Zum Inhalt der Seite

All of me

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Give your all to me, I´ll give my all to you 5.Teil: Die Party

Um mit ihren Gästen ihren großen Tag zu feiern hatten Stiles und Derek sich etwas Besonderes ausgedacht. Anstatt sich einfach irgendeine Partylocation zu mieten, hatten sie kurzerhand eine erschaffen. Mitten auf einer großen Lichtung im Beacon Hills Resevat hatten sie ein riesiges weißes Zelt aufstellen lassen. Die Stromversorgung funktionierte über einen Generator und ein Team von Technikern, Köchen und Servicepersonal war engagiert worden, um für den reibungslosen Ablauf und das Wohl der Gäste zu sorgen.

Nun musste die Partygesellschaft nur noch dort hin gelangen. Hierzu wurde ein großer Autokorso gebildet, angeführt von Sheriff Stilinski und seinen Kollegen in ihren Polizeifahrzeugen und den Abschluss bildeten zwanzig Rocker auf ihren Motorrädern.

So eine Hochzeitsgesellschaft hatte Beacon Hills ganz gewiss noch nie gesehen und die Passanten verdrehten ihre Köpfe, als sie vorüber brausten.

Im Camaro griff Derek hinüber zur Beifahrerseite, nahm Stiles Hand in seine eigene und wollte wissen:

„Und Ehemann? Verrätst du mir nun, wo du diese Biker aufgegegabelt hast?“
 

Das Wort „Ehemann“ hüllte Stiles ein, wie eine warme Decke, doch er ließ sich nichts davon anmerken, sondern fragte stattdessen frech:

„Wieso? Magst du meine Freunde etwa nicht?“
 

Derek grinste gutmütig:

„Du bist wirklich ein kleiner Verrückter, weißt du das?“
 

„Und du hast dich mir soeben mit Haut und Haar verschrieben und nun bist du Mein. Es gibt kein zurück mehr, Hale!“ erwiderte Stiles und streckte ihm die Zunge heraus.
 

„Noch wurde die Ehe nicht vollzogen!“ gab Derek zu bedenken:
 

„Also das können wir ändern! Fahr´ sofort rechts ran!“ forderte sein frischgebackener Ehemann und ließ seine Finger zwischen die Beine des Fahrers wandern.
 

„Lass´ das bleiben, du Frechdachs!“ forderte Derek, um Strenge bemüht: „Willst du, dass ich einen Unfall baue.“
 

„Pft!“ machte Stiles: „Ich dachte, ihr Wölfe verfügt über überlegene Reflexe? Ich wusste doch, dass das alles nur Angeberei ist. Aber wart´s nur ab! Heute Nacht bist du fällig, Freundchen!“
 

Der Werwolf warf einen zärtlichen Seitenblick auf seinen Gefährten und erklärte:

„Ich liebe dich wie verrückt, weißt das?“
 

Stiles strahlte.
 

Bis eben noch war es ein wenig bewölkt gewesen, doch kaum kam der Autokorso zum Stillstand, brach der Himmel auf und die Sonne zeigte ihr strahlendstes Gesicht.

Sie alle mussten ein kurzes Stück bis zu der Lichtung laufen, was in der festlichen Kleidung gar nicht so einfach war, insbesondere nicht für die Frauen mit ihren hohen Schuhen.

Einer der Rocker, bot Dereks Cousine Malia aus diesem Grund an, sie auf Händen dorthin zu tragen und wurde auch sogleich handgreiflich. Wie zu erwarten war, wurde er von der Werkoyotin dafür auch ohne große Vorrede mit einem Kinnhaken niedergestreckt, was bei seinen Kumpeln für ausgelassenes Gelächter sorgte. Sie selbst beachtete diese Typen gar nicht weiter, stieg über ihn hinweg, schlüpfte kurzerhand aus ihren Pumps, stapfte, mit den Schuhen in der Hand wütend weiter und murmelte vor sich hin:

„Hätte ich bloß nicht dieses verdammte Kleid angezogen! Ich werde Stiles umbringen!“
 

Doch irgendwie kamen schließlich alle Gäste auf die eine oder andere Weise heil am Festzelt an und wurden dort sogleich von den Kellnern an die Tische geführt, denn zu allererst würde es ein Drei-Gänge-Menü als Mittagessen geben, damit alle gestärkt für den weiteren Tag wären.

