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Fast wie im Märchen

von

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Gedankenspiele

Also Leira wenn du glaubst, das das letzte Kap an der gemeinsten Stelle aufgehört hat, dann wirst du jetzt sterben *kicher*. Und dann lass ich dich nicht mal was dazu kommentieren. Ich böses Mädchen aber auch. Aber heb es dir für die nächsten 3 Kaps auf, dann darfst du mit mir schimpfen. ~_~

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Im Zimmer nebenan, lag Shin-ichi wach und starrte an die Decke. Welch eine günstige Fügung des Schicksals. Ran musste hier übernachten. Nur blöd das sie im Zimmer neben ihm schlief und nicht mit in seinem. Er sah zur Wand rüber, hinter der das Zimmer lag. Sollte ich zu ihr gehen? Er schaute immer noch zur Wand und hoffte das diese sich magisch öffnete, das sie ein Loch freigeben würde, damit er zu Ran schlüpfen konnte und seine Eltern nichts davon mitbekamen. Wenn er über den Flur gehen würde, dann würde Mama bestimmt hinter ihm stehen. So leise er sich auch bewegen mag, sie würde es mitbekommen. Ob Ran überhaupt schlafen kann. Er erinnerte sich an die erste Begegnung, die er mit ihr als Conan hatte. Ich hätte ihr heute sagen sollen, was ich für sie empfinde. Ich bin ein Idiot, sagte er zu sich. Es gab so viele Möglichkeiten und ich habe sie nicht genutzt. Vielleicht findet sich morgen früh eine Gelegenheit es ihr zu sagen. Zuversichtlich schloss er die Augen und schlief ein.
 

Ran öffnete ihre Augen. Verwirrt sah sie um sich. Im ersten Moment wusste sie nicht wo sie war. Aber dann kamen die Erinnerungen wieder. Sie richtete sich auf. Der Morgen dämmerte und sie konnte bereits die ersten Gegenstände im Zimmer erkennen. Ihr Blick fiel auf ihr Kleid. Leise erhob sie sich und schritt darauf zu, nahm es in die Hand und hielt es sich vor ihren Körper. In diesem Kleid hatte sie getanzt, mit ihrem Shin-ichi. Ran drehte sich im Kreis. Ihr Shin-ichi. Sie stoppte. Nein er war nicht ihr Shin-ichi. Ihre Augen blieben am Schmuck hängen. Der Schmuck, den er ihr geschenkt hatte. Aus Tradition, wie er sagte. Er lag auf dem Tisch. Sie hatte die Kette vor dem zu Bett gehen abgenommen und auf den Tisch gelegt. Da lag er und glänzte in den ersten Morgenstrahlen. Ran legte ihr Kleid beiseite und griff nach dem Schmuck. Vorsichtig ließ sie die Kette durch ihre Finger gleiten. Dann betrachtete sie den Anhänger genauer. Sie hatte ihn nur kurz gesehen, in dem Augenblick als Shin-ichi ihr ihn geschenkt hatte. Dann hatte sie ihn den gesamten Abend getragen. Nun drehte sie ihn in ihrer Hand. Leicht fuhr sie mit dem Finger über die Gravur. Verspielt rankten sich ein paar Blumen um zwei turtelnde Täubchen. Wie niedlich. Ran musste unwillkürlich lächeln. Das Gold schillerte in der aufgehenden Sonne. Aber was war das. Ein winziges Scharnier war an der Seite zu erkennen. Dann musste auf der anderen Seite ein Verschluss sein. Tatsche da war er. Es ist ein Medaillon, der Anhänger war ein Medaillon. Und in ein Medaillon gehören Bilder oder andere kleine Erinnerungsstücke von seinen Liebsten. Halt solche Sachen, die man bei sich tragen möchte. Vorsichtig öffnete Ran das Medaillon. Dann erstarrte ihr Blick. Es waren tatsächlich Bilder darin. Shin-ichi musste sie eingelegt haben. Ran schluckte. Auf einem Bild war sie abgebildet, auf dem anderen Shin-ichi. Allerdings waren die Fotos schon etwas älter. Mit einen leisen Klick schloss Ran das Medaillon. Wenn er ihr das Medaillon nicht nur aus Tradition geschenkt hatte, sondern auch weil er Wert darauf legt, das sie ein Foto von ihm bei sich trägt, dann soll das etwas heißen das er doch...? Sie wagte es nicht den Gedanken zu beenden. War der gesamte gestrige Abend doch kein Spiel? Ja, das muss es sein. Dieses Geschenk, sein Geschenk konnte nichts anders bedeuten. Er hatte ein Medaillon ausgesucht, etwas mit hohem ideellem Wert. Es hätte ja auch ein x-beliebiger Anhänger sein können. Aber er schenkte ihr ein Medaillon. Ist nur die Frage, wieso hat er sich dann zum Schluss so befremdend verhalten? Weil er verlegen war? Weil er schüchtern war? Shin-ichi schüchtern? Nein, Ran schüttelte den Kopf. Warum er sich so verhalten hatte, diese Frage konnte ihr nur einer beantworten.
 

