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No Arms can ever hold you than I do

Tsubasa und Fane - so hätte es sein können!
von

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It must have been love

Puhhh! *ganz schön außer Atem bin* Tut mir Leid, dass ich euch so lange habe warten lassen, hier geht es jetzt weiter. Viel Spaß beim Lesen:
 

Und für diejenigen, die es noch nicht mitbekommen haben, satsuki*chan* hat aus meiner ersten FF "Harter Treffer - Ergebnis 1:0 für die Liebe" eine Szene aufgegriffen und grafisch umgesetzt. Schaut doch mal vorbei und äußert eure Meinung.
 

http://animexx.4players.de/fanarts/fanart.php4?id=293770&PHPSESSID=4f168a3ba7e8a40f283ffa631b9db4ca&PHPSESSID=8aa3c7f53dd28608fc0dd65fcd2cdb6c
 

Ken lag auf dem Rücken, alle 4 Gliedmaßen von sich gestreckt. Er hatte die Augen geschlossen und das Wasser des ruhigen Flusses berührte fast seine Beine. Rings um ihn herum lagen lehre Flaschen - Bier, Wishkey und diverse kleinere. Fane bahnte sich mit ihren Füßen einen Weg zu ihm durch. Sie schubste nach und nach vorsichtig den Müll zur Seite. Tsubasa wollte ihr nach, doch Kojiro hinderte ihn. "Warte!" Er nickte fragend. Fane hatte in der Zwischenzeit Ken erreicht. Sie setzte sich mit dem Rücken zum Fluss neben ihn hin. Sein Kopf war in der gleichen Höhe wie ihre Hüfte. Die Handtasche rutschte ihr von der Schulter. Ken atmete tief. Sein Oberkörper bewegte sich schnell auf und ab. Er hatte zuvor hier seinem Ärger etwas Luft gemacht. Fane berührte sanft seine Hand. "Ken?" flüsterte sie vorsichtig. Keiner hatte mit der kommenden Reaktion gerechnet. Ken stieß Fane brutal zurück. Sie flog leicht nach hinten, konnte sich mit ihrem Arm aber abfangen. Tsubasa war nicht mehr zu halten. "Sag mal spinnst du!" brüllte er. Kojiro stellte sich vor ihn und stemmte ihn an den Schultern zurück. "Was soll das Kojiro?" "Bitte warte noch einen kurzen Moment!" Tsubasa sah ihn ungläubig an. Fane's erster Schock hatte sich wieder gelegt. Sie richtete sich auf und beobachtete Ken. Dieser hatte jetzt eigentlich erst realisiert, wer da vor ihm saß und an wem er das letzte Fünkchen Zorn ausgelassen hatte. "Fane?" Trotzt das er so viel intus hatte, wirkte er sehr kontrolliert. Sie schüttelte aufgebend den Kopf. "Komm, versuch aufzustehen! Hier kannst du nicht bleiben." Er hob den Oberkörper, winkelte seine Beine an und legte gelangweilt die Arme auf die Knie. Er schaute dem Wasser zu, wie es unaufhörbar dem einen Weg folgte. Er machte keine Anstalten, sich von diesem Stückchen Erde zu entfernen "Es tut mir Leid." stammelte er vor sich hin. Er hob den Kopf und drehte ihn zu ihr hinüber. Fane lief eine einzelne Träne im Gesicht nach unten. Ihr tat es unendlich weh, ihn so hilflos zu sehen. Er kam ihr näher. Ken konnte Tsubasa und Kojiro nicht sehen, sie standen ja hinter ihm. Mit einer Handbewegung hatte er sie ruckartig an sich herangeholt und umarmte sie. Auch sie hatte ihre Arme um seinen großen Oberkörper langsam geschlungen und drückte ihn fest an sich. Tsubasa wollte seinen Augen nicht trauen. *Was machten die da nur? Woher kommt diese gewisse Vertrautheit der beiden?* Auf einmal vernahm Tsubasa ein Schluchzen, es kam vom Ufer. Kojiro und Tsubasa schauten in dem gleichen Moment in diese Richtung. Tatsächlich, Ken weinte in den Armen von Fane. Sie streichelte ihm über den Kopf und versuchte, ihn zu beruhigen. Ihre Finger glitten durch sein schwarzes Haar. Sie sagte nichts. Sie konzentrierte sich ganz auf ihn. Sie nahm noch nicht einmal mehr die zwei "Zuschauer" wahr. "Komm, sie schafft das schon. Lass und gehen." Kojiro versuchte, Tsubasa von diesem Ort zu entfernen. Er sträubte sich kurz, ließ sich dann aber doch von ihm wegführen. Und nur gut, denn die folgende Begebenheit hätte ihn wahrscheinlich ausrasten lassen. Fane drückte ihren Kopf von ihm etwas weg und sah den schon ziemlich mitgenommenen Ken an. Hemmungslos küssten sich die zwei. Nach einer ganzen Weile befreite Fane ihre Zunge aus dem Mund von Ken und stand aus dem Gras auf. "Entschuldige." flüsterte Ken. "Es tut mir so Leid... ich dachte, ich hätte es unter Kontrolle..." Fane rührte sich nicht. Sie schaute den Kindern zu, die auf der anderen Flussseite fangen spielten. Ihre Arme waren verschränkt.
 