Stiles hatte bei der Planung alle Mühe gehabt, Derek ein „Surf-and-Turf“ für sechzig bis achtzig Gäste auszureden, weil das ein mittleres Vermögen gekostet hätte. Zwar hätte Derek sich das sehr wohl leisten können, doch Stiles sah überhaupt nicht ein, warum sie die Sache unnötig noch teurer machen sollten, als ohnehin schon. Anstatt dessen sah das Menü nun folgendermaßen aus: Vorweg ein Steinpilzrahmsüppchen, dann Schweinemedaillons, Brokkoli mit gerösteten Mandelblättern und Kartoffelgratin als Hauptgang und zum Dessert eine „Creme Catalan“.

Es war köstlich!
 

Nach dem Essen stellten hilfreiche Geister rasch die Tische zur Seite, damit Platz zum Tanzen wäre und die engagierte Band baute ihre Instrumente auf.

Die Gäste nutzen die Zeit für einen kleinen Verdauungsspaziergang, um ihre Geschenke für das Bräutigamenpaar auf dem Gabentisch abzustellen, oder um sich im angrenzenden Waschraumcontainer noch einmal frisch zu machen.
 

Schließlich kamen sie jedoch alle wieder zusammen, um den Eröffnungstanz mitzuerleben. Die Sängerin der Band war eine schlanke, hübsche, hochgewachsene Afroamerikanerin, die große Ähnlichkeit mit einer jungen Whitney Houston hatte und die auch beinahe ebenso wundervoll sang. Das Stück, welches der altmodische Derek hierfür ausgewählt hatte, war „The way you look tonight“. Es war über fünfzig Jahre alt, doch es war auch heute noch romantisch und wunderschön.

Und nun gehörte die gesamte Tanzfläche ihnen und sie tanzten einen langsamen Stehblues. Anfänglich fühlte Derek, der Aufmerksamkeit hasste wie die Pest und der im Grunde auch überhaupt nicht tanzen konnte sich steif und unwohl, weil aller Augen auf sie gerichtet waren, doch Stiles kannte ihn gut und wusste, was da zu tun war:
 

„Ist in Ordnung, Großer! Ich hab dich!“ hauchte er in sein Ohr und da gelang es Derek schließlich, vollkommen im karamellfarbenen Blick seines Tanzpartners zu versinken und das Drumherum zu vergessen. Sie wurden wie Eins und wiegten sich gemeinsam zu der bittersüßen Melodie.
 

Als das Lied nach einer Weile verklang, gab es Applaus, Pfiffe und Gejohle, die Frischvermählten küssten sich und von allen Seiten wurden Fotos gemacht.
 

Erst jetzt war auch für die Gäste die Zeit gekommen, dem Paar auf das Parkett zu folgen. Derek dagegen war dankbar, dass er nun nicht mehr tanzen musste, denn so hatte Stiles es ihm versprochen: Ein Tanz zu einem Lied seiner Wahl und er wäre erlöst!

Und irgendwie hatte er sich vorgestellt, sein Gemahl würde ihm folgen und sie würden sich dann für den Rest des Abends wie zwei Mauerblümchen gemeinsam irgendwo an den Rand setzen. Da hatte er natürlich die Rechnung ohne seinen rastlosen Gefährten gemacht, der, anders als er selbst ein begeisterter Tänzer war.

Dennoch waren sie jetzt gerade Hand in Hand auf dem Weg zu einem der Tische, aber da kam der unvermeidliche Peter angeschissen kam und gab bekannt:
 

„Dein Ehemann sieht echt heiß in einem Smoking aus, Derek. Ich klatsche jetzt ab!“
 

Das war alles andere als eine höfliche Frage, sondern ganz offensichtlich ausgemachte Sache für Dereks Onkel, der nun auch schon Stiles freie Hand ergriffen hatte und ihn hinter sich her, zurück in Richtung Tanzfläche schleifte.

Dem derart Entführten blieb eigentlich nichts weiter, als seinem Gatten noch rasch einen entschuldigenden Blick zuzuwerfen und dann Peter zu nachzufolgen.
 

