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Love affair

Eine kleine Affäre. Oder doch vielleicht mehr?
von

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Ein ruhiger Nachmittag

Nachdem sie sich nochmal umgezogen hatte, ging Robin zusammen mit Nami in die Stadt zum shoppen, während einige der Jungs ebenfalls die Insel erkunden gingen. Gemeinsam schlenderten die beiden Frauen der Strohhutbande durch die kleinen Gassen mit Geschäften und einigen Boutiquen. Hier und da ergatterten sie einige sehr hübsche Kleidungsstücke. Natürlich verlangte Nami in jedem Geschäft einen Rabatt, den sie manchmal auch nur mit ein paar Gaunertricks, auch bekam. Robin amüsierte sich gut und genoss den Tag. Nicht ein einziges Mal musste sie an Zorro und die letzte Nacht denken. Aber warum sollte sie das auch? Die Sache war gegessen. Es ist einmal passiert und sollte wohl auch nie wieder.
 

Kurz nach Mittag ließen sich Nami und Robin in einem schicken kleinen Café nieder, um sich ein wenig zu stärken. Robin trank genüsslich eine Tasse Kaffee. Sie genoss den Tag mit ihrer besten Freundin an ihrer Seite. Anfangs unterhielten sie sich noch über die Stadt, die Leute und die Klamotten, welche sie abgestaubt hatten. Doch dann kam Nami plötzlich auf ein ganz anderes Thema zu sprechen.

„Ach sag mal Robin …?“, begann Nami sie zu fragen und sah Robin neugierig an.

„Hm? Was denn?“, verwundert schaute die Archäologin auf.

„Was war eigentlich gestern Abend noch passiert nachdem alle im Bett waren? Sanji sagte vorhin was von einem Fleck in Zorros Shirt und du hättest ihm den ausgewaschen?“

„Achso das …“ Robin seufzte. Eigentlich hatte sie es fast schon verdrängt, trotzdem erinnerte sie sich noch zu gut an den Abend.

„Ja das!“, Nami harkte weiter neugierig nach, „Stimmt das?“

„Ja“, kam es nur plump von Robin.

„Okay…? Und wieso?“, fragte die Navigatoren nach. Die Sache kam ihr komisch vor. Irgendetwas verheimlichte Robin ihr doch.

„Er hat mir leid getan.“

„Leid getan?“ Nami sah sie skeptisch an.

„Ja.“ Robin hoffte, dass sie damit zufrieden war und endlich Ruhe gab. Doch Nami wäre nicht Nami, wenn sie nicht bereits irgendetwas ahnen würde.
 

„Also was verheimlichst du mir?“, fragte sie ihre beste Freundin direkt.

„Gar nichts“, log Robin ohne rot zu werden.

„Ach ja? Und was war das heute Morgen für ein Grinsen bei Zorro?“ Nami entging auch nichts. Robin seufzte genervt.

„Na gut, ich sag´s dir“, lenkte Robin nun endlich ein.

„Also? Ich höre?“

„Naja … Ich hab mit ihm geschlafen“, sagte Robin ganz locker, als wäre es das normalste der Welt.

„Du hast was?!“ Vor Schreck verschluckte Nami sich an ihrem Tee und hustete los. „Gestern Nacht?“

„Ja.“

„Mit Zorro?“ Nami konnte es einfach nicht glauben. Sie war regelrecht entsetzt.

„Ja. Na und?“

„Na und?! Was findest du denn an dem Vollpfosten?“

„Gar nichts. Es war einfach nur ein Onenightstand. Mehr nicht. Das hatte nichts zu bedeuten“, sagte sie und trank in Seelenruhe ihren Kaffee.

„Nichts zu bedeuten?! Ihr habt miteinander geschlafen! Das macht man doch nicht einfach so?!“ Nami war völlig entsetzt. Wie konnte Robin nur so locker darüber hinweg sehen.

„Es ist halt so passiert. Wir hatten nur ein bisschen Spaß. Das war eine einmalige Sache“, erklärte Robin ruhig.

