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Sam im Wunderland

von
Koautor:  ultraFlowerbeard

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Croatoan

„Fuck Sam. Willst du das wirklich wagen?“, fragte Dean aufgeregt nach.

Sam saß an einem alten Tisch, sein Bruder ihm direkt gegenüber. Im Hintergrund hörte man das Holz des alten Hauses knirschen.

Cas und Bobby ignorierte er und zuckte einmal mit den Schultern.

„Hast du denn einen anderen Plan? Es gibt sonst kein anderes Heilmittel. Und wenn du es für eine dumme Idee hältst, dann werde ich eben alleine gehen“, meinte Sam unzufrieden und verschränkte die Arme vor der Brust.

Wieso war sein Bruder nur immer so stur? Wieso konnte er denn nicht erkennen, dass sie somit die Menschheit retten konnten.
 

„Nein, Sam. Es geht nicht darum, alleine oder zu zweit zu diesen Ort zu gelange, sondern was mir Sorgen macht, ist das Unbekannte und vor allem, wie willst du wieder zurück? Der Zauber ist nur für eine Richtung bestimmt. Das heißt, wir kommen zwar dort hin, aber wie willst du wieder zurück kommen?“, fragte Dean genervt nach und hielt es wohl nicht mehr auf dem Stuhl aus, da er nun im Keller unruhig auf und ab lief.
 

Sam beobachtete seinen Bruder und dachte über seine Worte nach. Klar, das alles war eine Reise ins Ungewisse und natürlich hatte Sam noch weiter recherchiert, ob es nicht noch mehr darüber gab.

Aber anscheinend gab es wirklich keinen anderen Weg.

Seufzten nahm er das alte Pergament an sich, dass auf dem Tisch lag und las es sich zum x-ten mal durch. Las den Zauber, die Zutaten, was sie alles brauchten und natürlich das es zu einem unbekannten Ort führte, an dem man das Heilmittel findet.

Als Hauptzutat stand dort nur 'Ein schlagendes Herz eines bösen Königs'. Mehr stand dort nicht, aber es war ja zu mindestens ein Anhaltspunkt.
 

In dieser unangenehmen Stille, meldete sich Bobby auch zu Wort. „Ihr beide habt recht, aber entweder wir werden in diese unbekannte Welt reisen und das Heilmittel besorgen, oder aber die ganze Menschheit wird zu Croten. Uns eingeschlossen. Eure Entscheidung“, meinte Bobby und rückte sich sein altes Cappi zurecht.
 

Sam legte die alte Blätter wieder auf den Tisch und seufzte etwas. Klar, er war bereit zu gehen, aber Dean schien immer noch nicht zu wissen, was er wollte.
 

„Dean wir haben keine andere Wahl. Oder willst du auch ein Crote werden? Das wirst du nämlich, wenn wir nichts dagegen unternehmen, also?“, hakte Sam nach, sah wie sein Bruder stehen blieb und scheinbar nachdachte.
 

„Verdammt. Das gefällt mir absolut nicht … Aber wir haben wohl wirklich keine andere Wahl“ Dean haderte etwas und sah sich in der Runde um. Blickte von einem Gesicht zum anderen und bemerkt, dass die anderen entschlossen waren zu gehen.

Sie hatten auch eh niemanden mehr hier der ihnen helfen konnte. All die Menschen, die sie gekannt haben, wurden Opfer des Virus. Nur sie vier waren übrig geblieben und mussten nun entscheiden, ob sie die Reise ins Ungewisse wagen sollten.
 

„Also gut, was brauchen wir alles für den Zauber“, fragte Dean in die Runde und Bobby schnappte sich die Blätter, bevor er sie einmal überflog.

„Das meiste müsste ich noch in meinem Haus haben. Das Blut eines Infizierten lässt sich auch leicht finden. Aber was wir noch brauchen ist die Essenz eines Engels und das Blut eines Dämons. Das wird etwas schwieriger sein. Schließlich haben wir beides nicht mehr gesehen, nachdem das Virus ausgebrochen ist“, erklärte Bobby, während alle zuhörten.
 

Castiel schien sich nun auch melden zu wollen, doch sofort unterbrach ihn Dean mit einer Handbewegung.

„Nein, Cas, vergiss es! Du wirst dich nicht opfern um uns deine Gnade zu geben. Wir haben schon genug Freunde verloren“, erklärte Dean und ließ mit seinem Ton keinen Widerspruch zu.
 

Durch diese Worte senkte Cas den Blick und schien einfach die Blätter auf dem Tisch an zu starren.

Er wusste schließlich, dass es nichts brachte etwas zu sagen, denn wenn er keine Gnade mehr hatte, würde er den anderen nicht mehr viel nützen.
 

„Einen Dämon könnten wir ja noch beschwören, aber ein Engel? Cas kannst du nicht mal das Engelsradio abchecken?“, fragte Sam nach, doch Cas schüttelte nur mit dem Kopf.

„Nein. Es ist seit Wochen wie tot. Seitdem das Virus unkontrollierbar wurde“, erklärte er, bevor er wieder aufsah und Sam kurz anblickte. Danach wanderte sein Blick zu Bobby und dann zu Dean, die ihn erwartungsvoll angesehen hatten.

