befassen.

Sie lag, nackt, in einem Bett. Neben ihr befand sich etwas... nein, nicht etwas... jemand...

Eine bittere Erkenntnis machte sich in ihr breit.

Sie erhob sich.

Shinichi schlief noch, er schien auch nicht von ihren Bewegungen aufgewacht zu sein. Hatte er sie die ganze Nacht im Arm gehabt?

Ihr wurde übel.

Langsam verkroch die Müdigkeit und die Erinnerung an die letzte Nacht breitete sich in ihr aus. Wut entstand in ihr, sie kochte förmlich.

Was hatte sich dieser... dieser... Mann... nur dabei gedacht?

Sie kannte ihn. Sie hatte ihn schon seit ihrer Kindheit gekannt. Die hatten sie zusammen verbracht. Und noch viel mehr...
 

Irgendwie kamen ihr die klaren Gedanken in ihrem Kopf langsam abhanden.

Äußerlich seelenruhig ging sie durch das Zimmer und sammelte ihre Kleidung wieder ein. Das T-Shirt war zerrissen, sie schnappte sich einfach eines von seinen.

Dann ging sie zu ihm zurück, aber nicht ohne vorher etwas Eis aus der Truhe zu nehmen...
 

Mit kalter Sanftheit legte sie ihm das Eis in den Nacken.

"Hm..." Langsam schien er zu erwachen. Und er schien anfangen, nachzudenken...

"Ra...!", wollte er rufen und sich aufsetzen, wurde aber von einem Handkantenschlag davon abgehalten. Ran schickte ihn zurück in die Matratze.

Dennoch schien sie ihn nicht gerade heftig getroffen zu haben. Er stand wieder auf und sah sie ausdruckslos an.

Aber das war ihr egal.

Sie konnte nicht einfach so gegen ihn verlieren. Vor allen Dingen nicht so!

"Ran..." Seine Stimme schien zurzeit nicht in der Verfassung zu sein, was anderes von sich zu geben, vor allen dingen nicht in einem anderen Ton...

Dieses schreckliche Flehen und Bitten in seiner Stimme...

Sie rammte ihr Knie zwischen seine Beine. Das tat ihr irgendwie richtig gut...

Sie fühlte sich plötzlich großartig.

"RAN!" Plötzlich schmiss er sich an sie und versuchte, sich an ihr festzuklammern. Sie versuchte nur, ihn weg zuschlagen. Sie wollte weg. Weg von hier. Weg von ihm.

Sie hob wieder ihre Hand, aber er duckte sich schnell genug weg.

"Bitte... dreh jetzt nicht durch..." Seine Stimme wurde lauter. Sollte er doch protestieren. Sie hätte in jedem Falle alle auf ihrer Seite...

Das wurde ihr jetzt bewusst. Wenn sie alles erzählen würde... dann wäre er weg...

Innere Zufriedenheit machte sich in ihr breit.

Aber dann...

Sie fing weiter an zu überlegen, Shinichi hatte sie schon ganz vergessen. Dann würden es die anderen wissen...

Ihre Überlegungen nahmen jäh ein Ende, als Shinichi sie von hinten packte und sich an ihr festklammerte. Sie konnte weder die Arme noch den Oberkörper bewegen...
 

"Shinichi Kudo, ich hasse dich!", schrie sie aus voller Kehle in den Raum.

Dann trat sie nach hinten und ließ ihn zusammensinken. Aber dabei beließ sie es nicht.

Sie fand ihn hässlich. Das hässlichste Geschöpf auf Erden. Einen kleinen Wurm... ein kleines Kriechtier. Etwas Perverses. Etwas Unnormales. Etwas Unmenschliches.

Ein unwürdiges Geschöpf.

Sie holte mit ihrem Bein aus und traf ihn mit voller Wucht.

Er röchelte, als er versuchte, sich wieder aufzurichten. Nein, so wie er sie behandelt hatte, behandelte sie ihn nicht. Sie traf viel effektiver...
 

"Ran...", gab er noch einmal von sich, als seine folgenden Worte unter Rans "Ich hasse dich du Perversling und Lügner von einem Detektiven!" kaum noch zu hören waren.

Mit diesen Worten schlug sie ihn ohnmächtig.

