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Ein neuer Anfang

von

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Wie ein richtiges Paar?

Wie ein richtiges Paar?
 


 

Mit leicht gerümpfter Nase sah Ranma Kasumi hinterher. *Glücklich werden ... mit so einer Kratzbürste ...?* Tief durchatmend schloss er die Augen und flüsterte leise zu sich selbst : "Eine Kratzbürste mit den schönsten Augen, die ich jemals gesehen habe ..."
 

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Langsam ging Ranma dir Treppe hinauf und wollte schon den Weg zu seinem Zimmer gehen, als sein Blick den Gang entlang schweifte und an Akanes Zimmertür hängen blieb. Nach einem kurzen Schlucken, welches in seiner Kehle aufstieg, ging er mit leisen Schritten den Flur entlang und blieb horchend vor Akanes Tür stehen.

Er wusste einfach nicht, was er von ihr halten sollte. Einerseits war sie ja so brutal, ein richtiges Macho-Weib eben, aber andererseits konnte sie auch richtig süß aussehen und zudem noch so unheimlich zerbrechlich. Sollte ,sie' wirklich seine zukünftige Frau sein? Das Mädchen mit dem er den Rest seines Lebens verbringen sollte? Kopfschüttelnd senkte Ranma den Kopf zu Boden, denn so wie er war ... mit seinem Fluch ... würde Akane ihn wahrscheinlich nie heiraten ... nicht, dass er sie heiraten wollte ... aber irgendetwas war da halt doch, was Ranma zum Nachdenken brachte ...
 

Eine Weile überlegte Ranma noch hin und her, ob er vielleicht noch kurz zu Akane reingehen sollte, um zu sehen wie es ihr ging, aber er entschied sich doch dagegen.
 

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Das war wahrscheinlich auch besser so, denn Akane saß still und traurig an ihrem Schreibtisch. Seit sie in ihr Zimmer gegangen war und sich hingesetzt hatte, bewegte sie sich nicht mehr. Unentwegt schaute sie auf ein Foto, während kleine warme Tränen an ihren Wangen hinab liefen. *Mama, nun werde ich dich nie wieder sehen können...*Mit diesen Gedanken schlief Akane irgendwann in der Nacht ein, so erschöpft war sie.
 

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Am nächsten Morgen ging es im Tendo-Dojo bunt zu. Soun war so aufgeregt endlich seinen kleine Akane wieder zu sehen, dass er einfach nicht stillstehen konnte. Nachdem Kasumi allen erzählt hatte, was gestern Abend passiert war, waren sich Soun und Genma weinend in die Arme gefallen. Nichts und niemand würde ihre beiden Kinder nun noch daran hindern zu heiraten.
 

Ranma saß die ganze Zeit schweigend am Tisch und dachte immer wieder an Akanes trauriges Gesicht. Hoffentlich würde es ihr heute wieder besser gehen.
 

Irgendwann konnte es Soun nicht mehr aushalten und schickte Ranma los um Akane aufzuwecken. Mit einem mulmigen Gefühl machte sich Ranma auf zu ihrem Zimmer, doch als er nach ihr rief, bekam er keine Antwort. Zögernd betrat er das Zimmer und erblickte Akane, wie sie auf ihrem Schreibtisch eingeschlafen war. Leise ging Ranma ein paar Schritte auf sie zu. *Sie sieht wirklich süß aus* dachte Ranma im Geheimen, scheuchte die Gedanken aber schnell wieder weg. Als er sie gerade leicht an der Schulter rütteln wollte, fiel sein Blick auf ein Foto, das vor Akane auf dem Schreibtisch lag. Mit einem kurzen Blick auf Akane, nahm er das Bild in seine Hände und betrachtete es einen Weile. Auf dem Bild war Akane zu sehen, umarmt von einer etwas größeren Frau. *Das muss wohl Akanes Mutter sein* dachte Ranma *und wie glücklich Akane doch aussieht.* Ranma atmetet einmal tief durch. *Ob sie mich wohl jemals mögen wird?* Schüchtern und mit einem kräftigen Rotstich im Gesicht strich er über Akanes seidenes Haar und legte das Bild wieder zurück an seinen alten Platz.
 

