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Haikyuu x Fluff

von

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Tretbootfahren (Oikawa x Iwaizumi)

Huhu, auch hier wurde nicht beta gelesen. Also bitte verzeiht die kleinen Fehlerchen, die sich eingeschlichen haben könnten ^^'
 

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Es war ein schöner Hochsommertag. Die Vögel zwitscherten und die Baumkronen rauschten. Der Himmel strahlte in einem kräftigen Blau und kein einziges Wölkchen war zu sehen.

Oikawa und Iwaizumi spazierten durch den Wald. Sie genossen die seltene Stille. Das Einzige, was sie hörten, waren die Geräusche des Waldes und ihre eigenen Schritte. Selbst der gesprächige Zuspieler war ruhig und genoss die friedliche Zweisamkeit. Er liebte es, im Mittelpunkt zu stehen. Er genoss die Aufmerksamkeit seiner Fangirls und er triumphierte über den Neid, der ihm entgegengebracht wurde. Aber diese Ruhe hatte auch etwas.

Ruhige Momente mit Iwaizumi wusste er zu schätzen. Vor ihm konnte er immer so sein, wie er sich gerade fühlte. Er wusste, dass er vor ihm nicht angeben musste, damit er bei ihm blieb, machte es aber trotzdem, um eine Reaktion des Anderen zu provozieren. Er konnte sich sogar Fehler eingestehen, und würde von seinem Freund dafür nur kurz aufgezogen und danach wieder aufgebaut werden. Er wusste genau, wenn er Iwaizumi etwas im Vertrauen sagte, dann behielt er es auch für sich.

Nach kurzer Zeit waren sie an dem großen See angekommen. In der Mitte des klaren Wassers waren ein paar kleine naturbelassene Inseln. Am Ufer wechselten sich Sandstrände und unberührte Naturabschnitte ab. Es war ein sehr idyllischer Ort.

Iwaizumi hatte gehofft, dass er, wenn er mit Oikawa alleine in einem Boot auf dem See wäre, den Mumm aufbringen könnte, dem Anderen zu sagen, was er für ihn empfand. Dem Braunhaarigen hatte er nur gesagt, dass er mit wem Tretboot fahren wollte, und kein Anderer Zeit dafür hatte. Unerwarteter weise kam Oikawa ohne nachzufragen mit.

Doch der Plan ging nicht auf. Als sie um die Ecke bogen und auf den Bootsverleih zu steuerten, kamen die ersten Mädchen kreischend auf sie zu gerannt. Iwaizumi wurde wie immer ignoriert. Sie brachten Oikawa selbstgebackene Kekse und frisch gepressten Orangensaft, wollten Fotos mit ihm zusammen haben, ihn umarmen oder ihm durch die Haare wuscheln. Alles außer das Letzte ließ er bereitwillig mit sich machen. Aber Keiner, aber auch wirklich keiner, außer ihm selber durfte seine Haare anfassen. Dahingehend war er sehr eitel.

Während der Zuspieler sich um seine Fans kümmerte, buchte der Andere grummelnd das Tretboot. Oh, wie er es hasste, wenn diese aufgedrehten, bis zum geht nicht mehr aufgetakelten Mädchen um seinen Freund herum schwirrten, wie die Motten um‘s Licht. Oikawa machte keine Anstalten sich von der kreischenden Menge loszureißen. Da wurde er ungeduldig und marschierte wütend auf die Menge zu. Er packte Oikawa am Ohr und schliff ihn schnellen Schrittes zum Steg.

„Hey, Iwa-chan, was soll denn das Ganze?“, jammerte der Zuspieler.

„Das Boot wird nach Zeit bezahlt, also rein da!“

„Das hättest du aber auch netter sagen können.“, erwiderte er schmollend.

Von Iwaizumi bekam er nur einen bösen Blick zu geworfen. Als der mürrische Junge sah, wie die Mädchenschar den Bootsverleih überrannte, schubste er seinen Freund einfach ins Boot, enttaute es in Windeseile und sauste auf den See hinaus. Hinter einer der kleinen, dicht bewachsenen Inseln hielt er etwas aus der Puste an. Oikawa verstaute ihre Wertsachen in einen Wasserdichten Beutel und fragte dann belustigt: „Ach Iwa-chan~ Denkst du nicht, dass das ein wenig übertrieben war?“

„Nicht im Geringsten.“ Knurrte er, während er eine große Wasserpistole befüllte.

„Was hast du denn damit vor?“

„Jeden, der uns stört, wird damit abgeschossen.“

„Bist du etwa eifersüchtig, Iwa-chan?“

„Das hättest du wohl gerne, ich will einfach nur meine Ruhe haben.“

Oikawa warf ihm einen schmollenden Blick zu.

„Da kommt dein Fanclub. Ich rate dir, regle das, bevor ich das mache!“

„Ist ja gut. Ist ja gut.“, beschwichtigte er ihn.

