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You and me and the devil makes three

von

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Dinge, über die man sonst nicht spricht

"Bock, was zu spielen?"

Ryo sah sofort auf und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen, als sich sein Blick mit Terus traf. Der DJ lachte daraufhin nur und verdrehte die Augen.

"Nee, ich meine was, wo man seine Klamotten anlassen kann!"

"Kann, aber nicht muss..."

"Was denn für ein Spiel?", verlangte nun Yoko zu erfahren, an welchen Teru sich gelehnt hatte; zwischen seinen Beinen zu sitzen wie ein kleiner Löffel war verdammt schön, fand Teru. Dazu musste er sich natürlich ein wenig kleiner machen, als er war, aber das passte schon. Sein Hinterkopf schmiegte sich so an Yokos Brust und dessen Hände lagen locker auf Terus Bauch. So ließ es sich sehr gut aushalten.

Der Jüngste hielt nun sein Handy hoch.

"Ich hab' so 'ne Pärchenchallenge gefunden. Da muss man so verschiedene Fragen beantworten."

"Pärchen?" Ryo wirkte skeptisch, doch Teru tätschelte ihm die Schulter.

"Das geht auch für unseren Squad."

Yoko streckte die Hand aus und wandte das Display ein wenig in seine Richtung, offenbar interessiert. Ja, klar, Teru war es auch ein bisschen peinlich, dass er so einen Vorschlag machte, weil die Idee doch irgendwie kitschig anmutete, aber er fand sie eben ganz spannend. Und Yoko teilte diese Meinung anscheinend mit ihm.

"Dann leg mal los."

"Also...", begann er und schaute auf das Display, las vor. “Was mögt ihr aneinander am liebsten? Bro fängt an."

Ryo wirkte im ersten Moment ein wenig überfahren und musste erst einmal nachdenken. Blinzelnd lehnte er sich neben die anderen und guckte Yoko an.

"Ich mag, dass Yoko es faustdick hinter den Ohren hat, aber immer Verantwortung übernimmt und die Grenze kennt." Er hob schmunzelnd den Finger. "Meistens! Und ich mag, wie sein Gesicht und seine Haare morgens aussehen. Voll süß."

Yoko lächelte daraufhin etwas verlegen. Teru konnte es sehen, weil er sich halb gedreht hatte und nun einen Arm um die Schultern des Ältesten gelegt hatte. Ryo hatte recht, es war wirklich süß. Daraufhin drückte er Yoko einen Kuss auf die Wange.

"An Teru mag ich, dass er aus demselben Holz geschnitzt ist wie ich und so witzig ist", fuhr Ryo fort, noch immer dieses Funkeln in seinen Augen, welches nun aber Teru galt, den er lächelnd ansah. "Und dass er so brutal auf der Bühne wirkt, aber auch gaaaanz anders sein kann." Er lehnte sich hinüber und piekte Teru in den Bauch. "Subby!"

"Da sind wir uns wohl einig, das ist definitiv eines der besten Dinge an ihm", raunte Yoko. "Aber wir würden dich auch lieben, wenn du kein Sub oder Bottom wärst." Er überlegte kurz und streichelte Terus Bauch. "Ich mag an dir, dass du tief drinnen so sensibel bist und ein Künstler durch und durch. Dein übergroßes Talent." Teru sah ihm nun in die Augen, sagte gar nichts. Hörte nur gebannt zu. "Deinen Gesichtsausdruck, wenn du dich freust oder was haben willst." Yoko lehnte seine Stirn gegen Terus, raunte leise: "Oder wenn du spitz bist..."

Teru grinste schelmisch, ehe Yoko sich an Ryo wandte.

"An dir mag ich, dass ich mich immer auf dich verlassen kann und weiß, dass ich dir blind vertrauen kann." Yoko zupfte an Ryos Kinnbart. "Dass du mich immer zum lächeln bringst, selbst, wenn ich im Stress bin, und dass du so gerne aufräumst."

Yoko gab ihnen beiden einen Kuss auf den Mund, dann richteten sich die Blicke auf Teru. Der gluckste und fummelte an seinem Gesicht herum. Ja, es war wirklich ein wenig unangenehm, so aus dem Herzen heraus zu sprechen. Aber Teru hatte den Vorschlag selbst gemacht, deshalb musste er nun seinen Beitrag dazu leisten. Und er wollte auch.

