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Tödliche Liebe

(vorerst abgebrochen)
von

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Verbotene Liebe

Kapitel 4: Verbotene Liebe
 


 

Alec schloss die Tür zu seinem Appartement auf.

Er knipste das Licht an, warf seine Jacke auf den Sessel und ging zu seiner kleinen Bar im hinteren Teil der Wohnung. Während er sich einen Skotch einschenkte ließ er seinen Blick schweifen. Die Couch, der Fernseher, die Kommode...

Das Appartement war ungewöhnlich groß, größer als die meisten Wohnungen in dem von Atomwaffen zerstörten Seattle. Vor Alec hatte hier ein anderer Typ aus Manticore gewohnt, einer der X-Serie, der bei dem Versuch, Max vor White zu retten, gestorben war. Und weil Alec das Wörtchen ,Moral' nicht so viel bedeutete wie zum Beispiel Logan, und Alec grundsätzlich praktisch dachte, war er kurzerhand hier eingezogen.

Jetzt starrte der X5 auf den großen schwarzen Bildschirm seines Fernsehers und fuhr erschrocken zusammen, als sein Handy klingelte. Er stellte sein Glas ab, ging zum Sessel, auf dem noch immer seine Jacke lag, fischte das Handy aus der Tasche und drückte auf den "Gespräch annehmen" Knopf. "Ja?"

Am anderen Ende der Leitung herrschte Stille.

Alec runzelte die Stirn.

Er lauschte noch einen Moment und war schon im Begriff aufzulegen, als plötzlich Klavierspiel erklang.

Alec erstarrte.

Dies war eines der Stücke, die er zusammen mit Rachel gespielt hatte! Doch wer konnte das wissen, außer.....
 


 

Keine Stunde später schlich Alec, vollkommen in schwarz gekleidet, durch den Garten der Villa Berrisford. In der Dunkelheit der Nacht war er so gut wie unsichtbar.
 

* "Gute Arbeit, X5 494. Gibt es noch irgendetwas, das in deinem Bericht nicht erwähnt ist?"

"Ja, Sir. Ich bin zum Essen eingeladen."

Die beiden Männer vor Alec blicken überrascht auf.

"Wann?"

"Heute Abend."

"Wir hatten nicht erwartete, dass deine Beziehung zu Berrisford so weit fortgeschritten ist."

"Es war nicht Berrisford, der mich eingeladen hat, sondern die Tochter."

"Ach, wirklich?"

Die Zwei tauschen einen Blick.

"Ist da von ihrer Seite ein romantisches Interesse vorhanden?"

Alec sieht den Mann mit Glatze fragend an.

Der verdreht ungeduldig die Augen. "Denkst du, dass sie dich mag?"

"Sie sendet permanent Signale, dass sie meine Gesellschaft genießt."

"Gut, spiel mit, 494, das bringt dir erweiterten Zutritt."

"Ja, Sir." *
 

Alec blickte nach oben zu Rachels Balkontür. Eine Treppe führte hinunter in den Garten und dann ein Weg weiter zu der kleinen Halle mit dem Swimmingpool.
 

* Händchenhaltend laufen Alec und Rachel die Treppe zum Garten hinunter. Er trägt einen Anzug, sie ein rotes Abendkleid.

Das Mädchen hat sich außerdem die Haare hochgesteckt.

Der Herzanhänger glänzt im Mondschein.

Lachend durchqueren die beiden den Garten, dann zieht Rachel Alec zum Swimmingpool und schließt hinter ihnen die Tür.

Sie kichert.

"Hey, wir sollten nicht so lange wegbleiben. Ihr Vater...", beginnt Alec unsicher, doch Rachel unterbricht ihn.

"Mein Vater spricht mit seinen Kollegen über Geschäftliches. Das wäre langweilig für Sie."

"Vielleicht aber auch nicht", Alec weicht Rachels Blick aus.

"Sie sind ein komischer Mensch", stellt sie fest.

"Ach ja?"

