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Unerwartetes Wiedersehen

Elsa x Mario
von

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Kapitel 34

“So, und hier ist der Sportverein, bei dem ich in der Fußballmannschaft gespielt habe.” Mario deutete auf ein großes Gebäude, in dem sich eine Sporthalle zu befinden schien.

“Ist auf jeden Fall etwas anderes, als eine Schulmannschaft, was?”, fragte Elsa und sah den großen Eingang an.

“Du sagst es.” Ihr Freund wiegte seinen Kopf hin und her. “Ich muss sagen, es war zwar gut, aber ich mochte die Zeit mit den Kickers mehr. Es ist etwas anderes gewesen, da hast du recht, Aber es war nicht schlecht, einfach alles selbst entscheiden zu können. Ein Vorteil von der Fußballmannschaft in einem Verein ist natürlich auch, dass wir immer genug Leute waren und dementsprechend auch genug Auswechselspieler für den Fall der Fälle hatten. Aber ich habe es dir ja auch erzählt, dass es eine Weile gedauert hat, bis ich regelmäßig aufgestellt wurde. Es gab halt noch andere Torwart-Spieler.”

“Das stimmt, das hattest du mir erzählt. Aber schlussendlich hat es ja geklappt, nicht wahr?” Elsa griff nach seiner Hand und verschränkte ihre Finger wieder miteinander.

Mario hatte ihr gestern bereits den Ort gezeigt, in dem er gelebt hatte. Auch seine Mittelschule hatte er ihr gezeigt und heute war der Platz dran, an dem er sehr viel Zeit verbracht hatte - der Fußballplatz und damit verbunden seine alte Mannschaft.

