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Rote High Heels

von

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Kapitel 33

[Kids Sicht]
 

Aus dem Fenster des Autos starrend knete ich nervös meine Hände und warte auf das unvermeidliche, dass mein möchtegern Vater wieder kommt und sonst was mit mir macht. Nachdem wir vorhin das WC verlassen haben, hat er mich in den Wagen geschleppt und gemeint wenn ich auch nur meine Hand auf den Türgriff legen würde, würde es mir leid tun.
 

Dann hatte er die Tür zugeklatscht und hatte mich alleine gelassen, alleine mit meinen wirren Gedanken. Doch auch wenn ich die letzten Wochen auch immer alleine war, kommt es mir so vor, als wäre ich nun nachdem ich Law kurz gesehen habe irgendwie einsamer als noch davor. Ja die kurze Zeit in der Klokabine, die Zuneigung die von dem Schwarzhaarigen ausging, lies mich immer noch geliebt fühlen. Ich habe ihn wirklich sehr vermisst. Nun da ich ihn nochmal gesehen habe, scheint die Trennung noch schwerer und ich hoffe doch sehr, nicht für immer.
 

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als die Tür aufgerissen und kurze Zeit später wieder zugeschlagen wird. Ich starre einfach weiter auf meine Hände und muss mich zusammen reißen, nicht zusammen zu zucken als er sich nah neben mich schiebt. Es wäre genügend Platz auf der Rückbank also schätze ich nicht, dass es Zufall ist.
 

"Kid. Du weißt, ich mag es nicht, wenn du die Sachen nicht so machst, wie ich es gerne hätte. Warum also machst du dir das Leben selber so schwer und bist nicht einfach gehörig?" Weil ich vielleicht kein Bock auf so ein perverses Schwein wie dich habe? Nun das wäre wohl keine Antwort die ihn zufriedenstellen würde. Ich lasse meine Augen geschlossen und starre stur auf meine Hände, selbst wenn das nicht beantworten mir wieder eine Ohrfeige einbringt, es ist mir egal. Im Moment ist mir alles egal.
 

"Sieh mich an, wenn ich mit dir rede, Kid!" Widerwillig hebe ich meinen Kopf und sehe meinem möchtegern Vater in die Augen, genau die selben wie meine eigenen, nur viel kälter.
 

"Na geht doch. Bring mich nicht immer dazu mich aufzuregen. Wir beiden könnten so ein schönes Leben haben, wenn du nur das machen würdest, was ich von dir verlange." Fast hätte ich gelacht, wahrscheinlich sieht das Leben so aus, dass ich seine kleine Hure oder sonst was von dem bin und der Alte mich seelisch so fertig macht, dass ich nur noch ja und Amen zu alles von ihm sage. Alleine der Gedanke widert mich an. So schnell kriegt der mich nicht klein, auch wenn ich im Moment wohl gut dabei bin auf den Alten zu hören. Wohlgesagt nur um meinen Arsch vielleicht irgendwie zu retten. Im wahrsten Sinne des Wortes.
 

"Gleich sind wir zuhause und später kümmer ich mich dann um dich." Ein wiederliches Grinsen schleicht sich auf seine Züge und ich wünsche mir, diese Autofahrt würde ewig dauern. Leider tut sie das nicht, was ich spätestens dann bemerke, als ich aus dem Auto steige und sofort von meinem ganz persönlichen Babysitter ins altbekannte Gebäude und in ein mir unbekanntes Zimmer bugsiert werde.
 

Die Tür hinter mir knallt lauter als nötig zu und ich bin alleine im augenscheinlichen Schlafzimmer. Na ganz toll. Wahrscheinlich mein zukünftiges Folter-/Bestrafungszimmer, wenn ich mir die am Bett befestigten Ketten und Metallringe so ansehe. Oh Gott, das alles hier ist so krank! Ich will gar nicht Wissen, was sich in dem großen schwarzen Schrank an der Wand links befindet, weder was in der ebenfalls schwarzen Kommode rechts von mir im Verborgenen liegt.
 

