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Das Geisterschiff oder Eine Nacht im Regen

Part 11 ist online =)
von

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Das Schiff der Toten 2

Teil: 4/?

Kommentar: So, nächster Teil ... Ich dachte, ich lade mal wieder einen Part hoch, aber bei euren überschwänglichen Reaktionen überlege ich es mir vielleicht nochmal. *fg* Nein, mal ehrlich, um genau zu sein, würde ich mich über Kommentare sogar ziemlich freuen ^^ (Ich brauche Feedback, Leute, so sind wir Autoren nun einmal. =) Ihr glaubt gar nicht, wie motivierend das sein kann ...)

Disclaimer: Die auftretenden Personen gehören größtenteils Eiichiro Oda bzw. SHUEISHA Inc. und ich mache kein Geld mit dieser Geschichte.
 


 

Part 4 - Das Schiff der Toten 2
 

"Nein, nein und nochmals nein!"
 

"Hast du denn kein Herz?"
 

"Nicht für dich, und jetzt HAU AB!!!"
 

Ein unmissverständlicher Fusstritt beförderte Zorro quer durch die Kapitänskajüte, so dass er in einem Haufen alter Taue landete. Nachdem sich der junge Mann fluchend wieder aus ihnen befreit hatte, trat er erneut auf seinen Kameraden zu. Dieser presste den weiten, blauen Mantel, den er kurz zuvor gefunden hatte, nur fester an sich und funkelte den Schwertkämpfer warnend an.
 

"Wehe, du wagst es, diesen Mantel auch nur zu BERÜHREN!" fauchte er.
 

"Aber mir ist kalt!"
 

"Ach, und mir nicht, oder was? Such dir doch selber einen! Und seit wann jammerst du überhaupt so rum - nur wegen einiger lausiger Minusgrade? Sonst merkst du doch nicht einmal, wenn es schneit!"
 

" 'Sonst' bin ich ja auch nicht nass und durchgefroren bis zum Gehtnichtmehr! Und es würde mir ja schon reichen, wenn du mir wenigstens einen Zipfel abgeben könntest - ich will ja auch nicht den ganzen blöden Mantel haben!"
 

"No way!"
 

"Argh!"
 

Sie hatten sich in der Kapitänskajüte eingerichtet, nicht etwa, weil sie groß, geräumig und komfortabel war, sondern weil es das einzige Zimmer war, das sie gefunden hatten, das NICHT vollkommen demoliert war, wie es bei den anderen Kajüten der Fall gewesen war. Sie hatten zwar bisher nur einen kleinen Teil des Schiffes erkundet, doch langsam nahm die allgemeine Müdigkeit so sehr zu, dass sie sich nicht zu weiteren Erkundungen durchringen konnten und sie stattdessen auf den nächsten Tag verlegten. Und auch das erst nach einer wohlverdienten Mütze Schlaf, nach der dieser ganze Alptraum hoffentlich beendet war, wie sie insgeheim hofften.
 

Das plötzliche Verschwinden der Flying Lamb war unschön, aber in dieser verdammten Nacht nicht einmal mehr wirklich schockierend. Sanji war zwar in Gejammer ausgebrochen ("Nami, mein Schatz, wo bist duuuuu?" und "Werde ich dich nie wieder sehen, Geliebte?" oder auch "Mein Leben ist verwirkt ohne deine Liebe ..."), während Zorro nur ein genervtes "Halt die Klappe, du Idiot! Davon wird es auch nicht besser!" von sich gab, doch notgedrungen musste sich beide der Situation fügen.
 

Und so hatten sie sich unter Deck begeben, um wenigstens dem Regen zu entkommen, der in dieser Nacht scheinbar ihr hartnäckiger Begleiter geworden war. Entgegen jeglicher Annahme war unter Deck keine einzige Leiche zu finden (zumindest nicht bis jetzt), was eine gewisse Erleichterung mit sich brachte - denn schließlich hatten sie so den Tod nicht ständig vor Augen. In einer der alten, verstaubten Truhen hatte Sanji einen Mantel gefunden, der ideale Kuscheldeckeneigenschaften erfüllte: er war groß, warm und vor allem trocken. Was wiederrum zu neuem Streit führte...
 

"Vorhin, als der Regen angefangen hatte, hast du mir doch auch die Decke gegeben! Wieso willst du denn jetzt nicht teilen?"
 

Zorro hielt demonstrativ besagten Gegenstand in die Höhe, doch Sanji machte nur ein verächtliches Gesicht.
 