Derek marschierte also allein zu ihrem Tisch, ließ sich bockig auf einen der Stühle plumpsen, verschränkte die Arme vor der breiten Brust und beobachtete mit finsterer Miene, wie sein Onkel seine ungezogenen Fingerchen an das legte, was doch eigentlich Sein war!

Dieser Kerl ließ wirklich keine Gelegenheit aus, ihn zu ärgern!

Nicht einmal an seinem eigenen Hochzeitstag blieb er davon verschont!
 

Er knurrte leise, als er gewahr wurde, dass sein Onkel mittlerweile das Hinterteil seines Gemahls in beiden Händen hatte. Derek war kurz davor aufzustehen, um etwas dagegen zu unternehmen, doch da hatte Stiles selbst schon die Haltung seines Tanzpartner korrigiert und erklärte ihm nun Dirty-Dancing-mäßig, wo wessen Tanzbereich sei:
 

„Ich könnte ihn festnehmen; einfach so zum Spaß! Das wäre dann so etwas wie ein weiteres Hochzeitsgeschenk von mir an dich, Junge.“
 

Derek konnte das Grinsen in der Stimme seines Schwiegervater hören, der sich ihm unbemerkt von hinten genähert hatte:

„Nein lass´ nur! Peter hat eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne. Der findet bestimmt gleich etwas anderes, um sich zu amüsieren.“
 

John Stilinski hatte zwei Whiskey in der Hand, reichte eines an Derek weiter und ließ sich an dessen Tisch nieder:

„Na hoffen wir es! Ich will mit dir anstoßen, Derek und dir sagen, wie glücklich es mich macht, dass mein Sohn und du euch nun endlich das Ja-Wort gegeben habt.“
 

Sie ließen die Gläser klirrend zusammenstoßen und Derek strahlte.
 

Das waren die Momente, in denen der Sheriff plötzlich genau verstand, was seinen Sohn zu diesem, oft so finster und einschüchternd wirkenden Mann hingezogen hatte. Wenn er lächelte fielen für Sekundenbruchteile die Mauern um ihn und man erkannte den traurigen, ängstlichen Jungen dahinter.
 

Und warum es Derek seinerseits zu Stiles zog, war für John ebenfalls nicht schwer zu begreifen. Sein Sohn machte ihm Mut und er brachte ihn zum Lachen und wenn das einer nötig hatte, dann doch wohl dieser Griesgram?
 

John dachte darüber nach, zu formulieren was ihm gerade durch den Kopf ging, doch dann entschied er sich dagegen, weil es Derek sicher in Verlegenheit gebracht hätte. Stattdessen saßen sie schweigend Seite an Seite und beobachteten das Treiben auf der Tanzfläche.
 

Wie sich zeigen sollte, hatte Derek mit seiner Prognose Recht gehabt. Peter hatte nach einer Weile keine Lust mehr zu tanzen. Er hatte nun vielmehr Lust auf einen süßen, mageren, wahnsinnig jungen, rothaarigen, sommersprossigen Kellner, mit dem er für eine Weile im Wald verschwand.
 

Stiles jedoch tanzte weiter; mal mit Lydia, mal mit Malia, Melissa, oder Kira, mal allein und einmal sogar mit Scott.

Wenn er zwischendrin einmal ins Schwitzen kam, oder durstig wurde, kam er zu Derek an den Tisch, hockte sich auf dessen Schoß und erzählte ihm wieder und wieder, wie wahnsinnig glücklich er heute sei, obwohl Derek diese Information auch sehr leicht aus seinem strahlenden Gesicht, den glühenden Wangen und seinem Geruch herauslesen konnte.

Und weil Glück eben ansteckend ist, färbte es ebenfalls auf den Werwolf ab, der vielleicht Menschenansammlungen und das Tanzen nicht liebte, sehr wohl aber seinen Stiles!
 

Im Laufe des Nachmittags floss der Nektar reichlich und einige Gäste waren bereits ziemlich betrunken und so gab Derek der dem Personal das Zeichen, bereits eine halbe Stunde früher das Büffet für das Abendessen aufzubauen, in der Hoffnung, dass das reichhaltige Angebot an Fingerfood den Alkohol ein wenig zu neutralisieren vermochte.
 

