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Gefühlchaos

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Sooo~ Zum Feiertag gibt's dann nochmal ein neues Kapitel.
Versucht mich nicht zu sehr zu hassen X'D Komplett anzeigen

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Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster strömten, blinzelte der Blonde müde. Er hatte zumindest ein wenig schlafen können, nachdem er sich für Stunden wild im Bett gewälzt hatte.

Er seufzte und ging zuerst ins Badezimmer, er versuchte so menschlich wie möglich zu wirken, aber das verfehlte er mit Längen. Yuri sah noch schlimmer aus als den Tag zuvor.

Er band sich die Haare zusammen und ging zurück ins Schlafzimmer um sich etwas bequemes aus dem Schrank zu fischen.

Seine Katze räkelte sich müde in den Laken und ein wehleidiges Lächeln lag auf seinen Lippen, als sich seine kühlen, langen Finger ihren Weg durch ihr Fell bahnten. Er wünschte sich selbst auch mal wieder zufrieden, tief und gut schlafen zu können. Sein Blick heftete sich auf sein Handy, nachdem er dann auch griff.
 

Er hatte noch 5 weitere unbeantwortete Anrufe und etliche Nachrichten.

Yuri öffnete sie – natürlich waren sie alle von Otabek.
 

„Yuri.. Bitte.. Geh ans Telefon.“

„Yuri! Verdammt! So weiß ich doch gar nicht was los ist.. Was meintest du mit du vermisst mich?“

„Hallo? Yuri? Hab ich mich verhört?“

„Wie kann es sein, dass du nicht ran gehst? Ignorierst du mich?“

„Yura!“
 

„Yura...“ flüsterte Yuri selbst... Seine Wangen färbten sich rot und er hielt den Atem an. Otabek benutzte seinen Kosenamen nur sehr selten und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Er hatte ihn verletzt. Natürlich hatte er ihn verletzt. Er hatte aufgelegt ohne zu erklären warum und hatte ihn die ganze Nacht ignoriert.
 

Der Russe fasste sich wieder und scrollte weiter.
 

„Yura, bitte. Bitte ruf mich an, wenn du das hier liest.. Gute Nacht.“
 

Er ließ das Handy auf das Bett sinken und schmiss sich nach hinten, die Hände bedeckten sein Gesicht und ungewollt rollten die ersten Tränen über seine Wangen.

Wie sollte er sich ihm nur je wieder gegenüber stellen? Er schluchzte und all' der Schmerz in ihm schien über seine Tränen seinen Körper verlassen zu wollen.

Er rollte sich zur Seite und kauerte mit angezogenen Beinen auf seinem Bett, heiße Tränen flossen immer wieder über sein Gesicht und tränkten das Laken, sein Magen zog sich zusammen und plötzlich war der russische Eistiger schwach. Nur in seinen eigenen vier Wänden erlaubte er sich solch' eine Schwäche zu zeigen. Seit dem Finale vor 3 Jahren hatte er nie wieder vor laufender Kamera Tränen vergossen und das würde ihm auch nie wieder passieren. Niemand sollte sehen wie schwach er sein konnte, wie verletzbar.
 

Als sein Handy anfing zu vibrieren schreckte er hoch und starrte es für einige Sekunden an.

Er atmete erleichtert aus als er sah, dass der Anruf nicht von Otabek war – er nahm ab.
 

„Oi Piggy“ meldete er sich am Telefon.

„Yuri! Guten Morgen.“

„Was willst du von mir?“

„Viktor und ich haben gesehen, dass du heute kein Training hast und wollten dich fragen ob du mit uns etwas essen möchtest.“

„Hm..“

„Ich könnte Katsudon für uns kochen“, schlug Yuuri vor.

„Klingt super“ erwiderte der Russe knapp und es klang weniger begeistert als es klingen sollte. Er mochte Katsudon und hausgemacht war es noch am besten.

„Alles klar, dann komm einfach vorbei. Ich stell' mich gleich hin.“

„Ist gut, bis gleich.“
 

Er legte auf und verließ die Wohnung.
 

Die Luft war immer noch eisig und der arktische Wind dazu machte den Weg länger als er war.

Yuri verkroch sich tief in seinem Schal und seine Schritte lagen schwer im Schnee. Russland war schon gestraft mit ihren harten Wintern.

