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Er ist ein Arschloch – ein Arschloch zum verlieben!

Wolf Girl and Black Prince
von

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So ein mieser Kerl. Wieso musste er sie immer so behandeln? Sie hatte doch nur mit ihm was unternehmen wollen, ohne ihre ganzen Freunde. Nur er und sie. Wie ein normales Liebespaar. Aber das waren sie nun mal nicht. Ein Liebespaar würde sich anders verhalten. Sie würden Händchenhalten, sich küssen, die Zeit zusammen genießen. Und was machten die beiden? Sie stritten sich, er wurde gemein und sie fing an zu heulen. Es war einfach zum verzweifeln.
 

Mit traurigen Augen stand Erika an einer Brücke und sah auf den kleinen See hinunter. Zwei wunderschöne weiße Schwäne schwammen herum. Die Sonne ging gerade unter und das Licht spiegelte sich im Wasser. Normalerweise würde dieser Anblick sie zum stahlen bringen, aber seid dem Streit mit ihrem Freund war ihr nicht nach strahlen zu mute. Am liebsten hätte sie wieder geheult.
 

„Wieso sind wir überhaupt noch zusammen? Wir streiten uns doch eh nur. Es vergeht ja eigentlich kein Tag, an dem wir uns nicht irgendwas an den Kopf werfen. Vielleicht sollten wir das ganze einfach beenden und unsere eigenen Wege gehen“, dachte sie niedergeschlagen. Eine Träne kullerte über ihre Wange. Sie wischte sie weg, aber es kam eine weitere runter. Verfluchter Mist, jetzt weinte sie wieder wegen ihm! Und nur deshalb, weil sie ihn nicht verlieren wollte, denn egal wie er sich benahm, er war ihr Freund. Ihre erste große Liebe und sie wollte ihn einfach nicht verlieren. Wollte ihm nur nahe sein und ihm zeigen wie viel sie für ihn empfand.
 

Aber scheinbar erwiderte er ihre Gefühle nicht. Zumindest hatte er es ihr nie wirklich gezeigt. Nur zwei mal hatte er sie geküsst und seitdem war er ihren Liebesbeweisen ausgewichen. Fand er sie nicht attraktiv genug? War sie zu klein? Zu dick? Zu hässlich? Zugegeben, es gab sehr viel hübsche Mädchen an ihrer Schule, aber Erika war immer mit sich selbst zufrieden gewesen.
 

Seufzend wischte sie nochmal über ihre Wange. Langsam wurde es dunkel und kalt. Sie sollte jetzt nach hause gehen. Und nochmal in Ruhe über alles nachdenken. Bedrückt stieß sie sich von den Geländer ab und ging.
 

Zuhause angekommen, stellte sie fest das sie allein war. Ihre Eltern waren einkaufen und hatten ihr einen Zettel geschrieben. Müde und enttäuscht ging sie in ihr Zimmer. Sie warf sich auf ihr Bett und verbarg ihr Gesicht in das weiche Kissen. Plötzlich hörte sie die Türklingel. Ihre Eltern konnten das nicht sein, denn sie hatten ja einen Schlüssel. Vielleicht war es die Nachbarin die ihren Schlüssel vergessen hatte. Stöhnend stand sie auf und ging zur Wohnungstür. Sie setzte ein Lächeln auf und öffnete sie. Das Lächeln blieb ihr im Hals stecken, als sie sah wer da hinter ihrer Tür stand. Ihr Freund, Kyouya. Lässig - gegen die Wohnungstür gelehnt - sah er sie an. Sein Blick verriet mal wieder nichts von seinen Gefühlen. Wie immer.
 

„Was machst du hier?“, fragte sie leise. Er sah sie stumm an und ging an ihr vorbei. Etwas irritiert sah sie ihm nach, als er in ihrem Zimmer verschwand. Sie schloss die Tür und ging ihm hinterher. Vorsichtig blieb sie in der Tür stehen und sah ihn fragend an. Er saß auf ihren Bett und beobachtete sie schweigend. Eine ganze Zeit sagte keiner der beiden etwas. Irgendwann wurde es ihr zu bunt und sie brach das schweigen. „Was willst du hier? Hat dir unsere letzte Unterhaltung nicht gereicht? Willst du mir wieder gemeine Dinge sagen? Dann mach es und verschwinde.“

Noch immer sagte er nichts. Sie wurde wütend. „Weißt du was? Am besten wäre es, wenn wir uns trennen würden. Ich meine, warum sollen wir zusammen bleiben wenn wir uns eh nur wehtun? So benimmt sich kein Liebespaar. Und ich habe es satt um deine Liebe betteln zu müssen. Und ich habe den ständigen Kampf mit dir statt.“
 

Sie sah auf den Boden. Wieder sammelten sich Tränen in ihren Gesicht. Es brach ihr das Herz ihm das so ins Gesicht knallen zu müssen. Aber so konnte es doch einfach nicht weiter gehen.

Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nicht merkte, wie er aufstand und zu ihr ging. Erst als er ihr Kinn umfasste und sie zwang aufzusehen, hatte sie es gemerkt. Schluckend sah sie ihn an. Was hatte er vor? Wollte er sie anschreien? Sie vielleicht so schlagen? Ängstlich kniff sie die Augen zu und wartete auf seine Reaktion.
 

Und wäre fast zurückgeschreckt als sie seine weichen Lippen spürte. Geschockt sah sie ihn an. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Wie von selbst schlossen sich ihre Augen und sie gab sich dem zärtlichen Kuss ihn. Nach einer Ewigkeit lösten sie sich und Kyouya lehnte seine Stirn gegen ihre.

„Du bist mir nicht egal“, hauchte er gegen ihre Lippen. Erstaunt sah sie ihn an. Das hatte sie ihm vorhin vorgeworfen.

„Du bist mir nicht egal“, sagte er wieder und strich über ihre Wange. „Also sag so was nicht noch mal zu mir. Nur weil ich auf diesen ganzen Paar quatsch nicht stehe, heißt das nicht das ich nicht mit dir zusammen sein will.“
 

Ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln. Aber schnell legte es sich wieder. „Okay, trotzdem sollten wir über eine Trennung nachdenken. Ich meine, empfindest du überhaupt etwas für mich?“

„Dummkopf.“

Wütend sah sie ihn an. Aber bevor sie etwas sagen konnte, legte er einen Finger auf ihre Lippen. „Du gehörst mir. Nur mir allein. Wenn das nicht aussagt was ich für dich empfinde, musst du noch viel über mich lernen.“

Ihr Herz schlug schneller. Schluckend sah sie ihn an. „Es wäre trotzdem schön...wenn du es mir hin und wieder mal sagst oder zeigst. Ich verlange nicht, dass du mich verliebt ansiehst oder mit mir händchenhaltend durch die Straßen gehst, aber hin und wieder - wenn wir alleine sind könntest du mir...einen kleinen Beweis deiner Zuneigung offenbaren, oder?“
 

Beide sahen sich schweigend an. Dann beugte sich Kyouya wieder zu seiner Freundin runter und küsste sie erneut. „Ich werde sehen, was ich tun kann. Aber ich werde dir nichts versprechen“, meinte er als er sich von ihr löste. Glücklich nickte sie.

„Und vergiss das mit der Trennung. Das ist der größte Schwachsinn, den ich je von dir gehört habe“, sagte er und fuhr sich durch sein blondes Haar.
 

Normalerweise hätte sie jetzt mit etwas entsprechenden gekontert, aber stattdessen lächelte sie. Ja, sie kannte ihn. Sie wusste, dass er vieles nicht so meinte. Und das sie im auch wichtig war. Auf seiner Art und weise.

Glücklich schmiegte sie sich an ihm und genoss seine Wärme und Nähe.

Ja, er war ein Arschloch, aber trotzdem hatte sie sich in ihn verliebt. Und sie war mehr als glücklich, dass er diese Gefühle erwiderte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: irish_shamrock
2019-05-02T06:09:39+00:00 02.05.2019 08:09
Hallo :) ...

ich bin durch puren Zufall auf diese Serie aufmerksam geworden, und war nur neugierig, weil der Titel dieser Reihe irgendwie "platt" auf mich wirkte.
Da sich noch nicht sonderlich viel finden ließ, bis auf jene Informationen, wie Mexx und AnimePro ausspuckten, habe ich mich dennoch durch den Artikel gewühlt.
Wie gesagt, ich kenne die Reihe nicht, auch die Mangaka ist mir unbekannt, und Idee mit der "Herren-Hündchen-Beziehung" mag bisweilen etwas sehr abgedroschen sein. Dennoch fand ich deine kleine Geschichte und wollte einmal mein Näschen reinstecken :') ...

Du hast die Beziehung der beiden Charaktere, das Gefühlschaos und die Gedanken, mit denen sich Erika herumschlägt, gut eingefangen.
Kyouyas Gefühle scheinen dennoch ernst gemeint, auch wenn es sicherlich etwas absurd erscheinen mag, so wie er sie behandelt (ich interpretiere das jetzt mal aus dem, was mir AnimePro zu berichten gab).
Wenn ich Zeit finde, und der Alltag weniger stressig ist, werde ich eventuell einen Blick in/auf den Manga werfen. Im Hinterkopf behalte ich die Story denifitiv.

LG
irish C:
Von:  xRiLey
2017-09-08T08:11:11+00:00 08.09.2017 10:11
Hallöchen :)
Auch diese FF werde ich verfolgen und bin gespannt wie es weiter geht ❤

Mir gefällt der Anfang jedenfalls 😊

Liebe Grüße
xRiLey 🌹


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