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Le grand Lis

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses mal ein kurzes Kapitel. Es kommen aber bald wieder längere. Versprochen!

LG eure LittleCrow90 Komplett anzeigen

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Training

Zurück auf Etage 4 stand Gaara vor der verschlossenen Zimmertür. Zögerlich drückte er die Türklinke nach unten. Im Zimmer war nichts zu sehen, abgesehen von dem Tablett, was noch immer unangerührt auf dem kleinen Tisch beim Fenster stand. Er strich sich ein paar Mal durch die wuscheligen Haare und setzte sich auf den Stuhl. Das Essen war noch warm und roch gut. Genüsslich aß er ein paar Happen. Heute gab es bunten Reis mit Kohlgemüse und Lamm. Abgesehen vom Kohl, den Gaara schlichtweg nicht mochte, schmeckte das Essen sehr gut. Nachdenklich schob er sich noch ein Stück des Lammfleisches in den Mund. *hoffentlich verzeiht sie mir meinen kleinen Gefühlsausbruch von vorhin* grübelte er kauend. *ich bin doch sonst nicht so ..* dachte er weiter. Als er zu Ende gegessen hatte lehnte er sich zurück. „Es wird Zeit, dass ich eine neue Technik ausprobiere „ sagte er zu sich selbst. Er schrieb einen kleinen Zettel und legte ihn zu dem Tablett. Heute würde er ihr nicht noch einmal unter die Augen treten. Gaara band sich seine Kürbisflasche um und stieg zum Fenster hinaus. Im Süden des Dorfes lag ein Wald. Dieser war sein Ziel. Eilig entfernte er sich von dem Gebäude und lief nach Süden. Der Plan stand, aber die Umsetzung barg einige Tücken. Er erreichte den Wald nach einer halben Stunde Fußmarsch. Der Rothaarige würde tief hinein gehen müssen, damit ihn auch wirklich niemand sah. Prüfend schaute Gaara sich um, als er vor einer kleinen Lichtung zum Stehen kam. Niemand war zu sehen. Seine Kürbisflasche öffnete sich und ließ den Sand entweichen. Noch bevor das letzte Sandkorn gefallen war, formte Gaara aus ihm ein Bett mit einer schlafenden Person darin. Er mochte es, vor einer Mission alle Schritte einmal durchgetestet zu haben, um eventuell auftretende Probleme zu erkennen und noch vor Missionsbeginn auszumerzen. Das Sandbett stand einige Meter von ihm entfernt. Er ließ seinen restlichen Sand in dessen Richtung gleiten. Schon erkannte er das erste Problem. Sein Sand war viel zu laut wenn er über den Boden schlängelte. Er zog ihn daher zurück und probierte es erneut. Dieses mal langsamer und vorsichtiger. Doch auch so konnte man noch gut das leise Rauschen hören. So sehr er sich auch bemühte. Wieder zog er den Sand zurück. Nun ließ Gaara den Sand von seinen Füßen aus schweben. Das kostete zwar mehr Chakra, war dafür aber komplett still. Der Sand erreichte das Bett mühelos und schlang sich vorsichtig um Mund und Hände der Sandperson im Bett. Gaara wollte damit erreichen, dass der Feudalherr nicht schreien konnte und somit mehr Gegner auf den Plan rufen würde. Der Sanddoppelgänger zappelte und wand sich wie eine reale Person, die versuchte sich aus den Fesseln zu befreien. Mit seinem Sand gelang es ihm jedoch sehr schnell Herr der Lage zu werden. Schon war das Sandmännchen von oben bis unten eingehüllt. Und flog leise auf Gaara zu. Das hatte gut geklappt, aber er stand auch nur wenige Meter von dem Bett entfernt, daher wunderte es ihn nicht, dass der Sand so leicht zu Händeln war. Gaara wusste jedoch, dass sein Sand auf höhere Distanz schwieriger zu kontrollieren und zu lenken war. Da sie aber nach Möglichkeit von außen agieren wollten, musste er die Distanz zwischen sich und dem improvisierten Bett beträchtlich erweitern. Der Ninja sprang zurück und landete etwa 50 Meter entfernt auf einem Ast. Diese Distanz sollte für ihr Vorhaben ausreichen. Er stellte sich vor, wie sie in der Dunkelheit der Nacht auf einem Dach standen und ungesehen von dritten handelten. Von dem Ast aus beförderte er den Sand wieder in die Luft und ließ ihn mehrere Meter weit fliegen. Die ersten 35 Meter verliefen Problemlos und auch die nächsten 10 Meter waren noch machbar. Doch die letzten fünf Meter waren ein ernsthaftes Problem. Wieder und wieder versuchte Gaara das Zielobjekt zu erwischen, aber entweder schoss er weit über das Ziel hinaus oder landete viel zu weit vor dem Bett und machte somit Geräusche, die den Feudalherren aufwecken würden. Es war zum Mäuse melken. Er konnte auf diese Distanz seinen Sand einfach nicht präzise genug lenken. Über eine Stunde versuchte der Rothaarige unter höchster Anstrengung und Konzentration sein Ziel zu erreichen. Manchmal gelang es ihm beinahe, doch die meiste Zeit war er einfach viel zu weit weg von dem Sanddoppelgänger. So würde das nicht funktionieren. Erschöpft ließ er sich auf den Ast sinken. Er brauchte einen Plan B. Grübelnd blickte er auf das Sandbett in 50 Metern Entfernung. „Wenn ich ihn nur irgendwie ablegen könnte…“ sprach er leise und betrachtete seine Umgebung.