Die Vorbereitungen waren gerade im vollem Gange, als Coach Finstock; voll wie ein Eimer, lautstark verkündete, dass er ein großer Sambatänzer sei und dies auch gleich unter Beweis zu stellen versuchte. Er hatte den Ober-Biker irgendwie dazu überredet, ihm seinen gehörnten Helm zu leihen, welchen er nun auf dem Kopf trug, während er sich gleichzeitig in betrunkenen Zuckungen und Verrenkungen erging, die lediglich in seinem vernebelten Zustand etwas mit Samba zu tun haben mochten. Das Gelächter ringsherum verwechselte er offenbar mit Applaus und davon angestachelt wurden seine Bewegungen nur noch hektischer und verrückter. Und so kam es schließlich, wie es kommen musste: Der Coach geriet ins Straucheln, fing sich aber beinahe wieder. Als er dann allerdings versuchte alles zu retten, indem er eine Pirouette drehte, ging am Ende doch noch krachend zu Boden, wobei ihm dann sogar noch die Hose am Gesäß platzte.

Die Skinny- Mode war eben einfach nichts für jeden Typ!
 

Einen Augenblick lang war es mucksmäuschenstill. Sogar die Band hörte auf zu spielen, doch dann ging das Gelächter los. Der Coach seinerseits drehte sich auf den Rücken und hielt, ebenfalls lachend Zeige- und Mittelfinger zum Victory-V hoch und so lag er nun da, wie ein hilfloser Käfer.
 

Derek rollte mit den Augen und raunte in Stiles Nacken:

„Warum zur Hölle hast du den Kerl eingeladen? Der ist ja oberpeinlich!“
 

„Was? Das ist er gar nicht. Das ist eben Coach! Er ist wie ein Vater für mich!“ behauptete sein frisch Angetrauter säuerlich.
 

Der Sheriff, der mit ihnen am Tisch saß hob verächtlich eine Augenbraue und schlug vor:

„Dann solltest du deiner großartigen Vaterfigur vielleicht mal wieder auf die Beine und am besten auch gleich nach draußen helfen, bevor es sich noch über die gesamte Festgesellschaft erbricht!“
 

Stiles erhob sich, um genau das zu tun, doch ein anderer war ihm zuvorgekommen und hatte den Sportlehrer sanft und fürsorglich wieder aufgestellt:
 

„Waswillsuvonmir, Greeburg!“ lallte Finstock: „Fingawech! Ichhassedichhörssu? Ich HASSE Dich, Greenburg!“
 

Die Tänzer hatten sich im Kreis um die beiden versammelt und man wartete gespannt ab, wie das hier nun wohl ausgehen mochte.
 

In drei Highschooljahren hatte Greenburg stets jede Beleidigung des Coaches hingenommen, hatte sich nie beschwert, gewehrt und hatte Finstock anschließend sogar noch die Tasche ins Lehrerzimmer hinterher geschleppt, doch damit schien nun Schluss zu sein. Der ehemalige Schüler stieß seinen Tyrannen verletzt von sich, direkt in die Arme von Jackson und Ethan, welche diesen gerade noch eben so auffangen konnten:
 

„Sie hassen mich also, Coach? Ehrlich? Sie hassen MICH?“ bellte Greenburg zornig und seine Stimme wurde schrill: „Ich hasse SIE nämlich auch! Was habe ich ihnen eigentlich jemals getan? Ich war stets nett und höflich zu ihnen, habe zu ihnen aufgesehen und wollte doch immer bloß ein freundliches Wort von ihnen! Aber sie waren so gemein zu mir! Sie haben mir meine Schulzeit zur Hölle gemacht, schlimmer als jeder Schulhofschläger. Wieso? Ich will einfach nur wissen WISO? Womit habe ich das verdient?“

Greenburgs Stimme versagte. Er hatte zu weinen begonnen. Sein Körper bebte und er hatte die Arme um sich selbst geschlungen.
 

