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Liebesgeflüster

Klar wissen wir was auf den Fotos sind. Schließlich schießen wir ja auch Erinnerungsfotos. Also warum nicht auch Ran und Shin-ichi wenn sie gemeinsam ausgehen. Und Marianne was meinst du? Wie wäre es damit, Shin-ichi erwischt Ran wie sie beim Eisessen kleckert? Und so ein Foto kann man ja nicht sausen lassen. ~_~

Tja aber das erfahrt ihr alles erst im nächsten Kap. Professor Agasa muss die Bilder erst entwickeln. Und bis dahin...!

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Schweren Herzens verabschiedete sich Conan vom Professor. Am liebsten wäre er mitgegangen und hätte gewartet bis der Film entwickelt ist. Aber der Professor bestand darauf das Conan und Naru zur Detektei gingen. Nun lag er vor dem Bett und Ran in selbigen. Kogoro hatte schon seit geraumer Zeit die Wohnung verlassen, um sich mit ein paar Freunden zu einem fröhlichen Abend zu treffen.

"Kannst du schlafen Conan?", fragte Naru in die Dunkelheit.

"Wie könnte ich. Ich bin viel zu aufgekratzt. Ich bin neugierig ob der Film was taugt. Aber der Professor spannt uns lieber auf die Folter. So was gemeines."

"Reg dich nicht auf. Morgen wissen wir genaueres." Naru drückt einen kleinen Plüschfuchs an ihre Brust. Conan hatte es ihr heute geschenkt. Ein winziges Herzchen hing an seinem Halsband.

"Für dich, weil du so schlau bist.", hatte Conan gesagt, als er ihn ihr gab.

"Aber du bist doch viel schlauer.", meinte Ran.

"Du hast aber in der Situation besser reagiert, ich habe emotional gedacht und das ist nicht gut, das blockiert nur die Gedanken."

"Dafür knackst du so manches Verbrechen. Ich würde das nicht schaffen."

"Egal, wir haben die Kamera und das zählt und dein richtiges Geschenk wartet auf dich bei mir zu Hause."

"Ein richtiges Geschenk? Was meinst du damit?"

"Lass dich überraschen." Conan lächelte Naru geheimnisvoll an.

"Conan?"

"Ja?"

Naru stand auf und verließ ihr Bett, rutschte zu Conan unter die Decke.

"Was soll das werden?", fragte er verwundert.

"Darf ich bei dir schlafen?"

"Warum das?"

"Frag nicht so blöd."

"Ich habe keine Ahnung.", provozierte Conan Naru.

"Du hast keine Ahnung?" Naru beugte sich über Conan und sah ihn vorwurfsvoll an.

"Beruhige dich, ich weiß warum." Conan strich Naru die Haare die ihr ins Gesicht gefallen waren, hinter ihr Ohr. "Du musst dir deine Haare wieder wachsen lassen. Mit langen Haaren siehst du viel schöner aus." Vorsichtig strich er mit seinen Fingern über ihr Gesicht. "Ich liebe dich Ran.", flüsterte er.

"Shin-..."

Conan hielt ihr den Mund zu. "Nicht reden.", sagte er mit leiser Stimme. "Ich frage mich ob es diese kindliche Naivität ist, die mich dazu animiert dir das zu sagen, oder die Tatsache das ich weiß, das du mich auch liebst. Und doch fühle ich nichts bei den Worten. Ich hasse diesen Körper, diesen kleinen Körper. Du liegst neben mir und ich fühle ein großes Vertrauen zu dir, aber das war es dann auch. Ich weiß ich liebe dich, kann es aber nicht mehr fühlen. Ich weiß, da ist noch mehr. Dem Wissen über meine Gefühle die ich für dich habe, kann dieser Kinderkörper nicht folgen."

"Wie meinst du das." Naru sah ihn mit großen Augen an.
 

Conan strich ihr übers Haar. Ein verlegenes Lächeln huschte über sein Gesicht. "Hast du dir schon mal vorgestellt wie es wäre, wenn wir beide uns..., ..., ..., lieben?" Er drehte leicht den Kopf, um ihr besser in die Augen schauen zu können. Im fahlen Mondschein, welcher von draußen ins Zimmer drang, konnte er Naru gut erkennen. "Hast du dir nicht immer gewünscht, ich würde dich so berühren?" Zärtlich strich er ihr übers Gesicht.

"Ja, hab ich.", flüsterte Naru.

"Bei dieser Vorstellung, was hast du gefühlt?", flüsterte er zurück.

"Wärme. Zärtlichkeit. Geborgenheit."

"Siehst du, nur die bloßen Gedanken können solche Gefühle auslösen. Und jetzt wo ich es tue, spürst du da diese Gefühle auch?" Wieder strichen seine Finger über ihre Stirn.

