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Marinette und das Biest

von

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Kapitel 8
 

Der Tag heute verging ziemlich schnell und nicht mehr lange, würde ich zusammen mit Cat zu Abend essen.

Alya und Chloè kamen dementsprechend heute früh aufgeregt in mein Zimmer gestürmt, als sie dies erfuhren. Ich war gerade aufgestanden, als sie mich freudig umarmten und wild durcheinander erzählten. Es war gar nicht so leicht, beide aus meinem Zimmer zu bekommen, erst als ich einwilligte das mich Chloè einkleiden durfte, verschwanden die beiden.

Nachdem ich eine Kleinigkeit gegessen hatte, machte ich mich natürlich sofort auf den Weg zu Cat, um mir die Wunden anzusehen. Er stand gerade am Fenster, als ich eintrat und schien sich zu freuen, als er mich sah, da er wieder einmal lächelte. Mit den wunden war ich relativ zufrieden und so brauchte er auch keine weiteren Verbände.

Den restlichen Tag über saß ich in meinem Zimmer und las ein Buch. Ich war so begeistert von Hamlet, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Erst als Chloè und Alya ins Zimmer kamen, konnte ich mich davon losreißen. Da beide grinsten, wusste ich schon was mich jetzt erwartete. Sie zogen mich mit sich, bis wir in dem Ankleidezimmer mit den ganzen Stoffen waren.
 

„Chloè tu mir bitte einen gefallen und suche nur ein Kleid aus und nicht wie gestern zwanzig.“
 

„Keine Angst, natürlich habe ich heute schon das passende Kleid bereit gelegt.“
 

Sie schob mich hinter die Trennwand, reichte mir ein Kleid, was ich sofort anzog. Es war ein ärmelloses, Bodenlanges Kleid, was in einem hellen Rosa gehalten wurde und ein Rosenmuster zierte das Oberteil, sowie den Rock.
 

„Noch nie habe ich so ein wunderschönes Kleid getragen. Kann ich das wirklich annehmen?“
 

Fragend sah ich die zwei Mädchen an, die nur nickten.
 

„Das Kleid steht dir wirklich ausgezeichnet, jetzt fehlen nur noch deine Haare. Alya du kannst den anderen schon mal Bescheid geben, das wir nicht mehr lange brauchen.“
 

„Mach ich, also bis gleich.“
 

Alya verschwand aus dem Zimmer, während Chloè meine Haare zu einem Dutt hochsteckte. Ich betrachtete mich im Spiegel, als ich fertig war und freudig umarmte ich das Bienenmädchen.
 

„Ihr seid die besten. Ich fühle mich schon wie eine Prinzessin.“
 

„Ich freue mich, dass es dir gefällt. Jetzt sollten wir aber in den Speisesaal gehen. Cat wartet sicher schon auf dich.“
 

Ich nickte und zusammen machten wir uns auf den Weg zum Speisesaal. Bis jetzt hatte ich meine Speisen immer im Zimmer eingenommen. Ob ich mit Cat alleine esse oder saß das Personal mit am Tisch? Im Saal angekommen, sah ich bereits Cat und auch er wurde anscheinend hergerichtet, da er einen Anzug trug. Ich lächelte ihn an, als ich vor ihm zum Stehen kam, was er erwiderte und mir einen Handkuss gab. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf meinen Wangen ab, wobei ich hoffte, dass dies niemand sah.
 

„Du siehst bezaubernd aus, Prinzessin.“
 

„Da…danke, du a…aber auch.“
 

Cat führte mich zu meinem Platz, an einer Tafel, an denen sicher zwanzig Personen Platz nehmen konnten und hielt mir den Stuhl so, dass ich mich setzten konnte. Er setzte sich ebenfalls, aber zu meiner Überraschung, ans andere Ende der Tafel. Alya kam dann mit einem Tablett in den Raum und servierte mir eine Tomatensuppe. Gerade wollte sie zu Cat, als ich sie aufhielt.
 

„Sag mal, warum sitzen wir so weit auseinander? Wollte er nicht mit mir zusammen zu Abend essen?“
 

„Das war schon immer so. Sein Vater saß auch immer an der anderen Seite der Tafel, wenn er denn zum Essen kam. Meist saß unser Herr alleine am Tisch um seine Speisen zu sich zu nehmen.“
 

„So kann man doch nicht zusammen essen.“
 

Ich stand auf, stellte meinen Teller wieder auf das Tablett, wobei mich Alya überrascht ansah und auch Cat aufsprang und knurrte.
 

„Mari was hast du vor? Du wirst Cat wütend machen, wenn du jetzt gehst.“
 

„Wer sagt denn, dass ich gehen werde?“
 

Ich nahm das Tablett und ging zu Cat.
 

„Was dagegen, wenn ich mich zu dir setzte? So ist es doch angenehmer für uns beide, als soweit auseinander zu sitzen.“
 

Ich musste lächeln, woraufhin sich Cat entspannte und wieder hinsetzte. Ich stellte die Teller mit der Suppe auf unsere Plätze und Alya gab mir noch Besteck, sowie ein Glas Wasser, bevor sie grinsend den Raum verlies.
 

