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Feel like me!

wenn du meine Gefühle kennen würdest
von

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Training mit Hindernissen

Gestern war der restliche Tag ruhig vergangen, ich fütterte meinen Hamster, las ein ganzes Buch durch und meine Mutter meldete mich bei einem Verein an, TTV Würzburg, einem Tischtennisverein, wie die Kürzel schon sagen.

Es war also jetzt kurz vor sieben und ich lag hellwach in meinem Bett. Mein Hamster knabberte gerade munter an einer Möhre und so war einschlafen ziemlich unmöglich. Ich stand auf, in der Hoffnung in aller Ruhe zur Schule zu können. Doch wie gesagt, ich hoffte. Es hatte die ganze Nacht geregnet und es schüttete noch immer. Ich seufzte, bei so einem Mistwetter hatte ich keinen Bock den Bus zu nehmen, da war ich ja schon durchweicht, wenn ich an der Haltestelle ankam! Meine Mutter, die eine viertel Stunde später auch wach war, machte uns, also meinen Geschwistern, da diese schließlich auch aus den Federn kamen, und meiner Wenigkeit das Angebot uns zur Schule zu bringen. Wer sagt da schon nein? Lukas! Der hatte natürlich wieder Millionen Argumente gegen das Fahren. Von wegen Umweltverschmutzung und das Regen gesund sei. Wenn ich wegen dem laufen muss, dann wird er sein blaues Wunder erleben! Trotz all seinen Argumenten meinte meine Mutter dann locker ,,Also die drei bring ich, du kannst ja laufen!" . Schließlich gab er doch nach und ließ sich bringen. Schule verlief ganz locker, Rica und ich hatten unsere üblichen Lachanfälle, denn unser Erdkundelehrer Herr Schalt-Kraney war ganz locker und machte nur Scherze. Die erste Pause lief auch ziemlich reguliert ab, alles war bis jetzt wie immer, wie gestern. Doch nach Latein, eine Stunde in der Christopher sich mal wieder durch geraten hatte, diesmal mit Erfolg, wurde mein ganz normaler regulierter Tagesablauf gestört. Erstens war Herr Ulfer mir gegenüber ziemlich freundlich und dann kam Christopher, vom Ulfer nur noch Ratekönig genannt, auf mich zu und fragte mich ganz prompt nach meiner Handynummer. Ich muss wohl ziemlich dumm geglotzt haben, denn er grinste plötzlich los. ,,Wofür brauchst du die denn?'". ,,Was macht man wohl mit einer Handynummer? Stricken?!". ,,Ich bin nicht so begabt im raten wie du!", konterte ich. Er wurde leicht rot. ,,Was kann ich dafür wenn der Ulfer total durchtickt?!", verteidigte er sich. Na gut, schief gehen konnte nichts, ich hielt einen Zettel an die Wand und schrieb mit seinem Kulli meine Handynummer auf. Er lächelte und reichte mir seine. ,,Ich meld mich", sagte er noch bevor er wieder in die Klasse ging. Jetzt hatte ich eine Handynummer, von jemand den ich erst zwei Tage kannte. Rica, das war ja ok, das ich ihr meine Nummer gab, aber der komische Vogel?! Nach Latein war große Pause, Rica wartete schon auf dem Schulhof. ,,Wo warst du denn so lange?". ,,Ratekö...äh Christopher hat mir seine Handynummer gegeben.". ,,Echt, warum?" Ich zuckte mit den Achseln. ,,Was weiß ich". ,,Was hat er noch gesagt?", fing Rica an zu bohren. Ich winkte ab. ,,Nichts!". Ich wusste nicht warum, aber auf einmal ging mir dieser Christopher nicht aus dem Kopf, warum hat er grade mir seine Handynummer geben?! Als es klingelte und Rica und ich zu Mathe mussten hörte ich auf mir Gedanken zu machen. Herr Werners unterrichtete nicht nur Mathe sonder auch Politik. So wurden die beiden letzten Stunden richtig interessant. Nun war Bus fahren angesagt und es hatte immer noch nicht aufgehört zu regnen. Doch Mark und Julia hatten auch sechs Stunden und meine Hoffnung abgeholt zu werden, erfüllten sich. Wir nahmen Rica freundlicher Weise mit. ,,Danke für's mitnehmen. Katha, wir sehen uns morgen, vergiss ja nicht die Sportsachen!", scherzte sie. ,,Ja, bis morgen. Das wird ich schon nicht!". Wir fuhren nach Hause. Meine Mutter hatte schon vorher Essen gemacht, damit wir drei sofort essen konnten, was das bei dem Wetter für einen Sinn hatte