Fast im selben Moment wachte Akane auf, erblickte Ranma und sprang erschrocken auf. Sie brauchte eine Weile um sich zu orientieren, doch als ihre Augen wieder auf Ranma fielen, versteinerte sich ihr Blick sofort. "Du...", brachte sie mit knirschenden Zähnen hervor, "Was du wollen hier in meinem Zimmer." Ranma konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Akane sah so süß aus, wenn sie sauer war und dann auch noch diese Aussprache. Als Akane sein Lächeln sah, wurde sie augenblicklich noch wütender. Sie zückte ihren Kampfstab, der an der Wand lehnte und stellte sich in Kampfstellung. "Du hier hergekommen um mich auszulachen? Verschwinde sofort!" Mürrisch verschränkte Ranma die Hände vor der Brust und streckte seiner Verlobten die Zunge heraus "Ich sollte dich doch nur aufwecken ... was kann ich denn dafür, dass du gleich so eine Angst bekommst." Mit diesem Worten drehte er sich um und verließ schnell das Zimmer.

Ungläubig starrte Akane ihm hinterher. Er wagte es also wirklich so mit ihr u reden ... und er streckte ihr seine Zunge heraus? Beleidigt verzog sie den Mund, stampfte Ranma hinterher und schrie: "Ich keine Angst vor dir haben ... ich Amazone!"

Kopfschüttelnd rutschte Ranma am Treppengeländer hinunter. *Was für ein Machoweib* dachte er mürrisch und machte sich auf den Weg zu den anderen.
 

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Als Genma und Soun Ranma erblickten, liefen sie sofort freudig auf ihn zu.

"Und, wie verstehst du dich mit ihr? Ist sie nicht goldig? Ein richtiger Engel!"

Angewidert verzog Ranma das Gesicht. *Die und goldig? Ob ich das noch mal erlebe?* Ohne ein Wort zu sagen, schritt Ranma an den beiden vorbei und stellte sich auf die Veranda.
 

Schon nach kurzer Zeit hört er wie Akane den Raum betrat. Verstohlen und vorsichtig blickte er in den Raum hinein und konnte zusehen wie Akane freudig ihrem Vater in die Arme sprang. Kurz darauf schloss sie auch Nabiki und noch einmal Kasumi in die Arme. Zu Ranmas Erstaunen konnte er sehen, wie kleine Freudentränen an ihrem Gesicht herunter liefen. Sogar Herrn Saotome begrüßte sie höflich ohne auch nur einen Miene zu verziehen.

*Vielleicht ist sie ja doch ganz nett ... aber ein Engel?* Unschlüssig ließ Ranma seinen Blick wieder über den Garten schweifen ... was gingen ihn schon Mädchen an ... er war doch schließlich ein Kampfsportler ....
 

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Nach einigen Tagen und einigen langen Unterhaltungen schickte Kasumi Akane schließlich mit Ranma zur Schule. Entsetzt hatte Akane sie angesehen, doch als sie den flehenden und freundlichen Ausdruck sah, der auf in dem Gesicht ihrer Schwester lag, hatte sie schnell nachgegeben.
 

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An dem besagten Tag schritt Akane hochmütig an Ranma vorbei, welcher immer noch auf der Veranda stand, und strecke ihm beim Vorübergehen die Zunge raus. Ranma traute seinen Augen nicht und lief ihr schnell hinterher. *Was denkt sich diese Ziege eigentlich?*

So schnell wie sie konnte, lief Akane voraus, doch schon bald wurde sie von Ranma überholt. Er sprang über sie hinweg und tippte ihr lachend mit einem Finger auf die Nase: "Das ist doch die falsche Richtung!" Beleidigt sah Akane Ranma an: "Ich nicht deine Hilfe brauchen!" Dennoch achtete sie den Rest des Weges darauf hinter Ranma her zu laufen, weil sie sich nicht auskannte und als sie bei der Schule angekommen waren, versteckte sie sich sogar etwas schüchtern hinter Ranmas Rücken. Als Ranma das bemerkte drehte er sich lächelnd um und fragte sie richtig gentleman-like , ob er sie ein bisschen herumführen sollte. Schnippisch schaute Akane in eine andere Richtung und ging ein paar Schritte von ihm weg. "Ich auch kommen gut allein zurecht."

