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The Journey to another world

Chapter 00 ~ Beginn einer Geschichte
von

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Chapter 00 ~ Beginn einer Geschichte

Mit einem lauten Knall öffnete sich die Tür, aus welcher zwei Soldaten die einen Mann, welchen sie zwischen sich trugen und über den dunklen Korridor des Ganges schliffen, traten. Nur an vereinzelten Stellen des langen Korridors welchen sie nun durchliefen, befanden sich Kerzen die mit ihrem schwachen Licht versuchten den Kampf gegen die Dunkelheit zu gewinnen und diesen Korridor zu erhellen.

Erneut kamen die Männer mit ihrem Gefangenen an einer Tür an, die dieses Mal sogleich von innen durch einen weiteren Soldaten geöffnet wurde. Sie traten herein. Der Raum in welchem sie sich nun befanden war Stockfinster. Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen, doch die Männer wussten direkt was zu tun war, kannten sie diesen Raum immerhin. Sie trugen ihren Gefangenen in die Mitte des Raumes, und warfen ihn sorglos auf einen Stuhl der sich in der Mitte des dunklen Raums befand. Und als wäre dies das Startsignal gewesen, Leuchtete eine helle Lampe von Oben den Platz an dem er sich befand in einem Radius von bis zu zwei Metern, ab.

Der Gefangene welcher auf den Stuhl geworfen wurde, hielt sich die linke Hand schützend vor die Augen, um das plötzlich erschienene Licht abzuwenden das ihm in den Augen brannte. Erst hatte er sich an die Dunkelheit gewöhnen müssen und kaum war dies geschehen, kam unerwartetes Licht das für ihn und seine Augen einem Schlag ins Gesicht glich.

„Mit mir kann man es ja machen“, murmelte er leise vor sich hin, ehe er die Hand nun wegzog und versuchte durch die Dunkelheit, die sich außerhalb des Lichtradius befand, zu spähen. Ohne Erfolg. Das Licht war einfach zu hell.

Mit seinem Schicksal abgefunden, dass er als Gefangener auf einen Stuhl geworfen wurde und seine Geiselnehmer nicht sehen konnte, machte er es sich erst einmal auf dem Stuhl gemütlich. Mit einer Handbewegung sorgte er dafür das seine langen blonden Haare, die er zusammengebunden hatte, nicht zwischen seinem Kopf und dem Stuhl eingeklemmt wurden, sondern etwas Freiheit besaßen. Etwas, das er in diesem Augenblick selbst gerne besaß, doch sie wollten ihn ja langweilen. Seine Augen wanderten an sich selbst herunter. Sein brauner Ledermantel hatte ein paar Flecken abbekommen, was dafür sorgte, dass er leise zu Seufzen begann.

„Wisst Ihr eigentlich wie schwer es ist diese Flecken wieder herauszubekommen?“, beschwerte er sich, doch weiterhin war kein Geräusch zu hören. Er wusste das sie da waren. Dass sie ihn anblickten. Er spürte einfach die Blicke die auf ihm ruhten und sein Kenbunshoku, allgemein als Observationshaki bekannt, half ihm auch dies zu wissen. Doch nach kurzer Dauer hörte er auch schon Schritte die auf ihn zukamen. Leise und Sanft, wie die kaum hörbaren Schritte einer Katze, und doch waren sie da. Und nach wenigen Sekunden erkannte er auch die Person der diese gehörten. Eine junge Frau mit langen, türkisenen Haaren stellte sich in den Lichtradius. Ihre ebenso türkisenen Augen ruhten sanft auf ihm, während seine braunen ihr schon fast spottend entgegenblickten.

„Das alles, nur damit mich eine schöne junge Dame kennenlernt? Seid euch gewiss, dass dies auch hätte einfacher von statten gehen können“, lachte der Blonde, was dazu führte das sich der Blick der Frau verfinsterte.

„Ihr seid Zevran Thuraid.“

„Ich weiß selbst wie ich heiße, Mädchen. Mich interessiert vielmehr der Eurige und was Ihr von mir wollt.“ Es lag eine leichte Spannung in der Luft, welcher größtenteils von der jungen Frau ausging, doch diese Atmete tief ein und wieder aus, ehe sie wieder das Wort an ihren Gefangenen richtete.

 

„Mein Name lautet Anora Dupat. Ich bin hier um die Geschichte des Wandlers zu hören.“ Ein lautes Auflachen war in dem Raum zu vernehmen, und die Soldaten fragten sich bereits wie lange es dauern würde bis ihre Kommandantin die Geduld völlig verlor.