Dann rannte sie mit Tränen in den Augen aus dem Haus.
 

Sie wusste nichts mehr. Ja, sie war fest davon überzeugt, dass er diese Behandlung verdient hatte...

Das musste einfach richtig gewesen sein!

Ohne es richtig zu merken, lenkte sie ihre Schritte in den Park zu einem stillen Eckchen hinter den Büschen. Ein kleiner, geheimer Ort der Stille.

Dort ließ sie sich auf dem Boden nieder.

Stumme Tränen rannen ihre Wangen hinunter, als sie sich noch einmal aufraffte.

Sie sah bestimmt schrecklich aus... Ran beugte sich über das Wasser, doch was sie sah, ließ sie zurückschrecken.
 

Sie war gebrochen worden. Sie hatte einen Kampf verloren, einen wichtigen Kampf. Gegen ihn.

Aber das war nicht das schlimmste. Sie musste sich mit einer Niederlage abfinden, das war ihr klar. Das Schlimmste war aber:

Jeder konnte es sehen.

Man sah ihr an, dass sie etwas hinter sich hatte, was keiner wirklich erleben möchte.

Ihre Haare zerzaust, seit einem Monat nicht mehr gewaschen. Alte Klamotten, das T-Shirt hatte auch schon einige Löcher von den Motten. Von Staub ganz zu schweigen. Sie gab ein jämmerliches Bild ab. Als würde sie auf der Straße leben...

Zu den anderen konnte sie nicht mehr zurück.
 

Sie wagte einen weiteren Blick.

Nein, sie konnte nicht zu den anderen zurück!

Sie hatte mehrere Blutergüsse und Schrammen vom Kampf mit dem Täter hinter sich. Überall waren die zu finden, wo sie auch hinschaute, ihr Körper war entstellt.

Das war seine Schuld!
 

Langsam ließ sie sich wieder zurück auf den Boden sinken. Wo sollte sie denn jetzt hingehen?

Nirgendwohin.

Das war ihr sofort klar. Denn egal wo sie hinkäme, überall wäre sie das Gesprächsthema Nummer eins, so wie sie aussah.

Ran erhob sich wieder und krabbelte zu einem Baumstumpf, der sich in der Nähe befand und lehnte sich an ihn.

Irgendwann musste sie zurückkehren, das wusste sie. Irgendwann. Wann, darüber machte sie sich noch keine Gedanken. Es war Sommer, die Sonne schien. Aber irgendwie hatte die Sonne etwas Trauriges an sich...
 

Als du gestorben bist,

hat die Sonne geschienen.

Der Himmel freute sich,

weil er bemerkte,

dass sein Engel zurückgekehrt war.
 

Diese Zeilen entsprangen plötzlich ihrem Kopf. Jemand... Nein, etwas war heute gestorben. Aber was?

Sie hatte ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache. So, als ob sie noch etwas zu erledigen hatte. Aber sie konnte sich nicht erinnern, was es sein könnte. Und überhaupt: So wie sie aussah, konnte sie sich doch nirgendwo blicken lassen...

Sie seufzte. Ihr Leben war doch nur ein Fehlschlag. Ein Fehlschlag, der aus vielen einzelnen bestand. Was hatte sie alles versucht und war ihr nicht gelungen...?

Zu viel, um sich noch an alle Ereignisse zu erinnern, bei denen sie versagt hatte...

Und dann zum Schluss... da hatte sie sich noch nicht einmal wehren können...

Das Leben war doch zum Kotzen!

Aber umbringen... nein, das wollte sie nicht noch einmal. Damit hatte ja das ganze Theater, was ihr mieses Leben ihr auch noch zur Hölle machte, angefangen. Und noch tiefer sinken... nein, sie würde keinen den Gefallen tun und sich einfach irgendwo runter stürzen...
 

Und was jetzt?

Langsam bekam sie Durst, weshalb sie aufstand und einfach aus dem Teich trank. Da lebten auch Fische drin, sterben würde sie also nicht. Egal, was da sonst noch drin war, sie hatte Durst.

Wie tief war sie gesunken...?

Jetzt trank sie schon Wasser aus Stadtteichen...