„Ah ja, wenn du meinst“, sagte Nami weniger begeistert.
 

„Könnte dir auch nicht schaden. Sanji würde dich sofort nehmen“, riet Robin ihrer besten Freundin plötzlich.

„Sag mal spinnst du?! Als ob ich einfach so mit dem in die Kiste springen würde?!“, regte Nami sich fürchterlich auf. Anders als Robin, war sie der Meinung, dass zwei Menschen sich näher kommen sollten, wenn sie sich auch lieben und nicht nur so zum Spaß.

„Jetzt reg dich doch nicht so auf. Das war doch nur nett gemeint“, versuchte Robin sie zu beruhigen. Nami seufzte und stellte ihre Tasse ab.

„Lass uns lieber weiter shoppen gehen.“

„Ja gute Idee“, lenkte Robin ein und harkte das Thema damit ab. Die Zwei bezahlten ihre Getränke, standen auf und setzten ihren Shoppingtrip fort, ohne dabei weiter über die Jungs zu sprechen.
 

Unterdessen war Zorro alleine auf dem Schiff geblieben, um dieses zu bewachen, während seine Kameraden die Insel erkundeten. Wie so oft hatte er es sich an Deck bequem gemacht und hielt ein kleines Nickerchen ab. Nach einigen Stunden friedlichen Schlafens, wacht Zorro auf und stellte fest, dass noch immer niemand von den Anderen zurück gekehrt war.

„Hm … Was soll´s“, brummte der Schwertkämpfer und schloss sein Auge wieder. Doch statt wieder einzuschlafen, schweifte er ab in Gedanken an Robin und die letzte Nacht. Vor seinem inneren Auge sah er sie vor sich, wie sie mit ihrem vollkommen nackten Körper vor ihm stand und sie ihn voller Leidenschaft küsste. Nur zu gut erinnerte er sich an ihre weichen Lippen, wie sie seine berührten, wie verrückt ihn ihr lautes Stöhnen gemacht hatte und wie unbeschreiblich gut dieses Gefühl war, als er ihr so nah war. Es war nicht das erste Mal, dass er einer Frau so nah war, im Gegenteil, schon bevor er sich Ruffy anschloss, hatte er hier und da mal ein bisschen Spaß gehabt. Doch das mit Robin war irgendwie anders, fast schon besonders.
 

„Es war nur eine Nacht“, redete er sich ein, seufzte und schüttelte mit dem Kopf. Trotzdem konnte er es nicht vergessen. Konnte er sie nicht vergessen. Robin. Die Frau die ihn gestern Nacht völlig um den Verstand brachte. Zorro öffnete sein Auge wieder, sah an sich runter und entdeckte die große Beule in seiner Hose. Erneut seufzte er und wurde rot im Gesicht. Jetzt reichten schon einige wenige Gedanken an sie aus, um ihn soweit zu bringen. Doch plötzlich hörte er zwei Stimmen, die sich ihm näherten. Es waren die von Nami und Robin, die gerade aus der Stadt zurückkehrten.

„Oh shit!“, dachte er, sprang auf und rannte Schnurstraks ins Bad. Auf keinen Fall sollten die Mädels, vor allem Robin, ihn nicht in dieser Situation erwischen.

„Hm? War das nicht gerade Zorro?“, fragte Nami verwundert, als sie mit Robin das Deck erreichte.

„Keine Ahnung. Ich habe nichts gesehen“, meinte Robin und sah sich verwundert um.

„Naja ist ja auch egal. Lass uns lieber die Sachen in die Kabine bringen.“

„Ja ist gut“, stimmte Robin zu und ging mit Nami unter Deck, um ihre gerade geshoppten Sachen wegzubringen.
 