Meine Hände fangen an zu schwitzen und mein Herz schlägt Marathon, dieses mal jedoch nicht vor Glück oder sonst einem glücklichen Gefühl sondern eher aus Angst. Angst davor, dass mein Vater nun wirklich Ernst macht und ich nichts dagegen Unternehmen kann. Angst vor dem, was er überhaupt vor hat. Angst dass er jeden Moment durch die dunkle Flügeltür rein kommt und mich vollkommen fertig macht. Kalter Schweiß tritt mir auf die Stirn und ich Knöpfe nervös einen Knopf meines Hemdes auf, da ich das Gefühl habe zu ersticken.
 

Unruhig von rechts nach links laufend, da ich mich verhement wehre mich freiwillig auf das Bett zu setzen, wische ich im Sekundentakt meine Schweiß nassen Hände in der schwarzen Stoffhose ab. Wie viel Zeit ist vergangen, seit ich dieses Zimmer betreten haben? Zehn Minuten? Eine Stunde? Vielleicht auch mehr? Ich weiß es nicht. Und wie viel Zeit bleibt mir noch, bis der Rothaarige kommt? 10 Minuten? 1 Stunde? Mit viel Glück auch mehr?! Da sich in diesem Zimmer kein Fenster befindet, weiß ich nicht mal ob es immer noch Nacht ist oder ob nicht vielleicht schon der neue Tag begonnen hat.
 

Seufzend streiche ich mir durch meine Haare und wische mir zum Gefühlt hundertsten mal die Schweißperlen von der Stirn. Ich will doch einfach nur nach Hause zu Law und Shanks und Mihawk, will mit Kira ein Bier trinken und dann mit Law in unserem Bett eine Runde kuscheln. Hauptsache ich bin hier weg und muss diesen schrecklichen Ort nie wieder sehen! Bevor ich noch weiter in Selbstmitleid versinke wird die Tür aufgestoßen und ich kann es nicht verhindern zusammen zu zucken und erschrocken die Tür an zu starren.
 

"Na sieh mal einer an. So schreckhaft?" Grinst mein Erzeuger mir entgegen und ich muss mich zusammen reißen nicht einen Schritt zurück zu weichen, als er direkt vor mir zum stehen kommt. Unschlüssig stehe ich im Raum und weiß nicht, was ich jetzt machen soll, eigentlich hat er bis jetzt immer nur verlangt, dass ich vor beziehungsweise neben ihm knie.
 

Jedoch habe ich keine Lust ihn zu verärgern, denn dann kann ich das unvermeidliche vielleicht noch etwas auf schieben. Ich hab es immerhin nicht eilig von diesem Kerl sexuell genötigt zu werden. Deshalb lasse ich mich, unterwürfig und gegen meine Vorsätze doch irgendwie zum Schutz meines Körpers, auf die Knie sinken. Ich meine so etwas wie einen verzückten laut zu hören und kurz darauf ein kurzes dunkles Lachen.
 

"Haben wir also gelernt und wollen Daddy nicht mehr verärgern?" Schnarrt er von oben auf mich herab und ich nicke leicht und bejahe, natürlich mit den scheiß Wort Daddy dabei. Er schnalzt mit der Zunge und kurz darauf befinden sich meine Haare in einem schmerzhaften Griff seiner Finger und mein Kopf wird in den Nacken gerissen. Der Kerl hat üble Stimmungsschwankungen.
 

"Kommt aber reichlich spät. Nicht wahr?!" Es ist eine rein rhetorische Frage, weshalb ich darauf nicht antworte und es scheint ihn diesesmal nicht zu stören. Er beugt sich bei dem Unterfangen soweit zu mir runter, dass sich unsere Nasenspitzen fast berühren und mir sein Geruch um die Nase schlägt. Zigaretten. Aftershave. Und Kaugummi. Schlagen mir ganz klar entgegen.
 