Finstock hatte sich mit Ethans Hilfe wieder vollständig aufgerichtet und stand nun da, wie vom Donner gerührt:

„Wiesoweinssudennjetz?“ murmelte er unbehaglich: „Ich... daswollteichnich! Ehrlich!“

Coach wankte auf seinen ehemaligen Schüler zu und zog ihn in die Arme: „Tutmirleid, Junge! Ichwussejanich, dassu Gefühlehast? Oh, Mann!“
 

Nun warf Greenburg sich an Finstocks Brust und heulte sich so richtig gründlich aus.
 

Es endete damit, dass Greenburg sich erbot, den Coach sicher nachhause zu fahren und so verließen die beiden Männer, die nach so langer Zeit endlich Frieden miteinander geschlossen hatten das Festzelt, wobei sie jeweils einen Arm um die Schulter des anderen gelegt hatten.
 

Diese ganze Szene war so unwirklich, bizarr und grotesk, aber sie ging dennoch irgendwie ans Herz und ließ kaum ein Auge trocken.
 

Lediglich Derek fasste sich an den Kopf, als habe er einen Migräneanfall und murmelte:

„Meine Güte ist das bescheuert!“
 

Danach konnte der Abend wie geplant weitergehen. Die Band spielte erneut auf, der Ansturm auf´s Büfett begann, dann wurde wieder getanzt und schließlich schnitten die Bräutigame die prächtige, beinahe mannshohe Hochzeitstorte an und fütterten sich vor aller Augen mit den Händen, ehe schließlich auch Kuchenstücke an die Gäste verteilt wurden.
 

Gegen zweiundzwanzig Uhr sollte die Band eigentlich Schluss machen und ein DJ sollte übernehmen, doch da machte die Sängerin eine Ankündigung:

„Bevor wir uns nun zurückziehen, hat einer der Gäste noch eine Überraschung für das Paar vorbereitet. Wir wünschen ihnen dabei viel Vergnügen und verabschieden uns für heute von ihnen!“

Die Band verließ die Bühne. Lediglich ihr Pianist blieb zurück.
 

Stiles und Derek blickten einander ratlos an und zuckten beide mit den Schultern.
 

Und es war Peter, der nun die Bühne betrat.
 

„Wenn er zu strippen beginnt, dann werde ich ihn an den Sackhaaren von der Bühnezerren!“ zischte Derek seinem Ehemann zu, doch scheinbar hatte sein Onkel etwas völlig anderes vor. Er reichte dem Pianisten ein paar Notenblätter und schnappte sich das Mikrophon.
 

Die Bräutigame befürchtete schon das Schlimmste, da begann der Pianist zu spielen und Peter dazu zu singen.

Als Stiles das Stück erkannte, musste er grinsen. Es handelte sich um „Makin´ Whopee!“, einem kleinen Schmählied auf Heirat und Ehe.

Das war so typisch für Peter!
 

Dereks Onkel hauchte sexy in das Mikro, wickelte sich sinnlich um dessen Ständer und erklomm schließlich den Flügel und sang schmachtend den Pianisten an, der daraufhin ein wenig errötete. Mit dieser Nummer schlug er Michelle Pfeiffer, welche dieses Stück in dem Film „Die fabelhaften Baker-Boys“ ebenfalls zum Besten gegeben hatte um Längen, dachte Stiles amüsiert.
 

Als das Lied vorüber war, erhob Peter sein Sektglas, prostete den Eheleuten zu und rief:

„Auf euch, ihr Luschen! Onkel Peter liebt euch!“
 

Dann hüpfte der Streuner munter von der Bühne und machte auf die Suche nach neuen Abenteuern.
 

„Das war jetzt aber irgendwie süß?“ urteilte Stiles:
 

„Na, wenn du das sagst?“ gab Derek zurück: „Du bist ja jetzt mein Mann, was ja wohl bedeutet, dass du immer recht hast, stimmt´s!“
 

Stiles grinste zufrieden und forderte:

„Also, das hätte ich gern schriftlich!“
 

Es wurde noch eine lange Nacht und Derek überwand sich sogar nicht einige Male mit Stiles zu tanzen.

Erst gegen drei Uhr morgens lichteten sich so langsam die Reihen und da konnte endlich auch das Bräutigamenpaar aufbrechen.
 

Sie überließen das Aufräumen dem Personal, denn nun erwartete sie der eigentliche Höhepunkt dieses langen und aufregenden Tages.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück