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Firefly

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen, erst einmal ein großes Danke an alle, die ein Kommentar geschrieben haben. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich darüber jedes Mal freue! ^_^
Ich habe außerdem das erste Kapitel zu einer anderen Fanfiction hochgeladen, wer mag kann ja mal vorbeischauen und reinlesen ^^
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel Komplett anzeigen

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Zwölf

Seufzend sah er auf die kleine Box auf seinen Nachtschrank und dies schon seit zwei Tagen.

Irgendwann nachts war er ins Haus mehr hereingekrochen als zu gehen, hat sich in sein Bett gelegt und bis zum nächsten Nachmittag durchgeschlafen. Als er nach einer Dusche und völlig ausgehungert in die Küche ging, hatte Jiraya ihn erzählt, dass Sasuke da gewesen war. Er hatte ihn die Box in die Hand gedrückt mit den Worten: „Du solltest dich bei ihn melden.“

Und nun lag er hier herum und schaffte es nicht mal hineinzuschauen. Er starrte sie nur an und wusste nicht mal, wieso es ihn so schwer fiel.

Montag würde er wieder zur Schule müssen, die Schule rief bereits hier an und fragte nach. Er war sich nicht mal sicher, ob er es konnte. Aber Jiraya hatte ihn klar gemacht, dass er nicht länger zu Hause bleiben konnte. Und Naruto wusste, würde er wieder ein geregelten Alltag haben, würde es ihn wahrscheinlich auch wieder besser gehen.

Der erste Schritt war nur so unglaublich schwer.

Und dann war da noch die Sache mit den Anderen, die er klären müsste. Aber wie soll er bitte ihnen klar machen, dass er keinen Kontakt mehr zu ihn wollte? Wie sollte er es begreiflich machen, dass es nicht mehr ginge.

Und dann war da noch Sasuke.

Ihn zu überzeugen, würde nur noch schwerer werden. Er schrieb ihn, mehrmals täglich. Naruto laß es nicht, er sah immer nur wie sein Name auf seinen Bildschirm aufleuchtete.

Und jetzt das? Dieses kleine Geschenk.

Jiraya hatte durchblicken lassen, dass Sasuke Bescheid wusste und trotzdem war er hier gewesen, schrieb ihn weiterhin. Er ignorierte die Gefahr, weil er sie nicht kannte. Woher auch?
 

Er tastete nach der Box, ohne hinzusehen. Blind fanden seine Hände die eckige Schachtel. Was sollte er nur tun?

Ohne darüber mehr nachzudenken, hob er den Deckel an. „Wo hast du das den heraus gekramt?“ murmelte er in die Stille seines Zimmers, als er einen Mp3-Player in der Box erkannte. Was sollte er damit? So ein Teil brauchte man heute nicht mehr. Trotzdem stand Naruto auf, suchte seine Kopfhörer und schaltete das Gerät ein. Das erste Lied startete, Naruto kannte es nicht und doch gefiel es ihn. Erneut sank er auf sein Bett, schloss die Augen und lauschte der Musik.
 

„Naruto, du musst endlich aufstehen.“ Jirayas Stimme riss ihn aus den Schlaf, zum dritten Mal an diesen Morgen. Er rieb sich die Augen und sah in das strenge Gesicht vor ihm. „Komm schon, sonst kommst du noch zu spät.“ Naruto stöhnte auf, es war als wäre sein Körper aus Stein. Jiraya würde ihn notfalls in die Schule tragen, dass wusste er.

Widerwillig zog er seine Schuluniform an, ignorierte das Frühstück, das in der Küche stand und machte sich direkt auf den Weg zur Schule.

Ein wenig erleichtert stellte Naruto fest, dass niemand auf den Weg auf ihn wartete. Warum auch, sie wussten ja nicht, dass er heute wieder zur Schule gehen würde.
 

„Oh Naruto!“ riss ihn eine Stimme aus den Gedanken, als er fast schon an der Schule angekommen war. Neben ihn tauchte ein rosahaariges Mädchen auf.