"Nun denn, ich will mal nicht so sein. Wir beiden haben immerhin noch eine lange Nacht vor uns und nun zieh deine Schuhe und Socken aus und stell dich an die Wand dort drüben. Sofort!" Seine Hand gleitet aus meinen Haaren und zeigt auf die Wand neben dem Bett, an der ebenfalls wie am Bett Ketten befestigt sind. Meine Füße schnell befreiend sehe ich zu, dass ich mich vor die Wand stelle und stehe nun wie bestellt und nicht abgeholt mit nackten Füßen davor und starre auf Stein. Umdrehen ist von allein bestimmt nicht drin weshalb ich nun mit rasendem Herzen kurz meine Augen schließe und versuche aus den Geräuschen, die der Ältere verursacht irgendwie schlauer zu werden.
 

Das Geräusche von Absätzen auf Stein. Stoff rascheln. Dann ein Quietschen, dass hundertprozentig von diesem Horrorschrank verursacht wird. Stille. Aufseufzen. Dann wieder Schritte. In meine Richtig. Immer lauter werdens. Stille. Scheiße!
 

"Dreh dich um." Ein zittern unterdrückend drehe ich mich langsam um und betrachte den Älteren. Er hat seine Jacketjacke ausgezogen und steht mir nun im weißen, Hemd gegenüber, zwei Knöpfe der Knopfleiste sind aufgeknöpft und geben einen kleinen Einblick auf die Brust frei, während er gerade dabei ist seine Ärmel hoch zu krempeln. Wäre der Typ nicht so abartig, schmierig, pervers und ein Entführer würde ich wohl sagen, dass er gar nicht so schlecht aussieht. Tja da dass aber nicht der Fall ist widert der Kerl mich nur an!!
 

"Na dann wollen wir mal ein bisschen Spaß haben!" Seine Stimme ist rau und es liegt Vorfreude darin. Spätestens jetzt weiß ich warum das unvermeidliche nicht zu vermeiden ist. Der Wichser ist krank!
 

•••
 

"Komm schon geht dran!" Mit zitternden Händen halte ich das Telefon an mein Ohr.
 

Tut.

Tut.

Tut.
 

Ungeduldig tippe ich mit meiner anderen Hand auf dem Sideboard rum und kaue dabei nervös auf meiner Unterlippe. Das tuten hört auf und ein kurzes rauschen erfüllt die Leitung.
 

"Falkenauge." Ertönt eine dunkle, Stimme am anderen Ende der Leitung und fast hätte ich aufgeseufzt.
 

"Mihawk. Kid wurde entführt!"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tada~ hier zum 1 Jährigen bestehen der Story ein extra langes Kapitel. Unglaublich dass es schön über ein Jahr her ist, dass ich diese Story angegangen habe.
Vielen lieben Dank an alle, die immer so fleißig voten und kommentieren♡
Ich hoffe dass euch dieses Kapitel gefallen hat und ihr euch auf nächste freut *fies grins*

Ganz ganz liebe Grüße💚 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kurai_hana
2018-04-04T23:12:42+00:00 05.04.2018 01:12
Mensch, noch kein kommentar zu dem kapi???

Dann lass ich mal eins da ;-)

Nach unserem ausführlichen Austausch kann ich dir sagen: oh ja, ich bleib an der story dran und bin nach wie vor gespannt!!!!!

Ich bin soooo erleichtert, dass du ein happy-end-fan bist *_* das lässt mich hoffen >.<

So zum kapi selber: gut geschrieben wie immer und bis hier hin noch aushaltbar vom Inhalt her 😅
Aber bin jetzt gespannt wie nen flitzebogen wie es weiter geht, also hopp hopp weiter schreiben 😜

PS: alles gute zum einjährigen ;-) *konfetti schmeiß*

Bis demnächst :-*
Antwort von:  Chanbaeklover
19.04.2018 21:05
Hey ^^
Na dann bin ich ja froh, dass du trotz des ungewöhnlichen Verlaufs trotzdem noch dran bleibst. Bis jetzt xD 😂

Nun bin gerade fertig geworden also viel Spaß dabei?😊

Dankeschön*Konfetti auffeg*

L.g


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