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Caros Revanche

The Comeback
von

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Verrat

Chap 2 Verrat!
 

Das Schloss schien von innen noch gewaltiger zu sein, als von außen. Die riesige Eingangshalle war kärglich eingerichtet. Eine riesige, hässliche Statue eines Mannes, der Kleidung und Waffen aus dem zweiten Weltkrieg trug, war inmitten der Halle postiert worden. Eine große, breite Treppe führte in den ersten Stock. An der Wand hingen einige Familienporträts von Männern, die sich wahrscheinlich eher die Zunge abgebissen hätten, als einmal zu lachen. Er führte sie in ein riesiges Kaminzimmer, das bis oben hin mit ausgestopften Tieren vollgestellt war. Sie setzten sich auf ein riesiges, kaltes Ledersofa. "Brandy?" fragte er. Ohne eine Antwort abzuwarten öffnete er eine Flasche. goss zwei Gläser ein und reichte ihr eines rüber. "Kommen wir also zum geschäftlichen: Du bist eine der besten Diebinnen und ich will dich in meinem Team. Ich bin gerade an einem ganz großem Ding! Es geht um den Schatz des Piraten Störtebeker." "Nie gehört" - "Solltest du aber. Immerhin ist es einer der berühmtesten Piratenschätze der Welt. Unermessliche Reichtümer in Gold und Silber warten auf uns!" - "Das klingt schon besser!" "Dummerweise ist aber noch jemand hinter diesem Schatz her. Du sollst diese Person für mich aushorchen! Es handelt sich um Caroline Lupin! Du kennst sie ja bereits. Besorg mir die Materialien, die sie besitzt! Notfalls bringst du sie ganz zu mir. Irgendwelche >moralischen< Bedenken?" Er lächelte bei dem Gedanken daran, dass sie überhaupt die Vokabel moralisches Bedenken kannte.

Sie leerte das Glas in einem Zug. "Was ist mit den anderen?" - "Es sind lästige Zeugen, deshalb müssen sie beseitigt werden. Das erledige ich. Also, was sagst du?"

Fujiko stand auf. "OK, der Deal steht."
 

Caro sprang auf. "Dieser ekelige Mistkerl hat mich im Keller eingesperrt und das Buch gestohlen" - "Das du gerade stehlen wolltest. Ich weis!, das hast du jetzt schon drei mal erzählt. Aber, was viel wichtiger ist: Warum ist der Schmöker denn so wertvoll? Und, was noch wichtiger ist: Was springt für uns dabei raus?"

"Dieser "Schmöker" ist zufälligerweise das Tagebuch von Klaus von Hane! Das wiederum ist einer der vielen falschen Namen von Störtebeker." "Storch-was?" murmelte Jigen unter seinem Hut, den er sich zum schlafen auf das Gesicht gelegt hatte. "STÖRTEBEKER! Also, ihr wisst auch gar nichts....Klaus Störtebeker war einer der gefürchtetsten Piraten der Nord- und Ostsee. Er überfiel Dutzende von Schiffen und erbeutete einen riesigen Schatz, der bis heute noch nicht gefunden ist. 1401 wurde er schließlich von Hamburgern in einer großen Seeschlacht besiegt und mit seinen Kumpanen hingerichtet. Dieses Buch schrieb er kurz vor seiner Gefangennahme."

"Na, so toll kann er auch nicht gewesen sein, wenn er von ein paar Brötchen mit Fleischeinlage besiegt wurde...." HAMBURG ist eine Stadt an der Elbe und zufälligerweise zu der Zeit und auch noch heute eine der bedeutesten Städte für Schiffsverkehr. Damals war es eine Hansestadt! Die Hanse war ein Zusammenschluss von mehreren Kaufleuten zu einer Art wirtschaftlichen Zweckverband und umfasste viele Städte in Europa. Der Handel zwischen diesen Städten boomte, und da Störtebeker die Schiffe der Hanse ausgeraubt hatte, wird er sich wohl auch einen Berg von immensem Reichtum angehäuft haben. Und an den wollen wir!" Caro sah sich eine Karte von Norddeutschland an und überlegte. Goemon wachte aus seiner Meditationsstarre auf ging auf Caro zu und stellte sich dicht hinter sie, um ebenfalls einen Blick auf die Karte zu erhaschen. "Und....ähhh....wo finden wir den Schatz?" Caro war durch die plötzliche Nähe verwirrt. Sie konnte seinen Atem an ihrem Nacken spüren. "Ja-äh......das weis ich auch nicht so genau. Störtebeker hatte viele Verstecke. Ich habe mir einen Hinweis aus seinem Tagebuch versprochen." Lupin nahm sich die Karte. "Sag mal: Woher weist du eigentlich, dass dieser Klaus von Hane derselbe Hanswurst wie unser Störte ist? Wenn du das weist, müssen es doch eigentlich auch andere wissen und ebenfalls hinter dem Schatz her sein. So wie dieser alte Sack

