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Welcome to New York

von

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Strike the right note

Sorry, ich weiß, wie immer zu kurz..

Aber dafür wirds jetzt öfters hochgeladen^^
 

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Das Haus vor dem sie schließlich hielten, war dagegen alles andere als vertrauenswürdig. Zweifelnd sah Nico die junge Frau an, die aber gar nicht erst darauf achtete, sondern sofort aus dem Wagen sprang. Seufzend machte er sich daran, ganz Gentlemanlike die Fahrt zu bezahlen.

Ein wenig Trinkgeld dazu gebend stand er daraufhin aus und musste erfreut feststellen, dass Deria wenigstens schon die verbleibenden Koffer ausgeladen hatte. In ihm schoss schon wieder ein Stich durchs Herz als er an die verschwundenen dachte.

Schnell schob er diesen Gedanken beiseite und musterte das alte Haus wieder eingehend. //Hat auch schon mal bessere Zeiten erlebt// Aber auch dieser Gedanke verschwand, als Deria einen der Koffer in die Hand nahm und eine auffordernde Geste machte.

Nico nahm die Umhängetasche und die 2 anderen verbliebenen Gepäckstücke um ihr zu folgen.

Ein unangenehmer Geruch schlug ihm entgegen und veranlasste ihn dazu, missbilligend die Nase zu rümpfen. Was hatte ihn nur getrieben in eine solche Bruchbude zu gehen. Das Lachen von Deria erinnerte ihn schließlich wieder daran, die nämlich diesen Blick aufgefangen hatte.

Sie nahm einfach seinen Arm und zog ihn weiter, eine schmale, dreckige Treppe empor, bis sie dann plötzlich vor einer unscheinbaren Tür anhielt. Helles Holz ließ darauf schließen, dass die Tür erst später eingesetzt worden war, da der Rahmen dunkel war.

Auf jeden Fall schien Deria hier zu wohnen, denn sie zückte im nächsten Moment einen Schlüssel, mit dem sie diese schon recht verkratzte Tür aufschloss. Sie schwang nach innen und wieder den Koffer ergreifend verschwand die Frau in der dahinter liegenden Wohnung.

Schweren Herzens ergriff auch Nico den Koffer und machte sich unsicher auf, in den dunklen Gang dahinter einzutreten. Misstrauisch sah er sich um, immerhin kannte er das Mädel noch nicht lange und wer wusste, wohin sie ihn geführt haben mag. Als seine Augen sich endlich an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, sah er einen schmalen, nicht besonders wohlhabend ausgestattenden Gang, der aber alles in allem sehr heimelig wirkte. Überrascht versuchte er den Schritten zu folgen, die just in diesem Moment verklungen waren und suchte Deria.

Diese fand er dann schließlich in einer kleinen Wohnküche, in der aber nicht nur sie stand, sondern auch noch einige Personen, jedoch männlichen Geschlechts vertreten waren.

Kühl musterte er die jungen Männer, gab so deutlich zu verstehen, dass er nicht zu ihnen gehörte. Deria dagegen war schon munter in ein Gespräch vertieft.

Neugierige Blicke legten sich auf ihn, als der Schwarzhaarige endlich bemerkt wurde und auch die junge Frau stoppte kurz ihren Redefluss um sich zu ihm umzudrehen und verlegen zu hüsteln.

"Oh sorry, hab ich ganz vergessen." Leichtfüßig schritt sie auf ihn zu und legte einen Arm um seine Schultern. Jedoch mit einiger Mühe, denn Nico war um einiges größer.

"Das hier ist Nick!", verkündete sie strahlend, was den Vorgestellten nur zu einem Stirnrunzeln verleitete. //Nick?//, hatte er richtig gehört.

Murmelnd wurde er von den anderen Leuten begrüßt, 3 wie er gerade feststellte. Diese sahen ihn fragend an, waren es anscheinend nicht gewohnt einfach so überfallen zu werden. Das verwunderte den Deutschen etwas, hatte er doch damit gerechnet, dass ständig jemand von dem kleinen Wirbelwind mitgeschleppt wurde. Oder er war einer der wenigen, die sich wirklich dafür entschlossen mitzugehen und er deutete die Blicke falsch und die Kerle dachten gerade, wie blöd er eigentlich sein musste.

Schnell verdrängte er diese Gedanken, als er in die offenen, freundlichen Gesichter sah, die weder Misstrauen noch Ärgernis ausstrahlten. Das Einzige, was man wirklich offen darin lesen konnte, war schlicht und ergreifend Neugierde.

Wieder vor sich hinplappernd stellte Deria schließlich die drei Typen vor, die sich noch immer nicht gerührt hatten sondern weiterhin an ihren Plätzen stehen blieben. Einer der drei saß auf einem hohen Barhocker, der eher fehl in der kleinen Küche vorkam, Thunder, wie er gerade vorgestellt wurde. Hellbraune Haare, schokoladenbraune Augen und noch einige Pickel schmückten sein Gesicht. Er schien der Jüngste der versammelten Gesellschaft zu sein, Nico eingeschlossen. Er schätzte ihn auf ungefähr 21 oder 22.