"Nein nicht so richtig. Es ist eher wie eine Erinnerung. Weit weg, irgendwie abgeschwächt."

"Das ist es was ich meine. Ich weiß, ich liebe dich, kann es dir auch sagen, aber dieses kribbeln im Körper, die weichen Knie, das starke Herzklopfen will sich nicht einstellen. Dieser Körper ist einfach noch nicht in der Lage solch tiefe Liebe zu empfinden, wie ich sie von meinem alten Körper her kenne. Ich weiß nicht mal richtig, ob die Sorge und Angst die ich hatte, als du entführt wurdest und die Freude als dein Anruf kam und ich dich dann beim Professor sah, wirklich gefühlt war oder ob es nur eine Erinnerung aus unserer Vergangenheit war. Wenn ich es wirklich gefühlt habe, warum konnte ich diese Gefühle dann nicht festhalten, sie nicht verinnerlichen. Sobald sie da waren, waren sie im nächsten Augenblick verschwunden. Ich habe mir die ganze Zeit, als ich nicht wusste wie es dir geht, solche Sorgen gemacht, aber kaum warst du da, hat die Freude alles ausgelöscht. Es ist nichts, als ein fader Nachgeschmack geblieben. Irgendetwas fehlt an der ganzen Sache. Es ist nichts in mir vorangegangen. Sollte ich dich eigentlich jetzt nicht noch mehr lieben, weil mir das was mir am Herzen liegt genommen wurde und ich es doch heil wieder zurückbekommen habe? Sollten sich die Gefühle, die ich für dich in mir hege, nicht verstärkt haben? Ich würde dich gern zärtlich berühren, dich liebkosen und weiß jetzt schon, das es mich kalt lassen wird."
 

Conan machte eine Pause. Seine Augen folgten seinem Finger, der über Narus Gesicht strich. Dann spitzte ein wenig seine Lippen und berührte sie mit seinem Zeigefinger. Anschließend drehte er ihn zu Naru und legte ihn auf ihre Lippen. "Ich werde es mir für später aufheben. Irgendwann werde ich dich streicheln. Soviel wie du magst. Überall. Ich verspreche dir, ich werde sehr zärtlich zu dir sein, weil ich dir nicht wehtun möchte, weil ich diese Zärtlichkeit genauso mag wie du. Irgendwann, wenn ich wieder meinen richtigen Körper habe, wenn auch du wieder dieses wunderschöne, schlanke und begehrenswerte Mädchen bist, irgendwann werde ich dich in meinem Arm halten, werde deinen warmen Körper an meinem spüren. Dann werden wir beide wieder nebeneinander liegen. Und ich werde jede Sekunde auskosten, in der meine Gefühle zu dir sich steigern werden, bis ich dich fest an mich drücke und wir uns..." Conan hatte aufgehört zu sprechen. Er drehte seinen Kopf zur Seite und schloss die Augen, so als würde er sich für die Worte schämen, die er gerade gesagt hat.

Naru richtet sich auf. Leise schluchzte sie. Erschrocken sah Conan sie an. "Hab ich was Falsches gesagt." Er setzte sich auf.

Naru schüttelte den Kopf. "Nein nichts. Ich habe nur nicht geglaubt, das du so etwas für mich empfindest. Du hast in der letzten Zeit viele Andeutungen gemacht, aber das es so ist, hab ich nicht geglaubt. Ich bin nur so gerührt von deinen Worten. Wenigstens das kann ich noch empfinden. Und ich verstehe was du meinst. So gerne würde ich dir um den Hals fallen, und doch würde es nur eine einfache Umarmung sein. Meine Tränen Shin-ichi, sie die dich eben so erschrecken ließen, sie sind keine traurigen Tränen, sie laufen, weil ich so glücklich bin."

"Dann darfst du weinen." Conan schloss seine Arme um Naru, die sich allmählich beruhigte. Dicht kuschelte sie sich an Conan. Mit dem Zeigefinger nahm er ihr eine Träne ab und verrieb sie mit dem Daumen. Dann nahm er Naru wieder in den Arm, drückte ihren Kopf an seine Schulter und strich ihr durchs Haar. Eine Weile saßen sie so da. Dicht beieinander. Dann begann Conan ihre Stirn zu küssen. Stück für Stück rutschte er zur Wange, als würde er nach einer geeigneteren Stelle suchen, um Naru mit Küssen zu überhäufen. Sie hob ihren Kopf und drehte ihn Conan entgegen. Innerhalb kurzer Zeit hatten beide gefunden, wonach sie suchten. Ein zärtlicher Kuss vereinigte beide für Sekunden.
 

"Das bringt doch nichts." Conan schob sich weg. Laut hörbar atmete er aus und ließ den Kopf hängen. Mit beiden Händen strich er sich über seine Augen und Schläfen. "So was blödes, da küssen sich zwei Kinder ohne jegliches Gefühl. Tut mir Leid Ran, ich hätte mich zurückhalten sollen. Ich konnte nur nicht wiederstehen, es doch auszuprobieren, ob nicht doch was zu spüren ist."

"Hey mach dir keine Vorwürfe. Ich hätte dich auch stoppen können, wenn ich es gewollt hätte. Aber ich wollte nicht. Außerdem sind wir keine Kinder mehr. Wir besitzen nur Kinderkörper. In Wirklichkeit sind wir fast erwachsen."

Conan sah Naru liebevoll an. "Wir sollten jetzt wirklich schlafen. Sonst verpennen wir noch den morgigen Tag und Professor Agasa wird sauer. Er hat sich bestimmt ungeheuer Mühe gegeben den Film zu entwickeln. Und du möchtest doch auch sehen, ob unsere Suche von Erfolg gekrönt wird oder?"

"Mhm." Naru nickte zustimmend. "Sag darf ich jetzt bei dir schlafen?"

"Nein."

"Nein?"

"Nein." Conan grinste übers gesamte Gesicht. "Wir schlafen im Bett. Hier auf der Matte ist es nicht so gemütlich. Also los…, hopp." Conan stand auf und schlug die Decke auf dem Bett zurück.

"Du bist manchmal echt unmöglich, weißt du das?" Naru krabbelte ins Bett.

"Ja weiß ich. Und darum liebst du mich auch." Conan rutschte zu Naru, zog die Decke hoch und nahm sie in den Arm.

"Bilde dir ja nichts darauf ein Shin-ichi Kudo."

"Zu spät."

"Conan?"

"Was gibt es noch?"

"Als Ai sagte, Ayumi liebt dich und du ihr geantwortet hast, das Ayumi von Liebe nichts versteht, meintest du da diese Gefühle? Die Gefühle die man hat, wenn man sich wirklich liebt, und die Ayumi noch gar nicht haben kann?"

"Kommst du auch dahinter. Was Ayumi empfindet ist vielleicht Vertrauen zu mir, allenfalls kann man es als mögen bezeichnen, aber lieben, so wie wir es taten, definitiv nicht. Wenn ich tatsächlich 7 Jahre wäre und mit Ayumi aufwachsen würde, so wie wir beide, vorrausgesetzt ich kenne dich nicht und oder wir würden nicht ständig zusammensein, dann wäre es möglich, das Ayumi und ich uns vielleicht in späteren Jahren verlieben würden. Schließlich hänge ich ja auch andauernd mit ihr und den Detektiv-Boys zusammen. So wie wir damals, so wie es dann bei uns passiert ist. Aber ich bin nicht 7, sondern 17 und ich habe mein Herz bereits verschenkt. Also mache ich mir darum keine Gedanken, sondern versuche nur, mich aus ihrem Leben so weit es geht rauszuhalten."

"Und das, indem du mich an der Hand nimmst."

"Verliebte gehen doch Hand in Hand oder? Und nun sei still. Schlaf schön mein Engel."

Beide schlossen die Augen. Dicht in Conans Arm gekuschelt, trat Naru ins Reich der Träume ein. Kurz darauf folgte ihr Conan.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2003-12-06T20:22:40+00:00 06.12.2003 21:22
Süüüüß, echt zum knuddeln.
Will schnell weiterlesen verstanden?!

^.^ H.D.D.L. Melle
Von: abgemeldet
2003-12-05T16:53:11+00:00 05.12.2003 17:53
wah geil, du läufst zur hochform an *händereib*
das war echt hinreissend
Von:  Leira
2003-12-05T15:48:32+00:00 05.12.2003 16:48
Also, das war jetzt ein sehr ausführlicher Einblick in die Gefühlswelt eines Geschrumpften 17-Jährigen...

Du hast es meiner Meinung nach ziemlich realistisch (soweit man geschrumpfte 17-jährige als realistisch bezeichnen kann...du verstehst schon, was ich meine, oder??? ~_~)erzählt...allerdings habe ich nicht geglaubt, das Shin-ichi so frei und lang über seine Gefühle reden könnte...auch wenn er von Ran weiß, dass sie ihn liebt und er momentan ein Kind ist...
Aber das nur nebenbei...*smile*
Ein ziemlich interessantes Kap...^-^

Bis dann!!!

Leira XD
Von:  Pris
2003-12-05T14:35:12+00:00 05.12.2003 15:35
Nett.


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