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Schicksalsfaden der Liebe

von

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Nachdem sich die Wege von Sesshomaru und Aki wieder getrennt hatten begab Aki sich wieder zu Towa und Moroha. Sesshomaru und Aki hatten noch eine Weile dort gestanden, während er sie im Arm gehalten hatte. Er war bereit für sie. Bereit, um das zuzulassen, was er schon vor so langer Zeit hätte zulassen sollen. Bereit für Aki und bereit für ein Leben mit ihr. Natürlich wusste Aki, dass Sesshomaru nicht direkt im Dorf leben wollte, doch etwas außerhalb, nicht weit entfernt, hatte sie vor vielen Jahren ein abgelegenes Haus gesehen. Es stand am Waldrand und wenn man aus der Tür trat, so konnte man ein wenig entfernt das gesamte Dorf überblicken, in dem Aki´s Freunde lebten. Als Kagome für ein paar Tage nach Hause gegangen war und sie alle im Dorf auf sie warteten, bis sie aus ihrer Zeit zurück kam, nutzte Aki oft die Gelegenheit und wanderte umher. Sie erkundete beinahe jeden Zentimeter des Dorfes und der Umgebung und an einem regnerischen Tag war sie schließlich bei diesem Haus angekommen. Niemand lebte dort und es sah aus, als hätte dort auch schon lange niemand mehr gewohnt. Aki begutachtete es aus reiner Neugier. Zu dieser Zeit hatte die Beziehung zu Sesshomaru noch nicht begonnen, also sah Aki sich das Haus rein interessehalber an. Sogar das Innere des Hauses hatte sie sich angesehen und erst, als sie jeden Raum gesehen hatte, hatte sich ihre Neugier gelegt und sie konnte wieder von Dannen ziehen.

Als Aki über das Haus nachdachte, während sie durch den Wald zurück zu den Mädchen ging, lächelte sie. Doch das verflog, als sie zu Towa und Moroha kam.

„Wo ist Kenji?“ fragte Aki verwundert, die sich dabei umsah.

Moroha zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung.“ antwortete sie, woraufhin Aki´s verwirrter Blick auf sie fiel.

„Keine Ahnung?“ wiederholte Aki. „Was soll das heißen? Ihr wart doch zusammen.“

„Nun ja, wir waren kurz weg und als wir ein paar Minuten später wieder hier waren, war Kenji weg.“ erklärte Towa zögernd.

Aki´s verwirrter Blick fiel von Moroha auf Towa. Ihr Blick wurde leicht betrübt und sie sah sich kurz um.

„Verstehe.“ sagte sie dann.

Aki konnte sich denken, dass Kenji Sesshomaru´s Präsenz gespürt hatte und daraufhin verschwand, als er allein war. Doch Aki ließ es, im Gegensatz zu Kenji, keine Ruhe. Sie entschied sich dazu, wenn sie mit den Mädchen den Dämon erledigt hatte, Kenji zu suchen und mit ihm zu sprechen. Auf diese Art und Weise wollte sie sich nicht von Kenji trennen, den sie durchaus ins Herz geschlossen hatte und als Freund ansah. Aki wollte nichts mehr ungeklärt lassen, denn bisher hatte ihr das stets Probleme bereitet. Und sie wollte auch nicht noch ein Mal vor irgendetwas davon laufen.

„Los, ihr Zwei.“ forderte Aki sie dann auf.

Sie spürte durchaus, dass die Mädchen ein wenig schweigsamer waren, als sonst. Aus diesem Grund seufzte Aki auf, während sie gingen und Towa und Moroha ihr folgten.

„Was ist los mit euch?“ fragte Aki, die voran ging.

Towa und Moroha blickten sich kurz an. „Wir haben dich gesucht. Kenji wollte uns davon abhalten, aber ich spürte, was du gefühlt hast und habe mir Sorgen gemacht. Also sind wir los, um nach dir zu sehen. Und in dieser Zeit verschwand Kenji.“ antwortete Towa ehrlich. „Wenn wir geblieben wären, dann wäre Kenji vielleicht nicht gegangen. Tut mir leid, Aki.“

Aki hörte durchaus, dass Towa sich schuldig fühlte und es ihr wirklich leid tat. Doch sie drehte sich um und lächelte Towa entgegen, was die Mädchen doch sehr wunderte.