„Ihr wollt die Geschichte des Wandlers hören? Meines Kapitäns? Wenn das so ist, weshalb seid Ihr nicht einfach in die Taverne gekommen und habt mir ein Getränk spendiert? Ich bin, falls Ihr es nicht wisst, bekannt dafür Geschichten zu erzählen.“ Die Kommandantin warf ihm ein Buch zu, welches er auch sogleich fing und als er den Titel des Buches erkannte, begann er zu Lächeln.

„Daher also der Wind? Ihr wollt die Informationen aus erster Hand.“

„Genau“, nickte die Türkishaarige.

„Ich will die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Und Ihr kanntet Ihn schon bevor er in Aktion trat. Bevor er seine Crew gegründet hatte. Bevor er seine Ziele in die Tat umsetzte. Vielmehr als das … Ihr wart sein erstes Crewmitglied.“  Gewissenhaft legte der Blonde das Buch auf seinen Schoß, ehe sein Lächeln vom Buch hinüber zu ihr glitt.

„Wieso ausgerechnet von meinem Kapitän? Ich könnte Euch die Geschichte vom Zweiten Piratenkönig Monkey D. Ruffy Erzählen. Oder vom Ersten, Gol D. Roger, wie sein wahrer Name lautete. Weshalb muss es ausgerechnet mein Kapitän sein? Wollt Ihr ihn gefangen nehmen? Oder seine Macht Missbrauchen um Eure glorreiche Weltregierung zu retten? Versucht mich nicht für blöd zu verkaufen, ich weiß ganz genau das Ihr von der Weltregierung seid. Eure Kleidung verrät Euch, Kommandantin, doch nicht nur das. Eure Soldaten sind sehr gut Ausgebildet worden, sonst hätten sie mich nie und nimmer gefangen nehmen können, auch wenn meine Gefangenschaft durch die große Anzahl der Eurigen Truppen zuzuschreiben ist. Ihr kommt von der Cipherpol Aigis 0, habe ich recht? Oder zumindest von dem, was davon noch übrigblieb“, zaghaft nickte die Kommandantin. Er hatte absolut recht. Nicht nur dass sie von dieser speziellen Einheit kam, sondern auch dass er, trotz seines Alters, noch immer dazu in der Lage war viele ihrer Truppen Kampfunfähig zu machen.

Obwohl sie ihn nun als ihren Gefangenen hier vor sich sitzen hatte, war dies kein Sieg, sondern vielmehr eine Demütigung für sie geworden. So viele Männer um nur einen einzelnen gefangen zu nehmen … sie hatte ihn deutlich unterschätzt. Auch musste sie vorsichtig sein und ihn von ihren Absichten überzeugen, denn wenn er seine Kräfte wiedererlangte und einen Moment ihrer Unachtsamkeit ausnutzte, würde er sicherlich sehr schnell von hier fliehen können, konnte man seine Kräfte immerhin nicht so einfach Neutralisieren wie die der Teufelskraftnutzer, besaß er schließlich selbige Kräfte nicht. Sie war sich bewusst, dass es sich um eine Legende handelte, die vor ihr auf dem Stuhl saß. Überzeugen … das war wohl das wichtigste. Sie musste Ehrlich zu ihm sein, denn sie war sich sicher, dass er ihre Lügen erkennen würde. Eine der Eigenschaften die Haki mit sich brachte, und der Mann vor ihr wusste mit Haki jeglicher Art durchaus zu überzeugen.
 

„Ihr liegt richtig. Zumindest was mich und meine Herkunft betrifft. Doch ich versichere Euch, ich möchte weder seine Macht Missbrauchen, noch die Weltregierung retten. Er kam aus einer anderen Welt, in der er die Zukunft dieser kannte. Vieles veränderte, aber auch einiges so beließ wie es sein sollte. Doch mich interessieren die Veränderungen die er willentlich in Kauf nahm. Was geschah und geschehen wäre, wäre er und die anderen nicht hierher gelangt. Ich möchte nur die Wahrheit hören, und sie soll aus Eurem Mund stammen“, er begann zu nicken. Er verstand. Mit ihrem Namen hatte er etwas anfangen können, und dem Schicksal das sie ereilte. Ihm war klar weshalb sie die Veränderungen wissen wollte, und wieso sie solch ein Interesse an seinem Kapitän besaß.

„Nun gut. Ich erzähle Euch seine Geschichte, das bin ich meinem Kapitän schuldig. Von Anfang bis Ende, hatte ich immerhin noch nie Mitglieder einer Spezialeinheit an meinen Lippen hängen. Zumindest noch nie Freiwillig und lange. Doch glaubt mir, die Geschichte ist anders als Ihr denkt, den vieles wurde im Laufe der Jahre anders überliefert als es den Ursprung besaß. Verfälscht, möchte ich gar meinen. Diese Geschichte könnte Eure Ansichten in ein ganz anderes Licht rücken, doch genug mit dem drum herum Gerede. Alles begann…“



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