Die beiden setzten sich in der Nähe des Flusses in ein Café und warteten auf das, was da auch immer kommen sollte. Nachdem sie sich beide einen Cappuccino bestellt hatten, konnte Tsubasa nicht mehr an sich halten. Er musste es einfach wissen. "Warum bist du eigentlich zu Fane wegen dieser Sache gekommen? Ich nehme mal nicht an, dass du mich zuerst um Hilfe gebeten hättest." "Weil sie die einzige ist, die Ken wieder zur Vernunft bringen kann! (Stille) Aber ich weiß, dass ich dir damit deine eigentliche Frage nicht beantwortet habe." "Also dann, ich höre. Woher kommt dieses gewisse Etwas zwischen den beiden? Seit wann lässt Ken eine solche Gefühlsregung vor einer Frau zu!" "Nicht vor EINER Frau, sondern vor Fane! (Stille) Gott verdammt, ich kann dir das nicht erklären." Kojiro fluchte, was das Zeug hergab. "Ich bin garantiert nicht der richtige für so etwas!" Kojiro wedelte mit seinen Händen vor ihm herum. "Wofür bist du nicht der richtige?" Tsubasa ließ nicht locker. Er spürte, dass da mehr dahinter steckte. Erst diese überraschende Erkenntnis, dass Fane Kojiro für Tsubasas Geschmack schon viel zu nah kannte und nun die eigenartige Szene unten am Fluss. "Ich halte es für besser, wenn du mit Kisugi sprichst. Bedienung! Zahlen bitte!" Kojiro versuchte wirklich alles, um von diesem Thema abzulenken.
 

"Kojiro, hilf ihm bitte aufstehen. Wir wollen zu ihm nach Hause." Fane kam in diesem Moment angelaufen. Sie machte große Schritte. Somit war Tsubasa die Gelegenheit genommen, Kojiro weiterhin zu löchern. *Gott im Himmel, danke. Das war wirklich knapp.* Kojiro war heilfroh, Fane zu sehen. Er stand nickend auf und lief in Richtung Fluss. Tsubasa saß noch immer da und hatte ein Bein auf das andere gelegt (die männliche Variante). Die Hände hatte er verschränkt auf den Armlehnen abgestützt und die Finger an dem Mund deponiert. Er dachte nach. Fane setzte sich an den Tisch. Sie nahm seine Tasse und trank den Cappuccino aus. "So, ich will noch kurz zu ihm mit nach Hause. Ich will sicher gehen, dass dort alles klar geht." "Kojiro ist doch da, warum so ein Aufriss?" "Er ist unser Freund und braucht Hilfe, Tsubasa!" Die Diskussion wurde abrupt beendet, denn Kojiro kam mit Ken näher. Ken stützte sich auf den Schultern von Kojiro ab. Und Kojiro hatte ihn fest im Griff.
 