“Komm, wir gehen rein.” Mario drückte ihre Hand in seiner und öffnete die Türe, um Elsa hinter sich mit in das Gebäude zu ziehen.
 

~~~
 

“Dort sind die Umkleideräume und da entlang geht es in die Sporthalle. Hier werden auch Feste gefeiert, meinen Abschlussball der Oberschule hatte ich zum Beispiel hier.” Mario deutete erst in eine Richtung, dann in die andere.

Elsa kicherte. “Sag mir bitte, dass es Fotos davon gibt.”

Ihr Freund nickte. “Natürlich.”

“Die musst du mir dringend zeigen, wenn wir wieder bei dir Zuhause sind.”

Mario schmunzelte. “Natürlich kann ich sie dir zeigen, auch wenn es vielleicht peinlich für mich werden könnte.”

Elsas Augenbrauen hoben sich. “Peinlich? Du im Anzug? Ich bezweifle stark, dass daran irgendetwas peinlich sein könnte.”

Gleich wurde sie in seine Arme gezogen und bekam einen Kuss auf die Schläfe.

“Na dann ...”, sagte er anschließend und schmunzelte.

“Eben. Also, wo müssen wir jetzt hin? Du hast doch gesagt, deine alte Mannschaft müsste um diese Uhrzeit trainieren.” Elsa drückte sich an ihn, woraufhin Mario seine Hand um ihre Hüfte legen.

“Müssten sie auch, wir haben jedoch immer draußen trainiert, nur sehr selten in der Halle. Aber gut, mit den Kickers haben wir damals ja auch nur im Freien trainiert. Komm mit.”

Er zog sie wieder mit sich und öffnete eine Türe der Sporthalle, durch die sie ins Freie kamen.

“Siehst du?” Er deutete in eine Richtung. “Da sind sie.”

Und tatsächlich sah man dort einige junge Männer in blauen Trikots auf dem Fußballfeld herumlaufen und Fußbälle hin und her kicken.

“Das sind wirklich einige Spieler, da hattest du recht.”

Elsa sah sich erstaunt um. Das waren sicherlich fast zwanzig Personen, die dort trainierten.
 

“Wie gesagt, es sind immer genug Spieler da.” Mario lachte auf, ließ seine Hand von ihrer Hüfte sinken und verschränkte sie stattdessen wieder mit ihrer. “Komm mit, wir gehen zu ihnen.”

Gleich darauf liefen sie auf das Fußballfeld zu.

“Leute, da ist Mario!”, rief einer der Spieler und kurz darauf waren er und Elsa von den Fußballern umgeben.

“Mario, mega dass du da bist!”, sagte einer von ihnen und schlug ihm auf die Schulter.

“Finde ich auch, Darren”, antwortete er und lachte auf.

“Und wer ist deine Begleitung?”, fragte ein weiterer.

“Das, Kazuki, ist meine Freundin Elsa.” Mario zog sie ein wenig näher zu sich.

Auf Kazukis Gesicht erschien ein breites Grinsen. “Elsa? Etwa die Elsa, von der du ständig erzählt hast?”

“Deine erste große Liebe? Diese Elsa?”, fragte auch Darren grinsend.

“Was? Äh … was … ähm … erzählt ihr denn da?”, rief Mario auf und zog sich seine grüne Kappe tief in die Stirn, als sich seine Wangen rot färbten.

Elsa sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. “Schatz? Von was für einer Elsa reden die da?”

Nun sah er sie verwirrt an. “Was?”

“Das würde mich jetzt wirklich interessieren!” Sie stemmte ihre Hände in ihre Hüften.

“Oh oh.” Kazuki sah erst sie und dann Mario mit großen Augen an. “Entschuldige, wenn wir dir irgendwelche Probleme mit unseren Sprüchen gemacht haben.”

“Das waren wirklich nur dumme Sprüche von uns, glaube mir bitte”, richtete Darren direkt an Elsa.

Diese konnte ihre ernste und beleidigte Miene nicht mehr halten und lachte los. “Alles gut, macht euch keinen Kopf. Ich gehe einfach mal davon aus, dass diese Elsa von der er geredet hat und ich identisch sind, ansonsten müsste ich mich doch nochmal genauer mit Mario unterhalten, ob er da noch eine weitere mit diesem Namen kennt, die ihm mehr bedeutet hat.” Nun sah sie ihren Freund an, der nur schmunzelnd seinen Kopf schüttelte.

“Du bist schon so eine, Elsa.”

Sie legte einen Arm um seine Hüften, ihren Kopf auf seine Schulter und sah so zu ihm hinauf. “ich dachte, das wäre einer der Gründe, warum du mich liebst.”

Nun lachte auch er auf. “Das stimmt tatsächlich.” Er richtete seine Aufmerksamkeit auf seine alte Mannschaft. “Also ja, das ist sie.”

“Ja krass, damit hast du sicher nicht gerechnet, dass du sie wieder triffst, oder?”, fragte ein weiterer Spieler den Torwart.

Der nickte. “Habe ich wirklich nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns tatsächlich wieder treffen, war sehr gering, vermutlich sogar bei Null. Aber dann stand sie da an der Bar … und da war es wieder um mich geschehen.”
 

Mario und Elsa lächelten sich an, ehe ein älterer Mann die Aufmerksamkeit des Torwarts auf sich zog.

“Und du bist jetzt wieder hier, Mario? Machst du deinen Bachelor doch hier?”

Ernst trat auf die Züge des Angesprochenen. “Tatsächlich bin ich nur auf Heimaturlaub hier, Trainer. Für den Bachelor bin ich bereits dort an der Universität angemeldet.”

“Aber danach kommst du doch wieder, oder?”, fragte ein weiterer Spieler.

Mario schüttelte bedauernd seinen Kopf. “Nein, ich werde erstmal nicht wieder kommen. Ich habe”, sein Blick richtete sich wieder auf Elsa und man erkannte, wie seine Züge weich wurden und seine Augen liebevoll zu leuchten begannen, “mein Zuhause gefunden.”

Der Trainer nickte, ehe er seufzte. “Ich freue mich für dich”, sein Blick glitt zu Elsa, “für euch.” Erneut sah er zu Mario. “Aber für das Team ist es ein Verlust, du wirst hier fehlen.”

Mario nickte ebenfalls, ehe er schief grinste. “Danke für das Lob, aber Ryo”, sein Blick glitt zu dem aktuellen Torwart, “steht mir in nichts nach.”

Der hob seinen Daumen. “Ich gebe mein bestes.”

“Das erwarte ich.” Mario schlug seine Faust leicht gegen dessen. Dann sah er sich um. “Ich führe Elsa gerade herum und natürlich musste ich ihr auch meine Fußballmannschaft zeigen. Daher sind wir hierher gekommen.”

“Das ist super.” Darren grinste breit.

“Das freut uns natürlich.” Wieder nickte der Trainer. “Du spielst da unten aber hoffentlich weiter, Mario. Es wäre verschwendetes Talent, wenn du es nicht tust.” Er sah ihn ernst an.

Mario konnte nicht anders, als auf das Lob hin zu lächeln. “Keine Sorge, Trainer, ich könnte gar nicht ohne Fußball. Zu Beginn habe ich in einer Universitäts-Mannschaft gespielt und vor ein paar Monaten hat meine alte Mannschaft, die ich damals in der Grundschule gegründet habe, mich gefragt, ob ich wieder mitspielen will und ich habe ihnen sofort zugesagt. Natürlich will ich diese nicht wieder im Stich lassen, dazu ist es mir zu wichtig.”

Der Trainer sah ihn immer noch an. “Das freut mich zu hören, mach so weiter. Und falls du doch irgendwann wieder hierher kommst, dann melde dich bei uns, wir haben sicher ein Plätzchen für dich.” Er hielt Mario seine Hand entgegen, die dieser nach kurzer Verwunderung ergriff und drückte.

“Das werde ich.”
 

