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Geheimnisse einer Seele

Was das Schicksal so bringt...
von

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Gedanken, Gefühle, einfach Chaos (3)

Titel: Geheimnisse einer Seele (vorläufig)

Autorin: aqualight
 

Teil: 3/?

Disclaimer: alles meines

Rating: G

A.N.: Na ja, das Thema hab ich mir bzw. uns gegeben, aber es war auch für mich nicht wirklich leicht. Es gibt viele Möglichkeiten, aber ich denke, dass das ganz fair geworden ist. Wenn ihr meine Story lest, werdet ihr merken, dass es mir nicht unbedingt leicht gefallen ist, aber naja.

Hier taucht außerdem ein Bekannter aus Kapitel 1 'Neuanfang' auf und so,... also das gleiche wie immer, falls Fragen sind, einfach fragen.

Viel Spaß!
 

Kapitel 3 - 'Gedanken, Gefühle, einfach Chaos'

Thema by aqualight
 

Das Telephon an ihr Ohr gedrückt, saß sie in Alex' Zimmer am Boden. "Heb ab...", murmelte Maya immer wieder. Dann seufzte sie ergeben, nachdem das x-te mal ein Tuten zu hören war, und legte auf. "Schon wieder nicht?" Seine leise Stimme klang nachdenklich und ließ die Blonde aufsehen. Alex' Stirn war in Falten gelegt und seine Augen betrachteten sie nachdenklich. "Sag mal, Maya, an was erinnerst du dich noch?"

"An nichts. Langsam bekomme ich zwar das Gefühl, etwas zu kennen, wenn ich es sehe, auch das Allgemeinwissen für die Schule hapert nicht mehr... aber persönliche Erinnerungen... alles weg." "Du hast mich wirklich vergessen." Ein bitteres Lächeln umspielte seine Lippen. "Es tut mir ja leid, aber ich kann doch nichts dafür. Ich habe ja nicht mal eine Ahnung, warum ich dir so blind vertraue... Ich denke, ich geh besser. Ich will nicht mit dir streiten." "Warum nicht?" "Was warum nicht?" "Warum willst du nicht mit mir streiten?", fragte er sie leise und betrachtete sie.

Ja, warum eigentlich nicht. Maya war, als würde ihr eine Stimme zuflüstern, dass er ihr helfen konnte, sich zu erinnern, aber auch, dass er es nicht verdient hatte, schlecht behandelt zu werden. Aber warum? Wer war er? "Ich weiß es nicht. Es ist ein Gefühl, und ich bin auch viel zu müde zum Streiten. Ich gehe nach Hause." Sie stand auf, und ging zur Tür. "Du hast dich nicht verändert." Das Mädchen hatte die Hand bereits auf dem Türgriff, aber sie konnte sich nicht mehr bewegen. Blödsinn, sagte sie sich und versuchte die Klinke zu drücken. "Maya, ich bin oder war dein bester Freund. Ich kenne dich von Geburt an, du warst mit mir im Kindergarten und in der gleichen Grundschule. Aber ich bin ein Jahr älter als du und deswegen auch eine Klasse höher."

Sie schloss die Augen. Sie hatte ihren besten Freund vergessen. "Aber das war einmal. Nachdem du angefangen hast, dich für Scott zu interessieren, bis du so anders geworden. Du warst nächtelang weg, du hast deine Mutter immer wieder verletzt, dich allen Regeln widersetzt und du hast mich zu ignorieren begonnen. Ich würde nicht mehr zu deinem Freundeskreis passen, hast du gesagt. Es war eine schöne Zeit, aber deine Zukunft ist ohne mich, meintest du. Du hast so vieles gesagt, kalt und ohne irgendein Bedauern. Du hast mich einfach verletzt, abgeschoben und ausgeschlossen." "Ich..." "Dabei haben wir so viele Jahre zusammen verbracht. Ich war immer für dich da, aber dann meintest du, ich bin komisch, eigenartig und ein Sonderling. Dabei hast du dich doch so verändert. Nicht ich", leiser geworden endete Alex.

Zögernd drehte Maya sich um, sah ihn an und schluckte. Sein Gesicht zeigte soviel Kummer, wie auch in seiner Stimme mitschwang. "Ali...", begann sie. "So hast du mich früher immer genannt." Er seufzte und sah ihr in die grünen traurigen Augen. "Geh bitte noch nicht, du hast ja noch nicht mal deine Mutter erreicht." "Aber ich will nicht streiten." Leiser fügte sie hinzu: "Ich will dich nicht noch mehr verletzten. So vieles, dass ich anscheinend getan habe, kann ich mir nicht mehr vorstellen. So viele, die mich im Krankenhaus besucht haben, waren mir fremd. Und so vieles, habe ich vergessen, dass ich wissen möchte. Meine Ma hat mir gesagt, dass ich früher anders war, aber sie sagte mir nicht in wie fern. Ich weiß nichts mehr, aber ich will dich nicht verletzten."

Wütend wischte sie sich eine Träne weg. Warum aber fing sie an zu weinen? Das war alles absurd, ich war doch sonst nicht so! - Moment. Ich weiß ja nichts mehr, ich weiß nicht mehr, wie ich 'sonst' war, schoss es ihr durch den Kopf. Schnell drehte Maya sich wieder um, öffnete die Türe und lief die Treppe hinunter. Alex war aufgesprungen und folgte ihr nun schnell. "Warte... Maya, warte!" Sie winkte schnell ab, schaute aber nicht zurück und rannte weiter. Fast war sie schon zur Tür hinaus, als das Mädchen mit jemandem zusammenstieß. Nervös blickte sie auf und wich zurück. Ihre grünen Augen weiteten sich überrascht. "Sie... Sie sind..."
 

"Hallo Maya", sagte der völlig in schwarz gekleidete junge Mann. Seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht, die dunkelbraunen Augen blickten ernst. "Ich habe deiner Mutter eine Nachricht an die Tür gehängt. Komm wieder ins Haus, bevor du krank willst." Wer war das? Maya wusste nur, spürte nur, dass er irgendwie mit ihrer Amnesie verbunden war. War er an dem Abend bei mir gewesen? Hatte er sie damals auch so erschreckt? Oder warum hatte sie so ein seltsames Gefühl. "Wer... sind Sie?" "Marcus, Alexanders Bruder. Komm, geh wieder ins Haus." Ich wusste nicht wieso, aber gesenkten Hauptes ging sie vor ihm her und wurde sofort von Alex in die Arme genommen.

"Du bist wieder so wie früher, zum Glück für dich. Deine Zukunft sah nicht gut aus." "Was?!", entfuhr es ihr und blickte den Studenten an. "Du hast schon richtig gehört." "Marcus, was hast du denn damit zu tun?" Verwundert blickte auch ihr alter Freund ihn an. Sein Bruder jedoch ging einfach ins Wohnzimmer. "Weißt du, Maya, es ist lange her, dass du bei uns warst. Vielleicht, ist dir auch nicht mehr in Erinnerung, dass ich auch 'anders' war. Wie auch Alex. - Und du früher. Weißt du noch: die ganzen Spiele mit Geistern, den Kerzen und den Karten? Nun, das alles sind mehr als Spiele. Sagt dir Esoterik etwas?" Maya nickte; Ali seufzte. "Warum erzählst du ihr das alles? Vielleicht will sie es doch gar nicht mehr wissen." Marcus lächelte und blickte von der Bank sitzend zu den beiden jüngeren hoch. "Willst du es wissen?" Sie konnte nur nicken.

Esoterik war das mystische Wesen der Magie. Und mehr noch des Heilens, der Wahrsagerei durch Karten und anderem. So vieles ist uns als unerklärlich bekannt und heißt dann einfach Schabernack, Wunder oder so. Der Student zog eine Karte hervor. Der Tod. Maya kannte sie und ihre Bedeutung. Eine prägende Veränderung. Plötzlich zuckte ein Bild vor ihrem inneren Auge auf. Viele Bilder tanzten auf und ab... Kindheitsbilder von Alex, Marcus und Maya... Szenen ihrer Vergangenheit. Ihr Kopf schmerzte furchtbar und ließ sie in die Knie sinken, die Finger an die Schläfen gepresst. "Maya, geht es dir gut?" "Es tut mir so leid. So furchtbar leid, Ali!", flüsterte sie, sah auf und blickte ihm in die Augen.
 