„Sakura...“ seine Stimme fühlte sich rau an, weil er so wenig gesprochen hatte. „Du bist also wieder gesund?“ fragte sie ihn lächelnd. Er nickte nur, er hatte keine Ahnung welchen Grund Jiraya für sein Fehlen angegeben hatte. „Das freut mich, du hast richtig gefehlt und alle haben sich Sorgen gemacht, weil du so lange krank warst.“

Gefehlt? Er? Er konnte sich das Lächeln nicht verkneifen, es tat so gut. Den restlichen Weg erzählte Sakura einfach, was er wohl verpasst hatte. „Oh und wie findest du es, dass Kiba und Hinata miteinander gehen?“ fragte sie ihn plötzlich. „Was?“ er sah sie überrascht an. „Wusstest du das nicht? Ihr seid doch Freunde...“ sie blickte ihn fragend an, zog die Augenbrauen zusammen.

„Ich weiß nicht, ob man uns so noch nennen kann...“ murmelte er leise. „Tut mir leid zu hören aber vielleicht wird das wieder.“ sie klang ehrlich.

Zusammen betraten sie das Schulgelände. „Oh, da ist Ino, Wir sehen uns gleich!“ und schon lief Sakura herüber zum blonden Mädchen, dass ihnen zuwinkte.
 

Fünf Minuten, fünf Minuten bis es läuten würde. So lange müsste er mit den Anderen klar kommen, dann würde er Zeit haben bis zur Pause um mit ihnen zu reden. Oder sollte er vor erst mit Sasuke reden? Nein, lieber alle gleichzeitig, mit einem Satz. Sagen, dass er nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollte und das wäre dann alles. Dann würde er einfach weg gehen und ihnen aus den Weg gehen. Es war nicht der beste Plan, eher der einzige den er hatte.
 

Langsam ging er zum Klassenzimmer, immer mehr Klassenkameraden begegnete er, die ihn freudig begrüßten, ihn auf die Schulter klopften und sich freuten, dass er da war. „Naruto!“ Lee kam auf ihn zu gelaufen. „Hey, du hättest doch sagen können, dass du wieder fit bist. Dann hätten wir heute morgen auf dich gewartet.“ Lee legte einen Arm um seine Schulter und grinste ihn an. „Wir haben uns echt Sorgen gemacht.“ Naruto schluckte schwer, es würde viel schwerer werden...ein einfacher Satz, ohne Erklärung würde nicht reichen. „Sorry...“ sagte er leise. Wäre er doch im Bett geblieben...“Ach kein Problem! Hey, Leute. Naruto ist wieder da!“ rief Lee laut, als er den Blonden in die Klasse gezogen hatte. Nun stand er dort, während ihn die Anderen anstarrten. Aber am schlimmsten war der Blick von seinen Freunden.

Was hat er sich nur dabei gedacht?

Kiba sprang auf, kam mit großen Schritten auf ihn zu, ehe er Naruto in den Schwitzkasten nahm, seine Faust rieb über seinen Kopf. „Du Idiot, mach so etwas nochmal und ich verprügel dich!“

Naruto hörte heraus, dass Kiba sich freute ihn zu sehen aber auch sein Ärger ausdrücken musste. Wieder murmelte er ein Sorry, mied den Blick von Hinata und Sasuke. Mit gesenkten Kopf, setzte er sich und hoffte, dass es nun läuten würde. Sie gezwungen waren die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. Aufhören würden zu sagen, dass sie sich Sorgen gemacht haben. Aufhören zu reden, so taten als wäre nichts passiert.
 

Es waren wahrscheinlich nur Sekunden, es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, bis die Klingel endlich ertönte. Kakashi betrat auch direkt den Raum, sah sich um und bemerkte direkt Naruto. Auch er äußerte, dass er sich freute, dass er zurück war.

'Immer machst du den anderen Sorgen. Sie sind so nett zu dir und was tust du? Bereitest ihnen Probleme. Warum tust du das?' Die Stimme war leiser, als die Tage zuvor, aber sie war da. Sie nahm seinen Kopf ein. 'Das hast du schon immer getan, für jeden bist du eine Last.' flüsterte sie weiter. „Alles okay, Naruto?“ hörte er nun Kiba flüstern. Er sah herüber zu ihn, aber keine vertrauten braunen Augen sahen ihn an. Leere blutige Augenhöhlen prägten das Gesicht seines Freundes.