~~~
 

"Mama!", rief Mario laut.

"Was ist?", fragte Chiyoko, als sie ins Wohnzimmer herein kam.

Ihr Sohn saß auf dem Boden vor einem Schrank und hatte einige Fotoalben um sich herum liegen. Elsa saß auf dem Sofa und sah ihm von dort aus belustigt zu.

"Mama, ich suche das Album mit den Fotos von meinem Abschlussball. Weißt du, wo die sind?"

Seine Mutter schmunzelte. "Natürlich, lass mich mal an den Schrank, Mario."

Mit nur wenigen Handgriffen zog sie ein Album aus dem Schrank und legte es ihrem Sohn auf den Schoss.

"So, hier sind sie."

Elsa kicherte. "Ich habe es dir doch gleich gesagt, Schatz, deine Mutter weiß sicher wo sie sind. Und siehe da, ich hatte recht."

Mario sah sie an und hob seine Augenbrauen. "Du willst damit wohl sagen, dass ich öfter auf dich hören soll."

"Immer, mein Schatz, immer."

Chiyoko lachte auf. "Ich stimme Elsa zu, höre mal besser auf sie."

Elsa stimmte in ihr Lachen ein. Mario konnte nur schmunzelnd seinen Kopf schütteln, ehe er mit dem Fotoalbum aufstand und zu seiner Freundin aufs Sofa saß. Er legte einen Arm um sie und zog sie an sich, um ihr einen Kuss auf die Schläfe zu geben.

"Ich werde es mir merken", gab er anschließend von sich.

Er öffnete das Fotoalbum und zeigte seiner Freundin die gewünschten Fotos. Dabei bekamen sie gar nicht mit, dass Marios Mutter sich nochmals zu den Fotoalben beugte und etwas suchte.
 

"Ich will euch etwas zeigen", zog sie die Aufmerksamkeit des Paares anschließen auf sich. "Hier, das habe ich vor einiger Zeit mal gefunden."

Ein Foto wurde auf das geöffnete Fotoalbum auf Elsas Schoss gelegt.

Die junge Frau nahm das Foto vorsichtig in die Hand und betrachtete es wie einen Schatz.

"Ich wusste gar nicht, dass es ein Foto von uns beiden von damals gibt", sagte Elsa leise.

"Ich auch nicht", gab auch Mario von sich.

Es war ein älteres Foto, es musste kurz vor Marios Umzug gemacht worden sein. Sie beide waren darauf zu erkennen und mussten ungefähr zwölf Jahre alt gewesen sein. Mario trug sein Torwart-Trikot der Kickers, die Kappe hielt er in der Hand. Elsa stand vor ihm, eine Hand hatte sie auf seinem Unterarm liegen und sah zu ihm auf. Beide strahlten um die Wette und hatten gar nicht mitbekommen, dass sie fotografiert worden waren.

"Dein Vater hat das Bild bei deinem letzten Kickers-Spiel vor unserem Umzug gemacht. Eigentlich konnte man damals schon sehr gut erkennen, wie ihr zueinander gestanden seid, ich verstehe nicht, warum mir das damals nicht klar war." Chiyoko seufzte auf.