Einige Torkelrunden und 25 Minuten unerbärmliches Schweigen von Tsubasa später kamen sie letztendlich doch noch an. Seine Gedanken ließen ihn einfach nicht los. Fane wollte dagegen erst gar nichts unternehmen. Sie konzentrierte sich zunächst nur auf Ken. Kojiro nahm Ken den Schlüssel ab und beförderte ihn geradewegs in das leere Haus hinein. Seine Eltern waren zum Glück nicht da. Fane legte ihre Jacke und die Handtasche ab. Beides schmiss sie in irgendeine Ecke. "In die Badewanne mit ihm." sagte sie, als sie dies tat. "Ach ja und kaltes Wasser Kojiro!" Fane gab Tsubasa noch einen flüchtigen Kuss und betrat dann das Badezimmer. Sie krempelte sich die Bluse nach oben. Er hatte ihn gerade in die Wanne gehievt, als Fane hineinkam. "So, rein mit dir!" Kojiro hatte ganz schön zu tun. Er war ziemlich außer Atem. Tsubasa beobachtete das ganze vom Flur aus. Ken's Arme schwangen leblos in der Gegend herum. "Tsubasa, tu mir bitte einen Gefallen und setz Kaffee auf. Ziemlich starken bitte! Der Löffel soll in der Tasse stehen bleiben!" Widerwillig tat er das dann auch.
 

"Warum bist du zu mir gekommen Kojiro?" flüsterte Fane wütend. Sie war immer noch damit beschäftigt, Ken die Jacke auszuziehen. "Du konntest es dir denken, dass er bei mir ist!" "Ich wusste mir einfach nicht anders zu helfen." wehrte er sich. "Tsubasa hat mir vorhin Löcher in den Bauch gefragt." "Das glaube ich dir gern. Er ist ja schließlich nicht blöde! Haaach Ken, mach dich doch nicht so schwer!" Ken murmelte nur etwas Unverständliches. Er weilte kaum noch unter den Lebenden. "Ich will nicht, dass er irgendwas von damals erfährt. Ist das klar!?" Kojiro nickte. Fane wartete nicht mehr ab, bis Kojiro ihm die Hose ausgezogen hatte. Sie drehte den Hahn auf. Eiskaltes Wasser kam dort heraus. Ken schrie auf. Dies veranlasste Tsubasa, mal wieder im Badezimmer vorbeizuschauen. Er staunte über die drei nicht schlecht. Kojiro ging hinaus, um eine Tasse aus dem Küchenschrank zu holen. Fane derweil bearbeitete Ken's Körper mit dem kalten Wasser bis er einigermaßen wieder klar drein blickte. Wütend über den ganzen Verlauf des Tages schmiss sie die Brause zurück in die Wanne und verließ das Zimmer. Ken hatte seine Haare nach hinten gestreift und prustete. "Hilf ihm bitte!" sprach sie ihren Freund an. Tsubasa betrat nun den Raum. Fane war nicht mehr in der Lage, irgendwas anderes zu sagen. Sie ging zu Kojiro. "Vielleicht solltest du zu den zweien in das Badezimmer gehen." Er nickte und reichte ihr die Tasse, welche er organisiert hatte. Als Kojiro die Küche verlassen hatte, atmete sie tief durch und stützte sich an einem kleinen Schränkchen ab.
 