Nach einem kurzen Fußmarsch kam er an und kramte seinen Schlüssel aus der Tasche um sich selbst Zutritt zu verschaffen. Obwohl sie keine Familie waren, hatten sie Yuri einen Schlüssel gegeben. Zum einen um einen Ersatzschlüssel zu wissen, falls sie ihren beide vergessen sollten und um Yuri Sicherheit zu geben, einen Zufluchtsort .. Und gerade diesen hatte er bitter nötig.

„Ich bin da“ kündigte er sich an und schlüpfte in gemütliche Hausschuhe ehe er seine Jacke aufhing. „Ah willkommen Yuri“ begrüßte ihn Viktor und begleitete ihn in das Wohnzimmer wo sie sich beide auf die Couch setzten. „Yuri, schön dass du da bist“ begrüßte ihn Yuuri und reichte ihm eine Tasse Tee, die er dankend annahm.

Yuuri musterte den Jüngeren und strich über seine Wange. „Du siehst nicht gut aus, ist alles ok?“

Der junge Russe schlug die Hand beiseite und funkelte ihn böse an. „Natürlich ist alles gut, was denkst du von mir?“ giftete er den Japaner an, welcher entschuldigend die Hände hob und in der Küche mit einem leisen „Gomen nasai“ verschwand, der Blick gesenkt und verletzt.

„Yura!“ donnerte Viktor ihn an. „Was sollte das? Du siehst wirklich zum fürchten aus und Yuuri hat sich nur Sorgen um dich gemacht.“ Der junge Russe seufzte und starrte in seine Tasse, sein Blick wurde wieder traurig und er rührte sich nicht. Viktor hatte keine Ahnung was mit ihm los war und so legte er nur einen Arm um seine Schultern und Yuri ließ sich an seine Schulter ziehen.

Yuuri beobachtete die Szenerie aus der Küche heraus und sah Viktor wehleidig an, er wusste dass etwas mit dem Blonden nicht stimmte, aber solange er nicht sprach konnten sie beide nicht helfen.

Yuri lag bis zum essen in Viktors Arm, welcher ihm einfach nur Halt bot und für ihn da war.
 

Der Schwarzhaarige servierte das Essen und alle setzten sich an den Tisch.

„E-Entschuldigung“ murmelte der Russe und Yuuri lächelte ihn an „Ist schon in Ordnung“ gab er ihm als Antwort und schob ihm seine Schüssel näher. Der Duft des Essens war unbeschreiblich und es sah so köstlich aus wie beim ersten Mal in Hasetsu.

Mit einem Lächeln wandte er sich zu Yuuri „Danke.“
 

Das Essen verlief ohne weitere Vorkommnisse und Fragen. Yuri musste von sich auch sprechen und keiner von Beiden wollte ihn zu einer Erklärung zwingen.

Zum Abend hin verabschiedete Yuri sich dankend und verschwand im Dunkeln, verfolgt von zwei besorgten Augenpaaren.

Das nächste Mal würde er es ihnen erzählen nahm er sich vor und stapfte durch den Schnee nach Hause.
 

Zu Hause angekommen fiel ihm die Nachricht von Otabek wieder ein.
 

„Yura, bitte. Bitte ruf mich an, wenn du das hier liest.. Gute Nacht.“
 

„Scheiße!“ fluchte der Russe und kramte hektisch nach seinem Handy und entwirrte sich schnell aus seiner Kleidung um auf die Couch zu hasten.

Er atmete schwer und starrte sein Handy an, er wunderte sich, dass Otabek es von sich aus nicht noch einmal versucht hatte. Schnell schob er alle schlechten Gedanken beiseite und wählte seine Nummer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KeksFanxXx
2017-05-24T21:42:10+00:00 24.05.2017 23:42
Nawwwwww, Papa und Papa regeln das schon. Gutes Essen und die Welt sieht wieder anders aus XD

So putzig wie sich Yuri grummelig entschuldigt! <3

Antwort von:  KeksFanxXx
24.05.2017 23:43
Und ich bin auf abschicken gekommen... ich hasse diese Grobmotorik nach ein paar Gläsern Sekt... X'D
Auf jeden Fall sehr süßes Chap und jetzt gehts im nächsten wohl direkt zur Sachw! *^*

Nur Mut Yuri, das wird! XD

Gib und mehr Stoff zum lesen, lina-chan! *-*
Antwort von:  --lina--
25.05.2017 14:25
Hahahahaha, du bist grandios! ❤️❤️❤️
Jetzt müsst ihr wieder etwas warten und neeeeeeiiin. Noch gehts nicht zur Sache xD
Gomen! Aber sei trotzdem gespannt, liebe dich und danke für deine herzerwärmenden Kommis! ❤️


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