Elsa sah sie lächelnd an. "Mach dir da wirklich keine Gedanken mehr darüber. Wir waren damals ja auch noch sehr jung, wer weiß, ob nicht sogar zu jung. So wie es jetzt ist, ist es perfekt, wir haben uns wiedergefunden und ineinander verliebt. Wir sind glücklich." Elsas strahlender Blick wanderte von Chiyoko zu Mario.

Dieser erwiderte ihren Blick, ehe er zu seiner Mutter sah.

"Elsa hat recht, Mama. Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn wir nicht getrennt worden wären, aber wir lieben uns und sind glücklich miteinander, das ist das Wichtigste."

Chiyoko lächelte. "Das freut mich wirklich sehr. Und Mario, ich glaube, ich habe dich tatsächlich noch nie so gelöst und glücklich erlebt wie mit Elsa zusammen."

Er lächelte. "Da hast du den Grund ebenfalls gleich genannt. Ich liebe Elsa, sie macht mich so glücklich wie nichts anderes. Und auch wenn die Trennung damals und die Zeit ohne sie nicht schön war, so ist es jetzt einfach perfekt. Wir sind zusammen und das ist alles, was zählt."

Das Paar sah sich tief in die Augen und bekam gar nicht mit, wie Chiyoko sich eine kleine Träne der Rührung aus dem Augenwinkel wischte.

"Das macht auch mich glücklich", richtete sie an die beiden jungen Leute. "Ich wünsche euch alles Glück der Erde. Ihr sollt glücklich bleiben bis an euer Lebensende."
 

~~~
 

Elsa und Mario verbrachten noch einige tolle Tage mit seinen Eltern und genossen die Zeit. Am liebsten wären sie noch länger geblieben, doch irgendwann mussten sie wieder zurückkehren. Eine Woche waren sie anschließend noch bei Daichis, verbrachten Zeit mit ihren Freunden und genossen ihre vorlesungsfreie Zeit, ehe das nächste Semester startete. Und dieses beinhaltete, dank des Bachelors, einiges zu tun. Doch eines war ihnen klar, solange sie zusammen waren, lief auch alles andere. Sie beide waren einfach nur froh und glücklich, einander wieder gefunden zu haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Devilvegeta
2022-02-21T19:33:52+00:00 21.02.2022 20:33
"Ich habe mein Zuhause gefunden ".. sweet 🥰
Und ein ganz schöner Kontrast zu der anderen Geschichte die du veröffentlicht hast.
Ich muss das abwechselnd lesen um alles zu verdauen 😅
Antwort von:  Tasha88
21.02.2022 21:13
ja, das war schon noch sehr süß, vielleicht auch ein wenig zu schnulzig :D aber ich mag auch Harmonie recht gerne ...
und ja, wirklich ein heftiger Kontrast >.<
aber die andere musste raus aus dem Kopf :/
danke, wenn du auch diese liest ...
Von:  Kyomi
2022-02-21T12:00:30+00:00 21.02.2022 13:00
Hallo Tasha 😊

Da wird Mario mal wieder ganz schön in Verlegenheit gebracht 😅

Ich liebe solche Szenen einfach 😍

Und Elsa spielt dabei auch noch mit.

Auch der Abschnitt mit dem Foto gefällt mir.

Eine sehr schöne und süße Erinnerung ❤️

Liebe Grüße

Kyomi 😊
Antwort von:  Tasha88
21.02.2022 14:29
Hallo nochmal ^^

ach, so Szenen mag ich ebenfalls :)
Elsa macht das genau richtig in dem Moment, da war Mario doch kurz überfordert :D

und das Foto fand ich auch sehr süß *-*

Bis gleich nochmal ^^
Von:  Centranthusalba
2022-02-20T14:35:33+00:00 20.02.2022 15:35
Hehehehhe, zwei Elsas, das wär ja mal was. Guter Spruch 😂
Und das Foto ist eine süße Idee… Kleine Reminiszenz an die alte Zeit.
Antwort von:  Tasha88
20.02.2022 17:24
man muss doch doch jede Gelegenheit, die sich bietet ausnutzen :D
und ja, das wollte ich unbedingt noch reinbringen


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