Nach einer Weile kam Ken mit Handtüchern bekleidet aus dem Badezimmer. Er war wieder bei klarem Verstand und rumpelte sich seine Haare trocken. Alle drei saßen sie im Wohnzimmer und hatten auf ihn gewartet. Kojiro in einem Sessel, den wohl Ken's Vater sein Eigen nannte, Tsubasa verkehrt herum auf einem Stuhl und Fane stand hinter den zweien mit dem Rücken zum Fenster. Niemand sprach auch nur irgendeine Silbe. Als sie Ken erblickte, schaute sie ihn wütend an und schüttelte leicht den Kopf. *Wie konntest du dich nur so gehen lassen?* Er bemerkte es, aber wendete sich gleich den zwei Jungs wieder zu, damit sie nichts mitbekamen. Nachdem er sich etwas angezogen hatte und während Kojiro ihm eine Tasse nach der anderen einflößte, begannen die Diskussionen. Fane hielt sich zunächst raus. Sie hielt es für besser und vor allem überlegter. Die Diskussion hielt Tsubasa wenigstens vom Denken ab. Kojiro und er kamen einfach nicht weiter. Ken ließ sich nicht überreden. Er hielt an seinem Standpunkt fest. Tsubasa tat mit Kojiro wirklich sein bestes. Sie fuhren alles auf, was ihnen gerade in den Sinn kam. "Ich habe es dir gesagt, Tsubasa. Ich hab gestern schon alles versucht." Kojiro resignierte. Er stützte sich mit seinen Armen auf den Oberschenkeln ab und faltete die Hände dazwischen zusammen. Den Kopf ließ er hängen. Jetzt reichte es Fane. Sie stieß sich von der kalten Fensterbank ab und verließ den Raum. Sie konnte nicht verstehen, wie jemand so verbohrt sein konnte. Die Jungs sahen ihr verwundert hinterher. Fane kam mit einem Fußball in der einen Hand haltend zurück. Es war nicht schwer, bei Ken einen Fußball zu finden. Genau wie bei Tsubasa traf man hinter jeder Ecke ein solches Ding an. In der anderen hielt sie ein großes Messer. Sie stoppte vor Ken und streckte ihm beides entgegen. "So! Wenn du wirklich mit dem Fußball abschließen willst, dann zerstich ihn hier und jetzt und mach endlich ein wirkliches und reales Ende!" ihre Stimme klang weinerlich und wütend zugleich. Ken sah sie erschrocken an. Kojiro blickte zu Tsubasa fragend rüber. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Fane stand wie eine Salzsäule vor ihm. Ken nahm ihr beides zittrig aus den Händen.
 

Fane erschrak leicht, als der Zug am Bahnhof in Shizuoka bremste. Sie hörte ein furchtbar quietschendes Geräusch. Tsubasa saß neben ihr und lächelte. Er hatte einen Arm um ihre Schultern gelegt und beobachtete auf der gegenüberliegenden Seite einen kleinen Jungen, der seine jüngere Schwester ärgerte. Fane war seit Tokio sehr ruhig gewesen und irgendwann gab sie der Schwere ihrer Lider nach. "Habe ich dir eigentlich schon einmal gesagt, wie wundervoll du bist?" Tsubasa konzentrierte sich wieder auf sie. Fane richtete sich auf und streckte sich. Sie lag schon eine ganze Weile an seiner Brust und ihr Rücken schmerzte von der unbequemen Haltung. "Es war die einzige Möglichkeit, ihm bewusst zu machen, was er aufgibt!"
 

^^^^ Flashback Beginn ^^^^
 

Ken versuchte, mit seinen zittrigen Händen den Fußball zu zerstechen. Die Messerspitze stieß bereits an das Leder. Er bräuchte jetzt eigentlich nur noch zudrücken. Es gelang ihm nicht. Er konnte es einfach nicht. Seine Hände zitterten stärker und Tränen liefen stumm an seinem Gesicht hinunter. Sein Blick war furchtbar starr und verbissen. Alle drei beobachten ihn für einen kurzen Augenblick. Fane kniete sich langsam zu ihm runter und hielt seine Hände fest. "Schon gut, gib mir das Messer!" Kojiro lächelte zufrieden und auch Tsubasa konnte nun endlich wieder durchatmen, als Fane das Messer vor Ken in Sicherheit gebracht hatte.
 

^^^^ Flashback End ^^^^
 

Nach etwa 45 Minuten waren sie wieder in Nankatzu zurück. Es war mittlerweile halb 3 durch und Fane knurrte der Magen. "Ich glaube, ich müsste mal zu Hause vorbeischauen." Tsubasa kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Willst du mit? Es gibt bestimmt was zu essen." Sie nickte einfach nur. In Gedanken war sie noch immer bei Ken. Sie schlugen den direkten Weg zu ihm nach Hause ein. Tsubasa's Mutter hörte, wie jemand den Schlüssel im Schloss rumdrehte und lugte aus der Küche. "Ich bin es! Jemand zu Hause?" Mit ihrem Geschirrhandtuch sich die Hände trocken reibend kam sie aus der Küche. "Wurde auch mal langsam Zeit, dass du dich...." Sie kam nicht weiter. Seine Mutter musterte das vor ihr stehende Pärchen genau. Er sah irgendwie anders aus und als sie die zärtlich miteinander spielenden verschlungenen Finger sah, war ihr alles klar. Sie drehte sich grinsend um und lief zurück in die Küche. Fane und Tsubasa schauten sich an und lachten dann schallend los. "Ist sie rot geworden?" "Sieht so aus!" lachte Fane. Sie ging auf die Küche zu. "Frau Ohzora. Kann ich Ihnen helfen?" "Wobei denn Schätzchen. Ich bin gleich fertig. Tsubasa? Wollt ihr was essen?"
 

