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The Journey to another world

Chapter 00 ~ Beginn einer Geschichte
von

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Chapter 01 ~ Ankunft in der [Un]Bekannten Welt

Hamburg, Deutschland

Lärm. Ein besseres Wort hätte man für den Hamburger Hauptbahnhof und dessen Kulisse, um diese Tageszeit nicht benennen können, drängten sich die verschiedensten Männer und Frauen durch die Menschenmengen die, teils, im Weg standen. Und somit brachten sie die Personen die noch ihren Zug rechtzeitig erwischen wollten, um zur Arbeit zu gelangen oder in den Urlaub verreisten, fast schon zum Verzweifeln. Doch nicht jedem erging es so an diesem recht hektischen Morgen, da einige schon etwas früher erschienen und schon Zielsicher vor ihrem Zug standen. Sich somit in aller Ruhe von ihrer Familie oder Freunden, den Menschen die man gerne hatte, verabschieden konnten. So auch bei dem jungen Daniel Wolf.

„Wir sehen uns in zwei Wochen. Ich liebe euch.“ Er umarmte erst seine Mutter, ehe er auch seinem Vater eine Umarmung schenkte und sie vor sich noch einmal musterte. Er wusste nicht genau weshalb er sie noch einmal so prüfend anblickte. Sich einprägte. Die schwarzen Haare seiner Mutter oder das Lächeln seines Vaters. Einfach die Liebe welche er in ihren Augen erblickte und nur für ihn bestimmt war. Irgendetwas ließ ihn diesen Moment für besonders wichtig erklären, als wäre er nicht schon in zwei Wochen wieder bei ihnen, sondern würde sie für eine sehr lange Zeit nicht mehr sehen. Der Eindruck, der dafür sorgte das er sich jede Gestik und Mimik die seine Eltern ihm aufwiesen, wie ein Schwamm einsaugte, damit er diese nicht vergaß. Lag es daran, dass er nun zum ersten Mal seit über einem halben Jahr wieder alleine etwas weiter von ihnen entfernt war? Schließlich wohnten sie trotz seiner mittlerweile 21 Jahre, noch immer auf dem gleichen Grundstück, Haustür an Haustür, beisammen. Er wusste es nicht. Sie waren abgetrennt, so dass er sich für die Zukunft selbst eine Familie aufbauen konnte und genug Platz besaß, und doch war er seiner Familie nahe.

Er war mit seinen Eltern schon immer vertraut gewesen, und nicht einmal annährend kamen seine anderen Familienmitglieder, an die Verbundenheit zwischen ihm und seinen Eltern heran. Großeltern? Außer seinem Ömchen väterlicherseits konnte er diese nicht leiden. Tanten und Onkel? Eine davon liebte er, die anderen waren nicht viel mehr als Bekannte für ihn. Seine zwei Cousins? Den einen mochte er, der andere war ein Weltfremder Arroganter Idiot und er ließ ihn auch wissen, dass er so über seinen Cousin dachte. Seine zwei Halbschwestern? Nie mehr als ein zucken seiner Achseln gewesen, aufgrund der Vergangenheit oder der Unbekanntheit einander.

Wen hatte er sonst großartiges von seiner Familie? Niemanden. Lediglich seine Eltern waren immer für ihn da gewesen und hatten ihn durch seine Pubertät, den ersten Alkohol, Zigaretten, Gras und mit was er nicht alles sonst noch so herumexperimentiert hatte, begleitet. Es gab höhen und Tiefen. Die gab es immer. Und doch waren sie stets bei ihm. Seine Eltern eben. Sie waren seine Familie, und bis er die eine traf die ihm half seine eigene kleine Familie zu gründen, würde dies auch immer seine einzige Familie sein. Außer der Familie die er sich selbst ausgesucht hatte. Seine Freunde. Und zu genau diesen fuhr er nun mit dem Zug. Er hatte seinem besten Freund Bescheid gegeben und würde in den nächsten sieben bis acht Stunden bei ihm sein. Vermutlich wartete er auch schon am Bahnhof, wenn er dort ankam. Eine Fahrt von Nord nach Süddeutschland.
 

Er lächelte seinen Eltern noch ein letztes Mal zu, ehe er sich seinen Koffer schnappte und in den Zug einstieg. Zu seinem Glück war das treiben rund um sein Bahngleis, so gut wie beendet, da sie alle in ihren jeweiligen Zug gestiegen waren, sonst hätte er sich noch durch einige Abteile zwischen Menschen die ihren Koffer verstauten oder ihren Platz suchten, quetschen müssen.