Brocken der Erinnerung kehrten zurück. Die Karte, diese eine Karte konnte so etwas auslösen? Oder waren es Alexander und Marcus? Maya wusste nur, dass sie sich früher immer mit den beiden Jungs getroffen hatte und viel Spaß mit ihnen gehabt hatte. Sie waren immer für mich da, egal was geschehen war, erinnerte sie sich. Und sie wusste auch wieder, warum sie Alex so verstoßen hatte. Sie alle galten damals als anders, als Freaks, aber sie, Maya, wollte es irgendwann nicht mehr sein. Sie wollte beliebt sein, wollte dazu gehören und sie wollte Scott. Jetzt verstand Maya es nicht mehr, warum sie sich in diesen Kerl verliebt hatte. Oder besser, geglaubt hatte verliebt zu sein.

"Alexander? - Oh, Marcus, du bist ja auch schon da!" Eine freundliche Stimme ließ das blonde Mädchen aufsehen. "Hallo Mom!" "Maya, um Himmels Willen, was ist mit dir?" Sanft wurde sie hochgezogen, zum Sitzen gebracht und saß nun auf der Bank. Alexanders Mutter gab ihr eine Tasse Tee in die Hand und ein Taschentuch. "Was habt ihr beiden der Kleinen denn erzählt?", wollte sie nun wissen. "Nichts, nur..." Marcus holte Luft, griff nach der Karte und zeigte sie seine Mutter. "Ich habe ihr die Karte gezeigt, Alex hat ihr ein bisschen von ihrer Vergangenheit erzählt und anscheinend erinnert sie sich wieder an ein paar Dinge."

"Ja, an ein paar Dinge." Ihre Stimme troff geradezu vor Spott und Ironie. "Sie wollte es wissen, wollte wissen wie sie früher war", verteidigte sich der Student. "Woher weißt du das? Sie konnte ja nicht mal ahnen, was gewesen war. Es stand dir nicht zu, Marcus." Behutsam wurde Maya, die anscheinend in einer Art Trance war, ins Alex' Zimmer gebracht und dort ins Bett verfrachtet. "Ihr habt Glück, dass morgen Sonntag ist und sie nicht in die Schule muss. Dann kann das wenigstens bereinigt werden", wandte sich die ältere Frau später wieder an ihre Söhne.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-01-08T11:02:59+00:00 08.01.2005 12:02
Oje oje oje! Ich hab wirklich total versäumt dir für deine super Story ein Kommi zu hinterlassen?! Ich sollte mich schämen! ^^°
Na ja auf jeden Fall war dieses Kapitel super!
Bin echt gespannt, was man noch alles über ihre Vergangenheit erfahren und was sie noch alles erleben wird! Bin so richtig neugierig geworden!

Bye bye
Ifnaka
Von:  Vela
2004-11-17T18:51:10+00:00 17.11.2004 19:51
Hallo^^
So, ich hinterlasse dir jetzt auch mal ein kommi!! Warum hast du keine ens geschrieben??
Das Kapitel war super geschrieben. Bitte schreibe das nächste mal wieder ens!!!
bye!!
vela^-^
Von:  NordseeStrand
2004-11-14T19:38:19+00:00 14.11.2004 20:38
*sich verwundert umschau*
Ich bin erste? Trotz, dass das Kap. schon länger on ist?
Süße, man merkt, dass du keine Ens geschrieben hast... *g*

Also, dann zum Kap:

Ich kann nur das gleiche sagen wie letztes Mal: MEHR!!
Du schreibst verdammt gut und es wird immer spannender.

Also ran an die Tastatur!!

hdgsmgdlewpfiuedbf
*kiss*
Vena

PS: Schreibst du mir nächstes mal bitte wieder ne ens?


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