Anscheinend war er der Witzbold der Runde, stellte er fest, als er einige Wortfetzen aus den Sätzen aufschnappte, die die beiden miteinander wechselten.

Die zwei anderen lehnten an den Küchentheken, die die ganze linke Wand einnahmen, einer von ihnen hatte ein Glas mit einer durchsichtigen Flüssigkeit in der linken Hand, Wasser, wie Nico einfach mal schlicht festlegte, während er sich mit der Rechten hinter sich abstütze. Anscheinend schien dieser eher ein ruhiger Kerl zu sein, wurde außerdem als Richard vorgestellt. Aus dem Gespräch schloss er aber, dass auch bei ihm niemand den richtigen Namen verwendete, sondern er allgemein als Ricky bekannt war. Er hatte eine merkwürdige Haarfarbe, jedoch würde Nico es einfach mal gutmütig als eine Art braun einschätzen. Die Haarfarbe, die sowieso jeder vierte Mensch hatte. Seine Augen sahen freundlich aber distanziert aus. So als wollten sie auf keinen Fall als aufdringlich erscheinen aber doch interessiert an seiner Person wären. Auch hier war die Farbe eher undefinierbar. Grün-grau-braun. Jedoch machte es seine gesamte Art nicht hässlich, eher interessant obwohl ihn wohl keiner als einen Modeltyp einschätzen würde.

Der dritte in der kleinen Küche lehnte nahe dem Waschbecken, hatte beide Arme vor der Brust verschränkt und musterte ihn fast unverschämt direkt. Der Sunnyboy im Bunde, stellte der Schwarzhaarige fest.

Designerklamotten, himmelblaue Augen, blonde Haare. Noch so einer, stöhnte er innerlich konnte sich aber beherrschen äußerlich die Augen zu verdrehen.

Ashley hieß er und wie sollte es anders sein, Abkürzung von ihm, Ash. Ob das nur hier in dieser Clique so war oder ob überall in Amerika die Namen einer solchen Verstümmelung erlagen?

Aber auch das schob er erstmal zu den noch nicht abgelegten Gedanken um ihn später wieder aufzunehmen. Jetzt versuchte er erst mal, dem Gespräch der vier anderen zu lauschen, was ihm zwar dank seiner Englischkenntnisse recht leicht fiel, sich aber trotzdem Mühe machen musste, hinterher zu kommen. Die Gruppe sprach nicht gerade langsam in einem schrecklichen New Yorker Dialekt und in dem Moment als er anfing sich zu fragen, warum er eigentlich hier war, blieben die Blicke der anderen wieder auf ihm kleben.

//Mist//, anscheinend hatte er nicht aufgepasst, denn er hatte nichts mitbekommen was auf ihn zielen konnte.
 

Der fragende und wahrscheinlich sehr verwirrte Blick den er den vieren zuwarf, amüsierte sie anscheinend blendend, denn auf einmal fingen alle wie auf Kommando an zu lachen, bis endlich Ricky sich dazu erbarmte ihm die plötzliche Erheiterung zu erklären.

"Ein kleiner Insider, wenn plötzlich jemand mit seinen Gedanken abschweift und es alle andern merken wird er solange angestarrt bis er es wieder mitbekommt", grinsend zeigte er auf die anderen. "Und ich denke, meinen Freunden wird es auch nicht anders ergangen sein als mir. Dein konfuser Blick... Göttlich"

Langsam verstand er zwar den Witz, aber ob das nun sein Humor war, war eine ganz andere Sache. Wieder musste er sich bemühen nicht die Augen zu verdrehen.

Der finstere Blick, musste wahrscheinlich in den falschen Hals geraten sein, denn plötzlich verzog sich Rickys Gesicht in ein entschuldigendes Lächeln.

"Sorry, wir wollten dich nicht auslachen falls das den Anschein für dich hatte", fast flehend sah ihn der Braunhaarige an und wartete wohl darauf, dass er ihn ordentlich zur Schnecke machen würde. Denn Nicos Gesichtsausdruck ließ sicher darauf schließen, das wusste er aus Erfahrung.

Seufzend und schließlich lächelnd schüttelte er den Kopf, "Nein, ist schon in Ordnung. Ich war nur überrascht", wagte er sich endlich einmal an einen bzw. zwei längere Sätze.

Fließend und ohne zu zögern glitten ihm die Wörter aus dem Mund und von sich selbst beflügelt, machte er sogar noch einen Schritt nach vorne, was sollte auch schon groß passieren?

"Ich will ja nur ungern stören, aber vielleicht wäre es besser, wenn ich endlich zum Wohnheim fahren würde." Er schickte Deria einen unsicheren Seitenblick.