Wie es sonst immer der Fall war. Doch dieses Mal hatte er Recht schnell seinen Platz gefunden und sich hingesetzt. Doch im Gegensatz zu den Personen die mit ihm das Zugabteil teilten, hievte er seinen Koffer nicht in die Höhe zu den Abstellplätzen des Gepäcks, sondern stellte diesen zwischen seine Beine, weswegen er hin und wieder verwundert angeschaut wurde. Wieso sollte er den Koffer auch dort hochheben, wenn er doch selbst noch öfters diesen brauchte? Wenn er eines seiner Bücher wollte, oder die Snacks die er dort verstaut hatte, da war es doch praktischer diesen eben in greifbarer Nähe zu haben. Doch ehe er zu einem Buch griff, nahm er sich sein Handy aus der Hosentasche und öffnete das Internet. Zum Glück besaß er noch einiges von seiner Internetflat, denn er wollte eine Geschichte weiterlesen die er auf einer Internetseite Namens Fanfiktion.de gefunden hatte. Eine Seite für junge Autoren und Leser. Er selbst las gerne und unterstützte auch öfters die dortigen Künstler mit einem Review, doch selbst eine Geschichte hochzuladen hatte er sich nicht getraut. Er fand seine Geschichten noch zu schlecht. Die Ideen mochten vielleicht gut sein, doch der Schreibstil? Die Umsetzung? Eine einzige Katastrophe. Und er wusste auch nicht wie er sich verbessern konnte, außer die Geschichten anderer zu Lesen und vielleicht etwas von ihrem Schreibstil für sich selbst mitzunehmen.

Er seufzte als er darüber nachdachte. An sich war er nicht schüchtern.

Ein 1.72 Meter großer junger Mann mit kastanienbraunen Haaren, einem Sportlichen und mit Muskeln ausgeprägter Körper den er sich durch seine freiwillige Grundausbildung bei der Bundeswehr, Aufgrund seiner Ausbildung die er dort getätigt hatte, bekam, wie auch immer einen lustigen Spruch auf den Lippen für jegliche Lebenslagen. Derjenige, der seine Freunde zum Lachen brachte. Der, der anderen Beziehungstipps gab obwohl er selbst erst zwei besaß und die letzte vor vier Jahren beendete. Der, der hin und wieder eine heiße Nacht besaß und von vorneherein immer Ehrlich zugab nur eine heiße Nummer schieben zu wollen ohne es mehr werden zu lassen. Der, der Jahrelang nie über seine eigenen Probleme sprach und sie immer in sich hineinfraß. Ja, das war er. Nicht schüchtern. Offen. Doch wiederum auch nicht. Es war … kompliziert. Vielleicht würden ihm diese zwei Wochen nun tatsächlich guttun. Weit weg vom gewohnten Alltag. Sein Blick glitt aus dem Fenster, und nun erkannte er das auch der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte. Er seufzte erneut, doch dieses Mal war es eher aus Erleichterung.

„Vielleicht tun mir diese zwei Wochen wirklich ganz gut“, sprach er mit sich selbst und es schien als würde er sich selbst überzeugen wollen.

„Doch danach bist du wieder hier und der triste Alltag beginnt von vorne. Viel lieber mal irgendwohin entfliehen. Einen Neubeginn. Eine Welt die anders ist als die jetzige.“

Er lächelte. Wieder hatte sich mal seine innere Stimme bei ihm gemeldet. Sie klang düster, doch sie sprach aus was ihm am liebsten wäre. Er konnte andere belügen und ihnen aufgrund seiner eigenen Emotionen etwas vormachen, doch sich selbst? Das war unmöglich.

Sein blick schweifte umher. Seine Augen weiteten sich. Etwas stimmte hier nicht. Er erkannte Männer die Seelenruhig ihre Zeitung lasen. Jugendliche und junge Erwachsene, die in ihren Handys herumtippten. Leute, die mit ihrem Laptop arbeiteten. Niemand schien die Veränderung wahrzunehmen die ihn so plötzlich durchflutete. Doch irgendetwas war ganz und gar nicht in Ordnung, auch wenn er nicht erklären konnte was es war. Irgendein Gefühl überkam ihn. Als wäre er Spiderman und sein Spinnensinn meldete sich zu Wort.