Das Mädchen nickt.

"Die meisten wären lieber ein paar Minuten mit einem Mädchen alleine, als sich in einem verräucherten Zimmer über Genetik zu unterhalten."

Alec lächelt. "Ich bin eben nicht wie die meisten."

"Ich weiß."

Darauf folgt ein Moment des Schweigens.

Dann fragt Rachel plötzlich: "Wollen wie eine Runde schwimmen?"

Alec sieht sich in der riesigen Halle um. Dann wandert sein Blick zum Swimmingpool.

Er lächelt.

"Na schön."

Rachel geht ein paar Schritte rückwärts. Langsam streift sie einen ihrer dunkelroten Träger hinunter.

Alec starrt sie an.

Er will den Blick abwenden, doch er kann nicht.

Es ist, als würde sein Körper ihm einfach nicht mehr gehorchen.

Also wartet er.

Darauf, dass sie auch den zweiten Träger hinunterzieht. Rachel grinst etwas nervös. "Könnten Sie sich bitte umdrehen?"

Alec schaut verwirrt auf, dann lacht er ertappt.

"Ja, natürlich."

Er dreht sich um und zieht sein Jackett aus.

Plötzlich hört er ein leises Plätschern neben sich.

Rachel ist schon im Wasser.

Schnell entkleidet Alec sich weiter bis auf die Boxershorts. Dann folgt er dem Mädchen ins warme Wasser.

Sie schwimmt auf ihn zu, er nimmt ihre Hand. Sein Blick wandert über ihre nackten Arme und das dünne Unterhemd. Rachel lächelte ihn an. "Ist dir vielleicht schon aufgefallen, dass ..." Unentschlossen bricht sie ab, fasst dann aber wieder neuen Mut, "..., dass ich mich seit ein paar Tagen sozusagen an dich ranwerfe?"

Alec senkt verlegen den Blick.

So viele Gedanken beschäftigen ihn.

Ist es richtig, was er hier tut, sollte er nicht besser so schnell es geht hier verschwinden?

Rachel ist verunsichert. "Gefalle ich dir etwa nicht?"

Sie sieht Alec fest in die Augen, hält seinen Blick gefangen.

Als er antwortet ist seine Stimme nicht mehr als ein belegtes Flüstern. "Doch, natürlich!"

Rachel lächelt und kommt noch ein Schritt auf ihn zu.

Alle Zweifel sind vergessen.

Es existiert nur dieser Augenblick, nur Alec und Rachel.

Vom Esszimmer her erklingt leise Musik, die Atmosphäre ist perfekt.

Alec beugt sich leicht vor, bis seine Lippen beinahe die Rachels berühren.

Das Mädchen schließt erwartungsvoll die Augen.

Und Alec küsst sie.

Ganz vorsichtig, zärtlich.

Als sich ihre Lippen trennen sieht Alec Rachel ernst an.

"Du gefällst mir sehr." *
 

* Manticore.

"Du hast nur unseren Befehlen zu folgen, X5 494!" *
 

* Rachel.

Auf der Treppe in der Villa ihres Vaters.

Sie gibt Alec eine schallende Ohrfeige und rennt weinend aus dem Haus. *
 

* Das explodierende Auto. *
 

Immer noch starrte Alec hinauf zu Rachels Balkontür.

Es hatte sich etwas bewegt.

Hinter dem Vorhang konnte Alec einen menschlichen Umriss ausmachen.

Der X5 schnappte nach Luft.

Konnte das sein?

Konnte das wirklich Rachel sein?
 


 

Normal klatschte dreimal ungeduldig in die Hände.

"Hopp, hopp, hopp, die Päckchen werden sich keine Füße wachsen lassen, ihr müsst sie schon wegtragen!"

Dann fiel sein Blick auf Max, die gerade zur Tür hereinkam. "Was sagt man dazu? Ist das nicht die, die ständig zu spät kommt und wenn sie mal da ist, ist die Arbeit, für die sie bezahlt wird schlampig erledigt!"