Ran verließ ihr Zimmer und tapste leise über den Flur. Kein Laut war im Haus zu hören.

Vorsichtig öffnete sie die Tür zu Shin-ichis Zimmer und lugte hinein. Shin-ichi schien noch zu schlafen. Ran schloss die Tür wieder und blieb davor stehen. Was tue ich eigentlich hier, fragte sie sich. Ich kann ihm doch unmöglich diese Frage stellen.

Gerade wollte sie wieder gehen, als sich die Tür hinter ihr ein weiteres Mal öffnete. Sie drehte sich um und schaute in Shin-ichis verschlafenes Gesicht. Seine Haare waren zerzaust und er schaute sie aus kleinen müden Augen an.

"Hab ich dich...", fing Ran an. Aber weiter kam sie nicht. Shin-ichis Gesicht sprach Bände.

"Sscht.", zischte er und legte seinen Finger auf den Mund. Ran schwieg. Shin-ichi linste zur Schlafzimmertür seiner Eltern. Keine Bewegung. Dann griff er Ran am Handgelenk und zerrte sie in sein Zimmer. Wieder beugte er sich vor und schaute zur Tür, hinter welcher seine Eltern schliefen. Nein immer noch nichts. Leise schloss er seine Zimmertür und drehte sich Ran zu. Erstaunt sah diese ihn an. Schnell fasste sie sich wieder.

"Hab ich dich...", versuchte es Ran ein zweites Mal.

"Sscht." Mit der gleichen Bewegung wie eben, wurde sie auch dieses mal zum Schweigen gebracht. "Nicht so laut. Kannst du nicht flüstern? Oder willst du den Rest des Hauses wecken?", flüstere Shin-ichi. Dann blickte er auf seine Hand. Noch immer hielt er Rans Handgelenk umklammert. Schnell ließ er es los, als habe er sich daran verbrannt.

Ran schüttelte den Kopf. Nein das wollte sie nicht. "Entschuldige. Hab ich dich geweckt?", verfiel auch Ran in einen Flüsterton.

"Nicht direkt." Gähnend tapste Shin-ichi zurück zu seinem Bett. "Ich habe die ganze Nacht nicht besonders geschlafen."
 

Musste wohl daran liegen, das Ran im Nebenzimmer schlief. Quatsch. Er strich sich durch sein Haar und kletterte ins Bett. Er schlief jede Nacht im Zimmer neben Ran. Er hatte sogar schon oft mit ihr in einem Zimmer gelegen. Und einmal sogar in einem Bett. Aber heute war er ausnahmsweise Mal nicht Conan, sondern er hatte seine wahre Identität wieder. Da lag die Sache schon ganz anders. Shin-ichi rollte sich auf die Seite und machte etwas Platz in seinem Bett. Dann schlug er wie selbstverständlich die Decke zurück und lud Ran ohne Worte ein zu ihm ins Bett zu steigen.

"Ehrlich? Das tut mir Leid.", meinte Ran und kletterte mit der gleichen Selbstverständlichkeit zu ihm und ließ sich neben ihm auf den Rücken plumpsen.

"Muss es nicht. Sag mal, weißt du eigentlich wie spät es ist?" Shin-ichi deckte Ran zu und ließ seinen Arm über ihrem Körper liegen.



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