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Towa. Es ist nicht deine Schuld.“ sagte Aki dann und sah wieder nach vorne. „Ich denke, dass es keinen Unterschied gemacht hätte, ob ihr ihn allein gelassen hättet oder nicht. Ich denke, dass er auch so gegangen wäre. Vermutlich hätte er euch Bescheid gesagt, aber das hätte nichts geändert.“

Die Cousinen hörten ihr zu und gerade Moroha wunderte sich. Immerhin war Aki jemand, der schnell aus der Haut fahren konnte und Moroha war klar, dass Aki und Kenji sich sehr mochten. Doch ihre Reaktion fand Moroha schon ein wenig ungewöhnlich.

„Ihr seid mir also gefolgt.“ stellte Aki dann nach ein paar Augenblicken schmunzelnd fest, was die Beiden jedoch nicht sehen konnten. „Warum ist es immer jemand von euch Dreien, der mir folgt?“

„Was meinst du?“ hakte Towa nach.

„Deine Schwester ist mir des Öfteren gefolgt. Und Moroha wurde auch schon zu mir geschickt. Und von deinem Vater will ich gar nicht erst anfangen.“ sagte Aki, die jedoch nicht erbost oder dergleichen klang, sondern eher ruhig.

Moroha und Towa wussten keine Antwort auf ihre Frage, weshalb sie es unbeantwortet ließen. Aki konnte sich also denken, dass die Mädchen sie und Sesshomaru gesehen hatten. Moroha war es eher egal, was tat und mit wem. Ihr war es nur wichtig, dass sie unterwegs sein konnte, um Dämonen unschädlich zu machen. Zumindest für den Moment. Bei Towa sah das ganz anders aus. Zwar zog sie gern umher mit ihrer Schwester oder Moroha, am Liebsten mit Beiden zusammen, aber Towa fehlte durchaus ein Zuhause. So, wie sie es von der Neuzeit gewohnt war. Ein Ort, wo sie immer hin konnte, wo sie leben konnte und jemanden hatte mit dem sie sprechen konnte, wenn ihr etwas auf dem Herzen lag. Sie wünschte sich, dass sie und ihre Familie ein schönes, gemeinsames Leben führten. Towa wurde traurig, als sie darüber nachdachte, denn der Tod ihrer Mutter, die sie nicht richtig hatte kennenlernen dürfen, war noch nicht lange her und die Möglichkeit eines Familienlebens war somit zunichte gemacht worden. Jedoch gab Towa die Hoffnung nicht auf, dass ihr Vater und Aki sich letztendlich doch zu einer gemeinsamen Zukunft zusammen raufen würden. Zwar wäre Aki dann nur ihre Stiefmutter, doch der Gedanke daran machte Towa glücklich.

Aki fiel durchaus auf, dass Towa in Gedanken war und hin und wieder trafen sich ihre Blicke, wenn Aki nach ihr sah. Towa fühlte sich jedes Mal ertappt und schaute weg. Aki schmunzelte. Schließlich, nach ein paar Stunden, hatten sie das Dorf erreicht. Towa aufgeregt, denn abgesehen von der Sache mit Ryuga, hatte sie Aki bisher noch nicht dabei beobachten können, wenn sie tat, was sie immer tat. Ihr Weg führte sie zu einem Herrenhaus, in dem Aki das Oberhaupt des Dorfes vermutete.

„Was gucken die denn alle so?“ fragte Moroha, während sie langsam durch das Dorf gingen.

Auch Towa fielen die Blicke auf, sowie Aki. „Sieht ganz so aus, als wären wir ungebetene Gäste.“ stellte Aki fest, die solche Blicke zur Genüge kannte, was Towa´s Blick auf sie zog. „Keine Sorge, wir regeln das schon. Und wenn sie nicht kooperieren wollen, dann bringe ich sie einfach dazu.“

„Wieso sollten sie nicht kooperieren wollen?“ fragte Towa.

„Viele Menschen wollen von Dämonen und Halbdämonen nichts wissen und sie verabscheuen uns. Einfach nur, weil es Dämonen wie diesen Ongokuki gibt. Sie denken, dass alle Dämonen und Halbdämonen böse sind und trauen uns nicht über den Weg.“ erklärte Aki. „Manche müssen dann vom Gegenteil überzeugt werden. Ob sie wollen oder nicht. Unsere Aufgabe ist es sie zu beschützen und das tun wir auch gegen ihren Willen. Und manchmal muss man sogar Gewalt anwenden, um sie zu ihrem Glück zu zwingen.“

„Gewalt?“ hakte Moroha nach, worauf Aki nickte.

„Auf der Suche nach Naraku haben wir unzähligen Menschen geholfen. Ein Mal waren wir in einer großen Stadt, die voller Soldaten war. Ihr Befehlshaber war der Meinung, er müsste deinen Vater und mich angreifen und töten. Er dachte, wir hätten deine Mutter, Sango und Miroku verhext und würden sie für unsere teuflischen Zwecke benutzen.“ erzählte Aki, die ein kurzes, verachtendes Geräusch von sich gab.

Moroha lachte kurz. „Als könnten wir das.“

„Er wusste es offensichtlich nicht. Jedenfalls wurde die Stadt dann in der Nacht von ein paar Dämonen angegriffen, die regelmäßig über die Stadt herfielen. Der Befehlshaber dachte, wir hätten diese Dämonen geschickt und so auch in dieser Nacht. Anstatt die Menschen in Sicherheit zu bringen gab er den Befehl Inuyasha und mich zu töten. Seine Soldaten gehorchten und wir mussten uns sowohl um die Soldaten, als auch um die Dämonen kümmern. Wären nicht Kagome, Sango und Miroku dabei gewesen, dann hätten Inuyasha und ich ein Problem gehabt. Am Ende, als der Befehlshaber gesehen hatte, dass wir wirklich nur helfen wollten, bedankte er sich bei uns. Und das, obwohl wir viele seiner Soldaten außer Gefecht setzen mussten und sie ohnmächtig waren.“ erzählte Aki weiter, woraufhin sie vor dem Herrenhaus ankamen. „Dann wollen wir mal sehen, ob das Dorfoberhaupt mit sich reden lässt.“ sagte sie und ging, gefolgt von Towa und Moroha, zu ihm.

Der Mann mittleren Alters stand vor dem Eingang des Hauses. Er war groß, breit und muskulös. Seine schwarzen Haare hatte er zu einem Dutt gebunden und seine dunkelbraunen Augen blitzten skeptisch auf. Er sah äußerst gut aus und machte einen sehr imposanten Eindruck. Aki fielen die beiden Schwerter auf, die er an seiner linken Hüfte bei sich trug. Es handelte sich um Samuraischwerter und aufgrund seiner Frisur schlussfolgerte sie, dass es sich bei ihm um einen Samurai handelte.

„Was machen wir?“ flüsterte Moroha, als sie vor der Treppe, auf der er oberhalb stand, angekommen waren.

„Ihr überlasst mir das Reden.“ sagte Aki, die sich dann verneigte.

Towa tat ihr gleich und dann auch Moroha, wenn auch erst, als Aki sie darauf aufmerksam machte.

„Wer seid Ihr?“ wollte der Mann dann wissen, woraufhin sie ihn wieder ansahen.

„Mein Name ist Akira. Das sind Towa und Moroha. Wir sind Dämonenjäger. Wir hörten von einem Dämon, der Kinder aus Eurem Dorf entführt.“ stellte Aki sich höflich und ziemlich förmlich bei ihm vor.