"Vorhin hatte ich auch selber eine!" erklärte er.
 

"Du klangst aber eher so, als würdest du dir Sorgen um mich machen ..."
 

"Sorgen? Um dich? Träum weiter, Zorro!"
 

"Du bist ein schlechter Lügner, Sanji!"
 

"Ich lüge nicht!" entgegnete der andere nur. "Was soll das jetzt eigentlich - willst du irgendwelche Anspielungen machen, oder was?"
 

Zorro wollte antworten, doch er hielt inne. Das war eine berechtigte Frage ... Sorge wäre eine Form der Gefühlsäußerung, in diesem Fall sogar Zuneigung ... Und irgendwie behagte ihm die Vorstellung, dass ihn der Blonde einmal mit echter Freundschaft begegnen würden, anstatt dieser ewigen Feindseligkeit, an der er langsam die Lust verlor. Doch dieser sture Idiot ließ niemanden an sich heran und bemerkte wahrscheinlich nicht einmal selbst, wie weh er anderen damit tat. Vor allem Zorro ...
 

"Ja ...", flüsterte der Schwertkämpfer und wandte sich ab, Sanji's erstauntes Gesicht ignorierend. "Ersticke doch an deinem blöden Mantel!"
 

Mit diesen Worten stapfte er in die andere Ecke des Raumes und machte es sich auf dem Stapel von Tauen, in den er zuvor katapuliert worden war, so gemütlich wie möglich, wobei er Sanji den Rücken zuwandte.
 

"Hey, Zorro, ich wollte doch nicht ...", ertönte die Stimme des Koches leise hinter ihm, als diesem endlich bewusst wurde, wie dämlich er sich eigentlich benahm.
 

"Tu mir einen Gefallen und sei endlich still, ja?" sagte Zorro müde und zog seine Decke über den Kopf, die trotz allem Wasserschutz keine Wärme isolieren konnte und somit als Schlafdecke denkbar ungeeignet war.
 

"Ich lasse die Lampe an, ja? Falls das Öl alle wird, suche ich morgen nach neuem ..."
 

"Mach doch, was du willst ..."
 

Es war ein Klappern zu vernehmen, als der Koch die Laterne auf dem Boden abstellte, dann hörte Zorro noch ein leises Rascheln und dann herrschte Stille.
 

Als er einige Minuten später ruhiges, gleichmäßiges Atmen hörte, wusste Zorro, dass Sanji endlich eingeschlafen war. Er selbst wälzte sich einige Male hin und her, doch er konnte keine Ruhe finden, was wohl zum größten Teil an der eisigen Kälte an Bord lag.
 

Der Schwertkämpfer fluchte still vor sich hin und bedauerte es, das Bier vergessen zu haben, das ihn wenigstens ein bisschen wärmen würde. Mit diesem Gedanken und einem weiteren Fluch auf den Lippen fiel er schließlich in einen unruhigen, traumlosen Schlaf.
 

**********************************************
 

Der Koch wurde am Morgen durch das Sonnenlicht geweckt, das warm durch die riesigen Glasfenster, die eine ganze Seite der Kapitänskajüte zierten, fiel. Seine erste Reaktion war ein erstaunter Blick auf die Umgebung, doch nachdem er sich dreimal in den Oberarm gekniffen (auf dem jetzt ein wunderbarer, blauer Fleck prangte), geflucht und dann schließlich eine Zeit lang apathisch vor sich hin gestarrt hatte, musste er die Umgebung als real akzeptieren. Ein Blick in Zorro's Ecke verriet ihm, dass der andere noch immer tief und fest schlief. Ein weiterer Blick auf die Laterne zeigte, dass das Öl abgebrannt war und somit ihre einzige Lichtquelle vorerst versiegt war.
 

"Verdammte Sch-"
 

Gefrustet wühlte er sich aus seinem Mantel und erstarrte noch einmal, diesmal jedoch aus schlechtem Gewissen (das sich sofort in seiner Magengegend breitmachte und sich dort scheinbar wie zuhause fühlte, denn es wollte gar nicht mehr verschwinden): der Mantel war wirklich warm gewesen und seine Kleidung war auch nicht mehr nass ... Noch einmal sah er zu Zorro hinüber, der sich gerade herumdrehte und leise vor sich hin murmelte. Es klang bei genauerem Hinhören nach einem nicht ganz jugendfreien Fluch. Sanji grinste, doch bei dem Gedanken an die vergangene Nacht hätte er am liebsten Harakiri begangen: so dämlich hatte er sich selten benommen, selbst Zorro gegenüber nicht. Doch wahrscheinlich waren einfach nur seine Nerven mit ihm durchgegangen, kein Wunder bei den gestrigen Erlebnissen ...
 