vom Museum." - "Eben nicht! Das die beiden ein und dieselbe Person sind, habe ich nur durch Zufall erfahren. Ich habe an einer Ausgrabung in Dänemark mitgeholfen und bin für Nachforschungen in ein Stadtarchiv gefahren und da habe ich dann Aufzeichnungen darüber gefunden, dass ein gewisser Klaus von Hane der Kapitän der Likedeeler sein sollte und da auch Störtebeker der Kapitän der Likedeeler war, bin ich mir sicher, dass es sich um ein und dieselbe Person handelt. Leider hat mich dieser alte Sack bei meinen Nachforschungen ausspioniert. Genauso wie eine Woche später in Hannover! Ich glaube, er heißt von Blödefeldt, oder so ähnlich....."

"Übrigens, wo ist Fujiko?"
 

Fujiko verließ das Schloss wieder. "Ich komme wieder, sobald ich etwas neues erfahren habe." Dann stieg sie in das von ihr gerade gerufene Taxi ein. Baron Casimir von Budefeldt lächelte, aber keineswegs liebenswert. Diese Frau hatte einen gewissen Charme, dass konnte er nicht abstreiten. Trotzdem gefiel ihm der Gedanke nicht, die Beute mit ihr zu teilen. Jedenfalls nicht, ohne eine gewisse Gegenleistung von ihrer Seite.....

Eine Limousine fuhr den langen Weg zum Schloss hinauf. Sein dicker Bruder stieg aus. "Ich habe es!" keuchte er, als er die wenigen Stufen zum Schloss herauf gegangen war. "Ausgezeichnet Benjamin! Endlich hast du mal etwas richtig gemacht! Jetzt komm, wir müssen uns noch auf morgen Abend vorbereiten." - "Wieso, Casimir? Was wollen wir denn morgen Abend machen?" "Wir gehen auf einen Ball!" Zwei Mäuse huschten über die Einfahrt zum Eingangstor...
 

Caro seufzte. "Was sollen wir denn da? Ich glaube nicht, dass es da irgendeine Spur gibt." "Lupin versuchte sich verzweifelt eine Krawatte umzubinden. Schließlich half Caro ihm. "Dieser Ball ist einer der wichtigsten der Saison und wir werden dort sein, beziehungsweise DU wirst dort sein, damit dich diese Deppen von Brüdern auch sehen. Goemon wird dich begleiten. Der Hase, Jigen und ich werden mal die von Budefeldts, so heißen die beiden nämlich richtig, zu hause besuchen. Natürlich ohne dass sie etwas davon wissen."

"Hat da gerade jemand von mir gesprochen?" Fujiko stand in der Tür. Sie war erst vor einer Stunde angekommen, die genügte aber völlig, um herauszufinden, an welchem Stand der Ermittlungen Caro jetzt war. Fujiko trug nun ein rotes Ballkleid , dass auch ohne Probleme als Bikini hätte durchgehen können und blond gefärbte Haare. "Hase!" Lupin sprang auf und schlawenzelte um sie herum. "Du siehst blendend aus! Da wird es ja für dich kein Problem sein, diesen Brüdern, die meine kleine Schwester geärgert haben, den Schlüssel zu klauen." - "Ja", frohlockte Caroline, "und dann komme ich mit, durchsuche deren Haus nach meinem Eigentum und wenn ich gut gelaunt bin, sprenge ich deren Prachtbau vielleicht nur in die Luft!!!" Jigen stand auf. Die erste Bewegung seit fünf Stunden. Alle hielten den Atem an. "Kleines, so läuft das nicht! Das ist kein Museum, wo man einfach so rein und raus spazieren kann. Ich habe mich über die Brüder informiert. Die haben hier so etwas wie eine Kunst- und Antiquitätenmafia aufgebaut. Dementsprechend gesichert ist auch ihr Haus. Konnte kaum Informationen über die beiden bekommen. Sind wirklich gut abgesichert. Nicht viele kennen ihre Namen und noch weniger überleben es, nach ihrem Namen zu fragen. Sie sollen auch die Else unter Vertrag genommen haben." "Was, die Else?" Lupin verzog sein Gesicht. "Diese widerliche Kampflesbe... die hat mir schon einmal Ärger gemacht. Sie ist wie ein Kampfhund. Genauso kalt und verbissen. Ne, Schwesterherz. Da gehst du nicht mit! Du kannst dir einen schönen Abend mit deinem Schatzi machen." "Wen meinst du?", stieß sie ärgerlich hervor, obwohl sie die Antwort schon kannte. "Na, wen werde ich schon meinen?" Lupin sprang lächelnd einen Satz nach hinten, bevor ihn der spitze Ellenbogen von Caro treffen konnte. Goemon, über den nun die ganze Zeit gesprochen wurde, meditierte still weiter.
 

