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Someone who cares about you

von

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Finden und gefunden werden

Diese Geschichte besteht aus drei Geschichten, die unabhängig voneinander sind, aber zur gleichen Zeit stattfinden. Viel Spaß beim Lesen!
 


 

It's so hard to find someone

Who cares about you

But it's easy enough to find someone

Who looks down on you
 

„Was haben wir?“ „18 jähriger Junge, wurde von einem Auto angefahren.“ Am Rande nahm er hektisches Treiben wahr, dann fiel er zurück in die Dunkelheit.
 

Ein leises Stöhnen erklang, dann öffneten sich flatternd Augenlider. „Wo…wo bin ich?“ verwirrt sah er sich um. Er lag in einem Bett, der Geruch von Desinfektionsmittel lag in der Luft.

„Du bist im Fairy Hospital.“ Langsam wand er seinen Blick nach rechts. Dort saß ein junger Mann mit rosa Haaren auf einem Stuhl. Er sah müde, aber auch irgendwie erleichtert aus. Ganz langsam sickerten die Erinnerungen der letzten Stunden in sein Bewusstsein. Er war in der Stadt gewesen, ein paar Besorgungen machen. Er stand an einer Fußgängerampel und als diese grün war überquerte er die Straße. Was danach geschah lag im Dunkeln. „Wie komme ich hierher?“ fragte er leise. „Na mit dem Krankenwagen“, grinste der andere. Genervt rollte er mit den Augen, diese Antwort warf nur noch mehr Fragen auf. Sein seltsamer Besucher sprach daraufhin weiter: „Du wurdest von einem Auto angefahren. Der Kerl ist über die rote Ampel geschossen und hat dich frontal erwischt. Ich habe dich notdürftig verarztet und einen Krankenwagen gerufen.“ „Notdürftig verarztet?“ sagte eine zweite Stimme schmunzelnd, „er hat heldenhaft sein T-Shirt zerrissen und seinen Pullover als Verband zweckentfremdet.“ Überrascht sah er zu dem Neuankömmling, offensichtlich eine Ärztin. Sie hatte lange blaue Haare. „Mein Name ist Dr. Marvel, ich bin ihre Ärztin. Wie ist ihr Name? Sie hatten keine Papiere bei sich.“ „Ich…“, setzte er mit leiser, rauer Stimme zu Sprechen an, „Gray Fullbuster.“ Die Ärztin kritzelte etwas auf das Klemmbrett das am Fußende des Bettes hing. „Es war ziemlich kritisch, doch Sie sind definitiv über den Berg. Allerdings haben Sie viele Prellungen, ein paar Rippen sind gebrochen, sowie beide Beine. Aber keine Sorge, wir haben Sie notoperiert und in ein paar Wochen können sie mit der Physiotherapie beginnen. Gibt es jemanden den wir anrufen sollen?“ „Nein“, flüsterte Gray mit gesenktem Blick, wodurch er nicht den sorgenvollen, mitleidigen Blick von Natsu sah, „niemanden.“ Der Pager von Dr. Marvel meldete sich. Sie warf einen Blick darauf: „Ein Notfall!“ Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer.
 

Plötzlich schob sich eine Hand in Grays Blickfeld. „Ich bin übrigens Natsu. Natsu Dragneel. Dein Lebensretter“, zwinkerte er ihm grinsend zu. Immer noch sichtlich verwirrt hob Gray langsam seine rechte Hand und bemerkte nun erst den dicken Verband um seinen Oberkörper. Zögerlich ergriff er Natsus Hand. Langsam wurde ihm seine Umgebung bewusst. Er war an ein Gerät angeschlossen, dass ein stetig piependes Geräusch von sich gab und eine Sinuskurve auf dem Monitor zeigte, sowie die Infusionen die er bekam.
 

Stille brach zwischen ihnen aus. „Wie lange bin ich schon hier?“ fragte Gray leise. „Seit gestern Vormittag, du warst ganz schön lange bewusstlos, auch nach der OP.“ Sorgen spiegelten sich in Natsus Augen, stellte Gray verwundert fest. Hatte er sich etwa Sorgen um ihn gemacht? Gar um sein Leben, das Leben eines ihm völlig Unbekannten, gebangt? Blödsinn! Er hat doch keinen Grund dazu! Vehement schüttelte er seinen Kopf, sodass seine schwarzen Haare flogen. Seit Jahren hatte es niemanden mehr interessiert wie es ihm ging.
 

„Hast du nicht noch was anderes vor?“, fragte Gray nach einer Weile leise. Er fand es merkwürdig, dass sein „Lebensretter“ immer noch hier war. Sie kannten sich doch gar nicht. Als er keine Antwort erhielt warf er einen Blick nach rechts und stellte erstaunt fest, dass der andere in seinem Stuhl eingeschlafen war. Gray schüttelte verwundert darüber den Kopf. Nun hatte er Zeit ihn genauer zu betrachten. „Ist er etwa seit gestern hier?“ fragte er sich. Als hätte jemand seine Gedanken gehört kam einige Minuten später noch einmal Dr. Marvel zu ihm: „Oh, er ist endlich eingeschlafen. Er hatte nicht nur darauf bestanden mit ins Krankenhaus zu dürfen, er wollte nach Ihrer OP auch unbedingt über Ihren Zustand informiert werden. Als ich ihn dann nach Hause geschickt habe hat er sich weiterhin geweigert Sie allein zu lassen. Er wollte nicht, dass Sie alleine sind wenn Sie aufwachen. Normalerweise ist so etwas nicht erlaubt, aber ich kenne Natsu schon lange, außerdem ist er einer unserer Assistenzärzte“, sagte Wendy lächelnd. Gray starrte sie nur sprachlos an. Er konnte kaum glauben was er da hörte. Er war dageblieben, damit er nicht allein war? Ein warmes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus. So etwas hatte er das letzte Mal kurz vor dem Tod seiner Eltern gefühlt.
 

