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Familie

Endlich wieder vereint
von

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Zurück in die Vergangenheit
 

Wie schon erwähnt, war an diesem Tag Inakas 15. Geburtstag. Und diese Tatsache machte es Kagome noch schwieriger den Tag mit ihrer Tochter zu genießen. Denn kurz nach ihrem 15. Geburtstag, fiel sie in den verwunschenen Brunnen und erweckte Inu Yasha aus seinem 50 jährigen Schlaf. Doch sie gab sich Mühe ihre Trauer vor ihrer Tochter zu verbergen, sie sollte einen schönen Geburtstag haben!

Die einzige Person, die sie sich immer anvertrauen konnte, war ihre Mutter. Mit ihr konnte sie über alles reden und sie verstand Kagome auch.

Sie war die Einzige, bei der sie sich ausweinen konnte.

Trotz all diesem Kummer, hatte sich Kagome nie gewünscht, nicht ins mittelalterliche Japan gereist zu sein. Sie dachte gerne an die Zeit, in der sie alle zusammen, Miroku, Shippou, Sango, Kiara, Sie und Inu Yasha, nach den Splittern des Juwels der vier Seelen gesucht hatten. Und schließlich wäre Inaka nicht bei ihr, wenn sie damals nicht in den Brunnen gefallen wäre. Aber trotzdem, die Schuldgefühle sie alle im Stich gelassen zu habe machten ihr schwer zu schaffen.

Aber genug mit diesen Gedanken und Vorwürfen, heute sollte sie fröhlich und glücklich mit ihrer Tochter feiern.

Sie wollten shoppen gehen und danach alle zusammen zu Abend essen.

Es sollte für alle ein schöner Tag werden.

So machten sich Inaka und Kagome auf den Weg ins Einkaufsviertel.

"Ich brauch unbedingt neue Schuhe!! Und ein neues Kleid für den Sommer!!", zählte Inaka ihrer Mutter auf, während sie an den Läden vorbei gingen. Inaka war schone eine junge Frau. Sie was schlank gebaut und trug gerne figurbetonte Klamotten, auch wenn ihre Mutter nicht mit all ihrer Kleindung einverstanden war. Kagome war natürlich erwachsener geworden, aber sie sah immer noch jung und noch viel hübscher aus.

Sie klapperten alle Läden ab und Kagome bemühte sich so glücklich wie möglich zu sein.

Nach der anstrengenden Shopping Tour feierten sie mit Inakas Oma zusammen zu Hause weiter. Es war schon spät am Abend und am nächsten Tag musste Inaka zur Schule. "Schatz gehst du ins Bett!! Morgen ist Schule!!", sagte Kagome. "Ja, ja ich geh ja schon!!", sagte sie etwas genervt und ging hoch in ihr Zimmer. Manchmal war ihre Mutter ziemlich streng. Inaka glaubt, das kommt daher, dass sie keinen Vater hat.

Ihre Mutter denkt wohl, sie müsste für sie auch die Vaterrolle übernehmen.

Inaka hatte sich mit der Tatsache keinen Vater zu haben schon längst abgefunden.

Sie wusste das ihre Mutter ihren Vater wohl sehr geliebt haben muss, doch jede Erinnerung an ihn machte sie sehr, sehr traurig. Auch ihre Oma und ihr Onkel redeten nie von ihm. Sie weiß rein gar nichts über ihn. Manchmal bedrückte sie dies schon sehr, wenn sie andere Kinder mit ihren Vätern sah oder glückliche Familien, die zusammen spazieren gingen... doch umso mehr liebte sie ihre Mutter!

Sie hatte einen schönen 15. Geburtstag gehabt, auch wenn sie gemerkt hatte, dass ihre Mutter das Shopping nicht so richtig genießen konnte.

Eigentlich hatte sie ihre Mutter noch nie so wirklich fröhlich gesehen, immer sah sie etwas bedrückt aus, auch wenn sie dies so gut wie möglich verbergen wollte.

So schlief Inaka nach Langem überlegen ein.
 

Kagome räumte mit ihrer Mutter den Tisch ab und ging dann ebenfalls in ihr Zimmer.

Sie versuchte zu schlafen, doch kaum hatte sie die Augen geschlossen sah sie irgendwelche Szenen aus der Vergangenheit. Sie sah sich als junge Frau, mit Inu Yasha und ihren anderen Freunden. Tränen liefen ihr den Wangen hinunter, sie konnte nicht einschlafen. Es gab zwar keinen Tag, an dem sie nicht an früher denken musste, aber so schlimm wie heute war es lange nicht mehr gewesen.

So stand sie wieder auf, zog sich was über und ging hinaus zu ihren Baum. Um nachzudenken. Sie liebte diesen alten großen Baum. Es war ihr Baum gewesen.

Sie stand, wie schon so oft vor ihm und weinte. Es war ein schreckliches Gefühl mit einer geliebten Person nicht zusammen zu sein, zu wissen das sie lebt, aber nicht zu ihr gehen zu können. Kagome wusste nicht, wie lange sie dort draußen am Baum stand, irgendwann ging sie wieder zurück ins Haus und schlief in ihrem Bett ein.
 

Am nächsten Morgen ging Inaka wie gehabt zu Schule und Kagome kurze Zeit darauf zu Arbeit ins Krankenhaus.

Inaka war in der Nacht aufgewacht und hatte ihr Mutter beobachtet wie sie an dem Baum stand und geweint hatte. Sie hatte dies schön öfters mitbekommen und es tat ihr jedes Mal in der Seele Leid, wie ihre Mutter leiden musste.