Ein paar Minuten vergingen und er schloss seine Augen, um sich besser konzentrieren zu können. Vor seinem inneren Auge erschien das Bild eines Dorfes mit mehreren kleinen Gebäuden und einem Großen Haus, in dem der Feudalherr wohnte. In Gedanken stellte Sich Gaara zusammen mit seinen Geschwistern auf eines der Gebäudedächer. Kankuro ließ mit Hilfe von Krähes Giftnadeln die Wachen an der Tür blitzschnell einschlafen. Dann ging es los. Sein Sand schoss in die Höhe und bahnte sich einen Weg durch die Luft auf das Gebäude des Feudalherren zu. Auf der Hälfte der Strecke hielt Gaara gedanklich inne. Wie konnte er ihn nur zu dem Gebäude bringen ohne zu weit oder zu kurz zu kommen. Da fiel ihm etwas auf. Natürlich! Das war die Lösung!! Gaara ließ seinen Sand von Dach zu Dach hüpfen. Dadurch, dass der Sand an mehreren Stellen auflag, konnte er ihn wesentlich besser steuern. Er riss die Augen wieder auf und stellte sich hin. Das musste er ausprobieren. Wieder ließ Gaara seinen Sand vor seinen Füßen in die Luft steigen. Aber statt durch die Luft, schickte er ihn von Ast zu Ast, bis kurz vor die Lichtung. Von dort aus schwebte der Sand präzise genau auf das Bett zu und umschlang den Sandgegner wie geplant. „Perfekt!!“ jubelte Gaara. Er wiederholte das Ganze noch einige Male, um ganz sicher zu gehen, dass es funktionieren würde. Schließlich sprang er zurück auf den Boden des Waldes. Nur Sekundenbruchteile später sackte er in sich zusammen. Gaara hatte viel zu viel Chakra verbraucht und lag nun keuchend und schwer atmend auf dem Boden. „Verdammt…“brachte er mühsam hervor und zwang sich aufzustehen. Mit zitternden Knien lief der Rothaarige von Baum zu Baum und stützte sich so oft wie möglich ab. Er hatte es mal wieder völlig übertrieben. Am Waldrand angekommen stellte Gaara mit Schrecken fest, dass die Sonne bereits lange untergegangen sein musste. Es war finster und der Weg zurück zum Hotel noch weit.
 