„Ihr seid Dämonenjäger?“ fragte er skeptisch und begutachtete die Drei. „Ihr seid selbst welche. Warum tötet ihr Euresgleichen?“

„Wir sind Halbdämonen, Herr.“ antwortete Aki. „Es ist unsere Aufgabe Menschen vor Dämonen zu schützen, die den Menschen schaden wollen. Sagt mir, Herr, ist es nicht auch in Eurem Interesse, wenn wir uns um dieses Problem kümmern?“

Der Mann hörte durchaus den Unterton in Aki´s Stimme und war nicht begeistert darüber, weshalb sein Blick sich verfinsterte. Moroha und Towa fiel das natürlich auf.

„Sehr gut gemacht.“ wand Moroha sich flüsternd an Aki.

„Ruhig, Moroha.“ sagte Aki ebenfalls leise, die ihren Blick nicht von dem Mann nahm.

„In Ordnung.“ stimmte er dann zu, klang jedoch keineswegs freundlich. „Versucht Euer Glück.“ sagte er und zog dann eines seiner Schwerter.

„Was macht er da?“ fragte Towa, der dann auffiel, dass Aki zuerst ziemlich ernst drein blickte, jedoch dann zu Grinsen begann.

„Das ist eure erste Lektion.“ sagte sie. „Es gibt Dämonen, die die Gestalt eines Menschen annehmen können. Sie leben unentdeckt unter den Menschen und lassen sie in dem Glauben, dass andere Dämonen für das verantwortlich ist, was im Dorf geschieht. Es gibt hier keinen Ongokuki.“

„Was?“ kam es von Moroha, die so etwas bisher noch nicht erlebt hatte.

Der Mann zog sein zweites Schwert.

„Lektion Nummer Zwei. Ihr müsst eure dämonischen Sinne schärfen. Ihr müsst sie einsetzen, um solche Dämonen zu erkennen.“ sagte Aki, während Moroha und Towa ihre Schwerter zogen. „Ihr müsst euch konzentrieren, dann könnt ihr seine dämonische Aura sehen.“

Aki trat einen Schritt zurück, der die dämonische Aura schon längst aufgefallen war, bevor der Dämon sie überhaupt angesprochen hatte.

„Ich sehe sie.“ sagte Towa, was von Moroha bestätigt wurde.

„Gut. Lektion Nummer Drei. Achtet immer auf eure Umgebung. Oft gibt es noch weitere Dämonen, die als Menschen getarnt sind. Wenn ihr angreift, dann dürft ihr das nicht vergessen, ihr müsst immer aufmerksam sein.“ erklärte Aki. „Dann los.“ forderte sie die Mädchen dann auf.

„Was?“ kam erneut von Moroha, die sich verwirrt zu ihr umdrehte.

„Was gibt es zu Zögern, Moroha? Ihr wolltet doch ursprünglich alleine herkommen. Also los. Greift an.“ sagte Aki dann.

Sie wusste, dass die Beiden stark genug für so manche Dämonen waren. Immerhin hatten sie Kirinmaru besiegt. Derjenige, der, wie Aki aus Erzählungen erfahren hatte, so stark war, dass er beinahe Sesshomaru getötet hatte, als dieser bei einem Kampf zwischen den Mädchen und ihm dazwischen ging und Kirinmaru´s Attacke ab fing, um die Mädchen zu retten. Aki war überzeugt davon, dass die Mädchen keine Ahnung hatten, wie stark sie eigentlich waren. Sie war sich sicher, dass sie es gar nicht sahen, doch Aki sah es.

„Moroha, Towa!“ rief Aki, während sie gegen den Dämon kämpften und noch immer kein Ende in Sicht war. „Arbeitet zusammen. Es wird immer Dämonen geben, die stärker sind, als Andere. Ihr müsst lernen richtig zusammen zu arbeiten.“

„Das tun wir doch!“ rief Moroha zurück, die dann erneut mit ihrem Schwert angriff.

„Tut ihr nicht.“ sagte Aki, die abseits stand und sich den Kampf ansah. „Ich rede von richtigem Zusammenarbeiten.“ fügte sie dann an.