war natürlich ungeklärt. ,, Du hast heute Training, Katharina!" . Heute schon? Meine Güte, gestern angemeldet und dann heute schon Training?! ,,Bringst du mich hin?". ,,Möchtest du denn laufen?!". Ich schüttelte den Kopf. ,,Bei dem Wetter?!". ,, Gut ich bring dich, um vier fängt dein Training an!". ,,Dann mach ich nach dem Essen Hausaufgaben und ruf Daniel erst danach an.". ,,Hast du denn so viel auf?". ,,Ja". ,,Mark wie war dein Tag?" , wechselte sie dann das Thema, weil jener lustlos in seinem Essen rumstochert. ,,Ach, normal.", er überlegte kurz ob die Situation gut war und sagte dann ,,Ich hab mich mit Mirco verabredet. Er wollte kommen, geht das?". ,,Sicher, aber ihr bleibt in deinem Zimmer, dein Vater und ich müssen noch im Wohnzimmer arbeiten und dann ist der Garten dran." Er strahlte sie an. ,,Danke Mamiii!", Er stopfte sich etwas essen in den Mund und sagte dann undeutlich ,,Mirco kommt gegen halb drei. Wir haben nicht viele Hausaufgaben auf!". Julia verdrehte die Augen ,,Man spricht nicht mit vollem Mund!". ,,Ich geh hoch in mein Zimmer.". ,,Sieh aber zu , dass du um zehn vor vier fertig bist, die Halle ist zwar nicht weit, aber bei dem Wetter fahr ich lieber etwas früher.". Ich lief hoch. Und wie ich's mir gedacht hatte: Er hatte tatsächlich geschrieben! Hallo, wie geht es dir? Antworte bitte! Chris .Dazu hatte ich jetzt erstmal keine Zeit, aber mal schauen wann die SMS kam. 13:37 Uhr, vor fünf Minuten. Da kann er auch warten. Ich setzte mich dann an meine Hausaufgaben, Mathe, Englisch, Latein und Erdkunde lesen. Na das Lesen konnte ich mir auch sparen. Ich schlug das Mathebuch auf und rechnete wie wild los, na ja, etwas übertrieben. Englisch war eine Klasse für sich, Fräulein Schink hatte sonst, so Rica, kaum Hausaufgaben aufgegeben, aber einige Eltern hatten sich beschwert und so musste ich zwei Nummern zur Grammatik machen. Die Grammatik lag mir einigermaßen, es dauerte nur knapp eine halbe Stunde, bis ich fertig war. Dann war Lateinpauken dran! Eine Lektion Vokabeln wiederholen und das E-Stück der nächsten Lektion. Der E-Text ging recht schnell um 14:34 war auch das erledigt. Den Rest der Zeit verbrachte ich größtenteils damit die Vokabeln zu lernen, obwohl, das gebe ich ja zu, nebenbei textete ich dann doch mit Christopher. Aber es blieb alles im normalen Bereich, wir schrieben uns unsere Hobbys und unsere schulischen Leistungen. Ich erfuhr, dass er in Latein auf der Kippe stand, angeblich wegen des Ratens hatte ihn der Ulfer auffem Kieker. So muss nun zum Training, wir sehen uns morgen letzte Stunde. Katha . Ich zog mir eine kurze Hose drunter und ein T-Shirt. ,,Bist du fertig?" rief meine Mutter hoch. ,,Ja, ich komme! Einen Moment bitte!" Schnell griff ich nach einer alten Sporttasche aus Göttingen und packte meinen Schläger, drei Bälle und mein Putzspray ein. ,,Hast du einen Schwamm für mich? Mein alter ist verschollen!". Verschollen, man war das ein nobles Wort für: Ich hab das Ding verschludert! ,,Pack erstmal deine Flasche Wasser ein.". Ich tat wie sie sagte und meine Mutter reichte mir gleich einen neuen Schwamm. ,,Gut das ich das Fünferpack gekauft hab!". Ich nickte leicht. Die Fahrt dauert gerade mal sieben Minuten. Gut gelaunt ging ich in die Halle und zog mich in der Kabine, welche mir der Hallenwart zugeteilt hatte, aus. Die Sachen hatte ich bereit drunter und ging somit nicht das Risiko ein in eine peinliche Situation zu kommen. Drei weitere Mädchen, ziemlich jünger als ich, kamen innerhalb kürzester Zeit dazu. Eine, das wusste ich, war auf meiner Schule, in der Fünften glaubte ich, vielleicht sogar in Marks Klasse. ,,Du musst das neue Mitglied sein.", stellte eine der beiden kleineren fest. ,,Ich bin Lara. Das sind Kim und Jaqueline ". ,,Katharina.". Ohne auf irgendwen zu warten, warum auch, ging ich aus der Kabine. Fast wäre ich mit einem Typen zusammen geprallt, der anscheinend zu einem der Hallenteile wollte. ,,Oh, sorry!", sagte ich. ,,Pass doch auf wo du...ach, du bist gar keine von den Kleinen?!". ,,Nein, wieso?". ,,Na du bist aus deren ihrer Kabine gekommen! Da dachte ich du seiest eine von denen!". Ich lächelte ,,Ich bin Katharina, kannst du mir sagen, wo der Hallenteil der Tischtennisleute ist?". ,,Was ein Zufall, da muss ich auch hin, folg mir einfach, ich bin übrings Philip, doch alle nennen mich nur Schacky." Wir gingen zum hintersten Hallenteil. ,,Schacky? Was ist das den für ein Name?". ,,Na, Philip ist mir zu peinlich unter den anderen