„Es tut mir leid, das ich nicht helfen kann“, entschuldigte sich der Schwarzhaarige.
 

Lange war es nun still zwischen ihnen und jeder hing seinen Gedanken nach, bis Bobby nun auch aufstand und genervt brummte. „Zerbrecht ihr euch mal weiter den Kopf darüber. Ich werde mit Dean schon mal zum Haus fahren und die anderen Zutaten besorgen“, meinte er und schnappte sich seine Jacke, ehe er einen Blick zu Dean warf, der einmal nickte und dem älteren Mann folgte.
 

Cas und Sam blieben im Keller zurück und überlegten fieberhaft, wie sie an die Gnade eines Engels kamen. Währenddessen hatten sich Dean und Bobby auf den Weg gemacht, die restlichen Zutaten zu besorgen.
 

~~~~~~~~~~~
 

Tage vergingen und irgendwann kehrten Bobby und Dean mit einer Kiste voller Zutaten und sogar dem Dämonenblut zurück in den Keller.

Sam sprang sofort auf und betrachtete die Kiste mit Zutaten.

„Habt ihr alles?“, fragte er nach und beobachtete seinen Bruder, wie der sich erschöpft auf einen Stuhl nieder ließ und unzufrieden knurrte. „Ja, haben wir und ich würde gerade sterben für ein kühles Bier. Man, nicht mal auf den Weg haben wir welches gefunden“, murrte Dean und lehnte sich auf den Tisch.
 

„Hey, bald kannst du dir wieder eins genehmigen“, erklärte Sam und kratzte sich kurz den Nacken, da er nicht genau wusste, wie er nun anfangen sollte.

„Cas und ich haben uns mal etwas schlau gemacht und wir wissen nun auch, wie man einen Engel herbei rufen kann. Und das alles haben wir sogar hier“, erklärte Sam kurz.

„Na, das sind doch mal gute Nachrichten“, kam es von Bobby und hörte Sam dann weiter zu.
 

Nach kurzen Vorbereitungen und einer Sicherung, falls etwas passieren sollten, standen die Vier nun um einen Kreis und Sam las die lateinischen Worte vor, die er auf ein Papier gekritzelt hatte.

Danach vernahmen sie einen schrillen Ton und nach einem kurzen hellen Licht, tauchte vor ihnen jemand auf.

Es war ein junger Mann mit einem drei tage Bart, mittellange braune Haare und einem kantigen Gesicht.
 

„Was....“, fing er verwirrt an und besah sich nacheinander die Gesichter. „Castiel … Winchesters. Was soll das alles hier?“, fragte er verärgert nach und zog seine Engelsklinge.

Doch Sam und Cas waren schneller und griffen sich den Engel.

Dieser wehrte sich natürlich sofort, aber bevor der Engel sich befreien konnte, schnitt Dean ihm die Kehle auf und hielt ein kleines Fläschchen an seinen Hals. Die Gnade floss heraus und sickerte in das kleine Fläschchen.

Danach stach Dean zu und der Körper fiel tot zu Boden.
 

Man hörte das erleichterte ausatmen aller und sie sahen sich kurz an.

„Gut, das haben wir nun auch also. Dann wird es Zeit den Zauber vor zu bereiten“, fing Bobby an und kramte die Zutaten aus der Kiste.
 

Da sie natürlich keine Zeit verlieren wollten, bereitete Bobby alles vor, während Sam das Zeichen auf den Boden malte.

Dean und Cas bereiteten ihre Reise vor und packten die Taschen zusammen.
 

Nachdem alles vorbereitet war, musterte Sam ihren Ziehvater. „Und du bist sicher, dass du mitkommen willst? Wir wissen nicht was uns auf der anderen Seite erwartet“, erklärte Sam, doch Bobby murrte kurz. „Vergesst es. Ich kann euch Idioten doch nicht alleine lassen. Außerdem wimmelt es da draußen nur so von Croten. Ich kann hier also nichts machen. Und jetzt her mit dem Pergament.“
 

Sam reichte ihm das Blatt und Bobby fing an zu lesen. Sam machte sich bereit, die letzte Zutat in die Schüssel zu werfen und nachdem Bobby ihm das Zeichen gegeben hatte, tat er genau das und eine kleine Stichflamme erschien.

Danach passierte erst nichts, doch auf einmal sah man Risse auf dem Boden und ein schwarzes Loch tat sich auf.
 

Nachdem es geöffnet war, blieb ihnen nicht mehr viel Zeit.Sie sahen sich schnell gegenseitig an, ehe Dean den ersten Schritt machte und in das Loch hinein sprang. Danach folgte ihm Sam, Cas und zum Schluss Bobby.
 

Alle vier fielen in die Dunkelheit und keiner wusste, wie tief sie fallen würden und ob es überhaupt ein Ende gäbe.

Man sah nur, wie sich das Portal wieder schloss und es um sie herum komplett dunkel wurde.

Was danach passierte, wussten sie nicht.



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