Mika tänzelte den Rest des Tages von einem Raum zum anderen. Sie hatte so gute Laune, dass selbst der dritte verschüttete Rotwein auf den weißen Tischdecken sie nicht schocken konnte. Summend hängte sie eine Wäscheladung nach der anderen auf, schrubbte das Geschirr, nahm Bestellungen entgegen und kümmerte sich um allerlei kleinere und größere Probleme der Hotelgäste. Am späten Nachmittag lief sie zu ihrem Zimmer um das Tablett von Gaara wieder abzuholen. Ihr Herz schlug Purzelbäume bei der Erinnerung an seine Umarmung zum Mittag. Sie klopfte an die Tür und rief „Gaara ich komm jetzt rein und hole das Tablett ab!“ ehe sie die Türe öffnete. Zu ihrer Verwunderung war Gaara jedoch nicht in seinem Zimmer. Mika ging auf den kleinen Tisch zu und wollte das Tablett mitnehmen, als ihr ein kleiner Zettel ins Auge fiel. Langsam hob sie ihn auf. In akkurater Schrift stand „Für Mika“ auf dem kleinen Stück Papier. Sie drehte den Zettel um und las die folgenden Worte: „Danke für das köstliche Essen. Ich brauche heute kein Abendessen, da ich nicht im Haus sein werde. Bitte verzeih mir meinen Gefühlsausbruch von vorhin. Ich wollte dich damit nicht erschrecken oder verärgern. Du hast mir mit deiner Idee nur sehr geholfen. Ich bin die sehr dankbar. Gute Nacht und Schlaf gut. Gaara“ Ihre Augen huschten über die Zeilen und sie schmunzelte. „Ach Gaara…“ Sie faltete den Zettel zusammen und steckte ihn in ihre Bauchtasche. Schnell schnappte sie sich das Tablett und lief Richtung Küche.
 

Währenddessen bei den Sabakunogeschwistern:

„Hey Shikamaru, wir sind für eine Mission im Dorf Askogakure. Der Feudalherr hat uns engagiert. Es hat eine Weile gedauert ehe wir eine Unterkunft gefunden hatten. Dafür haben wir mit diesem Hotel einen absoluten Glückstreffer gelandet. Selbst Gaara fühlt sich hier richtig wohl. Du wirst es kaum glauben, mein jüngster Bruder scheint sich in eine der Hotelangestellten verguckt zu haben. Ich habe ihn noch nie so aufgekratzt erlebt. Der Feudalherr des Dorfes ist in übrigen ein echter Idiot! Noch ein größerer als Kankuro oder du ;-) Er will dass wir dem Nachbardorf einen Besuch abstatten um den dortigen Feudalherren zu entmachten. Wenn es nach ihm ginge soll Gaara ihn umbringen. Wir haben aber andere Pläne. Du weißt ja wie sehr sich mein Brüderchen diesbezüglich verändert hat. Ich melde mich wieder wenn die Mission beendet ist oder es etwas Neues zu berichten gibt. Ciao. Temari =P“ Die Kunoichi verschloss die kleine Schriftrolle und ging zum Fenster. Sie pfiff zwischen ihren Fingern hindurch. Wenige Momente später landete ein kleiner Raubvogel mit einem Behältnis am Rücken auf dem Fensterbrett. Temari verstaute die Schriftrolle auf seinem Rücken und ließ den Vogel wieder davonfliegen. „Na, hast du deinem Liebsten einen Brief geschrieben?“ witzelte Kankuro. „Klappe“ zischte Temari und schmiss ihm ein Kissen gegen den Kopf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-05-04T23:20:01+00:00 05.05.2020 01:20
Was denn was denn Temari??? Kankkuro hat doch vollkommen recht 🤭🤭😝😝😝😝😝.

Garras Training hat sich gelohnt so müsste es klappen.

Mika hat super Laune und schwebt auf Wolke 3 😄😄😄😄.

😈😈😈😈


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