'Das ist keine Entschuldigung!' flüsterte eine Stimme in ihm.
 

'Ach, ne!' gab Sanji stillschweigend zurück.
 

'Entschuldige dich!'
 

'Wäre wohl das Bes- ... HÄ?'
 

'Tu ihm was Gutes, er hat es verdient!'
 

'Sag mal, tickst du noch ganz richtig? Wir reden hier immerhin von ZORRO! Nur noch mal zur Erinnerung: hohl, -'
 

'Schreib ihm 'ne Entschuldigungskarte ...', fuhr die Stimme unbeirrt fort.
 

'- eingebildet, -'
 

'... oder schenk ihm 'nen Blumenstrauß ...'
 

'- unsensibel, -'
 

'... lad ihn ins Kino ein ...'
 

'- ein Ego so groß wie der River's Mountain -'
 

'... oder koch ihm doch einfach etwas Schönes!'
 

'- geht mir ständig auf den - was hast du gesagt?'
 

'Koch ihm was Schönes!' wiederholte die Stimme.
 

'Das fehlte mir noch - er hat selbst gesagt, dass er mein Essen nicht mag!'
 

'Ja, aber du bist auch der einzige Koch an Bord ...', entgegnete die Stimme und verschwand. Sanji war sich sicher, hätte sie ein Gesicht gehabt, sie hätte ihn frech angegrinst.
 

Er schüttelte den Kopf und stand leise auf. Jetzt hörte er schon Gespenster ... Doch die Stimme hatte Recht gehabt - er WAR der einzige (lebende) Koch an Bord und da er niemanden hungern lassen konnte, musste er wohl oder übel für sie beide kochen ... er beschloss, es als seine Entschuldigung für Zorro zu betrachten ...
 

Und nach einem weiteren Blick auf den Schwertkämpfer machte er sich auf die Suche nach etwas Essbarem.
 

***********************************************
 

Der Duft von Rührei und gebratenem Speck weckte Zorro am nächsten Morgen aus seinem Schlaf. Er gähnte ein paar Male, dann rappelte er sich auf und kletterte aus dem Berg von Tauen, die sich in der Nacht auf alle nur möglichen Weisen um ihn geschlungen hatten, so dass er sich vorkam, als wäre er eben gerade aus einem Nest voller Schlangen gestiegen. Missmutig streifte er sie ab und trottete in den Raum hinein und erst jetzt fiel ihm auf, dass Sanji nicht da war. Dem überaus leckeren Geruch nach zu schließen, der die Luft erfüllte, konnte es allerdings nur einen Ort geben ...
 

"Wo ist diese verdammte Kombüse ...", murmelte er, während er hinaus auf den Gang lief, der sich von der Kapitänskajüte aus durch das ganze Schiff zog. Links und rechts zweigten ab und zu andere Gänge oder die Eingänge zu weiteren Kajüten ab, doch einen Hinweis auf den Verbleib des gewünschten Raumes gab es nicht. Oder auf Sanji. 'So ein Mist ...' Während Zorro dastand und überlegte, wohin er sich wenden sollte, bemerkte er plötzlich die Berührung einer eiskalten Hand auf seinem Rücken und er hatte das Gefühl, sein Herz würde stehenbleiben. Mit einer Geschwindigkeit, die er sich selbst niemals zugetraut hätte, griff er nach seinen Schwertern, riss sie empor und wirbelte herum - und hielt inne, kurz bevor er Sanji aufspießen konnte. Der Koch stand direkt vor ihm, so dicht, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten, und sah ihn gelassen an, wobei er nebenbei noch an einer Zigarette zog.
 

"Moin Zorro", sagte er leise.
 

"BIST DU WAHNSINNIG? ICH HÄTTE DICH FAST ZU GULASCH VERARBEITET, DU BLÖDMANN!" schrie der Schwertkämpfer.
 

Das heißt, wollte er schreien, doch die plötzliche Nähe des anderen und der Blick aus diesen faszinierenden, tiefschwarzen Augen verunsicherte ihn so dermaßen, dass er nur ein wütendes Knurren hervorbrachte.
 