"Ich mag an Yoko, dass er so daddy is'", begann er. "So fürsorglich. Und geduldig. Und verständnisvoll. Aber streng. Und seine Blicke. Die können richtig tief in einen hineingucken. Ich liebe deine Augen, Dad." Das tat er wirklich. Und nun war es im Redefluss unwillkürlich aus ihm herausgeplatzt. Yoko lächelte gerührt und streichelte Terus Wange. Dann legte Teru seine Hand lose auf Ryos. "An Ryo mag ich, dass mit ihm alles so leicht is' und er der große Bruder is', den ich mich immer irgendwie gewünscht hab'. Sogar noch besser is' er. Er is' so liebevoll und genauso bekloppt wie ich!" Teru lachte, und Ryo verschränkte ihre Finger miteinander. "Und verdammt...seine Glatze. Die is' so verfickt sexy!"

"Finde ich auch", pflichtete Yoko ihm bei und schielte mit einem etwas verrucht wirkenden Blick hin zu Ryo. Der freute sich diebisch und fuhr sich geschmeichelt mit der freien Hand über seinen rasierten Kopf.

"Und jetzt kommt bestimmt, dass wir sagen sollen, was wir aneinander nicht leiden können?", mutmaßte er, aber Teru schüttelte den Kopf.

"Nee. Nur positive Vibes heute Nacht!" Er fing an zu lachen, als er die Fragen auf seinem Handy durchlas. "Das hier is' lustig! Was war das verrückteste, was ihr je im sexuellen Sinne gemacht habt?"

Yoko runzelte die Stirn, schüttelte dann den Kopf.

"Nichts weiter eigentlich", erklärte er. "Vor euch war da nichts Besonderes. Die paar Männer, die ich je hatte, haben mich nicht inspiriert." Er sah sie beide nacheinander an. "Wenige haben solch eine Ausstrahlung wie ihr. Niemand steht mir so nahe wie Ryo. Und niemand schreit so sehr danach, gezähmt zu werden wie du, Teru."

Ryo lachte nun auf, aber nicht aufgrund von Yokos Worten. In seinem Kopf sah es einfach gerade lustig aus, das hatte er mal so erklärt, als er sich spontan gekringelt hatte.

"Ich habe mir mal gebrauchte Unterhöschen gekauft", verkündete er und grinste nun nur noch, zuckte die Schultern. "Aber das brauch' ich ja jetzt nicht mehr. Ich hab' ja jetzt eure Unterhosen, und die sind sogar umsonst."

Teru verzog das Gesicht, musste aber auch lachen.

"Ey, wir müssen unsere getragene Wäsche vor ihm verstecken!", sagte er zu Yoko, der eine Augenbraue gehoben hatte und schmunzelte.

"Lass ihn doch, wenn es ihn geil macht."

Teru musste ihm eigentlich recht geben. Aufregend war es ja schon irgendwie, dass Ryo kein Schamgefühl in der Richtung besaß. Mit schamlosen Männern hatte man schließlich den meisten Spaß, das wusste er inzwischen aus Erfahrung.

"Und du?", wollte Ryo nun von Teru wissen. "Was hast du schon Perverses angestellt?"

Teru musste ernsthaft überlegen. Viel fiel ihm nicht ein. Okay, da war eine Sache, über die er nun dreckig lachen musste.

"Ich hab' mir mal 'nen alkoholgetränkten Tampon in den Arsch gesteckt", gab er zu und fügte schnell an: "Das war 'ne Wette! Ich war so hackedicht innerhalb von Sekunden!"

"Sugar." Yoko sprach in diesem Tonfall, den Teru als Daddystimme bezeichnete. "Es gibt wohl wesentlich bessere Dinge, die man sich einführen kann, oder?"

"Aber interessant, dass du doch schon mal anal experimentiert hattest", überlegte Ryo, der nun Terus Knie befühlte. "Wo du doch eine ganze Weile so getan hast, als wärst du noch Jungfrau."