Towa sah zu Moroha und in diesem Moment verstanden sie, was Aki genau damit meinte. Moroha steckte ihr Schwert weg, nahm ihren Bogen und spannte einen ihrer heiligen Pfeile. Moroha schoss den Pfeil und Towa schleuderte ihre Attacke in die Flugbahn des Pfeiles. Der heilige Pfeil und Towa´s Attacke vermischten sich und so trafen sie den Dämon, der daraufhin vernichtet war.

„Hat ganz schön lange gedauert.“ stellte Aki fest, als sie zu den Cousinen ging.

„Du hättest ja auch helfen können.“ warf Moroha außer Atem ein.

„Das habe ich doch.“ sagte Aki, die ein wenig verwirrt klang.

„Das nennst du helfen? Du hättest ihn locker mit einem Schlag erledigen können!“ protestierte Moroha.

Aki´s Blick fiel auf Towa. „Gut gemacht.“ lobte sie die Zwei dann. „Los, ab nach Hause.“

Nun war es Moroha, die Aki verwirrt nach sah. Aber auch Towa verstand das nicht ganz.

„Worauf wartet ihr?“ fragte Aki, die sich jedoch nicht zu ihnen umdrehte.

Moroha und Towa liefen ihr nach und gingen dann neben ihr her.

„Wolltest du Kenji nicht suchen?“ fragte Towa dann.

„Das erledige ich später. Ich bringe euch Zwei jetzt erst Mal nach Hause.“ antwortete Aki.

Moroha wollte gerade etwas sagen, doch Towa blickte sie an und schüttelte leicht den Kopf, damit Moroha es für behielt.

Spät am Abend kamen sie in dem Dorf an, in dem Inuyasha und die Anderen lebten. Aki blieb stehen, als sie den Rand des Dorfes erreicht hatten. Moroha ging bereits weiter, Towa hingegen war aufgefallen, dass Aki stehen geblieben war und drehte sich zu ihr um. Ihr fiel Aki´s Blick, der ein wenig ängstlich zu sein schien, was Towa nicht ganz verstand.

„Was ist los, Aki?“ fragte sie, woraufhin Aki sie ansah.

Moroha hatte nun auch endlich gemerkt, dass die Beiden stehen geblieben waren, hielt ebenfalls an und sah zu ihnen.

„Willst du da Wurzeln schlagen, Aki?“ fragte Moroha, was Towa´s leicht entsetzten Blick auf sich zog.

Aki konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und ging weiter. „Sei froh, dass du die Tochter von Inuyasha und Kagome bist, Moroha.“ sagte sie, als sie an ihr vorbei ging. „Du bist nämlich ganz schön frech.“ fügte sie noch grinsend an.

Moroha wusste schon ganz genau, wie sie Aki hin und wieder ablenken konnte. Sie hatte oft einen Grund so zu Aki zu sein. Denn obwohl Moroha, wie ihr Vater, oft auf dem Schlauch stand, so bemerkte sie dennoch mehr, als man ihr ansah.

Towa blieb kurz verwirrt zurück, lief den Beiden dann jedoch hinterher. Ihnen fiel auf, als sie der Hütte von Inuyasha und Kagome näher kamen, dass dort noch Licht brannte. Sie waren ein wenig erleichtert, denn so konnten sie sich sicher sein, dass sie die Beiden nicht wecken würden.

Kagome bereitete gerade Medizin aus Heilkräutern zu, die sie mit Hilfe von Inuyasha am Nachmittag besorgt hatte, während Inuyasha mit verschränkten Armen im Schneidersitz gegen die Wand lehnte und vor sich hin döste. Aki steckte den Kopf in die Hütte und grinste.

„Ich bringe euch etwas Wichtiges wieder.“ sagte sie grinsend.

Inuyasha und Kagome schreckten kurz zusammen und blickten dann zu Aki, von der sie lediglich ihren Kopf sehen konnten. Verwundert sahen sie in ihr grinsendes Gesicht.

„Aki.“ sagte Kagome dann. „Was machst du denn hier?“ fragte sie verwundert.