und Schack heiß ich mit Nachnamen, deshalb Schacky." Ich nickte. Als ich die Halle betrat, gefolgt von Schacky, huschten alle Blicke der schon anwesenden Jungs auf mich. ,,Hey, Schacky, was wird das denn?!". Ich sah zu ihm, er wurde knallrot. Ich setzte mich auf eine Bank und stellte meine Tasche hinter mich. Dann begann ich den Schläger zu putzen. ,,Danke fürs Warten." fuhr Kim mich an, als die drei die Halle betraten. Aber hallo, sonst geht's gut?! ,,Wie bitte?!". ,,Du hast ja nicht auf uns gewartet!". ,,Wer hat gesagt das ich auf Euch warten muss?!". ,,Lass sie, Kim ist immer ein wenig zickig." Versuchte Jaqueline mich zu beruhigen. Jaqueline war die einzige die mir auf Anhieb sympathisch war, sie fuhr dazu auch noch im selben Bus. ,,Da ist ja Jens schon", rief Lara. Ich dachte mir das Jens wohl mein neuer Trainer sein wird, ein schlanker, recht attraktiver Mann, na oder Junge, er schien gerade mal achtzehn. ,,Na, Mädels?". Er sah zu mir. ,,Du muss Katharina sein! Du wurdest vor kurzem angemeldet!" Ich nickte. ,,Hast du Vorkenntnisse im Tischtennis?" er sah zu der Bank der Jungs ,,Alle zehn Runden laufen!". ,,Ja, ich hab in Göttingen Tischtennis gespielt, doch seit dem Umzug geht das ja nicht mehr!". ,,Dann lauf mal den Rest der Runden noch mit, ich werd gleich mal schauen, wie gut die in Göttingen trainieren!" Alle zehn Runden konnte ich noch mitlaufen. Die anderen drei waren vollkommen k.o. von dem Gelaufe. ,,Platten raus." Die Jungs standen langsam auf und zogen die Platten raus, die drei Mädchen jedoch blieben sitzen. Ich war es gewohnt die Platten aufzubauen, so half ich einem braunhaarigem Jungen beim aufbauen. ,,Ich mach das lieber, sonst passiert dir noch was, wenn du die Platte öffnest!". Zugebenen, das öffnen der zusammengeklappten Platte war schon gefährlich, aber das hatte ich in Göttingen bei jedem Training gemacht. ,,Bin ich ein kleines Kind? Ich kann das schon!" Stur öffnete ich meine Seite der Platte und der Junge staunte nicht schlecht. ,,Ich hab das in meinem alten Verein immer gemacht!". ,,Meusisch, diskutier nicht mit ihr rum, sondern bau die Platte auf!" rief Jens rüber. Meusisch? Man diese Leute waren echt komisch. So eigenartige Namen, Schacky, Meusisch! ,,Was guckst du so komisch? Wohl war ich bin Meusisch" er grinste mich an ,, Thomas Meusisch. Den Nachnamen als Nickname zu nennen ist hier normal. Wie heißt du denn?". ,,Katharina". ,,Und weiter?". ,,Weimershaus, aber wies...". ,,Gut, Weimershaus, dann hol mal ein Netz!". Sonst ging es dem auch nicht mehr gut. Der kommandierte mich einfach herum?! ,,Oder baut ihr bei euch in Göttingen keine Netze auf?!". ,,Doch, aber nicht in so einem Ton!!". ,,Musst dich dran gewöhnen!" meinte er kühl. ,,Tz.". Ich ging ein Netz holen und baute es trotzig alleine auf. ,,Meusisch, dir geht's wohl noch gut oder?". ,,Was denn, Jens, die ist doch nie im Leben älter als ich.". ,,Was hat das damit zu tun Meusisch? Sei freundlich!". ,,Ist ja gut, ich werd mich bessern, irgendwann." Die drei Weiber glotzen nicht schlecht, als ich nach der Auseinandersetzung mit Meusisch zurück zur Bank kam. ,,Dem hast du es aber gezeigt!", staunte Jaqueline, die meiner Meinung nach ein Auge auf ihn geworfen hatte. ,,Du kannst eine Platte aufbauen?", warf Lara ein. ,,Ja, das lernt man doch mit der Zeit, oder etwa nicht?" ,,Wir können das nicht!". War klar, die sind doch viel zu klein mit so einer Platte klar zu kommen. Höchstens vierte Klasse!

,,So Mädels, Lara spielt gegen Kim. Jaqueline spielt mit mir. Und Katharina macht ein Testspiel, mal sehen, gegen...". ,,Schacky" warf Meusisch grinsend dazwischen. ,,Ok, Schacky." Die erste Platte belegten Jens und Jaqueline , die zweite Lara und Kim, so nahmen wir die dritte. ,,So sieht man sich wieder.", meinte ich lächelnd. Philip nickte leicht. ,,Ja, dann lass uns mal spielen. Du hast Angabe." Wir spielten eine Weile und ohne eitel zu klingen, musste ich mir innerlich sagen, ich spielte ziemlich auf dem Niveau der Jungs. Das Spiel gewann Schacky nur knapp mit drei zu zwei Sätzen. ,,Die in Göttingen trainieren aber ganz schön hart, wie lange spielst du schon?", fragte Jens ,,Ein Jahr." ,,Spiel mal mit Meusisch Doppel gegen Hiehl und Ben." Och ne, nicht der Meusisch. ,,Ähm..". ,,Wenn er dich nervt sag bescheid, ich denke er wird nett sein." ,,Die Weimershaus.". ,,Katharina!". ,,Gutgut, Katha." Ich unterhielt mich mit allen dreien. Hiehl, Björn Hiehl, war zwölf und war eine Klasse unter mir auf meiner Schule. Ben, Benjamin Polthir, war wie Meusisch sechzehn und beide redeten viel von Alkohol und Zigaretten. Es kam heraus, dass beide Raucher waren und ab und zu einen trinken gingen. Ein Thema von dem ich mich eher weg hielt. Doch dann begann die Nerverei. Beim zweiten Satz, den ersten gewannen wir, fing Meusisch an völligen Mist zu erzählen. ,,Sag mal Weimer...äh Katha, ich hab doch Recht, wenn ich behaupte, dass du nach einem Bier bestimmt schon blau bist, oder?!" Wie bitte? Leute, ich bin kein Kleinkind mehr! ,,Nein! Hast du nicht." ,,Wollte ich ja nur mal wissen." ,,Hat einer nen Glimmstängel für mich? Für gleich nachem Training?" mischte Björn sich ein, ohne ihn wäre das Ganze bestimmt noch schlimmer geworden. Der rauchte auch schon? Trotzdem würde es mir nie in den Sinn kommen anzufangen, wegen ein paar Leuten, die ich nur vom Training her kannte! ,,Björn, dir ist klar, dass du ne Menge Ärger bekommst, wenn Katharina dich verpfeifen geht!". Björn zuckte mit den Achseln ,,Und wenn schon, dann weiß meine Mutter bescheid, ist doch egal!". ,,Mal davon abgesehen, dass du gar nicht wissen kannst ob ich ihn verpfeife!", warf ich ein. Meusisch hatte den Konter von mir gar nicht erwartet und blieb verdutzt stehen, den Ball verschlug er glatt. ,,Jetzt sag nicht noch, du rauchst auch?!" Wenn ich ihnen jetzt vorlog, dass ich rauchen würde, wäre Meusisch bestimmt umgekippt. ,,Nein, das hab ich auch gar nicht behauptet! Aber traust du mir zu, dass ich ein solches Kameradenschwein bin und Björn verpfeife?". ,,Du bist ein Mädchen, die Kleinen plappern auch alles weiter!". ,,Hör mal zu! Ich bin in der achten Klasse, werde in einem Monat vierzehn, sprich, du bist nur zwei Jahre älter als ich, also nenn mich auch nicht klein!". Hey, das half tatsächlich! ,,Vierzehn, soso, also gar nicht mehr grün hinter den Ohren!". ,,Genau". Dann traute ich meinen Ohren nicht. ,,Dann könnte das mit uns ja was werden.". ,,Wie bitte?!". Er lachte. ,,Schon gut, Scherz, aber gute Reaktion." Ich dachte schon. Der Rest des Doppels wurde richtig lustig, die Jungs hatten mich tatsächlich aufgenommen. Sie staunten sogar nicht schlecht, als ich ein paar gekonnte Schmetterbälle über das Netz jagte. Der Sieg war unser. Wir gaben uns sportlicher Weise gegenseitig die Hand und beendeten das Ganze mir dem üblichen: ,,Schön gespielt". ,,Du spielst doch gut, dachte schon, das gegen Schacky wäre nur Glück gewesen!", lobte mich Meusisch. ,,Spar dir das fürs nächste Mal auf, wenn du mich wieder auf die Palme bringst!". ,,Ich werde es mir merken.", er zwinkerte mir zu. ,,Wie habt ihr gespielt?". ,,Drei zu eins Sätze, Meusisch Weimershaus!", sagte ich Jens. Ich trank einen Schluck während ich auf der Bank saß. Dann wischte ich mir die schweißnasse Stirn mit dem Arm ab. ,,So Jaqueline spielt mal einen Satz gegen Katharina, Meusisch spielt gegen Ben, Hiehl gegen Schacky!". ,,Nenn mich ruhig Jackie, so nennen mich die andern beiden auch." Ich nickte ,,Katha reicht voll kommen!". ,,Du verstehst dich mit den Jungs ziemlich gut, Katha, wie kommt das?". ,,Das ist das Alter, dann respektieren sie dich viel mehr, hat man ja grade gemerkt! Kann das sein, dass du voll auf Meusisch stehst?". Jackie lief rot an. ,,Ähm...äh..." stotterte sie ,,kann schon sein". ,,Wusste ich es doch, wenn du willst kann ich versuchen, dich eher an ihn ran zu bringen!". ,,Wie denn?". ,,Jens! Können Jaqueline und ich gleich noch mal Einzel mit den Jungs spielen?!". Jackie hatte Glück, dass Jens hinter uns stand, sonst hätte sonst wer das mitbekommen! ,,Mit wem wollt ihr denn spielen?". ,,Mh...", mein vorgetäuschtes Überlegen kam gut rüber. ,,...Meusisch gegen Jaqueline und ich gegen den da mit den schwarzen kurzen Haaren!", ich deutete zu einem Jungen. ,,Also Meusisch und Fink". Beide kamen angetrottet, hin und wieder sah ich zu Jackie rüber, sie redeten nicht miteinander, Meusisch tat gerade so, als ginge seine kostbare Zeit bei dem Spiel nur drauf. ,,Hey, Thomas! Zeig Jaqueline doch mal was, damit sie lernt besser zu spielen!". Ob es half war eine andere Sache. Er sah zu mir rüber. ,,Meinst du das hilft?!". ,, Meusisch!". ,,Schon gut, also dann schnibbeln wir mal ne Runde." Er grinste. ,,Ihr versteht euch ja doch ganz gut!", meinte Fink zu mir. ,,Tja, was dagegen?". ,,Du musst anders unter den Ball gehen, wenn du den geschnibbelten Ball spielen willst!", kam es von rechts. ,,Dagegen? Nein, das ist deine Sache. Ach ja, ich bin Fink." Wäre mir gar nicht aufgefallen, Jens hatte ja gar nicht erwähnt, dass ich gegen einen gewissen Fink spiele. ,,Ich bin Katarina, schön dich kennen zu lernen!". Mano man war ich freundlich! ,,Ganz meinerseits", meint er. Ich war wegen Jackie und Meusisch ziemlich unkonzentriert, so verlor ich. Leider hatte nichts geklappt, Meusisch behandelte sie immer noch wie Dreck und geschnibbelte Bälle konnte sie auch nicht annehmen. Training war vorbei, anderthalb Stunden nahm es in Anspruch. Eine Zeit die spaßig, aber auch ziemlich verrückt war. Meine Mutter holte mich wie verabredet ab. Ich winkte noch kurz Jackie.



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