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In der Innenstadt von Magnolia war Zeref auf dem nach Hause Weg vom Einkaufen. Er ging auf eine größere Menschenansammlung zu. Normalerweise interessierte ihn so etwas nicht, doch scheinbar schikanierten ein paar Jugendliche jemanden der sich nicht wehren konnte. Langsam ging er näher. Was er sah schockierte ihn und machte ihn gleichzeitig unglaublich wütend. Ein junger Mann mit einem Verband über den Augen wurde von diesen Halbstarken herum geschubst. Doch statt ihm zu helfen sahen die Passanten entweder weg oder standen teilnahmslos da und flüsterten: „Jemand, irgendjemand, sollte ihm helfen…“ Wütend drängte sich Zeref durch die Zuschauer und vor den jungen Mann. Er knurrte: „Sucht euch gefälligst jemanden der sich wehren kann!“ Die Angesprochenen lachten, das aufgeregte Getuschel um sie herum wurde lauter. Der scheinbare Anführer baute sich vor Zeref auf und sah zu ihm herunter. Er war gut einen Kopf größer. „Jemanden wie du?“, fragte er spöttisch. Zeref sah ihm fest in die Augen. Er hatte keine Lust auf eine Schlägerei, aber wenn sie es drauf anlegten würde er nicht zögern. Doch zu seinem, oder ihrem, Glück gingen sie und die Ansammlung Schaulustiger löste sich auf.
 

Zeref drehte sich um und musterte den jungen Mann, der immer noch an derselben Stelle stand. Er trug eine dünne Jacke und einen Schal, dazu eine abgetragene Jeans und löchrige Chucks. Seine Haare waren zersaust und seine Haut sehr blass. „Alles in Ordnung?“, fragte er. Zögerlich nickte der Angesprochene: „Sie sind weg?“ „Ja, nur ich bin noch hier.“ „Danke…“ Ein Magenknurren zerriss die unangenehme Stille zwischen ihnen. „Entschuldige“, murmelte der Unbekannte. Zeref biss sich kurz auf die Unterlippe, gab sich dann doch einen Ruck: „Möchtest du vielleicht mit zu mir kommen? Ich war gerade einkaufen“, er hob die Tüte hoch und schalt sich dann selbst einen Idioten. Der andere konnte es doch offensichtlich nicht sehen. „Und ich wollte mir jetzt etwas kochen.“ Sein Gegenüber zögerte. „Ich weiß nicht… Ich kenn dich doch gar nicht.“ Das stimmte natürlich. Zeref grinste: „Du kannst mich ja kennen lernen. Ich verspreche dir auch dass ich kein Mörder, Wahnsinniger, Perverser oder was auch immer bin. Ich möchte nur etwas Gesellschaft.“ Der andere zögerte immer noch. Aber was hatte er schon zu verlieren? Im schlimmsten Fall sein Leben, das schon lange nicht mehr lebenswert war. „Okay…“ Erschrocken zuckte er zusammen als eine Hand plötzlich seine ergriff. „Ich heiße Zeref, und du?“ „Gerard.“ „Freut mich Gerard. Ähm, soll ich dich führen?“ Als Antwort bekam er ein Nicken. Da er immer noch die Hand des anderen hielt setzte Zeref sich langsam in Bewegung und zog den anderen sachte mit.
 

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Es war Nacht, als in einem Wohnhaus zögernd eine Klingel betätigt wurde. Der Klingelnde erwartete nicht wirklich eine Antwort, hoffte aber trotzdem darauf, sonst müsste er die Nacht draußen verbringen. Einen anderen Platz hatte er nicht. „Hallo?“, erklang es leise aus der Sprechanlage. Erleichterung erfüllte ihn und er sprach in die Sprechanlage: „Sting? Ich bin es. Kann ich reinkommen?“ Der Summer ertönte und er drückte die Tür auf. Als er im dritten Stock schnaufend ankam stand ein junger Mann mit wilden blonden Haaren und einem besorgten Gesichtsausdruck in der Tür. „Rogue, was ist los?“ „Entschuldige dass ich dich so spät noch wecke, aber ich wusste nicht wo ich sonst hin gesollt hätte…“ Betrübt blickte er nach unten. „Ist schon gut, komm doch erst mal rein.“ Kurz darauf saßen sie in der kleinen Küche. Sting hatte ihm einen warmen Tee hingestellt, damit Rogue sich aufwärmen konnte. Seine Hände waren schon ganz kalt. „Also, was ist passiert?“ Der Angesprochene verzog seinen Mund, dann sagte er: „Meine Eltern haben mich rausgeworfen.“
 


 

Three Days Grace – Someone Who Cares



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