Zwei Stunden später erreichten sie den Ball. Neben der üblichen Prominenz waren die beiden Brüder tatsächlich da, und sprachen gerade mit der Staatssekretärin. Caro schleichte sich unauffällig an die beiden heran. "...und deshalb ist es unerlässlich Lupin und seine Bande in Gewahrsam zu nehmen, oder zumindest aus dem Land zu weisen. Zwei ehrliche Steuerzahler wie wir müssen in Angst und Schrecken vor dieser Bande leben." Caro war kurz davor den beiden eine riesen Szene zu machen und wollte gerade losstürmen, als Goemon sie am Arm festhielt. "Jetzt nicht, dafür ist es noch zu früh." Er zog sie zur anderen Seite des Saales. Währenddessen kümmerte sich Fujiko um Casimir von Budefeldt. Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr und stahl dabei den Schlüssel für das Eingangstor des Schlosses aus seiner Tasche.

Lupin beobachtete die beiden, wandte sich dann aber seiner Schwester zu. "Also, ihr beobachtet die beiden. Lasst euch aber nicht erwischen! Schließlich kennen sie dein Gesicht und..." "Ich bin doch nicht blöd! Komm jetzt endlich Goemon!" Sie zog ihn an zur Mitte des Ballsaales, legte seine Hand um ihre Taille, die andere in ihre Hand und fing an zu tanzen.

Mittlerweile war Fujiko bei Lupin und dem inzwischen aufgetauchten Jigen angekommen. "Hast du ihn?" fragte Lupin unauffällig. "Natürlich, oder was denkst du?" "Dann los." Die drei verließen den Ball durch einen Hinterausgang. Caro und Goemon waren jetzt wieder in der Nähe der Brüder. Die Staatssekretärin sprach beruhigende Worte zu den beiden. "Meine Herren. Natürlich werden zwei so engagierte Geschäftsmänner wie sie beide die mit überaus großzügigen Spenden unsere Stadt unterstützt haben mit einem besonderen Schutz ausgestattet. Gleich morgen werde ich Verbindung mit Interpol aufnehmen. Die sollen da einen Fachmann für Lupin haben."
 

Lupin öffnete das Tor, überlistete die freilaufenden Kampfhunde mit Fleisch, das mit einem pikantem Schlafmittel gewürzt war, öffnete die Eingangstür, nachdem er die Alarmanlage ausgeschaltet hatte und stand jetzt in der Eingangshalle. "So, wenn ich ein Buch wäre, wo würde ich mich verstecken?" Jigen sah sich um. "Bei meinen Kumpels in der Bibliothek natürlich." - "Dann lasst uns die mal suchen." Sie gingen zur Treppe und stiegen gerade die ersten Stufen hoch. "Hoffentlich lässt uns diese Kampflesbe in Frieden, die hat ja so was von einem Knall, der würde ich...." Eine Peitsche war unmittelbar hinter ihnen zu hören. "Keine Bewegung!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LadyRainicorn
2008-10-31T10:43:43+00:00 31.10.2008 11:43
'Bei meinen Kumpels in der Bibliothek natürlich'
So genial ey *wegrofl*
Von:  Sarah_von_Krolock
2004-10-01T15:22:51+00:00 01.10.2004 17:22
*kreisch* Ahhh! Super!! Weiter!!! Sorry, dass ich es erst jetzt gelesen hab *schäm* aber die schule si viel zu stressig *nerv* Aber jetzt hab ichs ja gelesen!^^ Das war wirklich super, richtig spannend! ich will mehr davon lesen^^ du triffst meine kleine caro perfekt^^ *smile* weietr so^^


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