"Na ja, als sexy konnte man das auch kaum bezeichnen, eher als krank und unangenehm." Er schüttelte schmunzelnd den Kopf. "Ansonsten lief da bei mir auch nix Besonderes. Mit 'nem Fremden kann man kaum wirklich geile Dinge erleben. Und mit mir selber...nee, bin da nie wirklich drauf gekommen." Er sah sie beide abwechselnd an. Ein freches Grinsen bereitete sich auf seinem Gesicht aus. "Ihr habt mich erst auf den Geschmack gebracht, perverse Dinge zu tun, ihr bösen Männer!" Nun sah er wieder auf sein Handy. "Deshalb die nächste Frage: Was würdest ihr gerne einmal im sexuellen Sinne ausprobieren?"

Die Antwort auf diese Frage fiel Ryo gar nicht schwer.

"Footjob!", rief er aus, und dann, etwas leiser: "Felching."

Yoko lachte hinter seiner Hand, aber Teru blinzelte nur verwirrt.

"Was soll das sein?"

"Na, du holst mir anstatt mit den Fingern mit dem Fuß einen runter!"

Okay...Teru stellte es sich vor. Zog es in Erwägung...

"Nee, ich meinte Felching."

"Das ist, wenn er mit einem Strohhalm Sperma aus deinem Hintern saugt", half Yoko ihm auf die Sprünge, indem er es ihm ins Ohr flüsterte. Terus Augen wurden groß.

"Nich' dein verfickter Ernst?!"

"So what?" Ryo zuckte die Schultern, streckte Teru die Zunge heraus - was dieser mit derselben Geste erwiderte, dann stupste er Yoko an. "Hau raus, Daddy-O."

"Elektrostimulation", zählte dieser auf. "Doktorspiele allgemein."

Teru war immer noch ganz heiß im Gesicht. Und es wurde auch nicht besser, als er sich vorstellte, wie Yoko ihn im weißen Kittel verarztete.

"Willst du mich in die Zwangsjacke stecken?", fragte er frech nach, woraufhin Yoko ihn abschätzend musterte.

"Würde dir auf jeden Fall stehen, Psycho Killer."

"Ihr seid echt gestört", jammerte Teru und schüttelte den Kopf, wovon Ryo sich jedoch nicht im Geringsten beirren ließ.

"Du bist dran, Kleiner. Sag schon, was würde dir gefallen, mh?"

Alle beide waren nun offensichtlich ganz Ohr, was Teru ausnutzte, um zu schweigen und sich dann einen abzulachen.

"Er schämt sich", urteilte Yoko, der Ryo amüsiert anguckte. "Süß, oder?"

"Und wie." Ryo biss sich auf die Unterlippe, tippte beharrlich auf Terus Knie. "Trotzdem, wenn du uns sagst, was du dir wünschst, dann geht es bestimmt auch in Erfüllung."

Wieder verdrehte Teru die Augen.

"Okayokay...Augen verbinden und verhauen werden."

Yoko und Ryo schwiegen. Es war das Schweigen zweier Männer, die genauso gut andächtig einen Sonnenuntergang hätten betrachten können. Ein paar Augenblicke lang ließen sie das Gehörte auf sich wirken, dann beugte Yoko sich zu Ryo und flüsterte ihm etwas ins Ohr.

"Wer tuschelt, lügt", brummelte Teru, aber Yoko küsste nun behutsam seinen Hals, was Teru sofort beschwichtigte, wohl oder übel.

"Mir ist gerade noch was eingefallen, was du mögen könntest", wisperte er. "Und bevor du fragst, was es ist: Du wirst es erst zu Weihnachten erfahren."

Ryo drängte sich nun lachend dazu und küsste Terus Wange. Dann seinen Mund.

"Bis dahin hol' ich mir auf Yokos Idee noch zehnmal einen runter."

"Boah, ich hasse euch!", beschwerte Teru sich, und natürlich wusste jeder von ihnen, dass er das genaue Gegenteil tat. Auch, wenn er mal wieder geärgert wurde. Oder gerade deshalb.

Seine Neugierde würde ihn dennoch umbringen. Na ja, vielleicht ließ sich ja aus Ryo etwas herauskitzeln...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Masato dazu: "Er scheint diese Art zu essen ernst zu nehmen"
Elektrospielchen
Ryo ohne Hut!!!!!!! Handsome as hell...das ist ja nicht mehr jugendfrei! Kein Wunder, dass das das einzige Bild von ihm ist, auf dem er keine Mütze aufhat.
Terus Haare am Morgen sind aber auch nicht schlecht... <3 Komplett anzeigen

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