Aki trat, gefolgt von Moroha und Towa, die ziemlich angeschlagen aussahen, in die Hütte und deutete auf die Beiden.

„Ich hab doch gesagt, dass ich euch etwas Wichtiges zurück bringe.“ stellte sie fest und setzte sich neben Inuyasha.

Diesem fiel auf, wie Towa und Moroha aussahen und blickte Aki dann etwas verärgert an, denn ihm war aufgefallen, dass Aki nicht eine einzige Schramme besaß.

„Was ist passiert?“ wollte er von ihr wissen.

„Ich traf die Beiden unterwegs. Towa bat mich sie zu einem Dämon zu begleiten, was ich getan habe. Und wir haben die Gunst der Stunde genutzt, wie man sieht.“ erklärte Aki, während Towa und Moroha ihre kleinen Wunden von Kagome versorgen ließen.

Aki bemerkte, dass das Inuyasha nicht als Erklärung reichte, weshalb sie ihn dann aufklärte und keine Einzelheit aus ließ.

„Sie waren wirklich gut.“ war das Letzte, was Aki dann sagte.

Inuyasha brauchte kurz, ehe er etwas dazu sagte. „Moroha, warum habt ihr uns nicht um Hilfe gebeten?“

„Weil wir dann erst hätten umkehren müssen und außerdem hätte ich das auch gar nicht gewollt. Immerhin hättest du ihn dann fertig gemacht und wir hätten nicht lernen können, was wir gelernt haben.“ antwortete sie ausführlich, worüber alle Anwesenden sich ein wenig wunderten.

„Inuyasha, sie müssen besser trainieren.“ lenkte Aki dann seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. „So könnt ihr die Mädchen nicht umher ziehen lassen. Was ist, wenn sie mal alleine auf so einen Dämon treffen und im Grunde keine Ahnung haben, wozu sie fähig sind?“ fragte sie, erwartete jedoch keine Antwort. „Lass mich die Mädchen trainieren. Du weißt genau, dass das richtig ist. Sie müssen vorbereitet werden, Inuyasha.“ fügte sie an, woraufhin sie Kagome ansah. „Kagome, du weißt, dass ich Recht habe.“

Kagome seufzte und als sie fertig war drehte sie sich zu Aki um. „Natürlich hast du Recht. Wir wollten sie ja trainieren, aber sie hat abgelehnt.“

Moroha bemerkte den bedrückten Ton in Kagome´s Stimme und auch den etwas vorwurfsvollen Blick, den sie dann von Aki erhielt.

„Warum hast du abgelehnt, Moroha?“ wollte Aki dann von ihr wissen.

„Weil ich dachte, dass ich stark genug bin.“ antwortete sie. „Was ja, wie wir heute gesehen haben, offensichtlich nicht der Fall ist.“ fügte sie ein wenig kleinlaut aber auch verärgert an.

„Von mir aus kannst du sie trainieren.“ warf Inuyasha dann ein. „Aber bist du nicht eigentlich anderweitig beschäftigt?“

„Lass das mal meine Sorge sein.“ sagte sie umgehend. „Die Mädchen sind ja wohl weitaus wichtiger.“

Sie sahen Aki zu, wie sie aufstand und dann sah sie Inuyasha erneut an. „Sag mal, ist dieses Haus, was am Waldrand steht, eigentlich immer noch unbewohnt?“ wollte sie von ihm wissen.

Verwundert erwiderte er ihren Blick und nickte zögernd. „Ja, warum? Da wohnt schon seit Jahrzehnten niemand mehr.“

„Warum eigentlich nicht?“ wollte sie dann wissen, doch er zuckte kurz mit den Schultern.

„Keine Ahnung. Darüber weiß Kaede sicher mehr als ich.“ sagte er.

Daraufhin verabschiedete Aki sich und verließ die Familie. Vor der Hütte sah sie in die Richtung des Hauses und sie sah auch, dass auch in Kaede´s Hütte noch Licht brannte. Sie entschied sich, ehe sie zum Haus ging, Kaede einen Besuch abzustatten.



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