Der Braunhaarige stand etwas schwankend auf. Strich sich die Haare elegant aus dem Gesicht, setzte sein verschmitztes Lächeln auf und wunk den sich nähernden Mädchen zu.

Diese kreischten auf und nahmen an Tempo zu.

„Hey ihr! Könnt ihr mir einen Gefallen tun? Mein Freund Iwa-chan hier möchte etwas Zeit mit mir alleine verbringen. Wenn ich wieder festen Boden unter den Füßen habe, nehme ich mir besonders viel Zeit für euch~“, rief er ihnen zwinkernd zu. Iwaizumi rollte währenddessen mit den Augen und murrte nur: „Als ob, dass funktionieren wird.“

„Ist gut Oikawa~! Wir werden geduldig auf dich am Steg warten!“, rief eins der Mädchen kichernd zurück.

Triumphierend drehte sich der Braunhaarige um, doch sein Freund hatte sich bereits abgewannt und starrte gedankenversunken in die Tiefen des Sees.

„Alles in Ordnung Iwa-chan. Bedrückt dich was?“

„Wieso sollte mich etwas bedrücken?“

„Warum solltest du mich sonst an so einen Ort bringen?“

„Es ist nichts. Alleine Tretboot fahren macht halt keinen Spaß und von den Anderen hatte keiner Lust dazu. Da ist nicht mehr und nicht weniger!“, log der Andere, welcher immer noch den See betrachtete. Oikawa nutzte die Gelegenheit und schlich sich zu ihm rüber. Mit einem Satz schnappte er sich seinen mürrischen Freund und fing an ihn zu knuddeln und zu herzen.

„Woah! Shittykawa! Was soll das denn jetzt! Lass mich los!“

„Nö~“

„Shittykawa!“

„Ich glaube, etwas Nähe wird dir ganz gut tun~“

„Ach, red‘ doch keinen Stuss! Ich brauche keine Nähe!“

„Ich lass dich erst wieder los, wenn du mir sagst, was dich bedrückt.“

Iwaizumi versuchte sich vergebens aus der Umarmung zu befreien. Seufzend ließ er den Kopf hängen.

„Hach, was ist denn los?“

Der Gefragte grummelte nur etwas Unverständliches.

Der Zuspieler hatte genug. Es wurmte ihn, dass der Andere nicht mit der Sprache raus rückte und drehte das sonst so selbstbewusste Ass zu sich um.

Das Boot schwankte leicht, als Oikawa sich über den Anderen beugte. Ihre Gesichter waren sich jetzt ganz nahe. Iwaizumi schluckte unwillkürlich und versuchte an etwas Anderes, als die jetzige Situation zu denken. Was sollte er denn jetzt machen? Wenn Oikawa ihm so nah war, konnte er sich gar nicht konzentrieren. Der Zuspieler würde ihn durchschauen und damit würde ihre Freundschaft auf dem Spiel stehen. Nein, das konnte er nicht zu lassen. Er musste irgendetwas anderes ansprechen.

Oikawa sah ihm besorgt direkt in die Augen.

„A- Also … was ich dir sagen wollte, ist … also du … und ich –„

„OMG! Seht ihr das auch?! Oikawa ist gerade dabei diesen Jungen da zu küssen! Was für ein Glückspilz!“, wurde er von einem kreischenden Mädchen unterbrochen

„M- Moment mal! Nein … s- so ist das ni-„, versuchte das Ass sich rauszureden, doch durch seine hektischen Bewegungen und der Seitenlage, welches das Boot vorher schon gehabt hatte, kippte es und beide Volleyballspieler landeten mit einem lauten Platsch im kühlen Nass.

Prustend tauchten beide wieder an der Oberfläche auf. Das Mädchen kreischte erschrocken auf und machte sich aus dem Staub.

„Was sollte das denn jetzt?“, beschwerte sich Iwaizumi.

„Hahaha, bist du etwa wasserscheu, Iwa-chan~?“, fragte er und spritzte den Anderen nass.

„So ein Quatsch. Ich bin nur heilfroh, dass wir unsere Handys und Co in den wasserdichten Beutel gepackt haben.“, antwortete er und spritzte mit dem Wasser zurück. So entstand eine kleine Wasserschlacht. Es war ein erbitterter Kampf und keiner wollte aufgeben. Am Ende einigten sie sich auf ein Unentschieden.

Als sich beide wieder beruhigt hatten, schoben sie das Boot an eine seichtere Stelle, damit sie wieder Boden unter den Füßen hatten. Anschließend drehten sie zusammen das Boot wieder um und kletterten hinein.

„Wir sollten zurückfahren und uns etwas Trockenes anziehen. Ansonsten werden wir noch krank.“

„Da hast du Recht. Lass uns zu mir nach Hause gehen.“, beschloss Oikawa.
 

Als sie zurück an den Steg paddelten. Hielten beide nach der Mädchenschar Ausschau. Doch diese war auf wundersame Art und Weise verschwunden. Triefend nass gingen sie zum Bootsverleih zurück. Der Besitzer sah sie schmunzelnd an und meinte nur „Ich hab‘ schon gehört, was passiert ist, wenn ihr euch beeilt, entkommt ihr den Mädchen. Ich wünsch euch viel Glück!“ Verwirrt machten sie sich auf den Rückweg.
 

Bei Oikawa zuhause trockneten sie sich schnell ab. Der Zuspieler lieh dem Anderen ein paar trockene Klamotten. Er würde es niemals zugeben, aber er mochte es, wenn Iwaizumi seine Kleidung anhatte.

„Duuu~ Iwa-chan~. Was wolltest du mir eigentlich sagen, bevor wir ins Wasser gefallen sind?

„Nix Wichtiges!“

„Los, sag schon!“ Schmollend piekste er dem Ass in die Wange. Dieser atmete genervt aus und antwortete: „Du hattest einen hässlichen Käfer im Haar hängen… Sah echt widerlich aus!“

„Ah! Was und das sagst du mir erst jetzt? Ist er jetzt weg?“, fragte Oikawa entsetzt und wuselte sich durch die Haare. Er war einer Panikattacke nahe.

„Los sag schon, ist der hässliche Käfer weg?“

Iwaizumi konnte nicht anders und kugelte sich vor Lachen auf dem Boden. Er liebte diese unglamouröse Seite an seinem Freund so sehr. Hoffentlich bekam er sie noch öfter zu sehen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
~~~


Fahrt ihr gerne Tretboot? :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Flocke_
2020-09-28T14:06:59+00:00 28.09.2020 16:06
😭😢 Der arme Iwaizumi! 😢😭

Am Anfang dachte ich noch: 'Hach, wie romantisch. Iwaizumi wird Oikawa stotternd seine Liebe gestehen, Oikawa wird ihn neckend damit aufziehen, sie werden sich küssen und dann glücklich bis an ihr Lebensende leben.' Doch dann kamen Oikawa's Fangirls. 😐😑
Da gibt sich Iwaizumi solche Mühe und die Mädchen machen alles kaputt UND Oikawa geht auch noch auf sie ein. Hat denn hier keiner ein Gespür für die Stimmung.
Iwaizumi's Leben scheint nicht von Glück gezeichnet zu sein. 😔🙁😦
Ich trauer mit ihm.
Aber wie ich unser Ass kenne, gibt er nicht so schnell auf und lässt sich nicht unterkriegen. 😁😉😘

Wie immer ist deine Fanfic super schön und realistisch (bezogen auf den Anime) geschrieben.
Genau so würde es bestimmt zwischen den beiden ablaufen. Einfach die Liebe gestehen und zusammenkommen wäre ja auch zu einfach. In Oikawa's Nähe müssen natürlich immer seine Fangirls auftauchen und er muss natürlich auch immer auf sie eingehen, um sein Ego nochmehr zu pushen. 😑 Kein Wunder, dass Iwaizumi da so ein grummeliger Typ wird. Er hat es schon nicht leicht.

Am Anfang hast du die Natur sehr schön beschrieben (sehr romantisch).
Du hast eine super Stimmung aufgebaut, die du dann wieder zerstört hast. 😑 Und ich dachte mir nur: 'NEIIIIN'
Aber das gehört ja zur Story und ich finde, es passt perfekt. Genau so könnte ich mir das vorstellen.

Ich hoffe trotzdem, dass es noch mindestens ein Kapitel zu den beiden gibt. Ich möchte nämlich schon noch sehen, wie die beiden zusammenkommen. 😁😘

Ich freue mich also schon auf das nächste Kapitel. 😘😘
Antwort von:  _Flocke_
28.09.2020 16:10
P.S.: Ich fahre sehr gerne Tretboot.
Antwort von:  Simura
28.09.2020 17:15
Mir tat er beim Schreiben auch sehr leid, aber so war es am realistischten (gibt's das Wort überhaupt? xD). Ich werde auf jeden Fall mindestens ein weiteres Kapitel schreiben (ich hab zwar noch keine konkrete Idee, aber ich schreibe echt gerne über die beiden xD)

Es freut mich sehr, dass dir auch diese nicht so glückliche Kapitel gefallen hat! 😍 (Das Nächste wird wieder mehr Fluff haben 😘)

Dafür war ich auch in der Schule bekannt xD Meine Deutschlehrer haben mich dafür gehasst ^^°
Ich kann ja mal mein "romantisches" Gedicht aus der Schulzeit hochladen 😂😂

Das nächste Kapitel wird über ein ungewöhnliches Paaring sein. Ich bin gespannt, wie du es finden wirst :)

Yeah, ich mag Tretbootfahren auch :D

P.S.: Wow, kein verbesserungs Vorschlag? Könnte es wirklich sein, dass ich besser werde oder hat ein Alien meinen Platz eingenommen? :O


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