"Ich weiß ehrlich gesagt selbst nicht so genau, was ich hier zu suchen h..", sofort wurde er energisch von der jungen Frau unterbrochen.

"Du solltest meine Freunde kennen lernen!! Oder sie dich", grinste sie plötzlich, "So jemanden muss man nämlich einmal im Leben gesehen haben"
 

Wäre Nico nicht schon so in seine Maske vertieft gewesen wären ihm wahrscheinlich spätestens jetzt die Augen aus dem Kopf gefallen. Stattdessen starrte er das Mädchen unverwandt kalt an und ließ sich dann endlich zu einer Antwort herab.

"Okay, aber die Touristenattraktion würde jetzt gerne gehen." Das brachte sie aber nur zum lachen und kichernd stellte sie eines fest, "DU bist hier der Tourist!"

Dabei fiel ihr anscheinend wieder ein, was sie vorher erzählt hatte und zu den anderen Kerlen gewandt fragte sie, "Wo ist eigentlich Matty?"

Diese zuckten jedoch nur gelangweilt mit den Schultern. Deria machte es ihnen nach und drehte sich wieder zu ihrem Gast um, "Dann halt nicht. Das wäre dein Landsmann gewesen aber der ist auch nicht immer anzutreffen"

"Du bist Deutscher?", mischte sich nun auch Thunder ein, der bis jetzt noch kein Wort an ihn gerichtet hatte und anscheinend auch der Einzige worden war, der von einem Spitznamen verschont wurde.

Bestätigend nickte Nico und freute sich innerlich, dass man das nicht sofort an seinem Dialekt hörte. Thunder wollte grad mit einem, wohl nicht besonders berauschenden, Kommentar fort fahren, jedoch wurde er gnadenlos von Deria unterbrochen, die solche Bemerkungen schon gewohnt war. Auf jeden Fall schien es so.

Sie packte Nico am Arm und zerrte ihn raus, rief einem von den dreien noch zu, dass sie sein Auto nehmen würde und mit dem darauf einsetzendem Protest schloss sich die Tür.

Deria war schon dabei mit einem Koffer auf dem Arm die Treppe hinunter zu hüpfen, als sich der Schwarzhaarige ebenfalls dazu entschließen konnte.

"Wo bleibst du denn?", hörte er schon aus dem Treppenhaus schallen, als er seinen Fuß auf die erste Stufe setzte und somit wehleidig seinem Schicksal entgegen stieg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Schreiberliene
2005-06-12T11:28:02+00:00 12.06.2005 13:28
Hallo!
Ich schon wieder...

1. Ich mag deine Geschicht- natürlich hat sie schwächen, doch es macht mir Spaß, sie zu lesen.
Vermutlich wirst du das noch öfter hören.

2. Bitte setzte Gedanken vom restlichen Text ab, genauso wie wörtliche rede, sprich
*primitivmodus an*
Er schaute Dumm.
//xhjsdjfs//
Er lachte.
*primitivmodus aus*

3. Mir gefällt dein Stil immer besser- manchmal bin ich fast begeistert von deinem Satzbau.

4. Zahlen werden ausgeschrieben, sofern es keine Daten sind- und selbst da kann man es machen, okay?

5.Hin und wieder fehlen dir bei rethorischen Fragen die Fragezeichen- achte bitte darauf.

6.Ich habe mit meinem Argusaugen einen Zeitfehler entdeckt- sowas in der art:
wohin sie ihn wohl geführt haben mag
mag=mochte

7. Ich mag deinen Stil und deine Wirtwahl meist, doch einen wohlhabend, oder auch nicht wohlhabend ausgestatteten Flur gibts nicht- bitte wähle ein anderes Wort dafür.

8.Den Witz mit den verstümmelten Namen fand ich super- sarkasmus, wenn sich Dr. Anna nicht irrt!

9.Ich werde mich jetzt an die nächsten Teile machen und hoffe, dass die noch besser werden!

Alles gute,
Anna
Von:  Kait
2005-02-06T09:41:00+00:00 06.02.2005 10:41
schön das die kapitel jetzt öfters erscheinen^^ und von der Länge fand ich es auch ok
wie kammst du den auf das Thema???warst du schon mal selbst in New York^^
Schade eigentlich das Sam in dem Kapi nicht vorkam^^
also schreib fleißig weiter^^ und danke für die Benachrichtigung^-^
Von: abgemeldet
2005-02-03T18:35:42+00:00 03.02.2005 19:35
Ich glaub ich kann schon mal was lernen,da ich auch schon mal den Wunsch verspürt habe und Amerika zu studieren.
Aber ich liebe deine Charaktere, obwohl ich kleine Goth ja immer abgöttisch liebe. ^^
Hach, kleiner böser Goth in der großen bösen Stadt.^^
ich bin gespannt wie es weitergeht und wann er Sam wieder trifft. Und, ob Sam wohl sein Wohnpartner ist. das wär lustig ^-^
will dich nicht länger aufhalten.

sensi


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