Nachdem sie getrunken hatte, ließ sie sich einfach nach hinten fallen. Was sollte sie jetzt machen? Die anderen würden sie ausfragen, was geschehen war... irgendwie musste sie sich retten. Hoffentlich würde wenigstens das funktionieren...
 

Dann lies sie sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Es war traurig. Die Sonne war traurig.

Irgendwie... die Zeilen ihres Grabsteines gingen ihr nicht aus dem Kopf. Das mit der Sonne...

Doch dann fing sie an, die zweite Strophe umzudichten.
 

Heute scheint wieder die Sonne.

Der Himmel freut sich,

weil er bemerkt hat,

dass sein Engel überlegt,

dass es ihm bei ihm besser ging

und er vielleicht wieder zurückkommt.
 

Irgendwie fand sie das lächerlich. Als ob ihre Stimmung den Himmel beeinflussen könnte...

Regen wäre ihr viel lieber gewesen, dann könnte sie nicht die ganzen fröhlichen Stimmen der anderen Menschen im Park hören...

Sie waren so fröhlich...

Ran drehte sich um und schielte durch die Büsche.

Dort war sie, die fröhliche Menge.

Spielende Kinder, redende Erwachsene und knutschende Pärchen. Bei den letzteren wurde ihr übel. Pärchen...

Die meisten Partnerschaften waren so wie so nur aus rein wirtschaftlichen Interesse. Pärchen... Das Wort verlor für sie immer mehr an Bedeutung, je mehr sie die glücklichen Leute betrachtete.

Eine Welt, so fröhlich...

Eine Welt, so voller Lügen. Die Welt war grausam. Das wusste sie. Das wussten auch die Leute, die hier eine heile Welt beschworen. Abscheulich. Sollten sie sich doch der Realität stellen und nicht so scheinheilig tun. Das würde ihnen viele Überraschungen ersparen, die sie sonst nicht aus der Bahn werfen würde. Realität war das Zauberwort. Allerdings schienen einige nicht an ihr interessiert sein.

Doch Ran wusste es besser.

Irgendwann holte einen die Realität ein, das hatte sie schon viel zu oft erlebt, als dass es nicht stimmen könnte. Immer und immer wieder wurde ein Mensch aus seiner Traumwelt gerissen. Es gab keine Träume. Sie konnten nicht Real werden, einfach so.

Es war besser, wenn man sich von Anfang an der grausamen Wahrheit stellte, dann erging es einem besser. Wenn Ran von Anfang an so gehandelt hätte, dann wäre sie jetzt um einiges Glücklicher, da war sie sich sicher.
 

Glück... was bedeutete das überhaupt?

Glück war so verschieden... für die einen ist es, wenn sie etwas Gutes zu Essen bekommen, für andere, wenn sie überhaupt irgendetwas zu Essen bekamen. Und für wieder andere war Glück, wenn sie einfach ihre Triebe befriedigen konnten...
 

Glück war schon ein großer Haufen Mist...
 

PS: Mein Testament hab ich schon gemacht...^^

Asch-kenn-dorr^___^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Black_Taipan
2005-10-13T11:24:43+00:00 13.10.2005 13:24
So sad... Bei mir scheint draussen gerade die Sonne und trotzdem bin ich traurig. Immer diese Missverständnisse zwischen den beiden. Und der Typ ist ja völlig plemplem.
-.- Aber die FF ist toll! *schwärm* Und obwohl ich die Hoffnung langsam aufgegeben habe, dass es hier noch etwas mit Happy End wird, bleibt doch noch ein kleiner Funken übrig..^^
Von:  Nightstalcer
2005-10-11T22:06:47+00:00 12.10.2005 00:06
oh mann.... arme ran und armer shinichi... aber ich kann ran nen bisschen verstehen, immerhin hat er sie grade mal vergewaltigt, da muss man doch sauer werden...
allerdings hat shinichi wohl uebnerhaput nicht kapiert, was er getan hat.
Alles in allem war das Kap wieder mal total gut. ich leibe diese story einfach...
(kannste net gosho uebereden die als special rauszubringen) ??? XDDD
echt super *lob*
Von: abgemeldet
2005-10-11T20:26:55+00:00 11.10.2005 22:26
*heul*
Bei dieser FF muss ich ständig flennen... ;________;
Aber sie ist trotzdem klasse... *sniff*


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