Und so verging die Zeit. Alle drei saßen sie an dem großen Tisch im Wohnzimmer und unterhielten sich über Gott und die Welt, aber vor allem über das gestrige Spiel und die Party. Fane griff unter dem Tisch vorsichtig des Öfteren auf den Oberschenkel von Tsubasa und streichelte ihn leicht. Er bedankte sich mit einem verspielten Lächeln. "Warte! Ich helfe dir." Tsubasa räumte mit seiner Mutter den Tisch ab. Als sie beide in der Küche waren, lächelte seine Mutter ihn zufrieden an. "Wurde auch langsam Zeit. Fane tat mir schon richtig leid! Pass gut auf sie auf, dass sie dir nicht wegläuft." Tsubasa war vollkommen überrumpelt. Er konnte gar nichts sagen. Ihm war eigentlich auch keine Gelegenheit gegeben worden, denn kaum hatte seine Mutter den Punkt gesetzt, war sie auch schon wieder im Wohnzimmer. Fane derweil schaute sich ein Familienfoto von bestimmt vor über 5 Jahren an.
 

"Der Empfang findet doch im Rathaus statt?" Sie stellte das Geschirr auf dem Tisch zusammen. "Richtig, Frau Ohzora." entgegnete Fane. "Wann müsst ihr da sein?" "Ich glaube, die Mannschaft wird um 7 erwartet, wir Betreuerinnen gehen nicht mit!" "Du willst nicht mit?" fragte plötzlich entsetzt Tsubasa. "Es war doch so besprochen. Erinnerst du dich? Ich bin außerdem auch nicht so scharf drauf, mir eine geschlagene Stunde eine Rede von unserem Bürgermeister und Direktor anzuhören." "Schade!" flüsterte er ihr leise sehr enttäuscht ins Ohr. Tsubasa war auf sie zugegangen und umarmte sie liebevoll von hinten. Seine Arme hatte er um ihren Bauch geschlungen. Vorsichtig stellte Fane das Foto an seinen Platz zurück. Frau Ohzora verkrümelte sich leise zurück in die Küche. Fane drehte ihren Kopf leicht zurück nach oben und schaute ihm direkt in die tiefen braunen Augen. "Ich komme heute Abend dann noch bei dir vorbei. Ok?" Sie nickte. "Bis dann!" Fane schnappte sich ihr Zeug und lief in den Flur hinaus. "Auf wiedersehen Frau Ohzora. Es hat alles sehr gut geschmeckt." "Tschüss Fane. Wir sehen uns!" Sie klapperte dann mit ihrem Geschirr weiter. Tsubasa ging noch mit zur Tür und schaute ihr nach, wie sie nach Hause rannte.
 

Nachdem sich Tsubasa fertig gemacht hatte, unterzog er sich der Endkontrolle seiner Mutter. Er musste sich mehrfach im Flur drehen. Sie zupfte hier und da noch etwas an ihm rum und rückte den Schlips gerade. Tsubasa ließ es über sich ergehen. Er dachte an Fane und den Zwischenfall mit Ken in Tokio heute. War seine Betreuerin bei allen Mannschaften so beliebt? Woher kannten sie sich eigentlich? Das sie eine enge Verbindung zu Jun hatte, war ihm bewusst. Schließlich waren die Mannschaften ja auch befreundet. Ihm machte es natürlich auch nichts aus. Warum aber eigentlich? Vielleicht weil da noch Yayoi war, die ein Auge auf Jun geworfen hatte? Tsubasa wusste es nicht. Er verscheuchte schnell seine drüben Gedanken und konzentrierte sich auf den kommenden Abend. *Wie schade! Es wäre wirklich schön gewesen, wenn du dabei sein könntest.* Tsubasa lief auf das Rathaus zu. Davor konnte er schon seine Freunde erkennen. "Na Alter! Auch schon da?" grölte Kisugi. "Hat Fane dich nicht gehen lassen?" wollte Mamuro wissen. "Wie geht es dir?" wollte Oeda wissen. "Also: Erstens, ich bin doch noch rechtzeitig gekommen. Zweitens hat Fane mich gehen lassen und drittens geht es mir sehr gut. Die Schmerzen lassen langsam nach." "Ob es dir wirklich gut geht, sehen wir gleich." "Dr. Nakata? Sie hier?" Ryo war erschrocken. Der Arzt lachte. "Na klar! Denkt ihr, ich lasse Tsubasa die nächsten Tage ohne ärztliche Aufsicht? Wir kennen ihn doch alle. Er zeigt nie das, was er gerade fühlt! Nicht wahr?" Die gesamte Runde, die sich langsam um die unterhaltenden Personen gebildet hatte, lachte auf. Tsubasa wurde schnell noch einmal durchgecheckt und wurde dann auch schon wieder auf die anderen losgelassen. Der Abend war für die jungen Leute stink langweilig. Fane hatte es sich schon richtig ausgemalt.
 