Max sah Normal entnervt an.

"Was hast du für ein Problem?"

"Du hast dir gestern für diese Zustellung hier...", er hielt ein leeres Formular hoch, auf dem die Nummer jenes Päckchens stand, das sie gestern mit Alec ausgeliefert hatte "...keine Unterschrift geben lassen!"

"Daran war Alec schuld!", verteidigte sich Max. So weit kam's noch, dass sie für seine komischen Launen geradestehen musste.

"Schick IHN noch mal hin!"

Normal grinste gehässig.

"Tut mir echt leid, aber Romeo hat sich krankgemeldet."

Max verdrehte resigniert die Augen, zischte "Typisch!" und riss Normal das Formular aus der Hand.

"Und komm danach gleich zurück!", schrie Normal Max noch hinterher, "Ohne Alec, Marina und Little Suki sind wir drei Mann zu wenig - äh...mehr oder weniger."

Max schluckte die bissige Bemerkung, die ihr auf der Zunge lag hinunter und machte sich, in Gedanken den Tag an dem sie Alec begegnet war verfluchend, auf den Weg.
 


 

Diesmal wurde die Tür sofort geöffnet. Das Mädchen im Türrahmen war wohl eine Art Haushälterin.

Max setzte ihr freundlichstes Lächeln auf.

"Jam Pony Kurierdienst. Wir haben gestern ein Päckchen zugestellt, könnte ich bitte eine Unterschrift haben?"

Das Mädchen nickte, nahm Max das Formular ab und verschwand durch eine Tür auf der rechten Seite der Eingangshalle.

Max war allein.

Sie schaute sich neugierig in dem riesigen Flur um, als sie ein Gemälde entdeckte.

Irgendetwas daran stach ihr ins Auge. Es war ein Familienportrait. Ein kleines Mädchen, wohl die Tochter, und ihre Eltern waren darauf zu sehen.

Die Mutter war sehr schön. Langes, dunkles Haar und braune Augen. Außerdem trug sie eine Silberkette, die einen perfekten Kontrast zu den Haaren bot.

Die Kette...

Max trat näher.

Plötzlich fiel ihr die Szene in Joshuas Keller ein.

Alec.

Der Anhänger.

Nein, kein Zweifel, das hier war hundertprozentig Alecs Herzanhänger.

Wirklich seltsam, wie kam er nur an die Kette einer so reichen Familie? Auf einmal hörte Max Schritte, aber als die Haushälterin mit der Unterschrift erschien, stand Max schon längst wieder an der Eingangstür. Sie nahm das Formular entgegen, warf einen kurzen Blick auf die Unterschrift und fragte dann: "Was heißt das? R.Berrisford?" Die junge Frau nickte. Max bedankte sich, nahm ihr Fahrrad und fuhr, den Kopf voller Fragen, zu ,Jam Pony' zurück.
 


 

Vielen Lieben Dank an XCatgirlX!!!

Danke für dein Kommi! Ich hoffe, dieser Teil hat dir auch gefallen!!! ^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-07-16T18:46:16+00:00 16.07.2004 20:46
Moinsen! Hab durch Zufall in deine Story reingeschaut und mir gefällt, was ich lese :-) Dein Schreibstil ist echt der Oberhammer. Mach bitte ganz schnell weidder.
Von: abgemeldet
2004-06-07T13:01:59+00:00 07.06.2004 15:01
ich kann XCatgirlX nur zustimmen, das Kapitel ist dir wieder mal gut gelungen, hoffe es geht bald weiter ^^ , lg cherrymint =)
Von: abgemeldet
2004-05-31T08:55:41+00:00 31.05.2004 10:55
Was ist denn das für eine Frage??? Natürlich hats mir gefallen!!! Du schreibst echt toll! Ich würd das nie sooooo dolle hinbekommen! Aber genug geschleimt, lad schnell dass nächste Chapter hoch!!!! Büddee!!!


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