"Aha", kommentierte Sanji trocken, dann zeigte er mit dem Daumen über die Schulter und Zorro bemerkte einen weiteren Raum, der direkt neben dem Eingang zu ihrer Kajüte lag und ihm vorher gar nicht aufgefallen war.
 

"Willst du noch lange hier rumstehen? Das Essen wird nämlich kalt."
 

Zorro sah ihn an. Sanji starrte zurück.
 

"Was ist?" fragte er.
 

"Tu das NIE WIEDER, hast du verstanden? Nicht, wenn dir dein Leben lieb ist ..."

So sehr er sich auch bemühte - es gelang dem Schwertkämpfer nicht, das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken. Immerhin hätte er den Kleinen fast umgebracht ...
 

"Na gut." Jetzt lächelte Sanji. "Hätte ja nicht gedacht, dass du dich so erschrecken würdest ..."
 

"Entschuldige bitte. Unser Schiff ist weg und wir haben keine Peilung von Navigation; wir befinden uns als einzige lebende Personen auf einem Schiff voller Leichen, das wer weiß wohin schippert und überhaupt ... JA, ich HABE mich erschrocken, verdammt nochmal!"
 

"Oh ..."
 

Zorro meinte, sich zu täuschen, aber es war echte Sorge, die er in Sanji's Augen sah.
 

"Tut mir leid. Ich wollte dich wirklich nicht erschrecken ..."
 

Was war denn mit ihm? Seit wann entschuldigte sich der Kerl für irgendwas? Hätte er nicht gewusst, dass Sanji es ernst gemeint hatte - Zorro hätte geglaubt, sich verhört zu haben. Doch so und mit dem Blick, mit dem der Koch ihn bedachte, konnte er ihm noch nicht einmal böse sein ...
 

"Schon gut ...", knurrte Zorro und ließ seine Schwerter endlich sinken, dann gingen sie in die Küche. Den Namen Küche hatte das kleine Zimmer, dass direkt an das ihre grenzte, eigentlich nicht verdient, aber es besaß immerhin eine Kochstelle und einen Vorratsschrank, der bis oben hin mit Lebensmitteln vollgestopft war, die noch lange vor ihrem Verfallsdatum standen. Angesichts des Alters des Schiffes ein wahres Wunder ... Wären die Toten auf dem Deck aufgestanden und hätten Polka getanzt - es hätte Sanji und Zorro nicht mehr gewundert. Doch die noch genießbaren Lebensmittel bewiesen immerhin, dass es erst vor kurzem zum Geisterschiff geworden war.
 

Neben der Kochstelle gab es noch einen schmalen Tisch und zwei winzige Hocker in der Küche. Zorro zwängte sich mit Müh und Not auf einen von beiden und beobachtete Sanji beim Essen auftragen. Es gab, wie er richtig vermutet hatte, Rührei und Speck, dazu noch frisches Brot mit Shrimps, eine Kanne mit Bier [schon so früh? *graus*] und einen Korb voller exotischer Früchte, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Doch er zögerte nicht lange und griff zu, während Sanji ihm nur zusah, da er schon zuvor gegessen hatte. Während einer Phase konzentriertem Essens deutete Zorro fragend mit dem Zeigefinger auf den Früchtekorb.
 

"Was'n das?" nuschelte er, den Mund voller Rührei.
 

"Weiß ich nicht", entgegnete Sanji gelassen und konnte ein Grinsen nicht verkneifen, als der andere einen Hustenanfall bekam - er hatte kurz zuvor eine dieser Früchte gegessen.
 

"Aber wenn sie hier rumliegen, scheinen sie nicht giftig zu sein", fuhr er fort und klopfte Zorro auf den Rücken.
 

"Das beruhigt mich ja sehr ...", erwiderte Zorro, wurde jedoch vor einem weiteren Hustenanfall unterbrochen, der diesmal jedoch nicht davon stammte, dass er sich verschluckt hatte ...
 

"Zorro ..." Sprachlos sah Sanji zu, wie der Schwertkämpfer weiterhustete und hielt mit dem Rückenklopfen inne, da dies scheinbar eh nicht half.
 

"Äh ..."
 

Zorro spürte ein Stechen in der Kehle, das immer stärker wurde und ihn daran hinderte, mit dem Husten aufzuhören. Gleichzeitig verfluchte er Sanji, der neben ihm stand und ihn einigermaßen hilflos ansah, doch er wusste, dass ihm der Koch nicht helfen konnte.
 

"Du siehst nicht gut aus ..."
 

'WAS DU NICHT SAGST!' Inzwischen hatte Zorro das Gefühl, dass er seine Lunge bald von außen sehen würde, wenn er nicht endlich aufhörte zu husten. Das Stechen und Brennen in seiner Kehle wurde jedoch immer stärker und er spürte nur noch am Rande seiner Wahrnehmung etwas seine Kehle hinabrinnen...
 

... und dann hörte es schlagartig auf.
 

Keuchend saß er da und rang nach Luft. Sein Kopf schien zu dampfen und es dauerte eine ganze Weile, bis er wieder ruhiger atmete. Doch schließlich hob er den Blick und sah zu Sanji auf, der ein kleines Fläschchen in der Hand hielt und wirklich besorgt aussah. Er ließ sich neben ihm nieder und sah ihm in die Augen.
 

"Alles in Ordnung, Zorro?"
 

Der Schwertkämpfer nickte und deutete dann auf das Fläschchen.
 

"Was ist das?"
 

"Sirup. Eigentlich eher zum Süßen von Speisen geeignet; lässt sich aber auch als Hustensaft missbrauchen ..."
 

"Hustensaft?!?"
 

Doch statt zu antworten hob Sanji nur die Hand und legte sie auf seine Stirn und Zorro spürte wieder die angenehme Berührung dieser kühlen Finger auf seiner Haut ... wieso hatte der Kerl eigentlich so kalte Pfoten? Er sollte endlich mit dem Rauchen aufhören ...
 

Der Koch sah ihn eine Weile lang ernst an, dann ließ er seine Hand wieder sinken.
 

"Du hast Fieber."
 

"WAS?"
 

Zorro starrte ihn an, als wäre Sanji das achte Weltwunder. Er und Fieber? Er konnte sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wann er das letzte Mal krank gewesen war und jetzt hatte er plötzlich FIEBER?
 

"Aber-"
 

"Deine Stirn ist ganz heiß!"
 

"-wieso?"
 

Jetzt sah Sanji ein wenig schuldbewusst aus und senkte den Blick.
 

"Hör mal, Zorro ..."
 

"Ja?"
 

"Das wegen gestern abend ..."
 

"Ja?"
 

"Ich habe mich vielleicht ein wenig ... übertrieben benommen ..."
 

"Ach ..."
 

"Ich ... ach, scheiße ... ich meine, ich wollte bloß sagen, dass es mir-"
 

"Schon gut", unterbrach ihn der Schwertkämpfer und stand auf.
 

"Was?" Jetzt war es an Sanji, verwundert zu gucken.
 

"Ich weiß schon, was du meinst. Ich hasse solche Gespräche und so wie ich dich kenne, geht es dir auch nicht anders."
 

Er sah an sich herab.
 

"Um ehrlich zu sein - meine Klamotten sind immer noch nass und ich bezweifle, dass das meiner Gesundheit gut tut. Ich such mir jetzt erst einmal ein paar neue zum Anziehen."
 

Zorro sah den Koch an, der noch immer auf seinem Hocker saß und ihn anstarrte und musste grinsen.
 

"Hey, jetzt guck nicht so! Bin gleich wieder da!" Und mit diesen Worten verliess er die Küche.
 

Sanji zog eine neue Zigarette aus seiner Tasche und zündete sie an. "Verrückt...", murmelte er, doch er konnte ein leises Lächeln nicht verbergen.
 

Ende Part 4



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Akuma6666
2004-08-28T17:01:31+00:00 28.08.2004 19:01
Die Dialoge sind geil! XD
Und ohnehin ist die Idee genial!
Mein dummes hirn kommt auf sowas gar net!
Aber mal im ernst... die seite drei nur mit dem "Ende Part 4" wirkt etwas seltsam! XD
Von: abgemeldet
2004-02-22T09:25:30+00:00 22.02.2004 10:25
Toll der nächste Teil! Ist echt gut geworden. Kann ruhig so weitergehen. Schreib bitte schnell weiter. bey bey Inkognito3
Von:  Schneeblume
2004-02-16T18:50:14+00:00 16.02.2004 19:50
Eersteer! *räusper*
also deine FF ist genial!!!! die idee ist super und ich find deinen Stil angenehm! nur könnte es vielleich noch etwas romantischer sein??? *mit bettelblick schau*
bye Franzi ^_°
PS. ansnnsten gefällt mir die ff; schön spannend!


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