Eine Gänsehaut machte sich auf seinem gesamten Körper breit und es schien ihm so, als würde gleich etwas Schreckliches passieren, was zu spät war abzuwenden. Er wusste es einfach. Jeden Augenblick würde es passieren. Sein Blick viel auf den Himmel, der so blau und wolkenlos erschien. Fast zumindest. Eine einzelne graue Wolke lag direkt über ihnen. Als habe sie sich verlaufen. Sie passte einfach nicht zum Gesamtbild, das dieser Himmel mit seiner Klarheit Symbolisierte.

„Was hat das zu bedeuten?“, fragte er sich selbst, als es Geschah. Die Luft um ihn herum schien sich zu Elektrisieren und dann … schlug der Blitz ein. Doch nicht nur in den Zug, denn es schien so als wäre er das ausgewählte Ziel des Blitzes gewesen, als er von der Seite aus durch das Glas des Fensters in das Innere des Wagons gelangte.

Sein Schrei schien in der Menge der anderen Fahrgäste unterzugehen und eine warme, schmerzhafte Energie die damit drohte ihn zu verdampfen, erfüllte seinen gesamten Körper. Ohne jegliche Vorwarnung kam der Zug ins Schleudern und er begann sich zu überschlagen. Die Schreie der anderen Passagiere wurden umso lauter, allerdings konnte er dies nicht mehr wahrnehmen, den er selbst war bereits verschwunden.
 


 

 Marinehauptquartier – Grandline

Gewitter. Das war das erste Wort das ihr einfiel, als sie ihre Augen aufschlug und das Donnern der Gewitterwolken, wie auch die Regentropfen gegen ihr Fenster prasseln hörte. Ihr blick verweilte ein paar wenige Augenblicke noch auf der Unterseite der höheren Etage des Hochbettes, welches sie sich mit einer anderen Frau teilte in ihrem Schlafquartier, ehe sie sich erhob und zum Fenster begab. Sie blickte aus Selbigen. Es war ein gewaltig. Schon ewig hatte sie solch eine Intensität nicht mehr am Himmel wahrgenommen, und die Blitze die ab und an auf dem Meer einschlugen, begannen sie zu Faszinieren. Sie wusste, dass sie zu schlafen hatte, würde sie in wenigen Stunden wieder aufstehen müssen um zu trainieren, doch irgendetwas hielt sie davon ab. Sie wusste nicht was es war, doch irgendetwas sagte ihr das sie weiterhin nach draußen blicken musste. Etwas würde passieren. Das sagte ihr ihr Bauchgefühl, und dieses hatte ihr schon oft geholfen. In der Regel recht behalten.

Das Meer begann damit immer höherwerdende Wellen gegen die Mauern der Insel zu schlagen, als würde es diese Insel attackieren wollen. Ein faszinierendes Schauspiel der Natur, das sich vor ihren Augen abspielte.

„AHHH!“ ein etwas lauterer schrei entwisch ihrer Kehle, als ein Blitz keine zwanzig Meter von ihrem Fenster entfernt in den steinernen Boden einschlug. Sie blickte kurz durch das Schlafquartier ob alle ihre Kollegen noch schliefen, und erleichtert blies sie Luft aus ihren Lungen, als sie feststellte das keine Beschwerde an sie gerichtet wurde. Es hatte sich zumindest der ein oder andere Mal kurz umgedreht, doch es schien so als hätte sie keinen mit ihrem Schrei aufgeweckt. Das wäre ihr jetzt auch zu Peinlich gewesen, wenn jemand wachgeworden wäre, weil sie sich wegen eines Blitzes erschrak. Sie, die starke Frau welche stetig alleine zurechtkam und nur selten Hilfe annahm. Das wäre doch gelacht. Erneut blickte sie nach draußen und sie schaute sich die Stelle etwas genauer an, bei der der Blitz soeben eingeschlagen hatte. Ihre Augen weiteten sich. Der Boden dampfte leicht aufgrund des Aufschlags, doch das war es nicht, dass sie so sehr beschäftigte. Sie erkannte einen Körper, der genau an dieser Stelle lag. Wurde er vom Blitz getroffen? Es schien so, da auch sein Körper rauchte. Einen Moment lauschte sie, ob sie jemanden etwas Rufen hörte. Nichts. Außer dem Gewitter, welches sich scheinbar in diesem Augenblick etwas zu legen begann und den vereinzelten Regentropfen, war nichts zu hören. Sie war offensichtlich die Einzige, welche diese Person dort liegen sah. Sie musste ihm helfen. Sie konnte es nicht verantworten das jemand wegen ihr Starb, weil sie sich geweigert hatte ihm erste Hilfe zu leisten.