Sie musste etwas dagegen unternehmen. Dem Unterricht konnte sie kaum folgen, sie dachte die ganze Zeit darüber nach, wie sie ihrer Trauer auf dem Grund gehen konnte.

So täuschte sie kurzerhand einen kleinen Schwächeanfall vor und durfte dann nach Hause gehen. Sie musste unbedingt vor ihrer Mutter zu Hause sein.

Nur ihre Oma war zu Hause. "Du Oma??!! Kannst du mir etwas über-- über meinen Vater erzählen?!!", fragte sie sofort, aber etwas zaghaft, als sie das Haus betrat.

Frau Higurashi war sichtlich überrascht. So direkt hatte ihr Enkelin sie noch nie über ihren Vater gefragt: "Was machst du denn schon zu Hause?"

"Ich hab-ehm in der Schule -- ach ist doch egal!! Ich will nur wissen, warum Mama immer so traurig ist!! Bitte!! Wenn du etwas weißt dann sag es mir!!", forderte sie ihr Oma regelrecht auf. Diese war verunsichert. Sollte sie ihr über den Brunnen erzählen?? Er war ja sowieso unbrauchbar geworden. Und irgendwann, früher oder später, wird Inaka von ihrem Vater und seiner Zeit erfahren müssen. So erzählte sie ihr von dem Knochenfressenden Brunnen und von dem mittelalterlichen Japan, das auf der anderen Seite des Brunnens lag. Sie erwähnte aber nicht Inu Yasha, nur das Juwel der vier Seelen. Inaka hörte ihrer Oma zwar gespannt zu, glaubte ihr diese Geschichte aber nicht so wirklich. Eine andere Zeit?? Durch den Brunnen?? Das mittelalterliche Japan?? Juwel der vier Seelen?? So ein Quatsch!!!

"Das soll ich dir glauben??", fragte sie Oma skeptisch: "Ich bin 15 Jahre alt!! Ich glaube nicht mehr an solche Märchen!!", sagte sie beleidigt und ging hinaus.

Frau Higurashi hatte schon so etwas geahnt. Sie machte sich weiter an ihre Arbeit.
 

Inaka ging hinaus. Sie setzte sich unter den Baum, an dem ihre Mutter schon so viele Tränen vergossen hatte. Hier konnte sie immer am besten nachdenke.

Was sollte sie von dieser Geschichte halten?? Sie wusste es nicht.

Der alte Schrein in dem dieser Brunnen stand...

Ihre Mutter hatte ihr verboten in diesen Schrein zu gehen.

Damals, als sie erst acht Jahre alt war, ist sie mal in diesen Schrein gegangen.

Kagome hatte sich damals fürchterlich aufgeregt und ihr verboten jemals wieder diesen Schrein zu betreten. Aber abreißen wollte sie diese alte Hütte auch nicht... irgendetwas muss also dran sein an dieser Geschichte.

"Dann werd ich mal nachschauen gehen!!", sagte sie leise zu sich selbst und ging Richtung Schrein. Ihre Mutter war ja noch nicht da und was sie nicht weiß...

Inaka stand vor dem alten Gebäude. Es war kein Schloss oder Ähnliches an der Schiebetür angebracht. Inaka brauchte einige Kraft die Tür aufzubekommen. Sie musste schon eine Ewigkeit nicht mehr geöffnet worden sein. Die Tür gab langsam nach und knarrte fürchterlich. Staub rieselte von oben auf Inaka herunter.

"Hier müsste mal wieder sauber gemacht werden!!", sagte sie und klopfte sich den Dreck von ihrem hellblauen Rock und ihrem roten Top. Sie sah sich in dem kleinen Raum um. Nur ein kleines Fenster ließ Licht in den Schrein, eine, ganz schön Morsche aussehende Treppe führte hinunter zu dem besagten Brunnen. Inaka ging langsam und vorsichtig die Stufen hinunter. Dieser Ort verursachte ein seltsames Gefühl in ihr. Jetzt stand sie vor dem Knochenfressenden Brunnen. Er war mit Brettern vernagelt. Diese sahen allerdings nicht mehr sehr stabil aus. Inaka wollte die Bretter hinunter reißen. "Auuu!!!", schrie sie auf. Sie hatte Menge Holzsplitter in der Hand: "So ein Mist!!", rief sie wütend und wollte zurück ins Haus gehen. Inaka drehte sich um, als auf einmal eine Eule in den Schrein geflogen kam. "Was --??!!", konnte sie nur noch rufen, als sie rückwärts über den Brunnenrand fiel. "Was sollte das denn??", sagte Inaka genervt, dass sie jetzt auf dem Brunnenboden im Dreck lag: "Eine Eule am heiligten Tag?? Seltsam!! "Sie stellte sich auf und säuberte wieder ihre Kleidung. Dann schaute sie sich um, um einen Weg nach oben suchen. Eigentlich müsste eine Leiter aus dem Brunnen führen. Doch sie sah nichts, außer einer Efeu Ranke! Eine Efeu Ranke?? In diesem dunklen Schrein?? Apropos Dunkel!! Es war gar nicht mehr dunkel -- es war hell lichter Tag!?

Inaka verstand gar nichts mehr. Wie konnte das denn sein? Das war alles ziemlich seltsam. Sie beschloss erstmal aus den Brunnen zu klettern um zu Schauen, wo sie war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-12-11T19:18:41+00:00 11.12.2004 20:18
Huuhuuu...
cool!!!
Dickes Lob an die Autorin!!!^^


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