Etwas später kam Zorro wieder aus dem Bad heraus. Es war inzwischen später Nachmittag geworden. Er beschloss sich mit Training abzulenken, um nicht weiter über die letzte Nacht nachdenken zu müssen, ging über das leere Deck und kletterte rauf in den Ausguck. Dort schnappte er sich sofort seine Hanteln und sprang mit einem Satz wieder runter an Deck, um an der frischen Luft zu trainieren. Doch kaum war er auf der Grasfläche gelandet, bemerkte er plötzlich jemanden, der ihn anstarrte. Zorro drehte sich in Richtung der Schaukel um und erblickte Robin, die es sich dort gemütlich gemacht hatte und ein Buch, aufgeschlagen, in ihren Händen hielt. Sie starrte ihn überrascht an, da er so plötzlich von oben runter sprang.

„Da sieht man mal zwei Minuten nicht hin“, dachte er genervt.

„Was ist?“, fragte er sie gereizt, weil sie ihn noch immer so anstarrte.

„N…nichts…“, kam es von Robin, welche direkt wieder ihre Nase in ihr Buch steckte. Zorro grummelte nur, wandte sich von ihr ab und zog sein Shirt aus. Direkt lugte Robins Blick von ihrem Buch wieder hoch auf ihn. Sie betrachtete seinen definierten Oberkörper, blickte auf seine durchtrainierten Muskeln, welche sie gestern Nacht ausgiebig berühren durfte.
 

Erneut drehte er sich zu ihr um. Sofort verschwand ihr Blick wieder hinter ihrem Buch, auch um die Röte auf ihren Wangen zu verstecken. Zorro sah kurz zu ihr. Als er feststellte, dass sie „nur“ auf ihr Buch starrte, schnappte er sich seine Hantel und begann zu trainieren. Eigentlich hatte es ihn noch nie gestört, wenn sie dort saß und ihr Buch lass, doch diesmal fühlte er sich eigenartigerweise von ihr beobachtet. Doch wollte er jetzt deswegen nicht sein Training abbrechen. Wie hätte das auch auf Robin gewirkt, wenn er kurz nachdem er angefangen hatte sofort wieder aufhörte? Er wollte sich auf keinen Fall irgendetwas anmerken lassen und setzte sein Training fort.
 

Während er weiter trainierte und seine riesige Hantel immer wieder in die Höhe schwang, konnte er es einfach nicht lassen und sah immer wieder zu ihr rüber. Auch Robin vernachlässigte ihr Buch total, kam kaum voran mit Lesen und blickte immer wieder rüber zu Zorro. Ein paar Mal kreuzten sich ihre Blicke dabei, welche sich allerdings direkt wieder voneinander entfernten, Robins zurück in ihr Buch und Zorros wieder vor sich gerichtet, konzentriert auf sein Training. Das ganze wiederholte sich ein paar Mal, bis Sanji lauthals aus der Küche rief, dass das Abendessen fertig sei. Sofort stürmte ein gewisser Schreihals von Kapitän in die Küche. Fast schon wie eine Erlösung, lies Zorro seine Hantel zu Boden fallen und ging ebenfalls in die Küche, gefolgt von Robin, dicht hinter ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  aquaregi-ya
2017-06-07T20:28:20+00:00 07.06.2017 22:28
Interessante Story bis jetzt bin gespannt wie es weiter geht! :) Dein Schreibstil liest sich sehr flüssig und die Kapitel sind gut unterteilt weiter so. Zorro triffst du sehr gut mit der trotzigen etwas ignoranten Art :D Bei Nami finde ich ihre eher konservative Einstellung auch ganz interessant weil sie ja meistens als nicht gerade verklemmt dargestellt wird xD bin sehr gespannt wie sich das mit dem Lysop-Pairing dann so ergibt :D
Antwort von:  Sandra-Lavi-Bookman
08.06.2017 18:47
Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich hab mich sehr gefreut darüber ^_^
Ich gebe mir viel Mühe, dass es bald weiter geht. :)
Von:  Kathili
2017-06-07T19:44:15+00:00 07.06.2017 21:44
Tolles Kapitel 😊

Weiter so 👍
Antwort von:  Sandra-Lavi-Bookman
07.06.2017 21:46
Aww vielen Dank 😁


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