Ryo gähnte. "Meine Fresse! Ich dachte, das hat nie ein Ende!" "Ich konnte kaum noch auf diesem unbequemen Stuhl sitzen." fügte Kitahara an. "Zwischendurch dachte ich, die Brille vom Direktor rutscht runter!" "O ja, der Kopf sank bedrohlich auf sein Brust zu!" Alle elf lachten und unterhielten sich noch angeregt, als sie das Gebäude verließen. Kisugi stieß Tsubasa mit seinem Ellenbogen in die Rippen, als sie die Treppen runterliefen. "Sieh mal." Er deutete auf drei junge Frauen, die sich lautstark unterhielten. Alle drei saßen sie auf einem flachen Geländer und lachten sich kaputt. "Hi Mädels." rief Taki. Synchron richteten sich die Köpfe dem Schrei entgegen. "Wir dachten uns, ihr könnt ne kleine Abwechslung vertragen, wenn ihr das überstanden habt!" Kumi lief auf Kitahara zu. Sie umarmten sich herzlich. Yukari rannte Mamuro entgegen. Bis dahin war ja alles irgendwie doch noch normal. An Yukari und Mamuro hatten sie sich gewöhnt.
 

Fane stand von der niedrigen Stange langsam auf und blieb noch stehen. Tsubasa löste sich von seinen Freunden und ging ihr entgegen. "Ich freu mich, dass du da bist!" Fane lächelte leicht. Tsubasa umfasste sanft ihre Hüfte und zog sie an sich ran. Sie schwang ihre Arme um seinen Hals. Beide küssten sich innig und lang. "Haben wir da irgendwas verpasst?" meinte Taki entsetzt an Yukari gerichtet. Die angesprochene grinste über beide Wangen und zwinkerte ihm anschließend kurz zu. Die restlichen Mitglieder der Mannschaft schluckten mehrmals und schauten so verwundert und geschockt auf die zwei, als würden sie kleine grüne Männchen vom Mars sehen. Über Ryo's Ausdruck konnte man ein gesamtes Lexikon füllen. Nachdem sie sich wieder voneinander getrennt hatten, gingen beide Arm in Arm zurück zu den anderen. "Also! Was haben wir vor?" fragte Fane und holte somit die anderen aus der Starre. "Ich dachte, wir feiern noch ein bisschen auf dem Fußballplatz der Schule?" bot Mamuro an, der seine Yukari festhielt. "Jo! Keine schlechte Idee. Aber in dem Aufzug will ich da nicht unbedingt hin." Taki schaute an sich skeptisch herunter "Ok, abgemacht!" Fane fuchtelte mit ihren Händen herum und gewann dadurch wieder die volle Aufmerksamkeit. "In einer Stunde auf dem Platz und jeder bringt was Brauchbares mit!" Alle nickten. Man merkte wieder, dass sie die Managerin des FC Nankatzu war.
 