Sie nachäffend drehte Ranma sich von ihr weg und machte sich auf den Weg zu seinen Freunden ... insgeheim achtete er aber doch darauf, sie nie aus den Augen zu verlieren ...
 

Ratlos stand Akane nun mutterselenallein auf dem Schulhof und schaute sich um. Doch sie wollte sich wie eine Amazone verhalten und Amazonen haben nun mal keine Angst. Zielstrebig ging sie auf das Schulgebäude zu, ohne zu merken, wie Ranma sie grinsend beobachtete.
 

Auf einmal klingelte es und Akane sah sich erschreckt um. Als sie sich wieder umdrehte, waren alle Schüler verschwunden und Akane hatte keinen blassen Schimmer in welche Tür sie hineingehen sollte.
 

Mutlos mach sie sich auf den Weg zu einer Tür, als ihr plötzlich jemand auf die Schulter tippte.

"Willst du wirklich den Hausmeister besuchen?" fragte Ranma mit belustigter Stimme.

Wütend drehte sich Akane um und schlug ihm ohne zu Zögern mit ihren Stab auf den Kopf. Doch noch bevor sie etwas sagen konnte, wurde Ranma zur Seite geschoben und einen neue Gestalt baute sich vor Akane auf. Verwundert folgte Akane dem Lauf der unbekannten Füße bis hin zu dem merkwürdigen Gesicht. Fragend blickte sie ihn an und wollte gerade fragen wer er sei, doch der Fremde hatte sie schon in seine Arme gedrückt und schluchzte vor Freude auf: "Oh du wunderschöne Fremde mit dem Stab, ich hoffe dieser Saotome hat dich nicht belästigt." Fragezeichen schienen Akane ins Gesicht geschrieben zu sein, als der Fremde plötzlich durch einen Tritt in die Luft befördert wurde. Erstaunt blickte sie in das wütende Gesicht von Ranma. "Aber Ranma", brachte sie noch mit leiser Stimme hervor, als der Fremde schon wieder auf sie zustürmte. "Ich Tatewaki Kuno werde dich beschützen!" Doch bevor er Akane wieder an sich drücken konnte, hatte Akane ihm mit ihrem Stab in den Magen geschlagen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hockte Kuno auf dem Boden. Herablassend sah Akane auf ihn herab: "Nur mein Verlobter darf mich beschützen oder so anfassen!"

Stolz ging sie davon und ließ einen ebenso verwunderten Ranma wie Kuno zurück. Beim Gehen fügte sie noch leise hinzu: "So verlangt es schließlich das Gesetz ..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  mitsuki11
2004-02-05T14:05:20+00:00 05.02.2004 15:05
Wieder ein klasse Kapitel von dir!!
Freue mich schon auf das nächste!

Mata ne
Mitsuki
Von: abgemeldet
2004-02-04T19:52:10+00:00 04.02.2004 20:52
Hi ich bins rika also ich finde du musst unbedingt weiterschreiben bin schon gespann:-))bussi ciao rika
Von:  Shi-Deva
2004-02-04T15:14:24+00:00 04.02.2004 16:14
Kann einfach nur bei jedem kapitel sagen das es große klasse ist !
freue mich auf das nächste ^^

TapaZ
Von: abgemeldet
2004-02-04T13:47:15+00:00 04.02.2004 14:47
Sie mag ihn ja doch!!!!
Also ein engel ist sie nicht, aber das Ranma sie süß findet war schon immer so!!!!
Von:  Deepdream
2004-02-04T13:02:15+00:00 04.02.2004 14:02
Sofort weiterschreiben, du hast Akanes Charakter genau die richtige Prise an Amazonenblut gegeben.
Wann erfährt sie denn, das Ranma zur Hälfte ein Mädchen ist und wie reagiert sie darauf, bin schon so was von gespannt, schreib schnell weiter.
See you, Deepdream


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