„Alya sagte, das du oft alleine essen musstest!“
 

„Ja, mein Vater hatte kaum Zeit, geschweige denn Interesse mit mir zusammen zu Dinieren.“
 

„Das musste schrecklich für dich gewesen sein. Immer alleine die Speisen einzunehmen. Das könnte ich mir nie Vorstellen. Bei meiner Familie war es üblich, immer zusammen am Tisch zu sitzen, zu reden und zu lachen.“
 

Mein Blick wurde leicht traurig als ich an meine Familie dachte. Ich hoffte nur das es Papa gut ging und er unbeschadet Nachhause fand.
 

„Erzähl mir mehr von dir und deiner Familie.“
 

„Gerne.“
 

Ich erzählte ihm davon das mein Vater Bäcker war, ich dadurch sehr gut backen konnte und meine Maman mir das kochen, sowie das Nähen und lesen lehrte. Von der kleinen Stadt, in der ich lebte oder von Manon, auf die ich öfters aufpasste. Meine Augen fingen sofort an zu strahlen, als ich alles erzählte. Dies veränderte sich jedoch, als ich von Mamans Krankheit sprach. Sofort nahm ich das Medaillon und betrachtete das letzte was mir von ihr blieb.
 

„Es ist immer schwer einen geliebten Menschen zu verlieren, aber sobald ich traurig bin, sehe ich mir das Medaillon mit unserem Bild an und schon geht es mir besser. Für mich ist es, das wertvollste was ich besitze. Meine Maman sagte immer, auch wenn uns ein geliebter Mensch verlässt, ist er nie wirklich Tod. Erst wenn ein Mensch vergessen wird, stirbt er wirklich. Das sagte sie, als meine Großmutter von uns ging. Ich war gerade einmal fünf, daher verstand ich es noch nicht, aber später, wusste ich, was sie meinte.“
 

Tränen sammelten sich in meinen Augen, als ich daran zurück dachte.
 

„Cat ich, es tut mir leid, aber ich würde gerne auf mein Zimmer gehen, wenn es dir recht ist.“
 

„Natürlich. Sag, wenn du etwas brauchst.“
 

Ich nickte und verschwand aus dem Saal. Alya kam gerade mit einem Tablett, sah mich jedoch nur noch wegrennen. Sie rief mir noch hinterher, was ich jedoch ignorierte.

Im Zimmer angekommen, schmiss ich mich auf mein Bett und vergrub mein Gesicht im Kissen. Ich hatte alle verloren. Meine Maman durch eine Krankheit und jetzt auch noch Papa. Ich wusste weder, wie es ihm ging, noch ob ich ihn womöglich je wiedersehen würde. Er hatte doch nur noch mich.

Dass jemand in mein Zimmer kam, bemerkte ich erst, als sich jemand neben mich setzte. Ich blickte zur Seite, direkt in Alyas Gesicht.
 

„Was ist den passiert Mari? Hat Cat etwas angestellt?“
 

Ich schüttelte nur den Kopf und vergrub mein Gesicht wieder im Kissen.
 

„Wenn du reden willst, ich bin hier.“
 

Ich richtete mich auf und setzte mich neben Alya.
 

„Es ist nur, gerade kamen alle Erinnerungen an meine Familie hoch und wie sehr ich sie vermisse. Da konnte ich nicht anders, als anzufangen mit weinen. Cat ist sicher sauer auf mich, das ich einfach abgehauen bin.“
 

„Nein ist er nicht. Er macht sich sogar Vorwürfe, da er dich auf das Thema angesprochen hat.“
 

Wir zwei schauten zur Tür und sahen Nino.
 

„Marinette er würde dir morgen gerne etwas zeigen, um es wieder gut zu machen.“
 

Fragend blickte ich zu Alya, die nur mit den Schultern zuckte.
 

„Das muss er nicht. Er konnte doch nicht wissen, was passiert war.“
 

„Er besteht aber darauf. Er würde dich nach dem Frühstück abholen, wenn es dir recht ist?“
 

„Na…natürlich. Sag ihm bitte noch einmal, das es mir leid tut, das ich ihn alleine gelassen habe.“
 

„Ich werde es ihm ausrichten, gute Nacht.“
 

Somit Verlies er das Zimmer und auch Alya verabschiedete sich kurz darauf. Ich betrachtete noch einmal das Bild von Maman, Papa und mir, ehe auch ich mich schlafen legte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Fiamma
2017-05-12T20:15:48+00:00 12.05.2017 22:15
Huhu :)
Klasse, wie Marinette sich einfach zu ihm setzt *g*
Nur schade, dass das Essen so ein Ende nahm. Aber ich kann Marinette gut verstehen :/
Hm ob er ihr wohl die Bücherei zeigt? Oder was ganz anderes*grübel*
Bin schon gespannt, vielleicht schfaff ich nachher noch das nächste Kapitel XD

Liebe Grüße,
Fiamma^^
Antwort von:  Nami88
13.05.2017 04:18
Morgen Maus ^-^
Wirklich schade das so ein schöner Abend, so schnell und auch traurig endet.
Aber wenigstens war ihr Cat nicht böse 😄
Von:  Atenia
2017-05-09T18:47:43+00:00 09.05.2017 20:47
Essen verlief schön, aber dann kamen die traurigen Erinnerungen
Ich frage mich was cat mit ihr plant
Antwort von:  Nami88
09.05.2017 21:43
Leider war der Schöne Abend zu schnell vorbei 😯
Und was cat geplant hat wirst du im nächsten Kapitel erfahren ^-^
Antwort von:  Domi2001
10.05.2017 03:37
Ich kann es mir denke.😅😄


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