Blitzschnell hatte sie sich ein paar Klamotten übergezogen und rannte aus dem Raum heraus. Die Tür hinter ihr war ins Schloss geknallt und vermutlich hatte sie einige ihrer Rekrutenkollegen dadurch ihres Kostbaren Schlafes beraubt, trotz ihrer Ausbildung in welcher sie alle in jeglicher Lage schlafen konnten, doch das war ihr im Moment egal. Es ging um ein Menschenleben und dieses war wichtiger als der Schlaf von einigen wenigen.
 

Sie sprang die Wendeltreppe herunter und es dauerte nicht lange, da war sie im gewünschten Gebiet angekommen. Ihr Blick wanderte umher.

„Verdammt, wo bist du?“, sprach sie suchend vor sich her, als sie den Krater samt dem Körper der dort lag, fand. Eiligen Schrittes bewegte sie sich auf ihn zu. In ihrer Aufregung bemerkte sie erst jetzt, bei genauerer Betrachtung, dass es sich hierbei um einen jungen Mann handelte der leblos zu sein schien. Mit einer Hand schaute sie nach ob er noch einen Puls besaß und Erleichterung zeichnete sich in ihrem Gesicht ab. Ja, er lebte noch. Doch dies bedeutete nicht, dass er außer Lebensgefahr war. Er konnte noch immer jeden Augenblick das Himmelstor durchstreifen, wurde er ja immerhin von einem Blitz getroffen.

„Wach auf. Hey!“, schrie sie ihn an, doch er rührte sich nicht. Panisch versuchte sie sich an ihre Erste-Hilfe-Kurse zu erinnern. War da nicht etwas mit Herzmassage gewesen? Und … Mund zu Mund? Sie errötete für den Augenblick, doch dann schüttelte sie ihren Kopf.

Sie war so blöd! Wieso wurde sie Rot? Es ging hier um ein Menschenleben!

„HILFE! ICH BRAUCHE HIER EINEN ARZT!“, schrie sie in die Dunkelheit. Hoffte, dass sie jemand hören würde. Sie begann damit ihm eine Herzmassage zu geben, in der Hoffnung, dass sein Kreislauf nicht Stillstehen würde und wenn doch, dass sie ihn retten konnte.

„28,29,30.“ Sie beendete es und nahm seinen Kopf zwischen ihre Hände. Ihre Hände begannen damit seinen Kopf nach hinten zu Neigen, während sie sein Kinn anhob. Sie nahm ihre rechte Hand, die Hand welche sich an seiner Stirn befand, und verschloss mit ihrem Daumen und Zeigefinger den weichen Teil der Nase. Langsam öffnete sie seinen Mund. Sanft legten sich ihre Lippen um den Mund des jungen Mannes und sie blies, gleichmäßig mit ihrer Atmung, in seinen Mund hinein, darauf bedacht zu erkennen wie sich sein Brustkorb sichtbar hob. Nun behielt sie die Kopflage des Mannes weiterhin so, doch drehte sie ihren eigenen Kopf zur Seite. Sie atmete ein, und achtete darauf wie sich sein Brustkorb wieder senkte. Dies machte sie ein paar wenige Mal, bis sie erkannte das er schlagartig seine Augen öffnete.
 

„Wo? Wo bin ich?“, fragte der Unbekannte sichtlich verwirrt, ihr in die Augenstarrend.

„Marinehauptquartier, Grandline.“ Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf in dem Moment, als er ihr Gesicht nur wenige Zentimeter vor dem seinen erkannte. Er musterte sie innerhalb eines Augenblicks und dachte genauso schnell über ihre Worte nach. Grandline. Marinehauptquartier. Das klang wie … One Piece. War er nun wirklich hier?

„Name?“, sprach er leise, erschöpft wie er noch immer war und sein Mund wirkte fast wie ausgetrocknet.

„Bellemere“, er nickte leicht.

„Danke …“, er lächelte leicht, „… für den lebensrettenden Kuss.“

Und genauso schnell wie er wach geworden war, verlor er wieder sein Bewusstsein.

