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Schicksalsfaden der Liebe

von

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„Das hat aber ganz schön lang gedauert, Prinzessin.“ stellte Kenji fest, als Aki und er sich zwei Tage später wieder begegneten.

„Tut mir leid, dass du so lange warten musstest, Kenji.“ sagte sie und strich sich eine Locke hinter das rechte Ohr.

Kenji´s Lächeln verflog und er blickte Aki ein wenig besorgt an, denn er bemerkte ihre bedrückte Stimmung. „Möchtest du drüber reden?“ fragte er, doch sie schüttelte den Kopf. „Na los, komm schon. Ich verhungere hier schon fast. Lass uns ein Dorf mit einem guten Gasthaus suchen.“

Ein wenig verwundert sah sie ihn an, nachdem er den Arm um ihre Schultern gelegt und sie so zum Mitgehen bewegt hatte.

„Mach nicht so ein Gesicht, Prinzessin.“ sagte er und deutete gen Himmel. „Sieh dir den strahlend blauen Himmel an. Der, nebenbei bemerkt, ein Ebenbild deiner wunderschönen Augen ist. Sieh, was für ein herrlicher Tag heute ist. Der Tag ist viel zu schön, um ihn mit Traurigkeit zu verjagen.“

Sie errötete ein wenig, als er das mit ihren Augen erwähnte, doch das verflog, als er die Traurigkeit erwähnte. Aki wusste nicht recht, was sie von der Sache mit Bokuseno halten sollte. Und sie wusste auch nicht, wie sie sich Sesshomaru gegenüber nun verhalten sollte, nachdem er gehört hatte, was sie wegen des Fadens gesagt hatte. Sie war sich nicht mal sicher, ob sie überhaupt auf diese Art von ihm getrennt sein wollte. Immerhin liebte sie ihn und alles, was sie seit der ersten Begegnung wollte, war mit ihm zusammen sein und ihn lieben. Nun hatte sie endlich die Möglichkeit, doch tat sie es nicht, obwohl er ihre Gefühle ganz klar erwiderte. Sie wusste, dass er Recht hatte mit dem, was er über ihre Angst gesagt hatte. Natürlich hatte sie Angst und sie wusste selbst, dass diese Angst sie blind für das machte, was sein könnte. Sie vermutete, als sie Kenji den Weg aus dem Wald folgte und in den Himmel sah, dass vielleicht einfach noch nicht genug Zeit vergangen war. Vielleicht kam Kenji genau deshalb in genau diesem Moment. Aki blickte ihn an, während er fröhlich etwas über die vergangenen zwei Tage erzählte. Sie lächelte kurz, als sie ihn so sah. Vielleicht war genau er derjenige, der ihr helfen würde wieder das Schöne im Leben zu sehen. Vielleicht war genau er derjenige, der ihr wieder zu ihrer früheren Lebensfreude verhelfen würde. Doch dann wurde sie wieder ein wenig traurig. Was war, wenn das erreicht war? Wenn sie sich am Ende doch für Sesshomaru und für ein Leben mit ihm entscheiden würde? Was würde dann aus Kenji werden? Der junge Dai-Yokai, der sich beinahe noch wie ein verspielter Teenager verhielt.
 

„Hey, Towa.“ wurde die junge Halbdämonin von ihrer Cousine angesprochen, als die Beiden mal wieder allein umher streiften.

Towa war in Gedanken und hatte gar nicht mitbekommen, dass Moroha stehen geblieben war. „Hm?“ kam es nur von Towa.

„Stimmt was nicht?“ fragte Moroha dann.

Towa dachte kurz über die Frage nach. „Ich weiß es nicht. Ich hab ein ganz eigenartiges Gefühl.“

„Ein eigenartiges Gefühl?“ fragte Moroha nach.

„Ja. Ich kann es nicht beschreiben, Moroha. Aber mich überkommt seit gestern immer wieder das Gefühl von Traurigkeit. Aber es ist so, als wäre es nicht mein eigenes Gefühl. Verstehst du?“ versuchte Towa zu erklären.

Moroha überlegte, schüttelte dann aber den Kopf. „Wie soll man denn die Gefühle eines Anderen spüren?“

„Ich weiß es nicht.“ sagte Towa dann und seufzte. „Es ist bestimmt nichts.“



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