Als ob jemand ein Kommando gegeben hätte, huschten alle auseinander und stürmten in Richtung Heimat. Jeder beeilte sich. Da Taki und Tsubasa fast den gleichen Heimweg hatten, gingen sie ein Stück zusammen. Fane lief schon einmal gemeinsam mit Yukari und Kumi voraus auf das Schulgelände. "Soso!" unterbrach Taki die geheimnisvolle Stille. "Unser Kapitän hat sich endlich unsere zuckersüße Fane geschnappt." "Zuckersüß?" wiederholte er eigenartig. "Du weißt, was ich meine." stellte er sehr barsch fest. Taki klopfte ihm auf die Schulter und umarmte ihn, während sie weiterliefen. "Wurde aber nun auch langsam mal Zeit. Wir hatten schon Verkupplungsaktionen nach der Meisterschaft geplant!" "Ihr hattet was?" "Naja? Wenn du, unser Fußballgenie, die Sache nicht bald gecheckt hättest, dann hätten wir halt alle Amor gespielt." rechtfertige sich Taki. Er stupste ihn mit seiner anderen Hand am Oberkörper an. Die zwei brachen dabei in ein schallendes Gelächter aus. Nach einer Weile, als sie sich beruhigt hatten: "Tja! (Stille) Ich weiß auch nicht. Irgendwie, irgendwie war es ein Blick von ihr, der mir so viel gab und zeigte." "Hmm, verstehe! (Stille) Ein Blick?" "Ja!" "Unsere Aktionen waren auf weit mehr ausgelegt, als auf einen Blick." Taki grinste frech. "Ich will es ehrlich gesagt, gar nicht wissen, was ihr da geplant hattet!" Tsubasa winkte ab und lief weiter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2004-05-24T09:47:09+00:00 24.05.2004 11:47
Wie immer tolles Kapiterl. Was war denn da mit Fane und Ken?? Naja, bin schon mal gespannt.
Also auf zum nächsten Teil.^^
Von: abgemeldet
2004-05-23T17:09:40+00:00 23.05.2004 19:09
Hi Süße!

Wie immer, super tolles Kap. Bin ja mal gespannt, was da in Fane's Vergangenheit mit Ken passier ist.

hdl kraftl
Von: abgemeldet
2004-05-23T15:21:16+00:00 23.05.2004 17:21
*uiuiui* ma was neues, Ken und Fane und wenn ich es mir so recht überlege, wäre es nicht schlecht, wenn sich Fane doch für den anderen entscheiden würde *g* bin nur ehrlich o.O *lolZ* hammer teil wie imma, wir wissen ja, ist nichts neues bei dir ;) mach ganz ganz schnell weiter!^^
deine Kazuha15^.~ hdl
Von: abgemeldet
2004-05-23T13:15:02+00:00 23.05.2004 15:15
Ich muss den Meinungen der anderen ebenfalls anschließen! Das war mal wieder ein hammermäßiger Teil!! Die Geschichte wir ja richtig spannend und mich interessiert, was mit Fane und Ken in der Vergangenheit war!!!
Schreib mal ganz schnell weiter, sonst sterbe ich vor Neugier!!!
bye
deine daisy
Von:  Steffi-chan
2004-05-23T12:03:21+00:00 23.05.2004 14:03
Was ist mit Fane's Vergangenheit? ICH WILLS WISSEN>.<
Also hau in die Tasten!!!!
Bye deine steffi-chan;-)
Von:  lene_aka_Edward
2004-05-23T11:36:57+00:00 23.05.2004 13:36
mmhhhh---fane und ken? da kommen ja ganz neue tatsachen ans licht, unglaublich....bin gespannt, wie das alles noch enden soll...
schnell weiter!!!lene^-^*maknuddelz*
Von: abgemeldet
2004-05-23T09:55:09+00:00 23.05.2004 11:55
Kann mich nur anschließen - dieses Kapitel ist dir wirklich gut gelungen und du machst die Sache ja ganz schön spannend. Wie du ja weißt, bin ich ja am rumgrübeln, wie es bei dir weitergehen soll *g* Ich hoffe, du bist weiterhin so fleißig beim Tippen!
Von: abgemeldet
2004-05-22T22:45:48+00:00 23.05.2004 00:45
Schön,ich bin die erste!!! Wiedermal ein klasse Kapitel und außerdem wird es immer spannender, also ran an die Tasten und schreib weiter!!! *los,los,los*
LG, lollyflop:-))


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