Bellemere vernahm Schritte hinter sich. Mehrere.

„Beiseite, wir kümmern und nun darum. Danke für Ihren Dienst.“ Die Rothaarige blickte dem Brünetten hinterher, wie er abtransportiert wurde. Sie hatte nur kurz mit ihm gesprochen. Er schien verwirrt. Wie war er überhaupt hergekommen? Und wieso war er derjenige der Fragen gestellt hatte und nicht sie? Er war immerhin der Fremde. Er war seltsam. Und dann dieses Danke für den lebensrettenden Kuss. Was sollte das? Sie hatte ihm das Leben gerettet und er behauptete, dass es ein Kuss gewesen wäre? Sie würde jetzt gerne zurück in ihr Bett gehen und schlafen, doch sie wusste das sie dies eh nicht mehr konnte. Sie würde sich über diesen Fremdling noch erkundigen. Sie war neugierig und wenn jemand ihre Neugierde geweckt hatte, gab es niemand der ihr Antworten vorenthalten konnte.
 


 

„Es stimmt also? Er hatte einen direkten Kontakt mit Bellemere? Der verstorbenen Stiefmutter der diebischen Katze Nami? Das war ihre Verbindung!“, die Türkishaarige blickte den Blonden vor sich erstaunt an, während dieser lediglich die Augenbrauen hob.

„Ja, er hatte Kontakt mit ihr. Ihr tut ja fast so als wäre dies eine große Neuigkeit die Ihr noch nie gehört habt.“ Sie schüttelte ihr Haupt.

„Nein, es ist keine neue Information die wir erhalten haben, doch wie er in diese Welt kam klingt so …“

„Absurd?“, sie nickte.

„Verständlich. Es ist auch absurd. Es ist aber die komplette Wahrheit. Wir wussten zu Anfang nicht wer oder was daran Schuld war das er in diese Welt kam, oder auch die anderen. Doch ihr Ziel war es herauszufinden was dies zu bedeuten hatte. Doch dies sind Sachen die ich hier drin …“, er deutete auf das Buch das die Kommandantin Augenblicke zuvor noch auf seinen Schoss geworfen hatte, „… aufgeschrieben habe und in der Welt veröffentlichte. Ich war der Meinung das jeder es verdient hat die wahre Geschichte über meinen Kapitän zu kennen. Und dass ich mir dadurch eine goldene Nase verdient habe, war auch alles andere als ein Nachteil für mich. Das war ich meinem Kapitän schuldig. Sein Name sollte nie in Verruf kommen. Nicht in dieser Welt, für die er so viel auf sich genommen hat. Für die er blutete. Lebte. Tötete. Deshalb schrieb ich dieses Buch. Deshalb erzähle ich so gerne diese Geschichten. Deshalb, und nur deshalb, sitze ich noch hier vor Euch, Kommandantin. Ich habe mich bereits wieder erholt. Könnte jederzeit hier herausgehen, wenn ich wollte, doch ihr gabt mir nun eine Mission.“ Er stand auf und die Wachen rund um den Lichtkegel, zückten ihre Schwerter. Doch nur für einen Augenblick, den mit einer Handbewegung deutete sie ihren Soldaten die Schwerter wieder einzustecken. Der Blonde überbrückte die kurze Distanz zwischen ihm und der Kommandantin und begann zu lächeln.

„Meine Mission ist es Euch von meinem Kapitän zu überzeugen. Nicht mit diesen, manchmal, völligen Übertreibungen wie sie hier drin stehen …“, er legte ihr das Buch in die Hand, „…, sondern mit der Wahrheit, wie es wirklich passierte. Wie mein Kapitän dachte. Redete. Handelte. Fühlte. Daniel war ein faszinierender Charakter. Meist zu verschlossen trotz seines offenen Auftretens, doch er hatte das Herz am rechten Fleck. Vertraut mir, ich werde euch mit der Wahrheit schon noch zu einem Fan von ihm machen.“ Er machte auf dem Absatz kehrt und setzte sich erneut in seinen Stuhl.

„Doch Kommandantin, ich hätte eine bitte, bevor wir fortfahren.“

„Und die wäre?“, sie zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Einem Erzähler trocknet meist schnell die Kehle aus durch ständiges Gerede. Ich hätte gerne einen Drink.“



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