„Naruto?“ Kibas Stimme wurde lauter, er fühlte den Schwindel in seinen Kopf, es war nicht real. Er wusste es, aber es wirkte so real. Blut sickerte aus Kibas Mund, er roch es, obwohl es nicht da war. Naruto sprang auf, alle starrten ihn an aus schwarzen Höhlen.

Er rannte, floh einfach vor den Bildern, einfach nur weg rennen, niemanden sehen.

Gerade rechtzeitig kam er auf dem Jungenklo an und erbrach sich in einer der Toiletten.
 

„Naruto?“ Sasuke...warum gerade er? „Verschwinde!“ Er wollte ihn nicht sehen, nicht so, wie er eben die Anderen gesehen hatte. Zitternd saß er auf den kalten Fließen und lehnte an der Kabinenwand. „Bitte geh einfach...“ flüsterte er, als er hörte, wie die Schritte näher kamen.

Er kniff die Augen zusammen, als Sasuke die Kabinentür öffnete. Er roch ihn, spürte die Wärme von ihn ausgehen, als Sasuke ihm so nah war. „Ich lasse dich doch nicht alleine, wenn es dir so geht.“ „Ich will dich aber nicht hier haben!“ Die Wut packte Naruto, er wollte alleine sein in diesen Moment.

Versuchen zu vergessen, was er gerade gesehen hatte. Aber er ging nicht. Naruto war rasend vor Wut, wieso machte Sasuke es ihn so schwer? „Verschwinde doch einfach! Ich will dich nicht in meiner Nähe, niemanden will ich in meiner Nähe. Ich will weder dich, noch die Anderen. Hör auf mir zu schreiben oder vorbei zu kommen, lass mich einfach Sasuke! Ich will keinen Kontakt mehr zu dir oder irgendwen!“ seine Stimme hallte durch den Raum.

„Naruto, ich weiß das du lügst. Du kannst mich nicht vertreiben.“

Naruto riss die Augen auf und wollte gerade Sasuke weiter anschreien, aber da waren sie. Nicht die leeren Augenhöhlen, sondern seine Augen. Kein Blut, nur Sasuke, der ihn mit verständnisvollen und vertrauten Augen ansah. „Du kannst sagen was immer du willst. Du kannst mich anschreien und mich belügen. Ich bin trotzdem hier.“ „Du verstehst das nicht.“

„Ich verstehe mehr als du denkst.“

Sein Kopf schmerzte, er war müde und ausgelaugt. Es war zu viel für ihn, warme Finger schlossen sich um seine Hand. „Ich weiß, dass du Angst hast. Aber weder dir, noch mir, noch irgendjemanden wird etwas passieren.“ Die Worte, die Jiraya seit Jahren immer wieder sagte. „Woher, woher verflucht nochmal, willst du das wissen?“ Sasuke drückte seine Hand. „Gab es in den vergangenen Jahren je einen Moment, der dich überzeugt, dass diese Angst berechtigt ist? Wenn es so wäre, hätte man schon vor Jahren dir etwas angetan.“

Naruto starrte in sein Gesicht. „Also, bin ich davon überzeugt, dass keiner in Gefahr ist.“

Naruto schloss seine Augen und ließ den Kopf zurück gegen die Kabinenwand sinken.

„Komm hoch, ich bring dich zur Krankenschwester.“ die warme Hand zog ihn langsam hoch. Sasuke stützte ihn, während sie den Gang herunter gingen.

„Ich bin kaputt, Sasuke...ich bin ein Wrack. Ich mache jeden Sorgen und nur Probleme.“ flüsterte er, sprach das aus, was die Stimme immer wieder sagte.

„Darum kümmern wir uns noch“ flüsterte Sasuke und drückte ihn enger an seinen Körper.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Scorbion1984
2020-08-23T13:12:12+00:00 23.08.2020 15:12
Ein Glück halten seine Freunde zu ihm ,vor allem Sasuke !
Hoffe er schafft es, wenn auch mit kleinen Schritten ,das Trauma endlich zu verarbeiten .
Von:  Blue-Eyes-Black13
2020-08-23T12:48:52+00:00 23.08.2020 14:48
Ich bin so froh, dass Sauke so zu Naruto hält. Naruto braucht unbedingt Hilfe. LG


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